Heilig Geist: Wie können wir in diesem Jahr Fronleichnam feiern?

Wie können wir in diesem Jahr Fronleichnam feiern?

Um auf diese Frage eine Antwort zu finden und Lösungen, die uns in der Coronapandemie nicht gefährden, lädt die katholische Gemeinde Heilig Geist in  Bergkamen die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die in der Organisation, bei den Auf- und Abbauten und allen anderen Arbeiten in den letzten Jahren dabei waren oder aber auch neu aktiv werden möchten, zu einem Treffen ein am Montag, 23. Mai 2022, 19.30 Uhr im Elisabeth-Haus.

„Wir wollen an diesem Abend gemeinsam überlegen, beraten und eine Entscheidung finden“, erklärt die Gemeinde.




Hans Jürgen Neumann spendet der Stadt Bergkamen drei Sitzbänke

Hans Jürgen Neumann (l.) und Bürgermeister Bernd Schäfer an einer der drei gespendeten Bänke.

Bewegung an der frischen Luft – das schätzt Hans Jürgen Neumann mehr als vieles andere. Am liebsten ist er zu Fuß rund um seinen Wohnort Oberaden unterwegs. Dabei entstand der Wunsch nach zusätzlichen Sitzgelegenheiten, auf denen er sich bei längeren Spaziergängen zwischendurch kurz erholen kann. Kurz entschlossen ergriff er die Initiative und spendete der Stadt Bergkamen drei Bänke, die jetzt im Beisein von Bürgermeister Bernd Schäfer ihrer Bestimmung übergeben wurden. „Ab sofort kommen sie allen Bürgerinnen und Bürgern zugute“, dankte er Hans Jürgen Neumann für sein soziales Handeln.

„Selbst aktiv werden und sich für die Allgemeinheit einsetzen – das ist bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne“, zeigte sich Bernd Schäfer beeindruckt von der großzügigen Spende. Ihn freut besonders, dass sich gerade ältere Menschen jetzt in Oberaden und auf dem Hauptfriedhof – dort steht eine der drei neuen Bänke – bei Spaziergängen noch wohler fühlen. Und natürlich hatte er im Vorfeld sichergestellt, dass die Wünsche von Hans Jürgen Neumann bezüglich der Ausführung beachtet werden: „Die neuen Bänke verfügen über eine bequeme Rückenlehne und sind aufgrund der Metallausführung besonders pflegeleicht und langlebig.“




Bayer-Stiftung fördert naturwissenschaftlichen Unterricht an Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen: Damit der Kräutergarten ein Naturparadies bleibt

Die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen freuen sich mit Projektleiter André Schuhmann (l.) und Schulleiterin Dr. Jennifer Lach (r.), dass ihr Naturkundeunterricht mit eigenen Kräuter- und Pflanzbeeten von der Bayer-Stiftung unterstützt wird. Unter Anwesenheit von Schuldezernentin Christine Busch (Mitte r.) überreichte Dirk Frenzel (Mitte l.), Leiter der Kommunikation am Bayer-Standort Bergkamen, die Urkunde der Bayer-Stiftung. Foto: Bayer AG

Was haben verschiedene Umweltfaktoren und Mikroplastik mit dem Wachstum von Pflanzen zu tun? Mit dieser abstrakten Frage beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler ganz konkret und praxisnah in einem außergewöhnlichen Kräutergarten an der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen. Die Bayer Science & Education Foundation unterstützt im Rahmen des Programms „Science@School“ den naturwissenschaftlichen Unterricht im „Kräutergarten 3.0“ an der Schule erneut mit 13.600 Euro, nachdem sie das Vorgängerprojekt „Kräutergarten 2.0“ bereits mit 18.000 Euro förderte.

„Unser Kräutergarten ist ein Nachhaltigkeitslabor. Hier können unsere Schülerinnen und Schüler experimentell den Einfluss verschiedener Umweltfaktoren auf das pflanzliche Wachstum untersuchen und so beispielsweise erfahren, wie sich unterschiedliche Wachstumsbedingungen auf den Ertrag auswirken. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Weltbevölkerung eine zentrale Frage unserer Gegenwart,“ erläuterte Projektleiter André Schuhmann. „Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung und Unterstützung durch die Bayer-Stiftung.“

„Mit der Förderung honoriert die Bayer-Stiftung das Engagement und den Einfallsreichtum der Willy-Brandt-Gesamtschule, den naturwissenschaftlichen Unterrichts attraktiv und innovativ zu gestalten“, sagte Dirk Frenzel, Leiter der Kommunikation am Bayer-Standort Bergkamen bei einer gestrigen Feierstunde in der Willy-Brandt-Gesamtschule. „Nachhaltigkeit ist in aller Munde. An dieser Schule lesen die Schülerinnen und Schüler nicht nur darüber, sondern können auf dem Schulgelände nachvollziehen, wie wichtige Teile des Ökoystems funktionieren, welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind und was zum Erhalt zu tun ist.“

Aufbauend auf das von der Bayer-Stiftung ebenfalls ermöglichte Vorgängerprojekt „Kräutergarten 2.0“ wird an der Willy-Brandt-Gesamtschule jetzt also das interdisziplinäre Nachhaltigkeitslabor „Kräutergarten 3.0“ eingerichtet. Übergeordnetes Unterrichtsziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus für nachhaltiges Denken und Handeln zu sensibilisieren. Kinder und Jugendliche der Klassen 5-13 experimentieren daher zu den Grundlagen des Pflanzenwachstums. Dabei beschäftigen sie sich beispielsweise mit der Bedeutung verschiedener Umweltfaktoren und dem Einfluss von Mikroplastik auf das pflanzliche Wachstum. Die Schüler entwickeln gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Experimente, mit denen sich pflanzliches Wachstum in Abhängigkeit verschiedener Parameter wie z.B. der Zusammensetzung des Bodens, des Einsatzes von Düngemitteln oder aber der Verfügbarkeit von Licht und Wasser bilanzieren lässt.

Die bereits seit dem Jahr 2013 als MINT-Schule zertifizierte Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen konnte schon durch eine Förderung durch die Bayer-Stiftung das Herzstück des Gesmtprojektes errichten: ein hochwertiges Gewächshaus, in dem unter kontrollierten Bedingungen ganzjährig experimentiert werden kann. Zusätzlich wurden unter anderem Geräte wie Sets für die Bilanzierung der Photosynthese sowie Kohlenstoffdioxid- und Sauerstoffmess-Sensoren von den Fördermitteln angeschafft.

Förderung von Schulprojekten in der Region
Die Bayer Science & Education Foundation hat seit Start des Schulförderprogramms im Jahr 2007 bereits insgesamt 65 Projekte an Schulen jeden Typs im Einzugsgebiet des Bayer-Standorts Bergkamen mit insgesmat 365.000 Euro gefördert. Alle Förderprojekte zielen darauf ab, innovative Unterrichtskonzepte und begleitende Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche einzuführen, die den Regelunterricht attraktiver machen und sinnvoll ergänzen. Sie sollen dazu beitragen, bei Schülerinnen und Schülern das Interesse und den Spaß an Naturwissenschaften zu fördern und deren gesellschaftliche Bedeutung zu vermitteln.




Verkehrswende à la Amtsgericht: Roller-Freund will jetzt aufs Fahrrad

von Andreas Milk
Auf seinem Piaggio-Roller war der 33-jährige Felix T. (Name geändert) Mitte Januar über die Werner Straße gefahren – ohne Führerschein, sodass der Roller nicht schneller hätte sein dürfen als 25 Kilometer pro Stunde. Er war es aber doch: 45 km/h. Und das brachte T. jetzt als Angeklagten vors Kamener Amtsgericht.

Schon 2019 war er mit der gleichen Tat aufgefallen, und das gleich drei Mal. Ob er schon einmal überlegt habe, den Führerschein zu machen, fragte der Richter. Theoretischen Unterricht habe er schon absolviert, erwiderte T. Die Prüfung stehe aber noch aus, die Praxis ebenso.

Wegen T.s Vorbelastungen komme diesmal nur eine Haftstrafe – wenn auch mit Bewährung – in Betracht, fand der Vertreter der Staatsanwaltschaft. Und das fand dann auch der Richter: Er verhängte fünf Monate, die T. nur abzusitzen braucht, wenn er wieder Mist macht. Dazu kommt ein sechsmonatiges Fahrverbot für alles, was einen Motor hat. T.: „Dann fahr‘ ich mit dem Rad!“ Außerdem sprach der Richter eine 12-monatige Führerscheinsperre aus. Das ist in diesem Fall eher kontraproduktiv, aber vom Gesetzgeber so gewollt: Ein Verzicht auf die Sperre käme einer Rechtsbeugung gleich.
Den Roller darf T. übrigens behalten – noch. Nächstes Mal aber, so der Richter, sei der weg.

 




Online-Fortbildungsreihe zum Thema „Digitale Gewalt in Paarbeziehungen“

Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk setzt die Online-Fortbildungsreihe zum Thema „Sexting“ fort und macht am Dienstag, 14. Juni, von 17 bis 18.30 die „Digitale Gewalt in Paarbeziehungen“ zum Thema.

So erhalten die Teilnehmer*innen erneut Gelegenheit, mehr über das Themenspektrum der „digitalen Gewalt“ zu erfahren. Oft wird bei dem Thema digitale Gewalt an Hasskommentare gegenüber bekannten Personen oder Cybermobbing gedacht. „Immer häufiger wird jedoch auch im Rahmen von Partnerschaftsgewalt der digitale Weg genutzt – meist als Ergänzung oder Fortsetzung analoger Gewaltformen,“ sagt Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper

Die Online-Veranstaltung des Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerkes mit Referentin Ariane Raichle vom Frauenforum Kreis Unna e.V. möchte über digitale Gewalt in (Ex-)Paarbeziehungen informieren, aufklären und Möglichkeiten aufzeigen, wo man Hilfe und Unterstützung bekommen kann.

Anmeldungen zur Online-Fortbildung „Digitale Gewalt in Paarbeziehungen“ sind im Büro der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Kamen und Bergkamen von Montag, 16. Mai bis Montag, 13. Juni 2022 , nur möglich via Mail: beratungsstelle@helimail.de, z.HD. Frau Petra Müller.

Eine Teilnahmebestätigung wird bei Interesse ausgestellt.




Gästeführung am Samstag in Rünthe fällt aus

Die Führung „Rünthe-Ost mit Bummannsburg und Lippeauen“ mit Gästeführer Klaus Lukat fällt ersatzlos aus. Ursprünglich war die fußläufige Tour für den kommenden Samstag ab 14.00 Uhr mit Treffpunkt an der Kaufland-Filiale in Bergkamen-Rünthe geplant.

Die nächste Führung in Rünthe lässt aber nicht lange auf sich warten und findet am 11. Juni mit dem Titel „Rünthe-West – beidseits des Kanals“ statt.




GSW warnen vor Betrugsmasche an Haustüren und am Telefon

Vorsicht vor Betrugsmasche: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen warnen vor Betrügern, die derzeit an Haustüren oder per Telefon versuchen, Kundinnen und Kunden unwissentlich und unseriös zu anderen Energieversorgern abzuwerben. Dafür probieren sie, an sensible Daten der Kunden zu gelangen.

Dabei geben sich die Kriminellen als vermeintliche GSW-Mitarbeiterin oder -mitarbeiter aus. Sie gehen nach einem bestimmten Schema vor. Die Betrüger fordern die Kunden dazu auf, ihnen die Jahresabrechnung zu zeigen. So können sie an die Zählernummer gelangen. Gemeinsam mit der Adresse der Kunden können die Betrüger einen Wechselprozess zu einem anderen Energieversorger herbeiführen.

„Als GSW kennen wir unsere Rechnungen. Wir würden uns nie eine von uns ausgestellte Rechnung von unseren Kundinnen und Kunden zeigen lassen. Wenn das jemand fordert, sollte man skeptisch werden“, erklärt Carsten Wittig, Leiter der GSW-Kundencenter. Wer unsicher ist oder eine Täuschung vermutet, soll sich an die GSW wenden unter der Rufnummer 02307 978-2222. „Wir können direkt aufklären, ob es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter unseres Hauses handelt“, sagt Wittig. Diese tragen alle einen Dienstausweis mit Lichtbild mit sich. Um einen gefälschten Ausweis zu identifizieren, sollte man die Daten und das Lichtbild mit der Person und dem Personalausweis vergleichen. Generell gilt, dass Mitarbeiter der GSW nicht unangekündigt Besuche bei ihren Kunden unternehmen.

Derzeit mehren sich bei den GSW zudem die Hinweise auf ähnliche Täuschungsversuche per Telefon. Auch hier sollte man niemals sensible Daten wie beispielsweise die Kunden- und Zählernummer nennen. Mitarbeiter der GSW rufen ihre Kunden nur auf ausdrücklichen Wunsch an und drängen sie nicht zu einem Abschluss am Telefon.

Sollte man sensible Daten dennoch herausgegeben haben und kommt es somit tatsächlich zu einem Wechsel des Versorgers, rät der Leiter der GSW-Kundencenter, Carsten Wittig, den Kunden, den auf diese Weise erschlichenen neu abgeschlossenen Vertrag so schnell wie möglich zu widerrufen.




Auftakt der Konzertreihe der Musikschule: Klarinettenklänge im neuen Veranstaltungsraum des Stadtmuseums

Das Ensemble „clarinet.factory“ ist am 29. Mai im neuen Veranstaltungsraum des Stadtmuseums zu hören. Foto: Werner Ottjes

Ende Mai nutzt die Musikschule die Gelegenheit, dass die Rücknahme der Corona-Auflagen Konzerte und Veranstaltungen wieder uneingeschränkt möglich macht. Drei Veranstaltungen sind kurzfristig geplant, das Salonmusikkonzert für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Musikfreunde am kommenden Dienstag ist dagegen als Kooperationsveranstaltung der Musikakademie langfristig vorbereitet worden.

Den Auftakt der Konzertreihe der Musikschule macht das Ensemble clarinet.factory mit seinem Programm „Une Petite Musique de Clarinettes“, das im neuen Veranstaltungsraum des Stadtmuseums am Sonntag, 29. Mai um 16 Uhr erklingen wird. Die Zuhörer erwartet mit einem Programm, das einen musikalischen Bogen um die Werke „Petit Suite“ von Claude Debussy und „Petit Quatuor“ von Jean Francaix schlägt, ein abwechslungsreiches Konzert, das ungeahnten Farbreichtum und facettenreiche Klangwelten eröffnet. Das Ensemble freut sich darauf, sein neues Crossover-Programm im neuen Veranstaltungsraum des Stadtmuseums präsentieren zu können. Musikschulleiter Werner Ottjes, der im Ensemble selbst zur Bassklarinette greift, schwärmt: „Die Akustik des Saals konnten wir bereits bei unserer Generalprobe testen und waren alle sehr begeistert. Wir sind überzeugt, dass auch die moderne Gestaltung des neuen Saals den atmosphärischen Funken vom Podium zum Publikum überspringen lässt.“ Das etwa einstündige Programm wird ohne Pause über die Bühne gehen, der Eintritt ist frei.

Übersicht über die Veranstaltungen der Musikschule im Mai/Juni 2022:

Dienstag, 24. Mai, 16.00 Uhr, studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Straße 1, Bergkamen: Im Theater ist was los! Eine Gesangsreise mit Highlights aus der Welt des Musicals, Salonmusikkonzert für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Musikfreunde. Eine Veranstaltung der Musikakademie in Zusammenarbeit mit mehreren Kooperationspartnern

Sonntag, 29. Mai, 16.00 Uhr, Stadtmuseum Bergkamen, Jahnstraße 31, Bergkamen-Oberaden, Neuer Veranstaltungssaal: „Une Petite Musique de Clarinettes“, Crossover-Programm mit dem Ensemble clarinet.factory

Mittwoch, 08. Juni, 19.30 Uhr, Stadtmuseum Bergkamen, Jahnstraße 31, Bergkamen-Oberaden, Neuer Veranstaltungssaal: Bläserserenade, Ensembles der Musikschule präsentieren ein abwechslungsreiches Programm

Samstag, 18. Juni, 14.00 – 18.00 Uhr, Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6, Bergkamen-Mitte: Sommerfest am Pestalozzihaus, Abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit zahlreichen großen und kleinen Ensembles der Musikschule, Mitmach- und Kreativangebote. Gemeinsame Veranstaltung des Familientreffs, der Jugendkunstschule und der Musikschule




Baustellenbesichtigung: Interesse an der Wasserstadt Aden und IGA 2027 ist nach wie vor ungebrochen

Blick von der Halde am Datteln-Hamm-Kanal auf das Gelände der künftigen Wasserstadt Aden.

Allen Unkenrufen in den Kommentaren der Sozialen Meiden zum Trotz: Das Interesse an der Wasserstadt Aden ist nach wie vor sehr groß. Rund 2000 Interessenten haben sich in die Liste für einen möglichen Kauf eines Baugrundstücks eingetragen. Viele nutzten am Samstag die Gelegenheit zu einem Baustellenbesuch auf dem ehemaligen Oberadener Bergwerksgelände. Die Organisatoren setzten  außerdem einen zweiten Bus ein, der die Besucher im 20-Minuten-Takt auf die Halde parallel zum Datteln-Hamm-Kanal fuhr. Dort wird in fünf Jahren der Bergkamener Beitrag zur Internationalen Gartenbauausstellung 2027 eröffnet.

Bis dahin wird auf dem Haus-Aden-Gelände mehr zu sehen sein als jetzt. Die Oberfläche ist zwar modelliert, aber beim 840 mal 80 Meter großen Aden-See mit direktem Anschluss an den Dattel-Hamm-Kanal fehlt noch die Grund-Abdichtung. Bis dahin versickert das Wasser, dass sich schon jetzt bei starkem Regen im „See“ sammelt.

Thomas Reichling, der im Rathaus das Amt für Stadtplanung, Klimaschutz, Straßen und Grünflächen führt, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatten jede Menge den Besucherinnen und Besuchern zu erklären. Dazu gab es Informationen zum geplanten Grubenwasserhebewerk, für das auch der zweite Förderturm von Haus Aden weichen musste. Dieses Hebewerk wird nicht nur das Grubenwasser aus der Tiefe holen, damit es später in die Lippe fließen kann, es wird auch die Gebäude der Wasserstadt und andere Bereiche Bergkamens mit Fernwärme versorgen. Das gilt nicht nur für das vorhandene Fernwärmenetz. Auch im neuen Baugebiet in Weddinghofen und an der Hermann-Stehr-Straße in Oberaden werden keine Gasversorgungsrohre verlegt, sondern ans Fernwärmenetz angeschlossen. Dafür wird das 30 Grad warme Grubenwasser mittels Wärmepumpen auf 70 bis 80 Grad gebracht. Die dafür notwendige elektrische Energie soll von Photovoltaikanlagen über dem zentralen Parkplatz der Wasserstadt, vielleicht aber auch auf der Südböschung der Hamm-Osterfelder Bahnlinie kommen.

Als im vergangenen Jahr die Überlegungen in einem Ausschuss des Bergkamener Stadtrats vorgestellt wurden, gab es doch einige skeptisch dreinblickende Gesichter. Damals war aber noch die Welt in Ordnung und Erdgas war zu relativ günstigen Preisen zu haben. Das hat sich mit dem Ukraine-Krieg geändert. Die Chance auf eine krisensichere Wärmeversorgung dürfte ein weiteres Argument für Bauwillige sein, sich in der Wasserstadt niederzulassen. Entstehen soll auf Haus Aden rund 300 Wohneinheiten, darunter befinden sich auch Mietwohnungen in Mehrfamilienhäuser.




3G-Regel für katholische Kirchen und Pfarrheime in Bergkamen entfällt

Der Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde Heilig Geist Bergkamen hat in seiner Sitzung am 2. Mai 2022 beschlossen:

  • Ab sofort entfällt die 3G-Zugangskontrolle in den Kirchen.
  • Die Pflicht zum durchgängigen Tragen einer Maske wird bis zum 31. Mai beibehalten.*
  • Ab 1. Juni wird das durchgängige Tragen einer Maske empfohlen.*
  • Die Befüllung der Weihwasserbecken wird weiter aufgeschoben.
  • Das Entzünden der Opferkerzen vor den Marienbildern wird ermöglicht
  • Die 3G-Zugangsbeschränkung für die Pfarrheime entfällt ab sofort.
  • Es wird empfohlen, die Maske dort nur am Platz abzunehmen.

Diese Regeln gelten bis auf Weiteres – Änderungen ergeben sich aus dem Infektionsgeschehen.




Mission Ausbildung ein voller Erfolg: Ausbildungsmesse in Bergkamen

Vertreter der Veranstalter v.l.n.r. Christine Busch (Beigeordnete der Stadt Bergkamen), Kenan Kücük (Geschäftsführer Multikulturelles Forum e.V.), Martina Leyer (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm), Hatice Müller-Aras (Fachbereichsleiterin Multikulturelles Forum e.V.), Uwe Ringelsiep (Geschäftsführer Jobcenter Kreis Unna) und Bernd Schäfer (Bürgermeister der Stadt Bergkamen) am Messestand der Polizei mit Philip Stumpe (Polizeihauptkommissar).
Foto: Katja Mintel/Jobcenter Kreis Unna

Nach zweijähriger Corona-Pause fand am Mittwoch die Ausbildungsmesse in Bergkamen zum elften Mal satt. Das Jobcenter Kreis Unna, die Agentur für Arbeit Hamm, die Stadt Bergkamen und das Multikulturelle Forum e.V. luden erstmals Schülerinnen und Schüler in die Turnhalle auf dem Gelände Fakt Campus in Bergkamen ein.

Rund 600 Ausbildungsplatzsuchende besuchten die Messe „Mission Ausbildung“ am Vormittag und trafen dort auf insgesamt 35 Unternehmen aus der Kreisregion Unna. Zudem fanden vier Workshops statt, die Information über technische Berufe, die Physiotherapie und die Pflegebranche, aber auch Bewerbungstipps für angehende Azubis boten.
Bürgermeister Bernd Schäfer machte sich ein Bild von der Messe und betonte: „Solche Veranstaltungen sind jetzt für die Berufsorientierung absolut notwendig! Denn seit Ausbruch der Pandemie waren die Möglichkeiten für Jugendliche, sich über Berufe zu informieren, viel zu stark eingeschränkt.“ Praktika im Betrieb seien teilweise gar nicht möglich gewesen.
„Mit dieser Messe wollen wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Jugendlichen die Berufswelt näherbringen“, fügt Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep hinzu, „denn nur eine gute berufliche Qualifikation schützt am Ende langfristig vor Arbeitslosigkeit.“

„Im ersten Schritt geht es immer um eine gute und vor allem individuelle Beratung für die Berufsorientierung“, weiß Martina Leyer (Agentur für Arbeit Hamm). „Natürlich geht es um persönliche Fertigkeiten und Potentiale jedes Einzelnen, aber auch darum, auf welchem Weg das Ziel einer Ausbildung im individuellen Fall, z.B. von jungen Elternteilen, erreicht werden kann. Hier bietet zum Beispiel eine Ausbildung in Teilzeit eine gute Möglichkeit.“ Kenan Kücük, Geschäftsführer Multikulturelles Forum, bringt es auf den Punkt: „Die Entscheidung für einen bestimmten Beruf, legt den Grundstein für den gesamten beruflichen Werdegang und sollte deshalb wohl überlegt sein.“

Berufsberatung
Jugendliche aus dem Kreis Unna können sich jederzeit bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hamm melden:
▪ Online über Hamm.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
▪ Telefonisch unter 02303 2807-111

Nächste Ausbildungsmesse
Die nächste Ausbildungsmesse findet am 8. Juni 2022 in Unna auf dem Vorplatz des Jobcenters Kreis Unna (Bahnhofstr. 63) statt.

Praktikumsplätze
Auf www.mission-ausbildung.de finden Schülerinnen und Schüler auch viele regionale Betriebe, die einen Praktikumsplatz anbieten.