Schnibbelparty mit Kunst am Kurt Schumacher Platz: Künstler „umgarnen“ Mutter mit Kind-Denkmal

Ab Dienstag, 18. September wird der Kurt- Schumacher-Platz in Bergkamen mit Skulpturen besetzt: Die Künstler Samuel Treindl, Münster und David Rauer, Osnabrück erweitern im Rahmen des Projekts „Stadtbesetzung III“ das „Mutter mit Kind Denkmal “ zur sozialen Skulptur. Die brunnenartige Rahmung des Denkmals wird um vier Funktionskunst-Bereiche erweitert: Es gibt eine offene Küche, ein Café, eine Bar und einen Ofen. Idee der beiden Künstler ist es, rund um die sogenannten „Funktionsskulpturen“ mit der Bergkamener Bevölkerung in Kontakt zu kommen.

Wer interessiert ist, kann von Beginn an mitbauen und mitmachen, Material bringen die Künstler mit. Aber auch gemeinsam Essen zuzubereiten, etwa bei einer Schnibbelparty, Brot und Pizza zu backen oder etwa eine Sitzecke für gemeinsames Kaffeetrinken einzurichten, steht auf dem Programm. „Wir umgarnen die „Mutter mit Kind Figur“ mit allem, was wir brauchen“ so Samuel Treindl und David Rauer: „Else Montag hat die Installation als Brunnen vorgesehen, daher bekommt sie auch eine kleine Wasserstelle. Die Skulptur wird in diesem Vorhaben lediglich provisorisch umbaut und nimmt keinen Schaden.“

Start des Projektes ist Dienstag der 18.9. Dann beginnt die Besetzung mit ersten Konstruktionen rund um das „Mutter mit Kind Denkmal“. Am Mittwoch ist die Bevölkerung zur Eröffnung der ersten Funktion mit Kaffee und Tee eingeladen. Der Kuchen darf gern mitgebracht werden, so die Künstler.
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Am Freitag, den 21.9. soll es eine Party mit der Einweihung der „Bar“ geben. Am Samstag, 22. September laden die Künstler zum Fest und nehmen den selbst gebauten Ofen in Betrieb. Jede Himmelsrichtung des Denkmals hat dann eine Funktion.

Für die Umsetzung hoffen Treindl und Rauer auf Zusammenarbeit mit Bergkamener Vereinen, mit dem Verein der schönen Künste sind sie bereits in Kontakt. Spenden einer Foodsharer Organisation, etwa Gemüse und Obst für gemeinsame Kochaktionen würden die beiden auch entgegen nehmen.

„Das dritte Stadtbesetzungsprojekt ist wie seine Vorläufer auf Partizipation angelegt“, so Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. „Hier bietet sich die Gelegenheit selbst an der Aktion beteiligt zu sein und so Kunst einmal aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Programmablauf:

Dienstag 18.09.
Projektstart: Ankommen, Einrichten der Arbeitssituation und Bau der Grundkonstruktion

Mittwoch 19.09.
Bau von Kaffeestelle und Ofen,
ab 15:00 Uhr Einweihung der ersten Funktion mit Einladung zu Kaffee, Tee und Keksen

Donnerstag 20.09.
Einladung zur „Bau Aktion“: Verwendetes Material ist unter anderem Holz, Lehm, Polycaprolacton.

Freitag 21.09.
Bis 15:00 Uhr Bau und Erweiterung der Funktionen wie z.B. einer Wasserstelle
ab 15:00 Uhr Einweihung mit Bar und Küche mit gemeinsamen Zubereiten von Essen.

Samstag 21.09.
Öffentliche Platzbesetzung mit allen Funktionen (Kaffe, Bar, Kochen und Backen)
und kulturellen Beiträgen.

Sonntag 23.09.
Projektabschluss: Einladung zu Kaffee, Tee und Keksen –
ein offener gemeinsamer Nachmittag.




24-Stundenübung: Härtetest beim Berufsfeuerwehrtag der Bergkamener Jugendfeuerwehr

Berufsfeuerwehrtag der Bergkamener Jugendfeuerwehr.

25 Mitglieder der Bergkamener Jugendfeuerwehr beteiligten sich am Samstag am Berufsfeuerwehrtag. An dieser 24-Stundenübung konnten die Jugendlichen einen Einblick in den Beruf eines/einer „Berufsfeuerwehrmann/-frau“ bekommen.

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Mit der Übernahme der Fahrzeuge und Geräte begann am frühen Morgen der Berufsfeuerwehrtag. Noch vor dem Frühstück forderten die ersten Bürgerinnen und Bürger die Aufmerksamkeit unserer Jugendlichen. Am Datteln-Hamm-Kanal stürzte ein Passant einen Abhang herunter und verletzte sich dabei so schwer, dass dieser mit einer sogenannten Schleifkorbtrage schonend gerettet werden musste. Während dieser Rettungsarbeiten erfolgte der nächste Alarm. Hier galt es einer vermeintlich hilflosen Person hinter der verschlossenen Wohnungstür zu helfen. Nachdem die Wohnungstür geöffnet wurde, stellte man fest, dass sich niemand zuhause befindet. Auch derartige Einsätze spiegeln den Alltag einer Berufsfeuerwehr wieder.

Zurück auf der Wache konnten sich alle Teilnehmer mit einem reichhaltigen Frühstück für den Tag wappnen. Denn eine angenommene Verschmutzung der Straße, sowie ein gemeldeter Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person unter einem Pkw riefen jeweils Teile der Kräfte kurz danach wieder auf die Straße.

Nach erfolgreichem Abarbeiten dieser Einsatzstellen und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnten sich unsere Jugendlichen vorerst ausruhen. Was wäre eine Berufsfeuerwehr ohne eine gelungene Pasta – Bolognese.

Gegen 15:00 Uhr stand dann die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren auf dem Plan. Im Rahmen einer Einsatzübung bekamen wir Unterstützung durch die Jugendfeuerwehr Kamen-Mitte. Angenommen wurde, dass es auf dem Bauhof der Entsorgungsbetriebe zu einem Brand gekommen war. Vor Ort galt es dann, bis zu sechs Mitarbeiter aus dem Gefahrenbereich zu retten und medizinisch erst zu versorgen. Auch diverse Gasflaschen und Gefahrgüter mussten geborgen und gekühlt werden. Der Brand konnte unter hervorragender Zusammenarbeit der Jugendgruppen schnell gelöscht werden. Im Anschluss an diese Übung konnten noch weitere Impressionen durch gemeinsame Gespräche bei Essen und kühlen Getränken gesammelt werden.

Nach Verabschiedung der Kollegen aus Kamen und etwas Pause rief ein ausgelöster Heimrauchmelder alle Fahrzeuge in den Ortsteil Overberge. Hier konnte das angebrannte Essen auf dem Herd schnell ausfindig gemacht und gelöscht werden.

Mittlerweile 20:30 Uhr – Dienstsport: Durch einen Kameraden der Einheit Rünthe konnten die Jugendlichen, aber auch ihre Betreuer, in den Genuss einer etwas anderen Sportstunde kommen. Nach dem Aufwärmen stand nämlich ein sogenanntes Tabata-Training an. Hier wurden diverse Übungen, unter reinem Einsatz der Körperstrukturen, durchgeführt. Bei dem Tabata-Training handelt es sich um eine Form des High-Intensive-Interval-Training, in dem sich hochintensive Phasen mit kurzen Erholungsphasen abwechseln.

Während sich der Großteil bereits zur Nachtruhe begeben hat, erfolgte eine Brandmeldung im Bereich des STEAG Kraftwerks am Westenhellweg. Vor Ort eingetroffen zeigte die Erkundung, dass ein Waldstück und Buschwerk auf circa 200 Meter brannten. Unter Einsatz von mehreren Strahlrohren erfolgte die Brandbekämpfung. Anschließend erfolgte die Nachtruhe mit dem ein oder anderem offenem Auge in Erwartung eines Einsatzes.

Nach ein paar Stunden war der Schlaf auch schon wieder vorbei. Während ein Löschfahrzeug bereits ausgerückt war, um einen brennenden Mülleimer im Bereich des Schacht III zu löschen, wurden alle weiteren Kräfte zur Bekämpfung eines Pkw-brandes gerufen. Im Anschluss konnten die Jugendlichen rasch auf ihre Wache zurück und klar Schiff machen, denn das Dienstende stand schon an.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Berufsfeuerwehr-Tag 2018 viele Einblicke in die unterschiedlichen Einsatzgebiete und Aufgabenbereiche einer Berufsfeuerwehr gegeben hat. Die Resonanz der Jugendlichen hat den Verantwortlichen bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen gezeigt, dass es nicht der letzte Berufsfeuerwehr-Tag sein wird.




46 Jahre im Dienst der Stadt Bergkamen: Elke Riemenschneider geht jetzt in den Ruhestand

Abschied in den Ruhestand (v. l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Elke Riemenschneider, Sachgebietsleitung Personal Jutta Rahn und stellv. Personalratsvorsitzender Matthias Kollmann.

Am Montag wurde die langjährige Mitarbeiterin der Bergkamener Stadtverwaltung Elke Riemenschneider anlässlich ihres Rentenbeginns ab 1. Oktober offiziell verabschiedet. Bürgermeister Roland Schäfer, die Sachgebietsleiterin Personal Jutta Rahn sowie für den Personalrat Matthias Kollmann bedankten sich bei ihr für ihren engagierten Einsatz in diesen vielen Jahren

Frau Riemenschneider war über 46 Jahre bei der Stadt Bergkamen beschäftigt. Sie begann 1969 ihre Tätigkeit mit der Verwaltungslehre zur Bürogehilfin und wurde nach der Ausbildung zunächst als Schreibkraft im Bauverwaltungsamt und später als Maschinenbuchhalterin in der Finanzbuchhaltung beschäftigt.

Nach erfolgreichem Abschluss des Angestellten-Lehrgangs-I im Jahr 1983 wurden ihr die Aufgaben einer Personenkontensachbearbeiterin in der Finanzbuchhaltung übertragen. 1995 wechselte sie in das Jugendamt und war zuständig für die Aufgaben nach dem Unterhaltsvorschussgesetz.

Seit Oktober 2000 ist Frau Riemenschneider Sachbearbeiterin im Amt „Finanzen und Steuern“ hat innerhalb des Sachgebietes „Steuern“ Aufgaben aus den Bereichen Gewerbe-, Hunde- und Vergnügungssteuer übernommen.




Auffahrunfall auf der A1 kurz vor dem Kamener Kreuz: Zwei Personen verletzt

Ein Gastank war im verunfallten PKW verbaut. Glücklicherweise blieb dieser intakt. Foto: Feuerwehr Werne.

Zwei Verletzte forderte am Montagmorgen gegen 6.40 Uhr ein Auffahrunfall auf der linken Spur der A1 in Richtung Köln. Ein Pkw ist auf dem linken Fahrstreifen einem zweiten Pkw hinten aufgefahren.

Der Fahrer des aufgefahrenen Pkw konnte sein Auto sicher auf dem rechten Standstreifen abstellen. Der hinten beschädigte silberne Pkw war nicht mehr fahrbereit und blieb auf der linken Spur liegen. In diesem PKW waren insgesamt zwei Personen, wobei sich eine Person leicht verletzte.

Die Feuerwehr Werne sicherte die Einsatzstelle gegen den laufenden Verkehr und zog den fahruntüchtigen Pkw auf den rechten Standstreifen. Zeitweise wurde der Verkehr über den rechten Standstreifen geführt und immer wieder teilweise gesperrt. Nachdem die Arbeiten der Feuerwehr erledigt waren, wurde die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei übergeben. Ein Notarzt wurde zur Einsatzstelle nachalarmiert. Um 07:45 Uhr konnte Einsatzende gemeldet werden und über das Kamener Kreuz die Rückfahrt nach Werne angetreten werden.




Fahrrad-Stadtrundfahrt „für Sportliche“ wird verschoben

Die für kommenden Sonntag, 23. September, ab zehn Uhr im Programm des Gästeführer-rings angekündigte „Stadtrundfahrt für Sportliche“ per Fahrrad unter Leitung von Gästeführer Jürgen Wandelt wird um genau eine Woche auf Sonntag, 30. September, verschoben.

Aus organisatorischen Gründen bleibt die Teilnehmerzahl nach wie vor auf maximal 15 Per-sonen beschränkt, eine Voranmeldung ist erforderlich. Anmeldungen werden ab Montag, d. 24. September, im Rathaus (Martin Litzinger, Zi. 115, Tel. 02307/ 965 233) entgegengenommen.




Oktoberfest bei den Oberadener Schützen

Der Schützenverein Oberaden richtet nach dem großen Zuspruch des letzten Jahres am Samstag, 22. September ab 17.00 Uhr wieder ein Oktoberfest aus.

Gefeiert wird auf dem Außengelände der Gaststätte Haus Heil, wo extra ein Getränkewagen, ein kleines Festzelt und ein großer Grillstand aufgestellt werden. Zu volkstümlichen Preisen werden kühle Getränke und bayrische Schmankerl, die frisch zubereitet werden, angeboten.

Die Bevölkerung ist zur Teilnahme am Oktoberfest recht herzlich eingeladen. Der Vorstand des Schützenvereins Oberaden bittet auch seine Mitglieder recht zahlreich zu erscheinen.




„Die Sterntaler“ zur Eröffnung der Kindertheatersaison im studio theater

„Die Sterntaler“. Foto: Wittener Kinder- und Jugendtheater.

Die Kindertheatersaison 2018/19 des Jugendamtes startet am Mittwoch, 31. Oktober im studio theater mit der Aufführung “Die Sterntaler“ des Wittener Kinder- und Jugendtheaters.

In dem Märchen der Gebrüder Grimm geht es um ein kleines, mutiges Mädchen, das die Welt kennenlernen will. So macht sie sich voller Vertrauen und Zuversicht auf den Weg, mit nichts weiter als den Kleidern, die sie am Leib trägt sowie einem Stückchen Brot. Unterwegs begegnen ihr Menschen, die sie bedauert und so verschenkt sie nach und nach alles, was sie besitzt. Einem Hungrigen das Stückchen Brot, einer Frierenden eine Jacke – bis zuletzt, in der Dunkelheit, auch das letzte Hemdchen fällt.

Es scheint, dass so viel Selbstlosigkeit Glück bringt, denn plötzlich fallen viele kleine Sterne als Geldstücke vom Himmel. Und auch noch ein Hemd aus allerfeinstem Leinen, damit sammelt sie die Sterntaler – und dann ist da ja auch noch ein Prinz Max.

Auf die Besucher wartet eine spritzige, witzige, voller „Nächstenliebe“ bestückte kleine Ge-schichte mit musikalischen Einlagen.

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rat-haus, Zimmer 305) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.

Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab 3 Jahren bietet in der Saison 2018/19 au-ßerdem noch folgende Stücke an:

• „Hans im Glück“ (Trotz-Alledem-Theater) am 28.11.2018
• „Der Weihnachtstannenmantelbaum“ (Theater Kreuz & Quer) am 18.12.2018
• „Die kleine Hexe“ (L’una Theater) am 30.01.2019
• „Pippi feiert Geburtstag“ (Wittener Kinder- und Jugendtheater) am 27.02.2019




Erste Eigengewächse bei der Bayer-Werkfeuerwehr in Bergkamen

Lars Wienstroer (l.) und Janis Reinert sind die ersten Feuerwehrmänner, die ihre Ausbildung bei Bayer in Bergkamen absolviert haben. Foto: Bayer AG

Am Pharma- und Chemiestandort Bergkamen wachen mehr als 40 Frauen und Männer der Bayer-Werkfeuerwehr rund um die Uhr über die Sicherheit ihrer Kolleginnen und Kollegen. Seit wenigen Tagen gehören auch Lars Wienstroer (24) und Janis Reinert (24) als fest angestellte Mitarbeiter zum Team. Das Besondere: Die beiden jungen Männer sind die beiden ersten Werkfeuerwehrleute, die Bayer in Bergkamen selbst ausgebildet hat.

„Vor drei Jahren haben wir entschieden, das breite Angebot unserer Ausbildungsberufe um ‚Werkfeuerwehrmann/-frau‘ zu erweitern“, erläutert Karl Heinz Grafenschäfer, Ausbildungsleiter am Bayer-Standort Bergkamen. Lars Wienstroer und Janis Reinert sind die ersten Absolventen. Sie werden nicht die einzigen bleiben, denn zusätzliche Verstärkung ist bereits in Sicht: Am 1. September haben zwei neue Azubis, unter ihnen eine junge Frau, ihre Arbeit aufgenommen. Vier weitere angehende Werkfeuerwehrleute sind zur selben Zeit ins zweite und dritte Ausbildungsjahr gewechselt.

Als Lars Wienstroer erfuhr, dass Bayer selbst Feuerwehrleute ausbildet, stand für ihn sofort fest: Das ist genau das Richtige für mich! Seit seiner Kindheit gehörte er der Jugendfeuerwehr und später der Freiwilligen Feuerwehr an. Obwohl er bereits eine Ausbildung als Koch absolviert hatte, änderte er seine Lebensplanung und bewarb sich bei Bayer. Ebenso erging es Janis Reinert. Er hängte kurzerhand sein Studium an den Nagel, um sich künftig auf Brandvorbeugung und -bekämpfung zu konzentrieren.

Für beide folgten der übliche Medizin- und Sport-Check sowie die Ausbildung zum Rettungssanitäter in einem Krankenhaus. Und 18 Monate Praxis. „In dieser Zeit haben wir fast alle Bereiche des Standorts durchlaufen. Natürlich auch die Produktionsbetriebe“, schildert Lars Wienstroer. Die theoretische Ausbildung erfolgte in Leverkusen, wo Bayer eine Wohnung für die Nachwuchskräfte aus Bergkamen zur Verfügung stellte.

„Wir verfügen über dieselbe B1-Ausbildung wie jeder andere Feuerwehrmann“, sagt Janis Reinert. Und die ist sehr umfangreich. Innenangriff, Höhensicherung, Wohnungsbrand und der Führerschein für die Feuerwehrfahrzeuge sind nur einige der inhaltlichen Schwerpunkte. Zudem gibt es eine besondere Qualifizierung zur Bekämpfung möglicher Chemieeinsätze. Doch solche Ereignisse haben die beiden bei Bayer noch nicht erlebt – ein Ergebnis des hohen Stellenwertes, den das Thema Vorbeugung nicht nur bei der Werkfeuerwehr genießt.

Hinweis: Wer sich für eine Ausbildung bei der Bayer-Werkfeuerwehr interessiert, erhält dazu am 22. September beim „Tag der Chemie“ – dem Tag der offenen Tür in der Ausbildung – Informationen aus erster Hand. Auszubildende und Ausbilder des Unternehmens stehen für alle Fragen rund um die angebotenen Ausbildungsberufe zur Verfügung.




Rentenstelle im Bergkamener Rathausam 19. und 24. September geschlossen

Die Rentenversicherungsstelle der Stadt Bergkamen zieht innerhalb des Erdgeschosses im Rathaus von Raum 6 in Raum 9 um. Aus diesem Grund bleibt sie am Mittwoch, 19.09.2018, und am Montag, 24.09.2018, geschlossen. Ab Dienstag, 25.09.2018, steht der gewohnte Service in den neuen Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Telefonnummer 02307/965-419 bleibt bestehen.

Öffnungszeiten der Rentenstelle:
Mo. bis Fr. 08.30 bis 12.00 Uhr
Mo. und Do. 14.00 bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung




Garagenbrand an der Pfalzstraße in Weddinghofen: Zwei Personen verletzt

Ein Garagenbrand an der Pfalzstraße hat am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr die Einheiten Weddinghofen und Bergkamen-Mitte der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen auf den Plan gerufen.

Garagenbrand an der Pfalzstraße in Weddinghofen. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte die Garage fast in voller Ausdehnung. Das Feuer bekämpften zwei Trupps unter Atemschutz. Dabei gelang es ihnen, die angrenzende Nachbargarage zu halten. Ein Auto, dass sich in dieser Garage befanden, wurde von den Feuerwehrleuten rechtzeitig heraus in Sicherheit gefahren.

Die Garage, in der das Feuer ausgebrochen war und in der sich hauptsächlich Tische und Stühle befanden, wurde durch das Feuer erheblich beschädigt. Leider wurden zwei Personen, die noch etwas aus der brennenden Garage retten wollten, verletzt.

Insgesamt waren an dem Einsatz unter der Leitung von Stadtbrandmeister Dietmar Luft und Weddinghofens Löschgruppenführers Peter Budde rund 30 Feuerwehrleute beteiligt gewesen. Etwa 8.15 Uhr waren die beiden Einheiten wieder in ihren Gerätehäusern.

Die Kripo hat die Ermittlungen zu den Brandursachen aufgenommen.




„Aufbruch Fahrrad“-Aktionsbündnis will Radgesetz für NRW – auch im Kreis Unna werden Unterschriften gesammelt

Foto: ADFC

Nach Diesel-Skandal, Feinstaub-Alarm, Stau-Rekorden kann es in Nordrhein-Westfalen so nicht weitergehen. Unsere Städte platzen aus allen Nähten, der Verkehr wird immer mehr, Stress und Parkplatzmangel gehören zur Tagesordnung. Trotzdem steigen immer noch viele Menschen ins Auto, weil sie den Eindruck haben, nicht sicher und komfortabel Radfahren zu können. Wie die Statistik zeigt, fallen etwa 50 Prozent aller Autofahrten auf den kurzen Strecken an, also auf Fahrten bis fünf Kilometer. Genau diese Fahrten lassen sich problemlos mit dem Fahrrad zurücklegen. Kopenhagen und die Niederlande machen seit Jahren vor, wie es geht. Wenn sich die Menschen auf dem Fahrrad sicher fühlen und die Infrastruktur in Form von guten und komfortablen Radwegen vorhanden ist, kann das Fahrrad ein Teil der Lösung sein. Die Mobilitätswende ist längst überfällig. Mit der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ soll ein Fahrradgesetz für Nordrhein-Westfalen in greifbare Nähe rücken.

Unterstützung für die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“
Zu den Initiatoren der Volksinitiative gehören RADKOMM e.V. und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW). Außerdem hat sich ein breites Aktionsbündnis gebildet, dem mehr als 100 Unterstützer aus den Bereichen Umwelt und Verkehr aus ganz NRW angehören. Unterstützung gibt es jetzt aus dem Kreis Unna – hier ist der ADFC Kreisverband Unna und der VCD Unna-Dortmund vertreten. „Der Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur ist längst überfällig, denn auch im Kreis Unna wird der Autoverkehr immer mehr. Das Fahrrad braucht eine sichere und intuitiv zu nutzende Infrastruktur, gute Wegenetze und ausreichend Platz. Wir fordern die konsequente Ausrichtung der Verkehrsplanung an der „Vision Zero – Null Verkehrstote.“, sagt Thomas Semmelmann, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW), Mit-Initiator der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“, der selbst in Bergkamen wohnt.

Neun Forderungen für mehr Radverkehr und eine bessere Infrastruktur
Die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ hat neun Forderungen formuliert, die idealerweise in einem Fahrradgesetz verankert werden:
1. Mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen
2. NRW wirbt für mehr Radverkehr
3. 1000 Kilometer Radschnellwege für den Pendelverkehr
4. 300 Kilometer überregionale Radwege pro Jahr
5. Fahrradstraßen und Radinfrastruktur in den Kommunen
6. Mehr Fahrrad-Expertise in Ministerien und Behörden
7. Kostenlose Mitnahme im Nahverkehr
8. Fahrradparken und E-Bike Stationen
9. Förderung von Lastenrädern

Ziele der Volksinitiative sind ein Fahrradgesetz für Nordrhein-Westfalen und bessere Bedingungen für den Radverkehr. Werden innerhalb eines Jahres 66.000 Unterschriften von wahlberechtigten Unterstützern gesammelt, muss sich der Landtag mit den Forderungen des Aktionsbündnisses, die im Internet unter www.aufbruch-fahrrad.de ausführlich beschrieben werden, befassen.

Stimmen Sammeln für „Aufbruch Fahrrad“ bei der „radKULT(O)UR“
Treibende Kraft ist der Kreisverband Unna des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, der seit Start der Volksinitiative aktiv ist und bei zahlreichen Gelegenheiten Unterschriften sammelt. Nächster großer Termin ist das Fahrrad-Event „radKULT(O)UR“, das am 16. September im Kreis Unna startet. „Wir stehen an unterschiedlichen Standorten der 55-Kliometer langen Radstrecke, informieren über die Aktion, legen Unterschriftenlisten aus und bieten allen Radfahrerinnen und Radfahrern so die Möglichkeit, mit ihrer Stimme die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ zu unterstützen.“, sagt Werner Wülfing, Vorsitzender des ADFC Kreisverbandes Unna.

Auch Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, unterstützt die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“. Als Schirmherr des Fahrradevents „radKULT(O)UR“ im Kreis Unna begrüßt er die Bestrebungen für besseren Radverkehr in NRW: „Wenn die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ es schafft, bessere Bedingungen für Radler und eine sichere Fahrradinfrastruktur auf den Weg zu bringen, wäre für die Radfahrerinnen und Radfahrer im Kreis Unna viel erreicht.“

Die Unterschriftenbögen zur Unterstützung der Volksinitiative liegen an zahlreichen Stellen im Kreis Unna aus. „Alle sieben Radstationen, die von der AWO Tochtergesellschaft DasDies Service GmbH betrieben werden, haben Listen ausgelegt.“, sagt Rainer Göpfert, Geschäftsführer des AWO Unterbezirks Unna. Auch bei einigen Fahrradläden und den Geschäftsstellen der Grünen können Bürgerinnen und Bürger ihre Unterschrift abgeben. Wer beim Sammeln von Unterschriften helfen möchte oder ein Geschäft kennt, das Sammelstelle werden möchte, kann sich auf der Internetseite eintragen. Online gibt es eine Übersicht aller Sammelstellen und Ansprechpartner: https://www.aufbruch-fahrrad.de/sammelstellen

Parallel läuft die Online-Umfrage zum „Fahrradklima-Test“ im Kreis Unna
Seit dem 1. September läuft die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2018. Die Online-Umfrage hilft, Stärken und Schwächen des Radverkehrs im Kreis Unna zu erkennen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ruft gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium wieder hunderttausende Radfahrerinnen und Radfahrer bundesweit dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte zu bewerten. Die Umfrage findet bis zum 30. November 2018 über die Internetseite www.fahrradklima-test.de statt.