Wasserfreunde und GSW überreichen 2144,20 Euro vom 24-Stunden-Schwimmen an den Flüchtlingshelferkreis

Auf dem Foto sind Karsten Kaminski (Abteilungsleiter Wasserfreunde), Pfarrerin Petra Buschmann-Simons, Marcus Müller (Leiter der GSW-Freizeiteinrichtungen), Manuela Knoke (Geschäftsführerin Wasserfreunde) und Jens Winiecki (Schwimmmeister GSW) zu sehen.

Am vergangenen Wochenende richteten die Wasserfreunde TuRa Bergkamen und die GSW gemeinsam mit sehr großem Erfolg ihr erstes 24-Stundenschwimmen aus. Ziel des Events war es, dass 24 Stunden mindestens ein Schwimmer im Wasser ist, um möglichst viel Geld für einen guten Zweck zusammen zu bekommen. Am Ende der Veranstaltung wurden dann alle geschwommenen Bahnen zusammengerechnet und pro Bahn 10 Cent gespendet.

Dafür haben die Wasserfreunde im Vorfeld viele mögliche Sponsoren angesprochen und angeschrieben. Es spendeten das Volkswagenzentrum Berkamen Hülpert, die Sparkasse Bergkamen-Bönen, die Stadt Bergkamen, das Fit Plus Bergkamen sowie die SPD-Fraktion Bergkamen. Die GSW, als Hauptsponsor, haben dann den fehlenden Betrag aufgefüllt.

Eröffnet hat das 24-Stunden-Schwimmen am Samstag Morgen pünktlich um 10 Uhr Karsten Kaminski, der Abteilungsleiter der Wasserfreunde. Am Anfang wurde noch  auf zwei Bahnen geschwommen, aufgrund der vielen Schwimmer kam schnell die dritte Bahn dazu. Viele Teilnehmer kamen, um nur ein paar Bahnen zu ziehen, doch als sie mitbekamen, dass verschiedene Schwimmabzeichen angeboten wurden, die es sonst eher selten zu erwerben gibt, kamen schnell mehr Bahnen zusammen, als man sich vorher vorgenommen hat. Auf den ersten beiden Bahnen durften die Kinder ab 13 Uhr nach Herzenslust mit Spielgeräten der GSW spielen. Ab 18 Uhr kam noch eine Disko im Hallenbad mit guter Musik hinzu, die das Schwimmen noch etwas angenehmer machte. Zwischendurch wurden auch immer wieder ein paar Jux-Staffeln, wie z.B. eine Schokokuss-Staffel durchgeführt, bei denen es Preise, wie Freikarten fürs Schwimmbad zu gewinnen gab.

Das Teilnehmerfeld über die gesamte Zeit war breit gefächert. Natürlich waren die Schwimmer der Wasserfreunde am Start, die Wettkampfmannschaft nutze die Gelegenheit gleich für ein zusätzliches Training von 10 Kilometern pro Schwimmer, aber auch einige Eltern und Helfer ließen es sich nicht nehmen ein paar Bahnen zu ziehen. Zudem waren einige Schwimmer und Helfer des SV Kamen mit dabei. Außerdem kamen Kinder, Schüler, ganze Familien unter ihnen auch Menschen, die sonst eher weniger schwimmen. Einer von ihnen war Kai Lukosch, der nach eigenen Angaben eher joggt als schwimmt, war mit seinem Neffen gekommen. Der 35-jährige schwamm im Laufe des Samstags stolze 555 Bahnen, das sind 13,875 Kilometer, das war die längste Strecke bei den Herren. Den absoluten Rekord stellte Ann-Kathrin Teeke auf. Die 18-jährige Schwimmerin der Wasserfreunde absolvierte in den 24 Stunden 1200 Bahnen, das entspricht 30 Kilometern.

Viele fleißige Helfer der Wasserfreunde standen zum Teil zehn Stunden am Beckenrand um die Bahnen zu zählen sowie die Schwimmabzeichen und die Urkunden mit den jeweils geschwommenen Bahnen, die jeder Teilnehmer erhielt, auszufüllen. Vor dem Hallenbad wurde den Gästen eine reichhaltige Verpflegung mit leckeren Speisen vom Grill, Waffeln, Crêpes, warmen und kalten Getränken zu günstigen Preisen angeboten.

Nach dem Ende um 10 Uhr am Sonntagvormittag rechnete Karsten Kaminski alle geschwommen Bahnen zusammen und das Ergebnis war überwältigend.

181 Teilnehmer schwammen insgesamt 21442 Bahnen und somit 536,05 Kilometer. Daraus ergab sich eine Spendensumme von 2144,20 Euro für Flüchtlingshelferkreis Bergkamen e.V. „Haus Frieden“.

Zitat Karsten Kaminski: „Gerade in den schwierigen Zeiten, in denen sich die Stimmung gegen die Flüchtlinge wendet, wollen wir Wasserfreunde und die GSW ein Zeichen setzen. Wir tragen mit unserer Spende einen kleinen Teil zur Integration bei.“

Am Donnerstag überreichten die Wasserfreunde vertreten durch Manuela Knoke und Karsten Kaminski und die GSW vertreten durch Marcus Müller und Jens Winiecki die Spende an Pfarrerin Petra Buschmann-Simons.

Sie bedankte sich für die großzügige Spende und und freute sich sehr darüber, dass das Geld gerade an die Flüchtlinge geht, was in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich sei, denn die Spendenbereitschaft habe in der letzten Zeit doch sehr stark nachgelassen. Ohne finanzielle Mittel sei eine gelungene Integration jedoch nur schwer zu leisten.




Schülerin an der Sugambrerstraße vor Auto geschubst – Frau mit blauen Haaren und Zeugen gesucht

Am Donnerstag hat eine unbekannte junge Frau eine Schülerin vor einen Pkw geschubst und ist dann einfach weitergegangen.

Die 15-Jährige fuhr gegen 8.00 Uhr mit ihrem Fahrrad auf dem linken Gehweg der Preinstraße. An der Einmündung der Sugambrerstraße in Oberaden wollte sie diese überqueren. Auf dem Gehweg kam ihr eine unbekannte junge Frau entgegen, die in Richtung Jahnstraße ging. Als die beiden auf gleicher Höhe waren, kam die Unbekannte plötzlich auf die Radfahrerin zu und schubste die Schülerin unvermittelt, so dass diese auf die Sugambrerstraße stürzte. Ein ankommender PKW musste eine Vollbremsung machen, um die 15-jährige nicht zu überfahren.

Der Autofahrer kümmerte sich zunächst um die gestürzte Radlerin und sprach dann die sich entfernende junge Frau an. Diese beleidigte ihn zunächst und versuchte dann noch ihn zu schlagen. Anschließend flüchtete sie. Die Schülerin verletzte sich bei dem Sturz.

Beschrieben wird die Flüchtige als etwa 18-20 Jahre. Sie war bekleidet mit einer roten Jacke und hatte einen braun gepunkteten Rucksack dabei. Auffällig waren die blau gefärbten Haare, die zu einem kurzen Zopf gebunden waren. Der Autofahrer war mit einem grauen Polo unterwegs mit UN Kennzeichen.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und der Autofahrer werden gebeten sich bei der Polizei in Kamen unter 02307 921 3220 oder 921 0 zu melden.




18. GSW-Lichtermarkt mit atemraubender Drahtseilartistik 30 Meter über dem Stadtmarkt

„Vokale Höhen – luftige Szenen“ – das ist das Motto des 18. GSW-Lichtermarkts am Freitag, 26. Oktober, von 18 bis 23 Uhr auf dem Stadtmarkt und im Stadtpark. Was die Besucherinnen und Besucher während dieser fünf Stunden erwarten können, erläuterten jetzt Bürgermeister Roland Schäfer, Karsten Quabeck und Karsten Rockel vom Stadtmarketing sowie Timm Jonas (GSW Kamen,-Bönen-Bergkamen) und Darius Nowaczyk (Sparkasse Bergkamen-Bönen).

In luftige Höhen begeben sich die Geschwister Weisheit aus Gotha. Sie präsentieren ihre Show über den Köpfen in 30 bis 60 Meter Höhe. Es gibt atemberaubende Artistik an drei längs über den Markt gespannten Drahtseilen bei daramtischer Musik. Aus schwindelerregender Höhe ertönt ein Trompetensolo. Seifenblasen schweben schimmernd durch die Luft und zerplatzen an waghalsigen Hochseilakrobaten.
Stadtmarkt, 18.30 Uhr / 19.30 Uhr / 20.30 Uhr / 21.30 Uhr

“ONAIR”, die A Capella Pop Sensation, ist in der St. Elisabeth-Kirche zu hören präsentiert von der Sparkasse Bergkamen-Bönen. ONAIR steht für hochmusikalische Präzision und vokale Leidenschaft, die das Publikum vom ersten Moment an in seinen Bann zieht. Eingängiger Smooth Jazz vereint sich hier mit raffinierten Arrangements und ausdrucksstarker Choreographie. Das Vokalensemble erobert den Kirchenraum durch seine exzellente Musikalität und eine Sprachlosigkeit vom ersten Moment an.
St. Elisabeth-Kirche, 19.00 Uhr / 20.00 Uhr / 21.00 Uhr / 22.00 Uhr
(Hinweis: Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Showbeginn – Speisen und Getränke sind in der Kirche nicht erlaubt! Bitte folgen Sie den Anweisungen des Sicherheitspersonals!)

Präsentierten am Freitag das Programm des 18. GSW-Lichtermarkts: (sitzend v. l.) Timm Jonas, Roland Schäfer, Darius Nowaczyk, (stehend v. .l.) Karsten Rockel und Karsten Quabeck.

Der abendliche Markt ist bestückt mit rund 90 ausgesuchten Marktständen mit überwiegend kunsthandwerklichem Angeboten. Diverse Speisen- und Getränkehändler sorgen dafür, dass die Besucherinnen und Besucher bei Kräften bleiben. Dazwischen tummeln sich diverse Walkacts mit 25 Künstlerinnen und Künstler. Der Lichtkünstler Jörg Rost sorgt wieder für eine stimmungsvolle Beleuchtung des Stadtmarkts, der Kirche und des Stadtwalds.

Weitere Höhepunkte sind:
„Schönes bleibt“ – drei Frauen – drei Stimmen – ein Akkordeon
(Stadtwald, 18.00 – 22.00 Uhr inkl. Pausen)
Ein musikalischer Begrüßungscocktail am Eingang zum Stadtwald. Drei Frauen s(chw)ingen auf Schaukeln und präsentieren die schönsten Ohrwürmer der vergangenen Zeiten. Ein gesangliches Erlebnis und auf ungewöhnliche Art vorgetragen.

„Jonglage & Cello“
(Stadtwald, 18.00 – 22.00 Uhr inkl. Pausen)
Hagen Keller (Jonglage) und Nico Schreiber (Violoncello) zaubern ein vielseitiges Programm aus unentdeckten Klangsphären und bewegter Jonglierartistik, von verwegen bis feurig. Ein klanglich-visuelles Avantgarde Erlebnis.

„Live-Maler Marc Westermann“
(Stadtwald, 18.00 – 22.00 Uhr inkl. Pausen)

Malerei, Schauspiel und der in Licht getauchte Naturraum versprechen ein großes Gesamtkunstwerk. Zwei Leinwände stehen an verschiedenen Stellen. Einige Meter voneinander entfernt und doch zusammengehörig. Der Maler wechselt von Gemälde zu Gemälde und lässt im Minuten-Takt ein anderes Bild entstehen. Ein faszinierendes Geschehen!

„Lampyridae – Lichtvoller Showact“
(Stadtwald, 18.00 – 22.00 Uhr inkl. Pausen)
Faszinierende und schöne Lichtmuster in den Wind geschrieben. Andrea Schaschek vom Duo Meli Melo präsentiert eine LED-Show mit lichtvollen Requisiten und einem Multi-Hula-Hoop Act.

„Urmensch Kascha B.“
(Stadtwald, 18.00 – 22.00 Uhr inkl. Pausen)
Dieses gesichtslose Wesen, hinter Folie versteckt, schafft mit seiner kraftvollen und mystischen Ausstrahlung interaktive, zarte, charmante und situationskomische Momente mit den Betrachtern herzustellen – inkl. Überraschungen für die kleinen BesucherInnen.

„NeonTapeArt“ Mitmachaktion der Jugendkunstschule
(Stadtwald, 18.00 – 22.00 Uhr)
Der TapeArt – Künstler Christoph Metzger ist in diesem Jahr Gast auf der Aktionsfläche der Jugendkunstschule. Jung und Alt sind eingeladen, eigene Ideen und Motive mit fluoreszierenden Neonklebebändern zu gestalten. Kreative Klebekunst für jedermann.

Geschichten aus dem Dustertal in der Stadtbiblkiothek
– spannendes Mitmach-, Lese- und Hörspektakel mit tollen Licht- und Lufteffekten für Kinder vom Kamener Autor Michael Wrobel (Stadtbibliothek)

18.00 Uhr „Du kannst doch gar nicht fliegen, kleine Maus!“
für Kinder ab 3 Jahren, Dauer ca. 45 min.
20.00 Uhr „Torca, Winny und der Bergprinz von Lumaine“
für Kinder ab 6 Jahren, Dauer ca. 45 min.

Kostenfreie Eintrittskarten sind ab dem 17. Oktober in der Stadtbibliothek erhältlich (Telefon: 02307/983500). Teilnehmerzahl begrenzt – max. 30 Kinder pro Veranstaltung!

Lichtkunstführungen per Bus zu den Kunstobjekten im öffentlichen Raum (Stadtgebiet)
Das Kulturreferat bietet kostenfrei geführte und moderierte Bus-Touren zu den ständigen Bergkamener Lichtkunstinstallationen an.

Start: Sonderbushaltestelle an der Ebertstraße (Höhe Volksbank)
Zeiten: 19.00 Uhr / 19.45 Uhr / 20.30 Uhr / 21.15 Uhr / 22.00 Uhr
Dauer: jeweils ca. 35 Minuten
Informationen: Kulturreferat@bergkamen.de, Tel.: 02307/ 965-263

ca. 22.45 Uhr – Höhenfeuerwerk als Abschluss-Highlight




„Frisuren, Schuhe, Schmuck“ – Römerworkshop im Stadtmuseum Bergkamen

Am Sonntag, 4. November, von 11 bis 17 Uhr bietet das Stadtmuseum Bergkamen einen Reenactment-Workshop zu Accessoires in der Römerzeit an. Die Teilnehmer/innen beschäf-tigen sich mit (provinzial-) römischen und germanischen Frisuren, Schmuck und Schuhen.

Im Vordergrund stehen dabei Probleme, die sich bei der Anfertigung/Anschaffung ergeben, wie beispielsweise der Zugang zu archäologischen/historischen Quellen bzw. Fachliteratur, Auswahl geeigneter Materialien, Form und Trageweise.

Der Workshop, geleitet von Gisela Michel, eignet sich vor allem für historische Darsteller, die zu Museumsveranstaltungen auftreten. Die Kosten betragen 30 €. Eigene (Haar-) Schmuckstücke und Gewandrekonstruktionen, soweit schon vorhanden, dürfen gerne mitgebracht werden.

Anmeldungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen unter der Telefonnummer 02306/3060210 entgegen.




Neuer Bauantrag fürs Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 liegt im Rathaus vor

Computeranimation des künftigen Gesundheitshauses auf Grimberg 3/4 aus dem Jahr 2016.

Seit einer Woche liegt im Rathaus ein neuer Bauantrag für das geplante Gesundheitszentrum nebst Kindergarten auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Grimberg 3/4 in Weddinghofen vor. Das berichtete der Erste Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters zum Schluss der Ratssitzung am Donnerstagabend.

Dieser Bauantrag des PueD ersetzt eine Vorläuferversion, die zurückgezogen wurde. Er umfasst das gesamte Projekt inklusive Kindergarten und auch die vorgesehenen rund 100 Stellplätze. Eine erste Durchsicht habe ergeben, dass er vollständig sei, erklärte Peters. Deutlich sei aber auch geworden, dass es in einigen Punkten, zum Beispiel beim Brandschutz, einen Beratungsbedarf gebe.

Zusammen mit einem weiteren Ratsbeschluss am Donnerstagabend besteht jetzt die Aussicht, dass sich die Kindergartensituation in Weddinghofen in absehbarer Zeit deutlich entspannen wird. Endgültig beschlossen wurde nämlich der Bebauungsplan WD 118 „Berliner Straße“. Dort soll unter der Regie der FAKT AG nicht nur ein neues Wohnquartier entstehen, sondern auch ein neuer Kindergarten.

Die FAKT AG und die UKBS hätten nun die Möglichkeit, einen entsprechenden Grundstückskaufvertrag abzuschließen. Die UKBS wird das Gebäude berichten und die AWO den Kindergarten betreiben.




Informationsplattform für die Wasserstadt wird auf der Kanal-Nordseite jetzt aufgestellt

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden soll die Wasserstadt Aden entstehen.

Seit einigen Tagen wird am nördlichen Ufer des Datteln-Hamm-Kanals die Informationsplattform für die Wasserstadt Aden aufgestellt. Aufmerksame Nutzer des Kanalweges konnten den Standort bereits seit einiger Zeit anhand der für die Aufstellung benötigten Betonfundamente erkennen. Nun wird auch die Plattform selbst montiert. Nach Fertigstellung der Stahlarbeiten werden noch Info-Tafeln angebracht, die über die Geschichte des Standortes und das Projekt „Wasserstadt Aden“ informieren.

Der Standort für die Informationsplattform wurde gewählt um interessierten Bürgerinnen und Bürgern während der gesamten Bauzeit einen Einblick in die laufenden Arbeiten zu ermöglichen ohne Beeinträchtigungen des Bauablaufes oder Risiken für die Interessenten einzugehen. Die Informationsplattform steht somit rechtzeitig vor Beginn der mehrjährigen Arbeiten zur Boden- und Seemodellierung, die demnächst beginnen. Derzeit läuft dazu die europaweite Ausschreibung.

Die Informationsplattform steht am Nordufer des Datteln-Hamm-Kanals genau gegenüber der Wasserstadt Aden, d.h. zwischen der Jahnstraße und dem Heiler Kirchweg, und ist über den kanalbegleitenden Fuß- & Radweg erreichbar.




Äußerst knappes Votum des Stadtrats für den Bau der L821n

Die Besuchertribüne des Ratssaals war am Donnerstag bis auf den letzten Platz besetzt.

Knapper hätte das Abstimmungsergebnis für oder gegen die L821n am Donnerstagabend im Stadtrat nicht ausgehen können. Mit nur einer Stimme mehr (23:22) votierte der Bergkamener Stadtrat für den Bau der umstrittenen „Ortsumgehung Bergkamen“.

Noch nie habe er so viele Bürgerinnen und Bürger bei einer Sitzung des Bergkamener Stadtrats gesehen, sagte Bürgermeister Roland Schäfer. Beide Bürgerinitiativen für und gegen die neue Straße hatten ihre Anhängerschaft mobilisiert. Die Besuchertribüne mit ihren rund 100 Plätzen reichte längst nicht aus, sie alle aufzunehmen. Auf Vorschlag des Bürgermeisters änderte der Rat dann auch seine Tagesordnung. Die von BergAUF beantragte Diskussion und der von Bündnis 90/Die Grünen nachgeschobene Antrag, der Stadttrat möge den Bau der L821n ablehnen, rutschte von Tagesordnungspunkt 10 auf den Tagesordnungspunkt 1.
Trotzdem dauerte es über zwei Stunden, bis das Abstimmungsergebnis feststand. Das hätte vielleicht deutlich besser zugunsten der L821n ausgefallen können, wenn SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer nicht eine geheime Abstimmung beantragt und seine Fraktion nicht aus der üblichen Fraktionsdisziplin entlassen hätte. Deutlich wurde so, dass es in der SPD-Fraktion eine Mehrheit der L821n-Gegner gibt. 16 der 26 SPD-Stadtverordneten haben wahrscheinlich gegen den Straßenbau gestimmt.

Neue Argumente für oder gegen die neue Straße gab es in der überaus sachlich geführten Diskussion kaum. Zumindest in einem Punkt gab es sogar eine Übereinstimmung in beiden Lagern: Dass die Situation der Anlieger an Goekenheide, Kampstraße und Schulstraße sich allein durch den Straßenneubau verbessern wird, ist höchst unwahrscheinlich. Weitere Maßnahmen werden auf der L664 durch Weddinghofen notwendig sein, um insbesondere den Schwerlastverkehr zum ehemaligen Monopol-Gelände und dem Chemiepark zu verdrängen. Voraussetzung wäre die Herabstufung der Landesstraße zu einer Gemeinde- oder Kreisstraße.

Hier hat aber die Nachbarstadt Kamen ein Wörtchen mitzureden, denn möglicherweise würde dies zu einer Teilverlagerung des Verkehrs auf die B233 und L665 (Lünener Straße) in Kamen führen. Hier hat es schon Gespräche mit dem zuständigen Beigeordneten der Stadt Kamen. Er habe sich durchaus aufgeschlossen gezeigt, wolle aber die möglichen Auswirkungen durch ein Gutachten prüfen lassen, erklärte in der Ratssitzung Bergkamens Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters




Familienzentrum „Tausendfüßler“ bleibt ein „Haus der kleinen Forscher“

Für das kontinuierliche Engagement in der Förderung früher Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) erhält das Familienzentrum „Tausendfüßler“ zum vierten Mal in Folge das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“.

Die Fachkräfte des Familienzentrums bilden sich regelmäßig fort, um mit Kindern auf Entdeckungsreise durch die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu gehen. Kinder beobachten und erforschen so Phänomene in ihrem Alltag. Dabei werden auch weitere Fähigkeiten wie Lern-, Sprach- und Sozialkompetenz, Feinmotorik als auch Selbstbewusstsein und innere Stärke gefördert.

Das Zertifikat zum „Haus der kleinen Forscher“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogene(n) Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Es wird für die Dauer von zwei Jahren verliehen.

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.




Pflegeberatung in Bergkamen: Sprechstunde abgesagt

Die Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen fällt aus. Sie sollte am Donnerstag, 18. Oktober im Rathaus stattfinden.

Wer dennoch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06-0 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Hallenbad in den Herbstferien länger geöffnet – nachmittags sogar mit Wasserspielzeug

Das Hallenbad in Bergkamen.

Aufgrund der Herbstferien ändern sich die Öffnungszeiten der GSW-Hallenbäder in Kamen und Bergkamen. Durch den Wegfall des Schulschwimmens können die GSW verlängerte Zeiten für große und kleine schwimm- und wasserspielbegeisterte Besucher anbieten – in Bergkamen wochentags von 6.30 bis 9 Uhr und 11 bis 21 Uhr sowie an den Wochenenden zu den gewohnten Zeiten.

Damit der Ferienspaß nicht zu kurz kommt, liegen im Hallenbad Bergkamen in der Zeit von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr Spielgeräte bereit, die gern genutzt werden dürfen. Auch selbst mitgebrachte Spielgeräte sind herzlich willkommen und können nach Absprache mit dem Schwimmmeister genutzt werden. Ab 18:30 Uhr wird der Hubboden abgesenkt, damit die schwimmbegeisterten Gäste ihre Bahnen ohne Trennleine ziehen können.

Hier die Öffnungszeiten im Detail:

  HB Kamen HB Bergkamen
Montag, 15.10. 14:00 bis 21:00 Uhr 06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Dienstag, 16.10. 06:30 bis 17:00 Uhr

15.30 bis 17.00 Uhr Frauenschwimmen

06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Mittwoch, 17.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Donnerstag, 18.10. 06:30 bis 17:00 Uhr 06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Freitag, 19.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Samstag, 20.10. 08:00 bis 18:00 Uhr 08:00 bis 13:00 Uhr
Sonntag, 21.10. 08:00 bis 13:00 Uhr 08:00 bis 18:00 Uhr
Montag, 22.10. 14:00 bis 21:00 Uhr 06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Dienstag, 23.10. 06:30 bis 17:00 Uhr

15.30 bis 17.00 Uhr Frauenschwimmen

08:00 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Mittwoch, 24.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 08:00 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Donnerstag, 25.10. 06:30 bis 17:00 Uhr 06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Freitag, 26.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 06:30 bis 09:00 Uhr

11.00 bis 21.00 Uhr

Samstag, 27.10. 08:00 bis 18:00 Uhr 08:00 bis 13:00 Uhr
Sonntag, 28.10. 08:00 bis 13:00 Uhr 08:00 bis 18:00 Uhr

 

Bad&Sauna Bönen hat zu den üblichen Zeiten geöffnet. Auch dort kann nachmittags gespielt und getobt werden.

Weitere Infos zu den GSW-Freizeiteinrichtungen finden Sie unter www.gsw-freizeit.de




Zahl der Straftaten weiter rückläufig: „Bergkamen ist nicht Chicago“!

Die Zahl der in Bergkamen registrierten Straftaten sinkt weiter. Diese erfreuliche Nachricht brachte am Mittwoch Kriminaldirektor Frank Kujau von der Kreispolizeibehörde mit zur Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales und Senioren.

Fast alle Kennzahlen liegen unterhalb des Kreis- und des Landesdurchschnitts „Bergkamen ist nicht Chicago!“, betonte Kujau. Es gibt allerdings zwei Ausnahmen.

Fast verdoppelt haben sich die Versuche, insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger mit dem Enkeltrick zu betuppen, oder indem sich dich Gauner als „Polizisten“ ausgeben. Nun ist es aber so, dass die Opfer meist Seniorinnen und Senioren sind, sie sind aber nicht senil.

Über 90 Prozent der Betrügereien bleiben im Versuch stecken, weil die Betroffenen mistrausch sind. Gelingt es aber den Gaunern, ihre Opfer zu überzeugen, winkt reiche Beute, die in den sechsstelligen Euro-Bereich gehen kann. Erschwert wird danach die Ermittlungsarbeit, weil die Anrufer und auch Drahtzieher irgendwo im Ausland sitzen, Diejenigen, die die Beute abholen, seien oft schlecht bezahlte Handlager, berichtete Kujau.

Stark zugenommen haben auch die Autodiebstähle. In diesem Jahr sind bereits 29 der meist hochwertigen Pkw aus Bergkamen verschwunden. Oft kommen diese betroffenen Fahrzeuge ohne einen richtigen Schlüssel aus, sondern funktionieren über Funk. Für Autodiebe ist es einfach, mit entsprechender Technik das Auto zu öffnen und davonzufahren – ohne irgendeinen Schlüssel. Hier helfe nur eine spezielle Box, in der der Schlüssel mit seinem Sender eingesperrt wird.

Obwohl die Sicherheitslage in Bergkamen so gut ist, empfinden dies Bürgerinnen und Bürger oft ganz anders. „Es wird immer schlimmer“, lautet oft der Kommentar unter Polizeimeldungen auf Facebook. Warum dies so ist, konnte der Kriminaldirektor auch nicht ganz erklären. Vielleicht hinge das auch damit zusammen, dass über die Medien so viele Nachrichten über Straftaten vermittelt werden, sodass die Bürger den Eindruck haben, es würde immer mehr.

Dieses Sicherheitsgefühl werde in Bergkamen auch nicht verbessert, wenn die Polizeiwache rund um die Uhr besetzt würden. Die Beamten, die nachts in der Wache säßen, würden dann im Streifendienst fehlen.
Obwohl auch die Zahl der Wohnungseinbrüche auch in Bergkamen stark zurückgegangen sei, werde die Bekämpfung der Einbruchskriminalität weiterhin ein Aufgabenschwerpunkt der Polizei bleiben, versicherte Kriminaldirektor Frank Kujau.