12. Bergkamener Bogenturnier erfolgreich

Am Samstag, den 28.06 fand auf der Anlage des BSC Bergkamen das 12. Bergkamener Bogenturnier im Rahmen des Münsterland-Cups statt. Der Münsterland-Cup ist eine Turnierserie, die von vier Vereinen ausgerichtet wird, mit einer abschließenden Gesamtwertung. Beteiligt sind der TV Mesum, der BBC Bocholt, der SV Reken und der BSC Bergkamen.

Am Samstag gingen insgesamt 110 Schützinnen und Schützen in Bergkamen an den Start. Bei bestem Wetter und sehr guter Stimmung waren auch die Schützen des BSC Bergkamen erfolgreich. Erstmals seit einigen Jahren gingen auch wieder sechs Nachwuchsschützen aus
der Jugendabteilung des BSC an den Start. In der Klasse Recurve Jugend Anfänger errangen Felix Niehues, Darius Kanzog und Nino Eich die ersten 3 Plätze. Bei den Mädchen erreichten Mia Puls und Andreya Neycheva den 1. und 2. Platz.

In der Kurzdistanz Damen sicherte sich Andrea Heitmann die Goldmedaille. In der Klasse Blankbogen war Johnny Buschmann erfolgreich und belegte den 1. Platz. Klaus Ladener belegte bei den Senioren mit dem Blankbogen einen guten 3. Platz. Claudia Schäfers siegte in der Klasse Blankbogen Seniorinnen ARST/W2.

Auch bei den Anfängern in der Recurveklasse waren Yvonne Suermann und Marvin Rudat erfolgreich. Sie belegten den 2. und den 5. Platz. In der Klasse Compound errang Bernd Matschewski einen hervorragenden 3. Platz und Ralf Schneider wurde in der Masterklasse Vierter.

Der Bogensport-Club-Bergkamen e.V. (BSC Bergkamen) besteht seit dem 01.03.2011 und zählt heute rund 140 Mitglieder. Besonders engagiert sich der Verein in der Jugendarbeit und der Inklusion. Deshalb ist der Verein in diesem Jahr erneut Ausrichter der Deutschen Meisterschaft Para-Bogensport am 23. und 24. August, zu der auch Besucher und Interessierte herzlich eingeladen sind.
Bei Interesse am Bogensport sind weitere Infos und alle Ansprechpartner auf der Seite https://www.bsc-bergkamen.de zu finden.




Coverkonzert auf dem Ev. Friedhof Oberaden

Der Förderverein des Ev. Friedhofs in Oberaden lädt nächsten Sonntag, 6. Juli, um 17 Uhr ein zu einem Open-Air-Coverkonzert aus dem Bereich Pop, Folk und Rock.

Die Gitarrengruppe Oberaden bietet Unplugged-Musik mit gern gehörten Songs aus Folk und Pop. Double Block ‘n‘ Bleed ist eine mehrköpfige Vollband mit Gitarre, Bass, Drums, Keyboard und Gesang, die durchaus auch einmal die härteren Töne bevorzugt. Die originelle Name ist einem technischen Produkt entliehen, denn bei den Mitgliedern der Band handelt es sich um Mitarbeitende der Firma Uhde in Dortmund. Sie freuen sich, die Veranstaltung unterstützen zu können und besonders auch, einmal außerhalb ihrer Firma aufzutreten. Gespielt werden bekannte radiotaugliche Songs.

Mit dem Erlös des Benefizkonzerts will der Förderverein weiterarbeiten an der Gestaltung des Friedhofs: Ein aktuelles Projekt ist eine neue Grabanlage für Sternenkindern, ein so genanntes Schmetterlingsfeld. Die bisherige Anlage ist weitgehend belegt, die Nachfrage bei betroffenen Eltern ist groß. Für sie ist es sehr wichtig, ihre totgeborenen Kinder würdig bestatten zu können und einen liebevoll gestalteten Ort des Gedenkens zu haben.

Eintritt frei, Spenden erbeten

Ein Hinweis für Autofahrer: Die direkte Zufahrt für Autos zum Friedhof durch die Baustelle an der Einfahrt zur Jahnstraße immer noch durch die Langzeitbaustelle gesperrt ist und die Umleitungen genutzt werden müssen.

Auf dem Ev. Friedhof in Rünthe wird es am Samstag, dem 13. September, ein weiteres Konzert* geben.

 

 




Erfolgreiche Schatzsucher beim 23. Hafenfest wurden prämiert

Die Gewinner der Schatzsuche beim 23. Hafenfest in der Marina Rünthe stehen fest. Mehrere hundert Kinder haben sich am zweiten Juni-Wochenende begeistert auf die Suche nach dem Schatz der Marina gemacht. Zu gewinnen gab es drei Haupt- und sieben Trostpreise.

Am gestrigen Montag konnten die glücklichen Gewinnerinnen der Hauptpreise ihre „Beute“ am Hafen entgegennehmen:

  • 1. Platz:
    Ava Skye M. (Bergkamen) darf mit zehn Freunden eine Geburtstagsparty im Monkey Island feiern
  • 2. Platz:
    Layana K. (Kamen) kann mit der ganzen Familie einen Tag in der Zoom-Erlebniswelt verbringen
  • 3. Platz:
    Nadja Esmeralda K. (Bergkamen) hat ebenfalls eine Familien-Tageskarte für die Zoom-Erlebniswelt gewonnen

Die Kinder auf den Plätzen 4 – 10 dürfen sich über das Hafenfest-Maskottchen „Ottmar“ als Plüschfigur sowie eine Schwimmfreikarte freuen. Diese wurden bereits postalisch versandt.

Im Bild zu sehen sind Ava Skye M. mit ihrer Familie und Layana K. mit ihrer Mama – Nadja Esmeralda K. war beim Fototermin leider verhindert, hat sich ihren Preis jedoch inzwischen abgeholt.




Arbeitsmarkt zeigt sich im Juni von der robusten Seite

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 126 auf 16.355. Im Vergleich zu Juni 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 516 (+3,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank mit 7,5 Prozent um 0,1 Punkte unter das Vormonatsniveau und lag damit um 0,2 Punkte über dem Wert von Juni 2024.

„Kurz vor den Hauptferienmonaten, die alljährlich klassischerweise mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit verbunden sind, hat sich der Arbeitsmarkt im Kreis Unna noch einmal von seiner robusten Seite gezeigt und den negativen Trend des letzten Monats vorerst gestoppt“, beschreibt Arbeitsagenturleiter Thomas Helm die aktuelle Lage. Nahezu alle Personengruppen in beiden Rechtskreisen hätten demnach im Juni von besonders guten Arbeitsmarktchancen profitiert, und zwar so stark wie in keiner anderen Region in NRW. Thomas Helm: „Dies ist besonders erfreulich für jene Menschen, denen der Einstieg in den Arbeitsmarkt ansonsten deutlich schwerer fällt, wie
zum Beispiel Schwerbehinderten, Ausländern und Langzeitarbeitslosen.“

Trotz der aktuell positiven Entwicklung geht Thomas Helm künftig von einer nachlassenden Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna aus: „Auf der Stellenseite registrieren wir schon jetzt zunehmende Zurückhaltung, die sich in rückläufigen Stellenmeldungen äußert. Dies wird absehbar zu weniger Einstellungen und damit steigender Arbeitslosigkeit führen. Wie stark und wie lange dieser saisonale Trend durch die konjunkturelle Lage verstärkt wird, bleibt derzeit noch abzuwarten.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In sechs der zehn Kommunen des Kreises Unna konnte Arbeitslosigkeit im Juni abgebaut werden. Am stärksten fiel der Rückgang in Bönen (-3,5 Prozent bzw. 27 auf 750) aus. Danach folgten Fröndenberg (-3,4 Prozent bzw. 21 auf 593), Bergkamen (-2,0 Prozent bzw. 49 auf 2.357), Unna (-1,5 Prozent bzw. 31 auf 2.105), Lünen (-1,3 Prozent bzw. 61 auf 4.800) und Holzwickede (-0,8 Prozent bzw. vier auf 488). In den restlichen vier Kommen stieg die Arbeitslosigkeit an. Den geringsten Anstieg verzeichnete Schwerte (+0,2 Prozent bzw. vier auf 1.679), gefolgt von Selm (+0,4 Prozent bzw. drei auf 851), Werne (+1,0 Prozent bzw. neun auf 888) und Kamen (+2,8 Prozent bzw. 51 auf 1.844).




„Vom Grabeland zum Kleingarten“: KGV Haus Aden feiert 60-jähriges Bestehen

Am Samstag, 5. Juli, feiert der Kleingärtnerverein Haus Aden sein Vereinsjubiläum unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters und blickt auf über sechs Jahrzehnte Kleingartengeschichte im Stadtteil Heil zurück. Von Klein bis Groß, von Jung bis Alt, für jede und jeden haben wir zu unseren Jubiläumsfestlichkeiten etwas dabei:

Ein buntes Programm für Kinder, angefangen von klassischen Kinderspielen bis hin zu einer Hüpfburg. Für die jungen, mittleren und älteren Erwachsenen haben die Kleingärtner nicht nur mit DJ und Tanzfläche für Musik und Tanz unter unserer Rotbuche gesorgt, sondern haben auch eine Tombola auf die Beine gestellt.

Für Speis und Trank ist ausreichend gesorgt. Neben dem klassischen Holzkohlegrill werden sie auch unsere Fritteusen anschmeißen, die DITIB-Gemeinde Oberaden wird sie mit frischen Lahmachun unterstützen und abgerundet wird das Angebot mit ofenfrischer Pizza. Zudem wird es neben einem Bierwagen und der neuen Vereinstheke auch frische Cocktails vom Cocktailpott Oberaden geben.

Am Sonntag, den 06.07.2025 lassen die Kleingärtner mit einem Frühschoppen ab 11:00 Uhr die Jubiläumsfestlichkeiten ausklingen.




Willy-Brandt-Gesamtschule verabschiedet sich von 57 Abiturientinnen und Abiturienten

Am Donnerstag, 3. Juni, werden die 57 Abiturientinnen und Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule mit einer feierlichen Veranstaltung im Studiotheater ab 11.00 Uhr verabschiedet. Das Rahmenprogramm mit der Vergabe der Abiturzeugnisse wird begleitet von musikalischen Beiträgen der Schüler- und Lehrerschaft der Jahrgangsstufe Q2.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Sektempfang in den Räumlichkeiten der Schulmensa. Hier besteht auch die Möglichkeit zum Erwerb der diesjährigen Abiturzeitung.




„Late Lounge“ der SPD Rünthe vor dem Trauzimmer in der Marina

Die SPD Rünthe lädt herzlich zur „Late Lounge“ in die Marina Rünthe ein. Am Freitag, den 11. Juli 2025, erwartet die Gäste zwischen 17:00 und 21:00 Uhr ein entspanntes Zusammenkommen auf dem Vorplatz des Trauzimmers. In maritimer Atmosphäre bei Sonnenuntergang und kühlen Getränken Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, den Sommer in geselliger Runde zu genießen. Für Erwachsene werden Erfrischungen angeboten, Kinder dürfen sich auf eine kreative Bastelaktion sowie Snacks und Softdrinks freuen. „Mit der Late Lounge wollen wir einen offenen und ungezwungenen Rahmen schaffen, in dem sich Menschen begegnen und austauschen können – ganz ohne Verpflichtung“, so Vertreterinnen und Vertreter der SPD Rünthe. „Ob politische Gespräche entstehen oder nicht, überlassen wir ganz den Gästen. Im Mittelpunkt stehen das Miteinander und die Freude am Sommer.“ Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, spontan vorbeizuschauen und einen schönen Sommerabend am Hafen zu genießen. Für Rückfragen steht die SPD Rünthe gerne unter ruenthe@spd-bergkamen.de zur Verfügung.




Ausstieg aus der IGA 2027: CDU kritisiert den Bürgermeister scharf

Ehemalige IGA-Baustelle auf dem Kanalband. Foto: Stadt Bergkamen

In fünf Tagesordnungspunkten wird sich der Bergkamener Stadtrat am kommenden Donnerstag in seiner letzten regulären Sitzung in dieser Legislaturperiode mit der Abwicklung der Internationalen Gartenbauausstellung 2027 beschäftigen. Den größten Diskussionsbedarf wird es aller Voraussicht nach ganz zum Schluss geben. Hier hat die CDU eine fünfseitige Anfrage zum Ausstieg der Stadt Bergkamen aus dem IGA-Projekt gestellt.

Hier erwartet die CDU-Fraktion eine Stellungnahme von Bürgermeister Bernd Schäfer. Allerdings ist offensichtlich für die Christdemokraten schon jetzt klar, dass die Hauptverantwortung für das „IGA-Debakel“ bei Schäfer liegt. Hier nun der größte Teil der Anfrage. Es wird sicherlich eine hitzige Debatte geben, nicht nur weil der Donnerstag laut Wetterprognosen verspricht, der bisher heißeste Tag des Jahres in Bergkamen zu werden.

Die CDU-Anfrage:

„Irreführung des Rates durch eine haltlose 5-Millionen-Euro­ Forderung

Im Vorfeld der Ratssitzung am 14. September 2023 wurde dem Rat eine angebliche Regressforderung der RAG von über 5 Millionen Euro als finanzielles Hauptrisiko eines IGA-Ausstiegs präsentiert. Diese Summe war ausschlaggebend dafür, dass der Antrag der CDU-Fraktion auf Ausstieg aus der IGA van der Mehrheit des Rates abgelehnt und das Projekt fortgeführt wurde.

In der Antwort vom 10. Februar 2025 räumt Ihre Verwaltung nun ein, dass für diese Forderung zu keinem Zeitpunkt eine vertragliche Grundlage bestand. Die Annahme basierte lediglich auf der Einschätzung eines ,,konkludenten Handelns“. Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine derart vage Annahme ohne juristische Prüfung zur Grundlage einer weitreichenden politischen Entscheidung gemacht wurde. Bemerkenswert ist, dass der damals als Kammerer und Volljurist in den Prozess eingebundene Beigeordnete diese Forderung offenbar nicht in Zweifel zog.

Es ist bezeichnend, dass eine fundierte juristische Prüfung offenbar erst dann veranlasst wurde, als die Verwaltungsspitze im Herbst 2024 selbst den Ausstieg forcierte – und diese Prüfung die angebliche Regress­ Forderung entkräftete. Dieses Vorgehen legt den Schluss nahe, dass die Darstellung von Risiken instrumentalisiert wurde, um eine gewünschte politische Entscheidung herbeizuführen.

Späte Information über den Wegfall von Fördermitteln

 Ihre Verwaltung bestätigt, dass die finalen Absagen für zentrale Förderprogramme (BBSR, EFRE) über ca. 7 Millionen Euro bereits am 12. Juni und 8. Juli 2024 vorlagen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der im September 2023 vom Rat mehrheitlich beschlossene Kostendeckel von 15,9 Mio. € Eigenanteil faktisch gesprengt und das Projekt unter den gegebenen Prämissen finanziell gescheitert.

Doch statt den Rat der Stadt Bergkamen unverzüglich zu informieren, wurde diese entscheidende Information monatelang zurückgehalten. Mehr noch: Laut Protokoll des Ausschusses für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsforderung vom 10. September 2024 berichtete der Technische Beigeordnete über den Sachstand, verlor jedoch kein Wort über den Ausfall der fest eingeplanten Millionen­ Forderung. Die nachträgliche Begründung eines ,,intensiven Prüfprozesses“ über die Sommerferien rechtfertigt dieses Vorgehen nicht. Der Wegfall tragender Säulen der Finanzierung ist keine Detailfrage für interne Prüfungen, sondern eine wesentliche Entwicklung, die der sofortigen Mitteilung an den Rat bedarf, demgegenüber Sie als Burgermeister gem.§ 62 Abs. 4 GO NRW eine Unterrichtungspflicht haben.

Anstatt das Projekt nach dem Ausfall wesentlicher Fördermittel zu stoppen und die notwendige politische Neubewertung durch den Rat abzuwarten, arbeitete die Verwaltung monatelang weiter, als wäre nichts geschehen: In Kenntnis der Hinfälligkeit des Finanzierungsplans vergab sie weiter Auftrage und verursachte Kosten.

Organisationsversagen bei der Projektsteuerung

 Ein ähnliches Muster offenbart die Chronologie rund um den Bauzeitenplan:

Am Montag, den 09. September 2024 ging im zuständigen Dezernat per E-Mail der neue Bauzeitenplan der RAG ein, der das endgültige Aus für eine fristgerechte Fertigstellung bedeutete. Nur einen Tag später, am Dienstag, den 10. September 2024, berichtete der Technische Beigeordnete im Stadtentwicklungsausschuss über den IGA-Sachstand – ohne diese für das Projekt entscheidende Information zu erwähnen.

Die Erklärung, die E-Mail der RAG sei aufgrund von ,,Urlaub und Krankheit“ unbearbeitet geblieben, ist keine Entschuldigung, sondern das Eingeständnis eines Organisationsversagens. Die weitere Kette der Ereignisse belegt dies eindrücklich:

Erst am Montag, den 16. September, eine volle Woche nach Eingang der E-Mail, informierte die aus dem Urlaub zurückgekehrte Bauleitung den Technischen Beigeordneten und die Projektsteuerung über den neuen Bauzeitenplan.

Die interne Prüfung der Konsequenzen dauerte bis zum 19. September.

Weitere fünf Tage später, am 24. September, wurde der gesamte Verwaltungsvorstand informiert.

Während die Verwaltungsspitze bereits ein Krisengespräch mit RAG und RVR für den 30. September ansetzte, wurden die Fraktionsvorsitzenden erst am 01. Oktober 2024 in Kenntnis gesetzt – ganze 22 Tage, nachdem die das Projekt beendende Nachricht im Rathaus eingegangen war.

Für das Projektmanagement wurden erhebliche personelle Ressourcen eingesetzt: Eine eigens eingerichtete IGA-Stabsstelle – besetzt mit einer Leitung, einem Projektingenieur, einer Tourismus- sowie einer Verwaltungskraft – und ein zusätzlich beauftragter externer Projektsteuerer waren für den reibungslosen Ablauf zuständig.

Kernaufgabe einer derart ausgestatteten Facheinheit ist es, den Informationsfluss bei einem Projekt dieser Größenordnung lückenlos sicherzustellen und Redundanzen für alltägliche Ausfalle zu schaffen.

Die Tatsache, dass eine E-Mail mit derartiger Tragweite zunächst eine Woche lang intern unbearbeitet bleibt und die politische Ebene anschließend erst nach weiteren zwei Wochen – also insgesamt mehr als drei Wochen nach Eingang – informiert wird, belegt ein Organisationsversagen, das durch die vorhandenen Strukturen offensichtlich nicht verhindert werden konnte. Die volle Verantwortung fur die Organisation und die Funktionsfähigkeit der Verwaltung liegt gem. § 62 Abs. 1 GO NRW beim Burgermeister als Leiter der Verwaltung.

Das jahrelange Versäumnis, eine vertragliche Grundlage zu schaffen

 Uber die gesamte Projektlaufzeit blieb das größte und offensichtlichste Risiko ungelöst: Es existierte zu keinem Zeitpunkt ein von Stadt, dem RVR und – entscheidend – der RAG unterzeichneter Kooperations- oder Überlassungsvertrag für die HaIde Haus Aden 2, also der Fläche, auf der die IGA stattfinden sollte.

Die Verwaltung kannte dieses Risiko und hat wiederholt auf die Tragweite dieses Mangels hingewiesen. Bereits im Mai 2022 hatte die Verwaltung berichtet, man arbeite an einem ,,Grundlagenvertrag“, am Mai 2024 wurde im Ausschuss versichert, dessen Unterzeichnung stehe ,,in Kürze“ bevor. Auf Nachfrage im Rat am 04. Juli 2024, ob dem Vertrage mit der RAG zum 30. Juni 2024 geschlossen worden seien, hieß es erneut, dass dies ,,in Kürze erfolgen“ werde. Im Entwurf des Jahresabschlusses 2022 wurde die ,,anhaltend unklare vertragliche Situation“ als ,,erhebliches Kostenrisiko“ benannt; in der Beschlussvorlage vom 13. November 2024 schließlich wird derselbe Punkt als ,,unkalkulierbares Risiko“ deklariert – zu einem Zeitpunkt, da sich das Risiko bereits realisiert hatte.

Die Folgen dieser vertraglichen Leerstelle traten offen zutage, als die RAG am 9. September 2024 einen neuen Bauzeitenplan vorlegte, der eine fristgerechte Fertigstellung ausschloss. Ohne vertragliche Bindung konnte die Stadt weder Verzugsanspruche geltend machen noch den ursprünglichen Zeitplan durchsetzen. Gleichwohl waren bis November 2024 bereits Millionen verausgabt und weitere Millionen vertraglich gebunden – alles ohne gesicherte Eigentums- und Nutzungsrechte für die Flache.

Das Fehlen des Vertrags wurde von der Verwaltung argumentativ je nach Bedarf eingesetzt: Im September 2023, um mit einer vermeintlichen Regressgefahr vom Ausstieg abzuhalten, und im November 2024, um den nun eigenen Ausstieg als unproblematisch darzustellen. Fakt ist: Öffentliche Mittel in Millionenhohe wurden investiert, ohne dass die rechtliche Grundlage für die Nutzung der Kernflachen gesichert war. Dies stellt einen fundamentalen Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht im Umgang mit Steuergeldern dar.

Fazit und offene Fragen

 Das Gesamtbild zeigt eine Projektführung, die ihrer Verantwortung in mehrfacher Hinsicht nicht gerecht wurde. Die Konsequenzen sind ein erheblicher Vertrauensverlust bei den politischen Akteuren und in der Öffentlichkeit sowie ein finanzieller Schaden in Millionenhohe für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler der Stadt Bergkamen. Dessen genaue Hohe sowie die Verantwortlichkeiten sind Iückenlos aufzuklären.

Zum Zeitpunkt der Beantwortung unserer ersten Anfrage konnten Kosten für Aufhebungsvertrage, den Austritt aus der IGA gGmbH, Strafzinsen und weitere Positionen noch nicht abschließend beziffert werden. Wir bitten Sie daher, uns bis zur Ratssitzung am 03. Juli 2025 einen aktualisierten und detaillierten Zwischenstand oder, falls möglich, die Endabrechnung zum finanziellen Gesamtschaden vorzulegen.

Darüber hinaus erwarten wir eine Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wer übernimmt die Verantwortung für das IGA-Millionengrab?
  2. Welche Lehren zieht Ihre Verwaltung aus diesem Debakel?

 Sie haben sich öffentlich zu ,,maximaler Transparenz“ bekannt. Wir erwarten, dass Sie dieses Versprechen einlösen. Die Burgerinnen und Burger der Stadt Bergkamen haben ein Anrecht auf die vollständige Aufklarung.

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen bittet um Aufnahme auf die Tagesordnung in die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und des Rates der Stadt Bergkamen am 03.07.2025.“

 

 




Andrea Brinkmann und Meik Bott: Arbeitsjubiläen bei der Stadt Bergkamen

von links: Martina Bierkämper, Andrea Brinkmann, Thomas Hartl, Meik Bott, Bürgermeister Bernd Schäfer, Andrea Kollmann. Foto: Stadt Bergkamen

Aus Anlass der 25-jährigen Arbeitsjubiläen wurden Andrea Brinkmann und Meik Bott kürzlich im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzende Andrea Kollmann geehrt.

Andrea Brinkmann begann ihren beruflichen Werdegang bei der Stadt Bergkamen im Jahr 2000. Seitdem ist sie in der Erziehungsberatungsstelle tätig. Im Februar 2002 hat Andrea Brinkmann zunächst die stellvertretende Leitung und im Dezember 2011 die Leitung der Erziehungsberatungsstelle übernommen. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört neben der Leitungstätigkeit die Beratung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Eltern, Lehrkräften und Erziehenden. Ihre Schwerpunkte liegen in der Systemischen Beratung und Therapie, der lösungsorientierten Kurzzeittherapie und der Traumatherapie.

Im März 2001 begann Meik Bott seine Tätigkeit bei der Stadt Bergkamen und wurde zunächst als Springer für die Vertretung der Hausmeister an den städtischen Schulen eingesetzt. Im Januar 2003 wurden ihm die Aufgaben des Hausmeisters der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Bergkamen-Rünthe übertragen. Im August 2011 wechselte er zur Schillerschule nach Bergkamen-Mitte. Seit März 2023 ist Meik Bott Hausmeister im Schulzentrum Willy-Brandt-Gesamtschule / Friedrichsberghalle / Gerhart-Hauptmann-Schule / Studio-Theater. Zu seinem Aufgabengebiet gehören u.a. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, die Ausführung entsprechender Arbeiten zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den Schulgebäuden sowie die Überprüfung der ordnungsgemäßen Reinigung.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




Seit 10 Jahren dabei: Bergkamen bleibt Fairtrade-Stadt

Zehn Jahre ist es her, dass Bergkamen Fairtrade-Stadt wurde. Nun erhielt die Stadt Bergkamen durch Fairtrade Deutschland e. V. die offizielle Urkunde zu dem kleinen Jubiläum und zur Titelverlängerung für zwei weitere Jahre.

Im September 2013 beschloss der Rat der Stadt, dass Bergkamen Fair-Trade-Town werden soll. Im Mai 2015 war es dann so weit. Dank des Einsatzes der engagierten Steuerungsgruppe erfüllte Bergkamen die Kriterien von Fairtrade Deutschland e. V. und wurde zur Fairtrade-Stadt ernannt.

In den vergangenen Jahren konnte auf verschiedene Weise auf den fairen Handel aufmerksam gemacht werden. Die Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe begleitet regelmäßig Veranstaltungen, z. B. das jährliche Friedensfest am Wasserpark, den „Tag des Apfels“ an der Ökologiestation des Kreises Unna. Außerdem unterstützt sie eine Kooperation für Fairtrade-Orangen und weitere Veranstaltungen mit Aktionen und Informationen zu fairem Handel.

Unterstützt wird der Fairtrade-Gedanke in Bergkamen durch engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Einzelhandel, gastronomische Betriebe und öffentliche Einrichtungen, die fair gehandelte Produkte anbieten. Die Stadt Bergkamen schenkt bei Rats- und Ausschusssitzungen fair gehandelten Kaffee aus. Bei der Beschaffung werden möglichst „faire“ Waren und Dienstleistungen berücksichtigt.  Zudem stärken Vereine und Kitas die Idee des fairen Handels mit zahlreichen Aktionen.

Infos

Neben einer gerechten Entlohnung geht es im Fairen Handel auch um die Sicherstellung von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, den Schutz von Umwelt und Ressourcen sowie die Förderung von sozialen Projekten in den betroffenen Regionen.

Eine Fairtrade-Stadt hat die Aufgabe, sich lokal für den fairen Handel stark zu machen. Aktive aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft setzen sich gemeinsam für das Thema ein.

Fairtrade-Towns müssen eine Reihe von Kriterien erfüllen:

  • Es gibt einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels,
  • es muss eine Steuerungsgruppe zur Koordination von Aktivitäten zum Fairen Handel geben,
  • Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe im Stadtgebiet bieten fair gehandelte Produkte an,
  • die Zivilgesellschaft muss eingebunden sein (z. B. Schulen, Vereine, Glaubensgemeinschaften)
  • es erfolgt eine Berichterstattung über Medien (z. B. Social Media, Presse)

Bergkamen ist eine von über 800 Fairtrade-Towns in Deutschland. Die Auszeichnung wird durch den Verein Fairtrade Deutschland verliehen und muss alle zwei Jahre erneuert werden. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de.

Kaufentscheidungen können die Lebens- und Arbeitsbedingungen einer Vielzahl von Menschen direkt beeinflussen. Über sechs Millionen Menschen profitieren bereits heute vom fairen Handel. Mit dem Kauf von fair gehandelten sowie regionalen und ökologischen Produkten kann jede und jeder Einzelne den Gedanken der Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen.

Wer sich in dieser Hinsicht engagieren möchte, kann sich an die Vorsitzende der Steuerungsgruppe wenden:

Angelika Molzahn, Tel. 02389 9909623, fairtrade.bergkamen@gmail.com




Radverkehr in Bewegung: Bergkamen verbessert Bewertung im ADFC-Test

Mit einer Gesamtnote von 3,65 schneidet Bergkamen beim aktuellen Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erneut mit einem „ausreichend“ ab – und liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt (3,92). Im Vergleich zur letzten Erhebung konnte die Stadt ihre Bewertung leicht verbessern und kletterte in der Kategorie der Städte mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern von Platz 109 (2022) auf Platz 87 (2024). Im Kreis Unna bedeutet das Rang 2 – hinter der Stadt Selm (3,46).

„Dass es im Bereich Radverkehr noch einiges zu tun gibt, ist uns bewusst“, erklärt Bürgermeister Bernd Schäfer. Gleichzeitig verweist er auf positive Entwicklungen in einzelnen Bereichen: „Die gute Bewertung der Innenstadt-Erreichbarkeit (Note 2,6) und des zügigen Radfahrens (2,7) zeigt, dass sich Investitionen und Maßnahmen langsam bemerkbar machen.“ Auch die Stimmung unter den Radfahrenden sei insgesamt eher positiv: So wird Radfahren in Bergkamen eher als Spaß, denn als Stress empfunden (2,6). Verbesserungen in der Wegweisung des Radwegenetzes werden ebenfalls zunehmend wahrgenommen. Kritisch beurteilt wurden hingegen der Winterdienst auf Radwegen (4,7), das fehlende Fahrradverleihsystem (4,6) und unzureichende Ampelschaltungen für den Radverkehr (4,4).

„Wir sehen die Ergebnisse des Fahrradklimatests als wertvollen Impuls für unsere weitere Arbeit“, betont Carina Steffens, Mobilitätsmanagerin der Stadt Bergkamen. Man wolle die Ergebnisse im Detail analysieren und gezielt in die strategische Radverkehrsförderung einfließen lassen. Gleichzeitig bedankt sie sich bei den über 65 Teilnehmenden aus Bergkamen, die durch ihre Rückmeldungen wichtige Hinweise geliefert haben. „Unser Ziel ist es, auch auf Kreis- und Regionalebene künftig noch stärker für die Belange des Radverkehrs einzutreten.“

Der ADFC-Fahrradklimatest gilt als weltweit größte Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit und wird alle zwei Jahre durchgeführt. 2024 beteiligten sich rund 213.000 Menschen aus über 1.000 Städten daran. Die Ergebnisse sind online abrufbar unter: https://fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse