Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Herbstbelebung hält noch an – Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Im Kreis Unna verringerte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 331 auf 15.704. Im Vergleich zu November 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 419 (+2,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,2 Punkte auf 7,2 Prozent und betrug damit 0,1 Punkte mehr als im November 2024. „Bedeutungsverlust der deutschen Wirtschaft, Deindustrialisierung und Beschäftigungsrückgang – die Schlagworte zum deutschen Arbeitsmarkt fallen dieser Tage weitgehend negativ aus. Umso erfreulicher, dass sich die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna nun seit Mai kontinuierlich reduzieren konnte“, lautet die Bilanz von Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen für den abgelaufenen Monat November.

Dabei hätte es einen deutlichen Rückgang an Arbeitslosen im Bereich der Grundsicherung (SGB II) gegeben: „Im November waren dort über 270 Menschen weniger gemeldet als im Oktober. Da sie es zumeist deutlich schwerer haben, eine neue Beschäftigung zu finden, ist dies eine bemerkenswerte Entwicklung vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Lage“, so Keyen. Bis Ende des Jahres rechnet Thomas Keyen aufgrund des Weihnachtsgeschäftes mit einer gleichbleibenden Situation. Die Entwicklung im weiteren Verlauf des Winters hänge insbesondere von politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen ab.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Neun der zehn Kommunen des Kreises Unna konnten im vergangenen Monat Arbeitslosigkeit abbauen. Am deutlichsten fiel der Rückgang in Bönen aus (-6,7 Prozent bzw. 50 auf 691). Danach folgten Kamen (-5,3 Prozent bzw. 98 auf 1.760), Werne (-3,6 Prozent bzw. 30 auf 807), Holzwickede (-3,4 Prozent bzw. 17 auf 488), Lünen (-2,6 Prozent bzw. 119 auf 4.544), Fröndenberg (-0,8 Prozent bzw. fünf auf 589), Schwerte (-0,6 Prozent bzw. 11 auf 1.734), Unna (-0,4 Prozent bzw. acht auf 2.081) und Selm (-0,1 Prozent bzw. eine Person auf 829). Einzig in Bergkamen stieg die Arbeitslosigkeit geringfügig an (+0,4 Prozent bzw. acht auf 2.181).




Bürgermeister Heinzel verabschiedet Andrea Brinkmann

Bürgermeister Thomas Heinzel, Thomas Hartl (Leiter ZD), Dominik Günsch (Personalrat) und Elke Neumann (Gleichstellungsbeauftragte) verabschieden Andrea Brinkmann (2.v.l.)

Die Stadt Bergkamen verabschiedet Andrea Brinkmann, langjährige Leiterin der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen, in die Freizeitphase der Altersteilzeit.

Andrea Brinkmann begann ihre berufliche Laufbahn bei der Stadt Bergkamen am 15. Mai 2000 in der Familienberatungsstelle. Bereits am 1. Februar 2002 hatte sie die Position der stellvertretenden Leitung übernommen. Am 1. Dezember 2011 wurde sie schließlich zur Leiterin der Erziehungsberatungsstelle ernannt und prägte seitdem maßgeblich deren fachliche und organisatorische Weiterentwicklung.

Mit Beginn der Arbeitsphase der Altersteilzeit am 1. Dezember 2024 leitete Andrea Brinkmann den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt ein. Zum 1. Dezember 2025 startet nun die Freizeitphase der Altersteilzeit.

Ein besonderer Anlass konnte im vergangenen Jahr gefeiert werden: Am 15. Mai 2025 blickte Andrea Brinkmann auf 25 Jahre Dienstzeit bei der Stadt Bergkamen zurück.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag im Martin-Luther-Haus wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 29. November, rechtzeitig vor Nikolaus und der Adventszeit in den hinteren Räumen des Martin-Luther-Hauses, Goekenheide 5, in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Frau brauchte Schmerzmittel: Mildes Urteil nach Unfallflucht

von Andreas Milk
Rentner Manfred T. (Name geändert) aus Bergkamen tat sich schwer damit, sein Vergehen zuzugeben: Unfallflucht wurde ihm im Prozess am Amtsgericht Kamen vorgeworfen. Die Umstände waren allerdings auch sehr besonders. Der Unfall geschah vor seinem Haus, und T. gab danach nur deshalb Gas, weil er erstens zehn Minuten später eh zurück sein würde und zweitens in diesen zehn Minuten ein dringend benötigtes Schmerzmittel für seine 81-jährige Frau aus der Apotheke holen wollte. Aber es hilft nichs: Der Tatbestand war erfüllt, auch wenn T. sogar früher an den Unfallort zurückkehrte, als die Polizei für die Anfahrt brauchte.

Erst mal hatte T. vor Gericht behauptet: Er habe von dem Crash nichts bemerkt. Ein Gutachter dagegen stellte fest: Kann gar nicht sein! Denn T. war mit seinem Ford beim Zurücksetzen auf die Anhängerkupplung eines Transporters gefahren. Das muss erstens Lärm erzeugt haben, zweitens wurde T.s Ford hinten angehoben. Nichts mitgekriegt? Ausgeschlossen. Aber dass das eine Schutzbehauptung gewesen war, gab T. eben am Ende doch noch zu.

Wäre er stur geblieben, hätte es heißen können: Wer so etwas beim Fahren nicht wahrnimmt, darf keinesfalls am Steuer eines Kraftfahrzeugs sitzen. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft verglich den Vorgang mit dem Einparken in eine Garage bei geschlossenem Garagentor. Das Urteil des Richters: eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 60 Euro plus drei Monate Fahrverbot. Und weil das Gericht T.s Führerschein nach der Anklagezulassung vor drei Monaten und zwei Tagen sowieso schon einkassiert hatte, durfte T. ihn nach der Urteilsverkündung wieder mit nach Hause nehmen: Das Fahrverbot ist schon abgegolten.

 




Gedanken und Gedenken zum Ewigkeitssonntag auf dem Rünther Friedhof: Enthüllung der Stele auf dem Regenbogenfeld

Künstler Wolfgang Kerak und Angelika Molzahn von der Martin-Luther-Gemeinde.

„Ewigkeitssonntag – der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Heute in einem anderen Format,“ so begrüßte Angelika Molzahn die Gäste im Namen der Ev. Kirchengemeinde auf dem Friedhof in Rünthe.

Die Enthüllung der neuen Stele auf dem Regenbogenfeld stand im Mittelpunkt und wurde gefühlvoll eingerahmt von Gedanken und Musik zum Thema Regenbogen und Ewigkeit.
Steinmetz Wolfgang Kerak hat die Idee der Kirchengemeinde künstlerisch umgesetzt. Auf dem neu gestalteten Regenbogenfeld des Ev. Friedhofs in Rünthe sollte der christliche Hintergrund und die Hoffnung auf den ewigen Bund Gottes mit den Menschen sichtbar werden.
Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins des Friedhofs konnte dieses Projekt umgesetzt werden. Kerak betonte in seinem Grußwort, dass der Rünther Friedhof in den letzten Jahren eine wunderbare Entwicklung genommen hat und dass viele ansprechende und schön gestaltete Bereiche entstanden sind, wie auch dieses neue Grabfeld. Was passt in diesem Zusammenhang besser als das Lied „Somewhere over the rainbow”. Unter musikalischer Begleitung von Anja Osterkemper wurde das Lied mit deutschem Text rezitiert: „Irgendwo da oben, über dem Regenbogen, … wo Sorgen und Ärger einfach so schmelzen, wie Zitronenbonbons.“ 
Zeit zum Gedenken blieb beim Anzünden von Kerzen bei stimmungsvoller Piano-Begleitung. Der Zuspruch der Zuhörenden zeigt, wie wichtig auch in der heutigen Zeit solche Gedenktage sind.



Weihnachtskalender des Lionsclub BergKamen: Gewinnnummern gezogen

Ziehung der Gewinnnummern des Weihnachtskalenders Lionsclub ergKamen Klaus‐Dieter Schindler, Dr. Hubert Brinkschulte und Vizepräsident Stefan Braune (vl) haben die Gewinnlisten erstellt, nachdem ein Zufallsgenerator die Nummern gezogen» hatte. Foto: Lions Club BergKamen

Unter notarieller Aufsicht wurden jetzt die Gewinnnummern für den diesjährigen Lions‐Weihnachtskalender gezogen. Zur Freude der Lions ist die zwanzigste Auflage dieses inzwischen im heimischen Raum bekannten und beliebten Kalenders fast ausverkauft. Wenige Exemplare können Interessierte noch in Geschäften und Gaststätten erwerben, die
mit dem entsprechenden Plakat darauf hinweisen.,

Die Löwen hatten reichlich zu tun, 417 Gewinne mussten ausgelost werden. Jetzt stehen die Gewinnnummern fest. Sie werden ab dem ersten Dezember in den heimischen Zeitungen
und im Internet u.a. auf der Homepage www.weskamp‐partner.de zu lesen sein. Zu den vielen attraktiven Gewinnen zählen Einkaufs‐ und Warengutscheine bis zu 300 Euro und wertvolle Sachpreise. Der Hauptpreis am 24. Dezember ist ein Reisegutschein im Wert von 1000 Euro. Der Gesamtwert der Gewinne beträgt in diesem Jahr über 14.000 €.

Doch nicht nur die Gewinner werden sich freuen. Da die Herstellungskosten des Kalenders und sämtliche Preise von Spendern und Sponsoren finanziert wurden, ist gewährleistet, dass der gesamte Erlös der Aktion Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zukommt.




Mit der S30 zum Weihnachtsmarkt Dortmund

Der Dortmunder Weihnachtsmarkt ist einer der größten in unserer Region und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Um sicherzustellen, dass auch die Menschen aus dem Kreis Unna den Weihnachtsmarkt gut erreichen können, bietet die VKU an allen Adventssamstagen zusätzliche Abendfahrten mit der S30 zwischen Bergkamen und Dortmund an.

Ab der Haltestelle „Bergkamen Busbahnhof“ fährt die Linie S30 zusätzlich um 18:47 Uhr und 19:47 Uhr. Für die Rückfahrt ab „Dortmund Hbf“ stehen ebenfalls zusätzliche Fahrten zur Verfügung: Um 19:26 Uhr und um 20:26 Uhr.




Lichtvoll durch den Advent in der Herz-Jesu-Kirche Rünthe

Lichtvoll durch den Advent in der Herz-Jesu-Kirche in Rünthe. Foto: Andreas Hintermüller

Mit dem 30. November beginnt in diesem Jahr wieder die Adventszeit. Sie ist die Zeit, die uns auf die erste Ankunft Jesu Christi vorbereiten möchte, die wir an Weihnachten feiern. Sie ist aber auch eine besinnliche und gefühlvolle Zeit, in der viele Erinnerungen aufsteigen und in der sich viele Menschen an ihre Kindheit erinnern. Es ist die Zeit der vielen Lichter, der Geschichten und Gedichte, des Duftes von Kerzen, Gebäck und Glühwein.

Um ein wenig diese schönen Erinnerungen lebendig zu halten, lädt die Pfarrei Heilig Geist Bergkamen unter dem Leitwort „Lichtvoll durch den Advent“ zu eigens gestalteten Roratemessen an den vier Samstagen im Advent in die Herz-Jesu-Kirche in Rünthe ein. Die Kirche wird dazu besonders illuminiert sein, Kerzenlicht, adventliche Texte und Düfte sowie Gedichte erwarten die teilnehmenden Besucher. Wir feiern diese stimmungsvollen Gottesdienste am Samstag, 29.11., 6.12., 13.12. und 20.12. jeweils um 17 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Rünthe, Rünther Str. 110. Herzliche Einladung!




VKU-AdventsTicket: Stressfrei und kostengünstig in die Innenstädte von Kamen und Bergkamen

Die Adventszeit naht und mit ihr die beliebten Busfahrten mit dem VKU-AdventsTicket! An allen vier Adventssamstagen – 30. November, 6., 13. und 20. Dezember 2025 – profitieren Fahrgäste im Stadtgebiet von Kamen, Werne, Bergkamen sowie in der Gemeinde Bönen von einem besonders attraktiven VKU-AdventsTicket-Angebot: Für nur 1 Euro pro Person und Fahrt können Kunden bequem und günstig ihre Weihnachtseinkäufe in der Innenstadt bzw. Gemeinde erledigen.

Das AdventsTicket ist direkt beim Busfahrer erhältlich und richtet sich an alle, die kein Deutschland-Ticket oder anderes VKU-Ticket besitzen. So macht Einkaufen Spaß – stressfrei, günstig und unkompliziert.

Die VKU wünscht frohe Vorfreude, eine besinnliche Adventszeit und eine sorgenfreie Einkaufsfahrt in die Innenstädte.




Europäische Woche der Abfallvermeidung: E-Schrott vermeiden und Elektrogeräte recyclen

Schublade mit Elektroschrott. Foto: GWA

In der europäischen Woche der Abfallvermeidung appelliert die GWA-Abfallberatung an alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna ihren Bestand an ausgedienten Elektrogeräten zu überprüfen. Noch brauchbare Geräte können teilweise auch verschenkt, bei Sozialkaufhäusern abgegeben oder über Kleinanzeigenmärkte verkauft werden. Alle alten Elektrogeräte können kostenlos an allen Wertstoffhöfen im Kreisgebiet abgegeben werden.

Werden alte Elektrogeräte richtig entsorgt, werden Ressourcen und Umwelt geschont. Sie enthalten wertvolle Rohstoffe, teilweise aber auch Schadstoffe. Bei der richtigen Entsorgung können Elektrogeräte recycelt und Schadstoffe fachgerecht entsorgt werden. Generell zählen alle Produkte, die einen Kabel, einen Stecker oder eine Batterie haben zu den Elektrogeräten. Dazu gehören auch blinkende Dekoartikel, Schuhe oder Textilien, singende Grußkarten, E-Zigaretten, Taschenlampen, Rauchmelder, Handys, Ladestationen, Tablets, leuchtende Hundehalsbänder etc. In vielen Haushalten lagern zahlreiche Elektrogeräte ungenutzt in Schubladen, Kellern oder Garagen statt weitergenutzt oder recycelt zu werden. Akkubetriebene Geräte können dabei brandgefährlich werden.

Um Elektroschrott zu vermeiden, sollte bei der Anschaffung eines neuen Gerätes auf Langlebigkeit und Reparierbarkeit geachtet werden, vorzugsweise sollten Geräte mit Netzbetrieb oder austauschbarem Akku gekauft werden.

Die GWA-Abfallberatung möchte zum Mitmachen beim Vermeiden und Recycling von E-Schrott motivieren und verlost in der diesjährigen Woche zur Abfallvermeidung unter dem Motto: „Mach mit – gib deine alten Geräte zurück!“ zehn Jahrbücher 2026 der Stiftung Warentest (erscheint Mitte Dezember). In zahlreichen Testberichten kann man sich hier vor dem Kauf über die Qualität und die Produkteigenschaften eines E-Gerätes gründlich informieren.

Interessierte Bürger aus dem Kreis Unna können sich bis zum 30. November per E-Mail oder Postkarte bei der Abfallberatung melden:

E-Mailadresse: abfallberatung@gwa-online.de

Anschrift: GWA-Abfallberatung, Friedrich-Ebert-Str. 59, 59425 Unna

Betreff: E-Schrott vermeiden und Elektrogeräte recyclen!

Unter allen Einsendungen werden zehn Gewinner ausgelost und schriftlich benachrichtigt.

 




BergAUF fordert Bau von hochwirksamen PCB-Eliminierungsanlagen auf Kosten der RAG

Zum Thema Grubenwassereinleitung in Lippe und Ruhr hat BergAUF Bergkamen folgende Presseerklärung veröffentlicht:

Gift im Grubenwasser – eine große Gefahr für uns alle

RAG AG will nicht nur knapp 15 Millionen Kubikmeter hoch belastetes Grubenwasser in die Lippe einleiten. Gemäß einem neuen Antrag an die Bezirksregierung Arnsberg, soll die Einleitung in die Ruhr um knapp 50% von 31,1 auf 46 Millionen Kubikmeter jährlich erhöht werden.

Damit droht eine weitere Verschlechterung der Wasserqualität in Lippe, Ruhr und Rhein. Schon jetzt ist aber ein hoher und teurer technischer Aufwand notwendig, um Wasser aus der Ruhr für Millionen Menschen im Ruhrgebiet zum Trinkwasser aufzubereiten.

Nun behauptet Herr Roth, Fachbereichsleiter Grubenwassermanagement bei der RAG, das Grubenwasser würde vor der Einleitung gereinigt. Gleichwohl musste er öffentlich auf Nachfrage des BergAUF-Sprechers bei einer RAG-Werbeveranstaltung im Juni in Oberaden einräumen, dass das Ultragift PCB im Grubenwasser entgaltet ist. Das jedoch, davon zeugen die großen Schautafeln an der Straße „Am Rothenbach“ in Bergkamen Oberaden, willl RAG nicht aus dem Grubenwasser entfernen. Bestimmte Spuren von PCB, die  Eisenteilchen anhaften, sollen sogar mit den verbleibenden Eisenschlämmen einfach entsorgt werden. Dazu sollte man wissen:  Allein 12.000 Tonnen des Ultragifts PCB hat die RAG in den stillgelegten Stollen hinterlassen. Außerdem wurden in den frühen 1990er Jahren 1,6 Millionen Tonnen Sondermüll unter Tage verbracht, davon laut Bezirksregierung 75.600 t allein auf dem Bergwerk Haus Aden. In diesem Giftmüll-Cocktail sind 600.000 Tonnen Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen, die hochgiftige Stoffe wie Dioxine, Furane, Arsen, Quecksilber und Schwermetalle enthalten, auch Gießerei-Altsande sind enthalten.

Um Kosten zu sparen, will RAG nun das Grubenwasser auf -380 m NHN ansteigen lassen und  flutet so nach und nach alle stillgelegten Bergwerke. Schon heute gelangen all diese Stoffe kontinuierlich in unsere Flüsse. Richtig gefährlich wird es, wenn das verseuchte Grubenwasser bei weiterem Anstieg mit Grundwasser führenden Schichten in Berührung kommt.

Die RAG verweigert bis heute entsprechende Grubenwasserreinigungs- und PCB-Eliminierungs-anlagen zu bauen, obwohl dafür ausgereifte Verfahrens- und Analysetechnik zur Verfügung steht.

Das kommunale Wahlbündnis „BergAUF Bergkamen“ fordert gemeinsam mit der Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“:

  • Die Erhöhung der Einleitungsmengen von Grubenwasser in die Ruhr darf nicht genehmigt  werden!
  • Sofortiger Bau und dauerhafter Betrieb von hochwirksamen PCB-Eliminierungsanlagen  auf Kosten der RAG!
  • Volle Transparenz und regelmäßiges enges Monitoring über die Inhaltsstoffe des Grubenwassers gegenüber der Bevölkerung!

Betroffene Bürger, und das sind praktisch alle Menschen im Ruhrgebiet, können noch bis Freitag 28.11.25 einen formlosen Einwand an die Bezirksregierung Arnsberg stellen. Einwände können per Mail geschickt werden an: Wasserwirtschaft-UnterTage@bra.nrw.de.