Treffen der pflegenden Angehörigen in der Kapelle Heil

Wer Angehörige pflegt, ist oft großen Belastungen ausgesetzt – körperlich und psychisch. Dann hilft es, mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. Die Stadt Bergkamen hat aus diesem Grund die Gruppe „Pflegende Angehörige“ ins Leben gerufen, die sich jeden letzten Montag im Monat in der Kapelle in Heil trifft. Die nächste Zusammenkunft findet am 28. März von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt.

Es sind alle Angehörigen eingeladen, die sich in einer Betreuungs- oder Pflegesituation befinden. Diejenigen, die der Gruppe bereits seit Längerem angehören, wissen: Sich auszutauschen, eigene Erfahrungen weiterzugeben und anderen zuzuhören, kann sehr entlastend und unterstützend sein. Auch neue Angehörige sind deshalb herzlich willkommen.

Die Treffen finden unter der fachlichen Leitung von Margarete Krabbe und den aktuellen Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung statt. Für weitere Informationen steht die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen in Unna gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Telefon 02303/272829, E-Mail: margret.voss@kreis-unna.de




POCOs Hilfstransport für Kriegsopfer aus der Ukraine ist gestartet

Nur wenige Tage nach dem Entschluss, Kriegsopfer aus der Ukraine zu unterstützen, verließ Dienstag, den 22.03.2022 um 13 Uhr ein 40 Tonner LKW das Firmengelände der POCO Einrichtungsmärkte in Richtung Polen. An Bord 31 Paletten mit Hilfsgütern, die dringend für die Versorgung der Flüchtenden in Polen benötigt werden.

In Absprache mit den Partnern in Polen wurden auch einige Paletten mit Tiernahrung auf den Weg gebracht.

Im Zusammenspiel mit Mitarbeitern, Partnern und anderen engagierten Unternehmen wurde innerhalb weniger Tage ein LKW bereitgestellt. Nach Abstimmung mit Verantwortlichen in Polen wurde eine Liste der benötigten Dinge erstellt und die Beschaffung organisiert.

Ehrungen und Wahlen bei den Alten Herren des SuS Rünthe

Ehrungen und Wahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Altherren des SuS Rünthe am vergangenen Samstag.

Ausgezeichnet für die meisten Spiel wurde Engin Abali, Bork Wölm (wie jedes Jahr) für die meisten Tore, Michael Päsler wurde für 200 Spiele bei den AH. Darüber hinaus wurde Andre Schmalley für seine Tätigkeit für Dokumentation und Statistik sowie Heiko Ziebe für seine Spenden für die AH gedankt.

Mit tränenden Augen wurde Reiner ,,Timo“ Knickmeier nach jahrzehntelanger Vorstandsarbeit bei den AH des SuS Rünthe verabschiedet.

Nach den Ehrungen wurde wie folgt gewählt:
1. Vorsitzender : Thomas Hahn
Stellvertreter : Heiko Ziebe und Andre Schmalley
Geschäftsführer : Markus,,Howie“ Franck
Schriftführer: Stefan Störk
1. Kassierer : Michael Poetsch
2. Kassierer: Udo Pilz
Beisitzer sind Bastian Gruner, Marcell Kalthoff und Bork Wölm.

Nach den Wahlen wurden noch Termine für Feierlichkeiten und Unternehmungen bekannt gegeben.




Kath. Kirchengemeinde Heilig Geist lädt Kinder ab dem Grundschulalter ein: Osterkerzen selbst gestalten

Die Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist lädt Kinder ab dem Grundschulalter herzlich ein, selbst eine Osterkerze zu gestalten!

Am Dienstag, den 12. April 2022, von 15 bis ca. 16.30 Uhr sind interessierte Kinder herzlich im Pfarrheim St. Michael (Weddinghofen) willkommen. Das Material, das dazu benötigt wird, bekommen die Kinder vor Ort zur Verfügung gestellt. Die Kosten dafür übernimmt die Pfarrgemeinde.

Wer möchte, kann seine gestaltete Kerze in einem der Gottesdienste an den Ostertagen segnen lassen.

Um Anmeldung wird bis Freitag, den 8. April 2022, bei Eva Krebbers gebeten: 02307 / 9107071  oder  Eva.krebbers@t-online.de




Earth Hour 2022 in Bergkamen – Licht aus. Klimaschutz an

Am 26. März 2022 schalten um 20.30 Uhr Menschen, Städte und Unternehmen auf der ganzen Welt für 60 Minuten das Licht aus. Eine Abstimmung per Lichtschalter für mehr Klimaschutz. Das ist die Earth Hour. Und Bergkamen ist dabei.

Gemeinsam mit dem WWF Deutschland will auch Bergkamen ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz und die Zukunft unseres Planeten setzen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden die vier Stelen des Kunstwerks „Bergkamen setzt Maßstäbe“ der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert für eine Stunde ausgeschaltet.

Das Kulturreferat hatte auch die Medienskulptur von Andreas M. Kaufmann „no agreement today, no agreement tomorrow“ beim Busbahnhof zur Teilnahme an der Aktion angemeldet, jedoch beschädigte der letzte Sturm zwei Außenscheiben und das Kunstwerk wurde bereits abgeschaltet.

Die Earth Hour ist eine regelmäßig stattfindende, große Klima- und Umweltschutzaktion, die der WWF ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Einmal im Jahr schalten Millionen Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Auch viele tausend Städte machen mit und hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit. Auch Bergkamen ist dabei. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Wir zeigen so, dass wir uns besser um unseren Planeten kümmern müssen. Daher kommt auch der Name Earth Hour. Es ist die Stunde der Erde.

Allgemeine Information zur Earth Hour 2022

Wann:             Samstag, 26. März 2022, 20:30 – 21:30 Uhr
Hashtags:       #Lichtaus #EarthHour
Webseite:       www.wwf.de/earthhour

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A1: Ausfahrt Hamm/Bergkamen kurzzeitig nachts gesperrt

 
Die Autobahn Westfalen sperrt die Ausfahrt Hamm/Bergkamen an der A1 in Fahrtrichtung Münster am Freitag (25.3.) in der Zeit von 20 bis 22 Uhr wegen einer Brückenprüfung. Die Umleitung führt mit dem Roten Punkt zur Anschlussstelle Hamm-Bockum, wo die Verkehrsteilnehmer zurück auf die A1 in Fahrtrichtung Köln und dann zur Anschlussstelle Hamm/Bergkamen geführt werden.



Es gibt wieder ein Drususcamp in den Sommerferien: Lebens- und Arbeitswelt der Germanen an der Lippe

Vom 11. bis zum 15. Juli 2022, jeweils von 10 bis 15 Uhr, bietet das Stadtmuseum Bergkamen in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e. V. das Drususcamp für Kinder und Jugendliche an. Schwerpunkt der diesjährigen Ferienaktion im Römerpark Bergkamen ist die Lebens- und Arbeitswelt der Germanen an der Lippe.

Die Germanen nutzten zur Herstellung ihrer Werkzeuge und Alltagsgegenstände Naturmaterialien. Holz, Wolle und Ton sind einige der Rohstoffe, die viel Verwendung fanden. Die Teilnehmer/innen beschäftigen sich mit den Naturprodukten und verarbeiten diese wie die Germanen vor 2000 Jahren. Tongefäße herstellen, Korn mahlen und Brot backen, Tierbein bearbeiten sowie Seile aus Pferdehaar fertigen, sind nur einige Herausforderungen. Jeden Tag erhalten die jungen Handwerker an den einzelnen Stationen eine andere Aufgabe.

Die Workshopwoche wird von erfahrenen Museumspädagogen/innen der Gruppe Ars Replika durchgeführt. Das Programm ist für interessierte Kinder zwischen 7 und 12 Jahren. Die Kosten betragen 35 € (Geschwisterkinder 30 €). Anmeldungen nimmt das Stadtmuseum telefonisch unter 02306/306021-14 und per Mail, l.gulka-hoell@stadtmuseum-bergkamen.de, entgegen.




Stadtbibliothek bleibt Corona-bedingt erneut diese Woche geschlossen

Die Stadtbibliothek bleibt ab sofort Corona-bedingt zunächst bis zum 28.03. erneut geschlossen. „Wir hoffen, dass die Stadtbibliothek zum 29.03. wieder geöffnet werden kann, machen dies aber erneut von der gesundheitlichen Entwicklung des Teams abhängig“, erklärt Büchereileiter Jörg Feierabend.

Alle Leihfristen werden von der Stadtbibliothek für die Schließungszeit großzügig verlängert. Daraus entstehende Mahnkosten werden mit der Wiedereröffnung selbstverständlich storniert.

Über den aktuelle Stand der Schließung berichtet die Stadtbibliothek über die Homepage https://bibliothek.bergkamen.de und über die eigene Facebook-Seite https://www.facebook.destbbergkamen




Ich und kein Holz: Prozess um 31 Kubikmeter Buche

von Andreas Milk
„Ich und mein Holz“ – ein beliebtes Partylied. Und eine schöne Überschrift für einen Termin vor dem Kamener Amtsgericht. „Ich und kein Holz“ würde sogar noch besser passen. Denn das Holz, das der Bergkamener Murat T. (34, Name geändert) für rund 21.400 Euro verkauft hatte, kam nie beim Kunden an. Was aber wohl nicht an T. lag.

Zurück zum Anfang. Im Mai 2021 verkaufte T. via Internet 31 Kubikmeter Buchenschnittholz an einen Mann aus Bayern. Mit Holzhandel war gutes Geld zu verdienen, erinnerte sich T. vor Gericht. Und er konnte auch nachweisen, dass er schon reibungslos Verkäufe zur allseitigen Zufriedenheit abgewickelt hatte. Bloß mit dem Holz für den bayerischen Abnehmer gab es Schwierigkeiten. Die Lieferung sollte aus der Türkei kommen – kam aber nicht. 16.000 Euro waren als Anzahlung auf ein türkisches Konto geflossen. Als die Ware ausblieb, wurde der Mann aus Bayern zunehmend sauer. Das ließ er Murat T. und die türkische Lieferfirma wissen. Das Ganze platzte: Als das Holz endlich in Richtung Deutschland rollte, hatte der Mann den Kauf schon storniert.

Nicht nur der Bayer fühlte sich jetzt angeschmiert. Auch Murat T. war enttäuscht: Er ging frustriert zur Bergkamener Verwaltung und meldete sein Gewerbe wieder ab. „Betrüger haben mich beklaut“, schrieb er aufs Formular.

Dass er selbst den Bayern betrügen wollte, glaubten Staatsanwalt und Richter am Ende nicht mehr: Murat T. wurde freigesprochen. Es war womöglich einfach der Zusammenprall zweier Mentalitäten schuld: Ein – zufriedener – Kunde T.s jedenfalls, etwas versierter im Holzgeschäft, wusste aus Erfahrung, dass man türkische Lieferanten nicht drängen dürfe, die würden sonst schnell zickig. „Bayerische Maßstäbe“ in puncto prompte Belieferung müsse man da einfach mal beiseite schieben.




Feuerwehr-Ausbildung: Übungsfahrzeug aus Bönen

Das voll ausgestattete Übungsfahrzeug. Foto: Thomas Heckmann – Kreis Unna

Mit der ARGE SCHU bildet der Kreis Unna gemeinsam mit den Kreisen Coesfeld, Soest und der kreisfreien Stadt Hamm Feuerwehrfrauen und -männer weiter. Die Weiterbildung umfasst all die Lehrgänge, die sich nach der Basisausbildung anschließen. Die Gemeinde Bönen unterstützt die Ausbilder jetzt mit einem Löschfahrzeug, das zu Übungszwecken überlassen wird. Bürgermeister Stephan Rotering hat der ARGE am 21. März das Fahrzeug übergeben.

„Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein nahezu voll bestücktes Fahrzeug, welches die praktische Ausbildung enorm unterstützt“, so Kreisbrandmeister Thomas Heckmann. „Bisher war es so, dass wechselweise eine Feuerwehr aus dem Kreis Unna ein Ausbildungsfahrzeug zur Verfügung stellen und aufwendig zum Ausbildungsort in der Graf York-Kaserne in Möhnesee gebracht werden musste. Das ‚neue‘ Ausbildungsfahrzeug soll dann auch dort stationiert bleiben.“
 
Neues Fahrzeug für Bönen
Die Gemeinde Bönen hat ein neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr bekommen – das alte konnte sie dann der Arbeitsgemeinschaft überlassen. Das Fahrzeug verbleibt im Besitz der Gemeinde Bönen und wird für die Dauer von zwei Jahren der Ausbildung zur Verfügung gestellt. Nach Ablauf dieser Zeit geht das Fahrzeug zurück an die Gemeinde.

„Die Feuerwehren im Kreis Unna danken für die Unterstützung und Umsetzung eines vielleicht zukunftsträchtigen Modells“, freut sich Heckmann über die Unterstützung aus Bönen.

Hintergrund ARGE SCHU
Der Kreis Unna hat sich 1966 mit den Kreisen Coesfeld, Soest und der kreisfreien Stadt Hamm zu einer Ausbildungsgemeinschaft ARGE SCHU (SCHU = Soest, Coesfeld, Hamm, Unna) zusammengeschlossen. Ziel ist die weiterführende Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren. Ausbildungsort der ARGE ist die Gemeinde Möhnesee im Kreis Soest. Aus diesem Grund hat der Kreis Soest auch zurzeit die Geschäftsführung inne. PK | PKU




Erst verunglückt – dann versichert: Prozess um Betrug

von Andreas Milk
Der Mann, der wohl sehr viel dringender auf die Anklagebank gehört hätte, fehlte: ein Vermögensberater, der dem gelernten Bergkamener Garten- und Landschaftsbauer Ramazan M. (45, Name geändert) eine Unfallversicherung vermittelt hatte – und zwar nach (!) einem schweren Unfall. Nun saß Ramazan M. allein da; der Versicherungsmakler hatte die Ladung des Amtsgerichts Kamen ignoriert.

Anfang Januar 2020 stürzte Ramazan M. beim Säubern einer Dachrinne ab. Er erlitt üble Verletzungen, hat eine Vielzahl von Krankenhausaufenthalten, Operationen und Therapien hinter sich. Im Krankenzimmer unterschrieb er am 12. Januar 2020 den Versicherungsantrag. Da war der Unfall schon rund eine Woche her. Der Antrag trug das Datum: 1. Januar.

Dass das Formular in der EDV der Versicherung erst am 12. Januar erzeugt wurde, steht fest. Es lässt sich laut Angabe eines Mitarbeiters aus der IT-Abteilung klar belegen. Eine weitere Merkwürdigkeit: Eingereicht wurde der Schaden – also der Absturz am Dach – erst im Spätsommer 2020, etwa acht Monate danach. 23.360 Euro wurden ausgezahlt.

Nach umfangreicher Beweisaufnahme deutet sich an, dass ein dubioser Versicherungsmakler ein krummes Ding abgezogen hat. Ramazan M. versicherte glaubhaft, er habe zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nicht viel von der Welt mitbekommen: Starke Schmerzen, starke Schmerzmittel inklusive Morphin, da könne es gut sein, dass er etwas unterschrieben habe, ohne zu begreifen, was. Und seine Frau, die damals mit dem Makler in Kontakt stand, spricht kein Deutsch. Drum war sie auch kaum in der Lage zu verstehen, was Gegenstand des Versicherungsvertrags gewesen sein könnte. Der Makler kassierte von ihr laut Ramazan M. 3.500 Euro Gebühr.

Von den erhaltenen 23.360 Euro zahlte das Ehepaar M. schon rund die Hälfte zurück, der Rest wird in Monatsraten abgestottert. Im April gibt es nun einen neuen Gerichtstermin. Bis dahin soll die Polizei einen WhatsApp-Chatverlauf zwischen Ramazan M. und dem Makler gesichert haben. Und besagter Makler soll als Mitangeklagter neben M. Platz nehmen: Der Richter lässt ihn polizeilich vorführen.