DIE LINKE zum IGA 2027-Ausstieg: Wir haben seit Jahren gewarnt

IGA-Baustelle auf dem Kanalband. Foto: Stadt Bergkamen

Zum geplanten Ausstieg der Stadt Bergkamen au der IGA 2027 hat die Fraktion „Die Linke“ folgende Pressemitteilunggeschickt:

„Was die Stadtverwaltung bereits gestern in den sozialen Medien mal eben so verkündet hat, ist das Ergebnis einer Entwicklung, vor der die Opposition und damit auch wir LINKE sowohl die rot-grüne Koalition im Rat der Stadt Bergkamen, als auch die Stadtverwaltung seit Jahren gewarnt haben.

Wir geben Bürgermeister Schäfer Recht, wenn er sagt, dass die IGA 2027 für die Stadt Bergkamen eine einmalige Gelegenheit hätte sein können. Die Betonung liegt aber auch auf hätte und können. Es hat sich bereits in den vergangenen Jahren mehrfach abgezeichnet, dass die IGA 2017 dies eben nicht sein wird und auch nicht werden kann. Aus diesem Grund haben wir, nachdem wir das Projekt zunächst positiv begleitet haben, der IGA 2027 auch frühzeitig unsere Zustimmung verweigert.

Dies lag nicht nur an der stetigen Kostensteigerung und der damit verbundenen Kostenbelastung für die Stadt Bergkamen, verbunden mit stetigen Einsparungen und keinen unerheblichen Attraktivitätsverlust. Das führte in der Spitze dazu, dass das verantwortliche Landschaftsarchitekturbüro den exklusiven „Bergwelten-Spielplatz“ für die Neugestaltung der Westfalenhütte in Dortmund kopiert.

Anders als CDU und FDP, die die IGA 2027 von vornherein abgelehnt haben, haben wir dem Rat der Stadt Bergkamen eine alternative Nutzung der Fläche vorgeschlagen. Nach Aufbereitung der Halde „Haus Aden 1“ inkl. Infrastruktur könnte die (ehemalige) Naturarena, die sowohl einer Photovoltaikanlage als auch einer Windkraftanlage weicht, als Veranstaltungsfläche – ähnlich des Kunst!rasen in der Bundesstadt Bonn – die Stadtbekanntheit in vergleichbarer Weise steigern. Unser Denkanstoß, auch an den Eigentümer der Fläche, bleibt bestehen.“




Plötzlich weggetreten – Anklage: K.O.-Tropfen für die Ehefrau

von Andreas Milk

Plötzlich weggetreten: Immer mal wieder überkam die Bergkamenerin Maria G. (Namen geändert) eine Müdigkeit aus dem Nichts – zum Beispiel beim Essen, mit der Gabel im Mund. Erst Stunden später wurde sie wieder wach, mitunter im Schlafanzug. Wegen gefährlicher Körperverletzung steht jetzt ihr Mann – inzwischen: Ex-Mann – Thomas E. (57) vor dem Kamener Strafrichter. Er soll seiner damaligen Frau im September 2021 K.O.-Tropfen untergejubelt haben. „Nebenbei“ wird ihm der Besitz von Schwarzpulver vorgeworfen.

Die Sache mit dem Schwarzpulver war schnell geklärt: Ja, er habe das Zeug gehabt, sieben Gramm – zum Experimentieren mit seinem Neffen. Die Sache mit den K.O.-Tropfen ist schwieriger. Thomas E. bestreitet den Anklagevorwurf. Seine Frau habe vielmehr gesundheitliche Probleme gehabt.

Das bestreitet Maria G. auch gar nicht. Sie leidet an Altersdiabetes – aber den habe sie gut und ohne Ausfallerscheinungen im Griff. Dass hinter den Schlafattacken ihr Mann stecken könnte, sei ihr durch Googeln klar geworden. Kurz vorher hatte sie ihn überrascht, als er über ihre Kaffeetasse gebeugt da stand. „Ich hatte Vertrauen zu ihm“ – noch. Sie sprach ihren Mann auf den Verdacht an. Er habe ihr daraufhin Paranoia unterstellt. Aber: Die plötzliche Müdigkeit mitten am Tag hatte ein Ende. Maria G. informierte die Polizei. Thomas E. zog aus. Monate danach durchsuchte die Polizei seine Wohnung. Ergebnis war – unter anderem – der Schwarzpulverfund. Aber es wurden noch mehr suspekte Chemikalien entdeckt.

Problem beim Prozess: Eine weitere Zeugin war am Anfang zwar da – eine gute Stunde später, als sie eine Aussage machen sollte, aber verschwunden: Leere auf dem Gerichtsflur. Für Ende kommender Woche ist nun ein weiterer Termin geplant. Lässt sich die Frau nicht blicken, droht polizeiliche Vorführung.




Verwaltung empfiehlt aus der IGA 2027 auszusteigen

Bei einer Pressekonferenz informierten Christine Busch (Erste Beigeordnete der Stadt Bergkamen), Jens Toschläger (techn. Beigeordneter Bergkamen), Arnold Reeker (techn. Beigeordneter Lünen), Sandra Nierfeld (RAG), Horst Fischer (IGA gGmbH) und Oliver Seidel (RVR) über aktuelle Entwicklungen.

Die Stadtverwaltung Bergkamen empfiehlt dem Stadtrat, die Planungen zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 entlang des Datteln-Hamm-Kanals einzustellen. Über diesen Vorschlag wird der Stadtrat in seiner Sitzung am 21. November 2024 entscheiden. Dieser Vorschlag wird aller Wahrscheinlichkeit nach im Stadt eine Mehrheit finden. Unter anderem hatte in der Vergangenheit die CDU gegen diese Planungen gestimmt.

Die IGA 2027 stellte aus der Sicht der Verwaltung und der Ratsmehrheit zunächst eine einmalige Gelegenheit zur städtebaulichen Weiterentwicklung und zur Attraktivitätssteigerung der Region dar. Aufgrund eines nicht mehr einzuhaltenden Bauzeitenplans bei zusätzlichen Mehrkosten sieht sich die Stadtverwaltung in der Verantwortung, möglichen Schaden von der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern abzuwenden. Allerdings wird die Stadt auf Kosten von rund 4,5 Millionen Euro sitzen bleiben

Bürgermeister Schäfer betont den ursprünglichen Gedanken zur Ausrichtung der IGA: „Die Internationale Gartenausstellung 2027 hätte eine einmalige Gelegenheit für unsere Stadt und die gesamte Region bedeutet, um die Lebensqualität nachhaltig zu steigern und Bergkamen bekannter zu machen. Es war richtig, in die Planung dieses bedeutenden Projekts zu investieren und die Chancen, die es mit sich brachte, zu prüfen. Der stark verzögerte Zeitplan zwingt uns jedoch, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen. Der neue Bauzeitenplan und die abermals steigenden Kosten machen einen pünktlichen Baustart und eine Eröffnung im Jahr 2027 leider nicht möglich. Als Bürgermeister trage ich die Verantwortung für das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger und unserer Stadt Daher sehen wir uns leider gezwungen, die Planungen zu stoppen.“

Das hatte er bereits am Mittwoch auf Facebook erklärt. In der Pressekonferenz am Donnerstagmorg mit Vertretern der Stadt Lünen, des RVR und der RAG Montan-Immobilien sowie dem Technischen Beigeordneten Jens Toschläger fehlte er krankheitsbedingt. Er wurde durch die Erste Beigeordnete Christine Busch vertreten.

Die aktuellen Berechnungen zeigen, dass die zusätzlichen Investitionskosten im hohen einstelligen Millionenbereich liegen und damit weit über den ursprünglich angesetzten Mitteln. Der Stadtrat hatte im September den Eigenanteil der Stadt Bergkamen an der IGA 2027 gedeckelt. Zudem wäre eine Eröffnung im Jahr 2027 in Bergkamen nach derzeitigem Stand kaum realisierbar. Mit diesem Beschluss sieht sich die Verwaltung der Stadt Bergkamen in ihrer Verantwortung, die finanziellen Ressourcen der Stadt und das Wohl der Bürgerschaft zu schützen. Nicht betroffen von der geplanten Einstellung der IGA 2027-Planungen ist der IGA-Radweg zwischen Bergkamen und Lünen, der weiterhin als nachhaltiges Mobilitätsangebot Bestand haben wird.

Trotz dieser Entscheidung bleibt das Konzept einer naturnahen Erholungs- und Freizeitfläche in der Region erhalten: Der Regionalverband Ruhr (RVR), als zukünftiger Eigentümer der Fläche, versichert, dass das Gelände auch ohne IGA allen Menschen offenstehen wird und erlebbar gestaltet werden soll. Zur Gestaltung der Halde äußert sich die Geschäftsführerin der IGA gGmbH und Beigeordnete des RVR Nina Frense: „Der jetzige Eigentümer RAG und der künftige Eigentümer RVR arbeiten daran, wie man sie gemeinsam möglichst bald den Menschen zugänglich machen kann.“




Zeugen gesucht: Unbekannte haben Mittwochnacht versucht einen Zigarettenautomaten an der Hochstraße zu sprengen

Am Mittwoch hat ein unbekannter Täter gegen 23.25 Uhr versucht, einen Zigarettenautomaten an der Hochstraße in Bergkamen zu sprengen.

Ein Anwohner hatte sich bei der Polizei gemeldet, weil er einen lauten Knall gehört hatte. Das Ausgabefach des Automaten wurde beschädigt.

Weitere Zeugen, die Hinweise auf den oder die Täter geben können, werden gebeten, sich an die Polizei in Kamen unter 02307-921-3220, 02303 921-0 oder per Mail an poststelle.unna@polizei.nrw.de zu wenden.




Erste Bergkamener Stadtmeisterschaften im Lattlschießen: Weitere Teams gesucht – Anmeldeschluss auf den 22.11.2024 verlängert

Zum diesjährigen Winterzauber in der Marina Rünthe, welcher in der Zeit vom 24. November 2024 bis 5. Januar 2025 stattfindet, veranstaltet die Stadt Bergkamen erstmals eine Stadtmeisterschaft im Lattlschießen.

Die Vorrundenspiele finden am 4. und 5. sowie am 11. und 12. Dezember 2024 – jeweils ab 18.00 Uhr – statt. Das große Finale mit allen Vorrundensiegern wird am 13. Dezember ausgetragen.

Zum jetzigen Zeitpunkt liegen zwar schon Anmeldungen im zweistelligen Bereich vor, der Veranstalter Sebastian Schenk und das Bergkamener Stadtmarketing würden sich aber über weitere Teams in der Größenordnung 4 – 6 Personen freuen.

Die Anmeldung ist ziemlich simpel – einfach das Anmeldeformular auf der Internetseite “winterzauber-marina-ruenthe.de“ herunterladen oder direkt anfordern unter der Rufnummer 02307/965-397 oder per E-Mail an stadtmarketing@bergkamen.de. Nach Erhalt der Teilnahmebestätigung die Anmeldegebühr in Höhe von € 35,00/Team überweisen und fertig! Weitere Infos zum Ablauf des Wettkampfes kommen dann schriftlich.

Auf die Gewinner-Teams warten neben exklusiven Pokalen aus Cortenstahl noch weitere tolle Preise für ein Teamevent. Das Stadtmarketing schwört allerdings auf das olympische Motto: „Dabei sein ist alles!“ – die gemeinsame Zeit auf dem Eis und der Spaß sollen ganz klar im Vordergrund stehen.

Das Lattlschießen kurz erklärt: Hierbei handelt es sich um eine spannende und mitreißende Alternative zum Eisstockschießen, bei der mit Eisstöcken auf ein Gestell gezielt wird, an dem „Lattln“ mit Punktwerten von 1 bis 12 hängen. Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu erreichen. Jedes Team hat 4 Stöcke (Schuss) und versucht, die am Lattlgestell hängenden Punktetafeln zu treffen.




Schmuckwerkstatt mit Paula Böddeker in der Jugendkunstschule Bergkamen

Foto: Paula Böddeker

Die Goldschmiedin Paula Böddeker bietet vom 23. bis 24. November ihre letzte Schmuckwerkstatt in diesem Jahr an. Der kostenlose Workshop der Jugendkunstschule richtet sich an Jugendliche im Alter von 13 bis 14 Jahren. Paula lädt junge Menschen ein, mit ihr gemeinsam schöne Schmuckkreationen aus Metall und Edelsteinen oder Perlen zu gestalten. Zusätzliche Materialien können eingebracht werden. Eigene Ideen sind herzlich willkommen.

Die junge Goldschmiedin und Schmuckfasserin Paula Böddeker ist mit Herz und Seele schmuck- und designbegeistert. Sie liebt das traditionelle Handwerk, was ihren Beruf als Goldschmiedin ausmacht. Im August 2017 hat sie in der Röhlinghauser Goldschmiede ihre Ausbildung zur Goldschmiedin begonnen und im Januar 2023 beendet. 2024 hat sie auch ihre Ausbildung zur Edel- und Schmucksteinfasserin erfolgreich abgeschlossen.

Die Workshopzeiten sind Samstag und Sonntag täglich von 11.00 bis 16.00 Uhr. Durch das Landesförderprogramm Kulturrucksack NRW ist die Teilnahme kostenlos. Kursort ist die Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in Bergkamen-Mitte. Für weitere Informationen und für Anmeldungen steht die Jugendkunstschule unter 02307 965462 oder 288848 und per E-Mail unter jugendkunstschule@bergkamen.de zur Verfügung.




Happy Birthday, Johann Strauss! Silvesterkonzert im Zeichen des 200. Geburtstages des Walzerkönigs

Das Kulturreferat lädt mit den Sponsoren zum Silvesterkonzert 2024 ins studio theater ein. Foto: Stadt Bergkamen

Ein festlicher Höhepunkt zum Jahreswechsel: Das Kulturreferat und die musik:landschaft westfalen laden am 31. Dezember 2024 um 17.00 Uhr zu ihrem traditionellen Silvesterkonzert ins studio theater bergkamen ein und widmen die diesjährigen Aufführungen ganz dem großen österreichischen Kapellmeister und Komponisten Johann Strauss Sohn. Anlass für diese musikalische Hommage ist der 200. Geburtstag des „Walzerkönigs“ im Jahr 2025.

Foto: musiklandschaft westfalen

Der Chefdirigent des Orchesters ist seit 2022 der gebürtige Wiener Michael Zlabinger, der die »festival: philharmonie westfalen« durch ein abwechslungsreiches und klangvolles Programm führen wird. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verknüpfung von Strauss’ Schaffen mit den Werken seiner Vorläufer und Zeitgenossen. So kommen im ersten Teil des Programmes unter anderem Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791), Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) sowie Johann Strauss Vater (1804 – 1849) und Johannes Brahms (1833 – 1897) zur Aufführung. Die musikalischen Verbindungen und Einflüsse zwischen diesen Meistern und Johann Strauss Sohn werden von Zlabinger mit profundem Wissen und charmanter Moderation dem Publikum nähergebracht. Diese Einordnung veranschaulicht nicht nur die gegenseitige Inspiration, sondern hebt auch den stilistischen Reichtum der Epoche hervor. Die Zuhörer und Zuhörerinnen erwartet ein spannender erster Teil des Konzerts, der die Vielfalt der Musiklandschaft des 19. Jahrhunderts zum Leben erweckt.

Im zweiten Teil widmet sich das Konzert ganz den populären Werken von Johann Strauss Sohn selbst. Hier dürfen sich die Besucher und Besucherinnen auf ein wahres Feuerwerk der Walzer, Polkas und Arien freuen. Zu den Höhepunkten gehören unter anderem das mitreißende „Entr’acte“ aus der Operette „Die Fledermaus“, die schwungvolle „Tik-Tak Polka“ (op. 365) sowie der weltberühmte Kaiserwalzer (op. 437). Letzterer wurde einst komponiert, um die politische Verbundenheit zwischen den Herrscherhäusern Preußens und Österreichs zu unterstreichen und gehört heute zu den ikonischsten Werken der Wiener Klassik.

Das Silvesterkonzert der musik:landschaft westfalen, dass in Bergkamen bereits zum 6. Mal stattfindet, bietet also nicht nur ein musikalisches Vergnügen, sondern auch eine Reise durch die musikalischen Strömungen des 19. Jahrhunderts, die Johann Strauss Sohn prägten und von ihm gleichzeitig weiterentwickelt wurden. Michael Zlabinger versteht es wie kaum ein anderer, diese Verbindungen mit seiner leidenschaftlichen Interpretation und seinen fundierten Erläuterungen dem Publikum zu vermitteln.

Freunde der klassischen Musik und insbesondere der Strauss’schen Walzerseligkeit dürfen sich auf einen unvergesslichen Abend freuen, der den Glanz und die Lebensfreude der Wiener Musiktradition ins westfälische Konzertpublikum trägt. Die festliche Atmosphäre und die schwungvollen Melodien sorgen für einen stimmungsvollen und heiteren Start ins neue Jahr.

Silvesterkonzert Bergkamen
31.12.2024
17 Uhr / Einlass ab 16 Uhr
studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Straße 1, 59192 Bergkamen

Eintritt 29 € / ermäßigt 25 €
Kartenbestellungen und weitere Infos
unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de




Bürgermeister Bernd Schäfer lädt zu Feierstunden am Volkstrauertag ein

Bürgermeister Bernd Schäfer lädt alle Bergkamenerinnen und Bergkamener zur Teilnahme an den Feierstunden zum Volkstrauertag am 17. November in den einzelnen Ortsteilen ein: „Nehmen Sie teil am Volkstrauertag und gedenken Sie gemeinsam mit uns der Opfer von Krieg und Gewalt, um ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen.“

Der Volkstrauertag ist einer der stillen Gedenktage im November. Es ist ein Tag des Innehaltens, der Einkehr und des Mitfühlens, an dem der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wird.

In den einzelnen Stadtteilen sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:

Bergkamen-Mitte:

Die Feierstunde findet am Mahnmal am oberen Teil auf dem Friedhof in Bergkamen-Mitte um 16.00 Uhr statt. An der Feierstunde wird ein Blechbläserquartett mitwirken. Ortsvorsteher Franz Herdring wird gemeinsam mit den Stadtverordneten und Vereinsvertretern aus Bergkamen-Mitte einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält Pfarrer Thorsten Neudenberger.

Bergkamen-Rünthe:

Die Feierstunde beginnt um 14.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche, Rünther Str. 108. Mitwirkende sind ein Blechbläserquartett und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen-Rünthe. Die Gedenkrede hält Pfarrerin Sophie Ihne.

Im Anschluss an die Feierstunde findet ein Schweigemarsch zum Ehrenmal statt, wo Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann einen Kranz niederlegt und noch eine Ansprache hält.

Bergkamen-Weddinghofen:

Alle Teilnehmer der Feierstunde treffen sich um 11.00 Uhr vor der Barbara Apotheke, Schulstraße 45, und begeben sich im Trauermarsch unter Begleitung des Spielmannszuges Weddinghofen zum Ehrenmal am Ernst-Flüß-Platz. Männer der Freiwilligen Feuerwehr halten für die Zeit der Feierstunde am Mahnmal eine Ehrenwache.

Vor der Feierstunde wird Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann zusammen mit den Stadtverordneten aus Bergkamen-Weddinghofen am Ehrenmal auf dem Friedhof „Lüttke Holz“ um 10.30 Uhr und anschließend auf dem Russenfriedhof um 10.40 Uhr jeweils einen Kranz niederlegen. An beiden Gedenkstätten halten Männer der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls die Ehrenwache.

Die Gedenkrede hält der Ortsvorsteher.

Bergkamen-Oberaden:

Um 11.30 Uhr beginnt der Abmarsch vom Feuerwehrgerätehaus Oberaden an der Jahnstraße zur Feierstunde am Mahnmal des Oberadener Friedhofes. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Michael Jürgens die Kranzniederlegung vornehmen. Mitwirkende sind der Posaunenchor Bergkamen und der MGV „Frohsinn“ 1881 Dortmund-Lanstrop. Die Gedenkrede hält Pfarrerin Sophie Ihne.

Bergkamen-Overberge:

Die Feierstunde am Denkmal an der Hansastraße beginnt um 15.00 Uhr. Zur Ausgestaltung der Feierstunde tragen die Schützenvereine, die Soldatenkameradschaft, das Bläsercorps Werne und die Freiwillige Feuerwehr bei. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Rainer Bartkowiak am Mahnmal einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält Pfarrer Thorsten Neudenberger.

Bergkamen-Heil:

Die Feierstunde beginnt um 13.30 Uhr an der ehemaligen Ev. Kapelle Heil. Bereits um 13.15 Uhr treffen sich die Mitglieder der Vereine vor dem Hof Lippmann an der Dorfstraße. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Dirk Slotta am Mahnmal einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr Pfarrerin Sophie Ihne. Ein Blechbläserquartett sorgt für den musikalischen Rahmen.




AWO-Ortsvereins Bergkamen-Mitte / Rünthe ehrt Jubilare

Die Mitglieder des AWO-Ortsvereins Bergkamen-Mitte / Rünthe treffen sich am Freitag, 14. November, um 18.30 Uhr im Heinrich-Martin-Heim zu ihrer Jahreshauptversammlung. Auf der Tagesordnung stehen verschiedene Berichte, die Entwicklungen im Heinrich-Martin-Heim sowie die Ehrung langjähriger Mitglieder.




Die Räuber: Klasse 10a des Gymnasiums besucht das Düsseldorfer Jugendtheater

Klasse 10a im Düsseldorfer Jugendtheater. Fotos: Monja Schottstädt und Victoria Paul

Wofür stehen wir heutzutage ein? Friedrich Schillers Kultdrama „Die Räuber“ stellte der Klasse 10a des Bergkamener Gymnasiums in Felix Krakaus Inszenierung im Düsseldorfer Jugendtheater ganz grundsätzliche Fragen.

Wer verstaubte Kostüme, Perücken und abgehobene Sprache erwartete, wurde enttäuscht: In Düsseldorf inszeniert Regisseur Felix Krakau Friedrich Schillers Drama zeitgemäßer. Dafür hat er den Text umgeschrieben, gekürzt und pointiert, um die seines Erachtens brennenden Fragen nach unseren (gesellschaftlichen) Werten, aber auch nach den Grenzen von Engagement und Protest zu stellen und „das Publikum aufzurütteln“.

Der Stoff über einen scheinbar verstoßenen Grafensohn, der sich durch die Intrige seines Bruders animiert fühlt, sich mit Freunden zum Kampf gegen die Missstände zu einer Räuberbande zusammentut, dann aber im Alltag erkennen muss, dass er nicht nur sein privates Glück verraten, sondern sich vor allem auch mit Gräueltaten seiner Bande verrannt hat, trägt den Schwung des Aufbegehrens der Sturm-und Drang-Zeit.

Vor der Inszenierung konnten die Schülerinnen und mit der Theaterpädagogin Lena Hilberger arbeiten, sich auf das Stück einstimmen und auf der kleinen Theaterbühne selbst geschriebene Reden wie ein zorniger „Räuber“ vortragen. Reden schwangen dann auch die Figuren auf der Bühne. Die Düsseldorfer Inszenierung konzentriert sich nämlich ganz auf diese Räuberhandlung, blendet den Familienkonflikt und die Liebesgeschichte darüber fast ganz aus. Die Fragen eines Einzelnen, der Hauptfigur Karl von Moor, ob es noch richtig ist, was er tut, werden zu Fragen der Gruppe. Die überlegt am Ende, einen neuen Weg einzuschlagen, und es dieses Mal etwas besser zu machen.

Um die Zuschauer anzusprechen, wurde auch aus dem Zuschauerraum heraus gespielt, wurden viele veraltete Formulierungen modernisiert, dafür zentrale Sätze einprägsam im Chor rhythmisch gesprochen und sogar Lieder wie von den Backstreet Boys gesungen. Es schien fast, als müssten die Schauspieler dabei selber lachen. Ganz anders dann, als sie in der brennenden Stadt spielten – durch ein Bühnenbild unterstrichen, das auch aus herabhängenden und rot leuchtenden Leuchtstäben besteht, die das Feuer zeigen sollten.

Insgesamt: Ein spannender Tag im Zeichen der Kultur!




Arbeiten an einer Wasserleitung in der Lünener Straße: Wasserversorgung für einige Haushalte vorübergehend unterbrochen

Arbeiten am Wasserversorgungsnetz der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen: Der Rohrschaden an der Wasserversorgungsleitung an der Lünener Straße in Bergkamen wird kurzfristig am Donnerstag (14. November) behoben.

Nachdem am vergangenen Donnerstagabend der Schaden auf der Lünener Straße, Hausnummer 5, verortet werden konnte, wurde dieser durch die zuständige Gelsenwasser AG provisorisch behoben. Nun erfolgen die abschließenden Arbeiten, um das defekte Bauteil zu erneuern.

Für die Instandsetzung der Leitung muss die Wasserversorgung für ein Teil der Anwohner und Anwohnerinnen zwischen der Lünener Straße / Jahnstraße und Lünener Straße / Goekenheide am Donnerstag (14. November) in der Zeit von 8.30 Uhr bis voraussichtlich 13 Uhr unterbrochen werden. Von der Sperrung sind in etwa 25 Hausanschlussleitungen betroffen. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurden über die Maßnahme und die vorübergehende Versorgungsunterbrechung informiert.