Praktikum im Seniorenzentrum: „Es ist zu wenig Zeit für die gute Betreuung und Pflege da“

Schon mehrfach besuchte die SPD-Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel das Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum der AWO. Dabei ist in ihr der Wunsch gewachsen, einen tieferen Einblick in die Altenpflege und die Arbeit der Einrichtung zu nehmen. In der vergangenen Woche war es so weit. Angeleitet von der Pflegefachkraft Marion Lonke lernte Gosewinkel von der Übergabe von der Nachtschicht auf den Frühdienst bis zur Übergabe vom Spätdienst an die Nachtschicht am nächsten Tag alle anfallenden Aufgaben im Wohnbereich 2 mit 27 Bewohnerinnen und Bewohnern kennen. „Es ist unglaublich, mit wie viel Wissen über den Einzelnen und einem großen Einfühlungs-vermögen Frau Lonke auf jede Bewohnerin individuell eingeht. Trotz der vielen Anforderungen und Aufgaben gibt sie durch ihre ruhige Herangehensweise, ihre hilfsbereite Zuwendung jedem Bewohner mit freundlichen Worten, kleinen Gesten und Berührungen die erforderliche Aufmerksamkeit“, schildert die Abgeordnete ihre Eindrücke.

Beeindruckend fand sie auch den Umgang der Bewohner*innen mit ihrer gesundheitlichen Situation. „Mit Geduld und Gleichmut werden körperliche Einschränkungen ertragen und die meisten können sich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen. Sie schwelgen in Erinnerungen, erzählen gerne von früher, bekommen leuchtende Augen, wenn sie von ihren Kindern erzählen und freuen sich auf die bevorstehenden Veranstaltungen im Heim“, stellt Silvia Gosewinkel fest. Alle berichten, dass es schwer war, ihr Zuhause aufzugeben und sich von vielen liebgewonnenen Dingen zu trennen. Doch mit der Zeit erkennen viele, dass es Zuhause einfach nicht mehr gegangen wäre.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel absolvierte ein viertägiges Praktikum im Seniorenheim. Foto: AWO

„Wir kennen diese Zeit der tiefen Traurigkeit und begleiten unsere Bewohner*innen in der Anfangsphase sehr intensiv und motivieren sie, sich auf ihre neuen Nachbarn einzulassen und an unseren Veranstaltungen teilzunehmen“, erklärt Einrichtungsleiter Ludger Moor diese Phase. „Die meisten schaffen es jedoch sehr schnell, die neuen Möglichkeiten auch als Chance für sich zu begreifen. Besonders die Menschen, die auf Grund ihrer körperlichen Einschränkungen viele Jahre, ja viele Jahrzehnte kaum noch aus der Wohnung im 2 oder 3 Stock herausgekommen sind, blühen wieder auf und gewinnen Spaß am Leben.“

Vier Tage mit vielen persönlichen Kontakten aber auch Gesprächen mit den wichtigen Gruppen im Haus mit Bewohnerkaffeetrinken, Angehörigengespräch, Betriebsrat, Leitungsteam und den Mitgliedern des Bergkamener Netzwerkes Demenz haben den Blick bei der SPD-Abgeordneten für die Altenpflege geschärft.

Angeleitet von der Pflegefachkraft Marion Lonke lernte Gosewinkel alle anfallenden Aufgaben kennen. Foto: AWO

Doch was nimmt Silvia Gosewinkel konkret mit nach Düsseldorf? „Wenn man mit Menschen arbeitet, dann gehört da Motivation und Liebe zum Menschen zu“, sagt sie. „Ich habe in der kurzen Zeit viele engagierte Pflegerinnen kennengelernt. Es war für mich wichtig, den Spagat zwischen guter Pflege der Bewohner und den wirtschaftlichen Anforderungen eines Seniorenzentrums zu erfahren. Durch den Austausch mit den Mitarbeitern, den Bewohnern selbst oder deren Angehörigen und dem Betriebsrat hat sich ein Eindruck bei mir vervollständigt: Es ist zu wenig Zeit für die gute Betreuung und Pflege da, wie sie die Mitarbeiterinnen gelernt und sich für ihre Bewohnerinnen wünschen. Pflege kann nicht getaktet und auf Knopfdruck geplant werden. Mein Respekt gilt allen, die zur Zeit in der Altenpflege arbeiten und nach wie vor Motivation ausstrahlen – genau das habe ich in meinem Praktikum erlebt.“

Genau das sei die Herausforderung: den Bewohner in den Mittelpunkt zu stellen. Um neben Fachkräftemangel und Finanzierungsherausforderungen die Wertschätzung zu erhalten, seit Politik verantwortlich, zukünftige Weichen zu stellen, so Gosewinkle. Es müssten mehr Stellen geschaffen und finanziert werden, die Ausbildung der Altenpflege müsse aufgewertet werden, die Arbeitsbedingungen seien z.B. durch Entbürokratisierung, Erleichterungen in der Dokumentation und mehr Mut zum Pragmatismus so zu verbessern, dass alle Mitarbeiterinnen lange gesund und mit Freude im Beruf bleiben könnten.




Zugang zum Hermann-Görlitz-Zentrum nun auch mit Rollator möglich

Die Beirätin des Hermann-Görlitz-Zentrums, Angelika Chur, regte im vergangenen Jahr zusammen mit dem Einrichtungsbeirat an, die Zuwegung zum Altenwohndorf an der Marie-Juchacz-Straße barrierefrei zu gestalten. Den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenwohndorfs soll mit dem Umbau die Teilhabe am öffentlichen Leben leichter möglich gemacht werden.

Pünktlich zum Beginn des diesjährigen Osterfestes löste die Stadtverwaltung ihr Versprechen aus dem vergangenen Jahr nun ein und schloss den barrierefreien Umbau ab. Das beauftragte Bauunternehmen musste zuvor die behindernden Bordsteine direkt am Zugang ausbauen und gegen sogenannte Tiefborde austauschen. Zusätzlich wurde der direkt anliegende Gehweg angepasst. Somit ist es den Seniorinnen und Senioren ab sofort leichter möglich, ihrer Unternehmenslust ohne zusätzliche Kraftanstrengungen nachzukommen. Verkehrssicherer ist der Umbau auch, denn die Seniorinnen und Senioren müssen jetzt nicht mehr auf die Straße ausweichen.




Fotoreise mit dem Umweltzentrum: Rosa Granitküste im goldenen Herbst

Mit dem Umweltzentrum Westfalen auf eine 8-tägige Erlebnisreise in die Bretagne: Schon über viele Jahre führt das Umweltzentrum erfolgreich Fotoreisen in der Bretagne durch. Mit einem idealen strandnahen Standort der Unterbringung in Perros-Guirec bietet das Umweltzentrum wieder eine weiter gefasste Fotoreise an (kein Workshop), die sich an Freunde der Fotografie, der Natur und der französischen Kultur richtet.

Die beeindruckende Küstenlandschaft der Côte de Granit Rose ist legendär und hat seit jeher Künstler magisch angezogen. Die bizarren Felsblöcke lassen mit etwas Fantasie vielerlei Formen erkennen. Es bietet sich vor Ort ein breites Spektrum fotogener Motive. Besonders im milden Herbst ist der Himmel mit den Wolken und den vielfältigen Lichtstimmungen besonders ausdrucksstark; die bereits flacher stehende Sonne lässt die Felslandschaft noch plastischer erscheinen und die Vegetation zeigt sich in leuchtenden Farben. Die Sonne geht so weit im Westen Europas eine Dreiviertelstunde später unter als bei uns. Die Reisenden werden auf die Île Renote und Île Grande gehen und auf dem ehemaligen Zöllnerpfad entlang der Küste wandern. Neben den großen Felsen, an welche die Wellen anbranden, gibt es auch feine Sandstrände, mal strahlend hell, mal rosarot. Bei Ebbe fallen aufgrund des großen Tidenunterschieds regelmäßig größere Areale trocken und geben den Meeresboden zum Begehen frei. Dort entdeckt man Steine mit interessantem Algenbewuchs, Fische, Krebstiere, Muscheln und Napfschnecken.

Auch im Inland gibt es interessante Felsformationen zu entdecken, wie z.B. im waldreichen Traouiero-Tal. Der Leuchtturm, ein „Märchenschloss“ auf einer erreichbaren Insel sowie andere aus Granitgestein erbauten Häuser mit üppigen Hortensienbüschen davor bieten ebenfalls schöne Fotomotive. Je nach Wetter sowie Lust und Laune kann die Gruppe eine Bootsfahrt zu den Sept-Îles unternehmen, malerische Orte im Umkreis (Morlaix, Tréguier, Plougrescant, Lannion) mit ihren Häfen und Märkten besuchen oder auch beeindruckende Stätten der Megalithenkultur. Jedem Teilnehmer steht es frei, das vorgeschlagene Tagesprogramm mitzumachen oder sich zeitweise auch mal auszuklinken.

Mehr Infos und Anmeldemöglichkeiten: Umweltzentrum Westfalen, Sandrine Seth, 02389 980911, sandrine.seth@uwz-westfalen.de




„Frühlingsgefühle“ beim Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie

Die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) führt die sinfonische Reihe fort. Die achte Vorführung „Frühlingsgefühle“ findet am Mittwoch, 19. April, statt und verspricht herausragende Musik, die den Frühling ein bisschen schneller kommen lässt. Auf dem Programm stehen Werke von Frederick Delius, Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann.

Die Sehnsucht nach dem Frühling lässt Knospen sprießen und Melodien blühen. In dem poetischen kurzen Musikstück von Frederick Delius ruft ein Kuckuck zu den ersten Sonnenstrahlen. In seinem letzten Klavierkonzert verwendete Mozart für sein Lied „Komm, lieber Mai und mache“ ein Rondothema. Und Robert Schumanns hinreißende „Frühlingssinfonie“ wurde von den Gedichtzeilen „Im Tale blüht der Frühling auf“ angeregt. Zusammen mit Klavierspielerin Annika Treutler, Preisträgerin des Opus Klassik, verspricht das kommende Konzert brillante Musik mit lieblichen Frühlingsklängen.

Die Leitung übernimmt Sebastian Tewinkel, Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Neubrandenburger Philharmonie. Das Konzert beginnt wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Konzertaula, Hammer Straße 19 in Kamen.

Tickets im Online-Shop
Karten gibt es über den Online-Ticketshop unter: https://ticketservice.kreis-unna.de. Als Ansprechpartnerin steht Doris Erbrich vom Kulturbereich des Kreises entweder telefonisch unter Fon 0 23 03 27-14 41 oder per E-Mail an doris.erbrich@kreis-unna.de zur Verfügung. Mehr Infos gibt es auch unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




Fußballcamp für Jungen und Mädchen in den Sommerferien

Der SuS Oberaden bietet in der Zeit vom 24. bis zum 27. Juli (Sommerferien) in der SuS Arena in der Sugambrer Straße ein Fußballcamp für Mädchen und Junge der Altersgruppen 6 bis 13 Jahre an. Im Preis von 129 Euro inbegriffen ist neben dem umfangreichen und altersgerechten Training auch ein Trikot nebst Urkunde und die Verpflegung der Fussballer. Es sind 120 Plätze frei.

Ansprechpartner ist Marcel Mosert unter 0176 6089 5836. Weitere Infos gibt es auf der Homepage unter www.susoberaden-fussball.de

 

 




Freie Plätze im Excel-Aufbaukurs und im Kurs Outlook bei der VHS

Im einem Excel-Aufbaukurs bringt Dozent Sascha Gottwald den Teilnehmenden die Excel-Welt näher. Wo es am Anfang in der Regel, um das einfache Erstellen von Listen geht, wird hier gezeigt, was Excel sonst noch alles kann. Behandelt werden in diesem Kurs die weiterführenden Funktionen des Tabellenkalkulationsprogramms, wie z.B. Zeitberechnungen durchführen, Diagramme bearbeiten, spezielle Funktionen, wie verschachtelte WENN-Funktionen und Datenanalysen mit Pivot-Tabellen. Entdecken Sie den Reiz des vielseitigen Programms und finden Sie für sich, zusammen mit den anderen Kursteilnehmenden, Anwendungsgebiete und –kniffe, die den Alltag erleichtern können und für den häufigen Gebrauch geeignet sind. Der Dozent orientiert sich hierbei auch an den Fragen oder Anwendungsproblemen der Teilnehmenden, so können beispielsweise eigene Tabellen- oder Kalkulationsdateien mitgebracht undbesprochen werden.

Der Kurs beginnt am 17.04. und findet 6 x montags in der Zeit von 18.00 bis 20.30 Uhr statt. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro. Grundkenntnisse in Excel sollten bereits vorhanden sein.

Das Programm Outlook bietet neben der E-Mail-Funktionalität eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, die im Büroalltag nicht immer zum Einsatz kommen. So besteht die Möglichkeit, Adressaten in Form von Kontakten zu verwalten, sowie Termine in einem Kalender zu organisieren und diese Informationen mit anderen Personen zu teilen. Als Groupware wird Outlook besonders häufig in Unternehmen eingesetzt. In diesem Kurs werden den Teilnehmenden die Funktionsweisen des Programms erklärt. Sie lernen, wie sie E-Mails mit Anhängen versenden, empfangen und weiterleiten können. Des Weiteren, wie sie eine Adressatenbank mit Verteiler aufbauen und pflegen, Kalender- und Aufgabenmanagement, sowie andere organisatorische Aspekte von Outlook. Insbesondere das Zusammenspiel mit weiteren Office-Anwendungen, wie z.B. Excel, wird in diesem Kurs berücksichtigt.

Die Teilnehmenden sollten, auch wenn sie Einsteiger sind, über die grundsätzlichen Funktionsweisen von Programmen und Computern Grundkenntnisse besitzen. Dateien und Ordner sollten ihnen ein Begriff sein. Während des Kurses können auch Problemstellungen aus dem „Büroalltag“ mitgebracht werden. Der Kurs beginnt am 18.04. und findet zweimal dienstags in der Zeit von 18.00 bis 21.00 Uhr im VHS-Gebäude „Treffpunkt“ statt. Die Kurskosten betragen 20 Euro.

Anmeldungen sind jederzeit online möglich unter www.vhs.bergkamen.de. Das Team der VHS Bergkamen nimmt Anmeldungen auch gerne telefonisch unter 02307-284952 oder 284954, sowie per E-Mail unter vhs@bergkamen.de< oder persönlich entgegen.




Wasserstadt mit Führung entlang des Adensees

Am Mittwoch, 19. April, wird erstmals in diesem Jahr eine Führung über das Gelände der zukünftigen Wasserstadt durchgeführt. Die Spannung auf das außergewöhnliche Stadtquartier „Wasserstadt Aden“ steigt! Das ehemalige Zechengebiet kommt dem neuen Leitspruch „Wohnen am Wasser“ immer näher. Die Führung entlang des Adensees beantwortet viele offene Fragen und gibt Auskünfte über die aktuellen Baufortschritte. Aber auch geschichtliche Aspekte werden im Rahmen der Führung erläutert.

Wer mitwandern möchte, sollte festes Schuhwerk und witterungsangepasste Bekleidung tragen und sich bis Dienstagabend unter 0172/9722575 bei Hr. Göke angemeldet haben. Parkplätze stehen vor Ort zur Verfügung.
Die Teilnahme an der Führung kostet je drei Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist diese kostenfrei. Die Führung findet statt, wenn sich mindestens fünf interessierte Personen vorab angemeldet haben.

Termin: Mittwoch, 19. April 2023
Beginn: 17.00 Uhr
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Zufahrtstor der Wasserstadt, Jahnstraße, Oberaden
Kosten: € 3,00 (Kinder bis 12 Jahre frei)
Mindestteilnehmerzahl: 5
Leitung: Detlef Göke
Telefon: 0172/9722575




Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 20. April in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.

Beraterin Elke Möller ist im Rathaus Bergkamen im Raum 600 zu erreichen und bietet kompetente Hilfe und Informationen an. Bei der Beratung geht es um alle Fragen zum Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Hilfe bei der Antragstellung wird gegeben. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.

Terminvereinbarung
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei). Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de  (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




DLRG bietet neuen Rettungsschwimmerkurs an

Direkt nach den Osterferien startet bei der DLRGOrtsgruppe Kamen am Dienstag, 18. April, um 19 Uhr ein öffentlicher Rettungsschwimmkurs, zu dem auch Nichtmitglieder willkommen sind.

Im Rahmen der zertifizierten Ausbildung, die durch den erfahrenen DLRGAusbilder Jens Kutschke geleitet wird, besteht die Möglichkeit, das deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze oder Silber zu erlangen. Die dazu notwendigen Prüfungen in Theorie und Praxis sind Kursbestandteil und werden während des Kurses abgenommen. Im Kurs werden alle nötigen Kenntnisse vermittelt, die zum Bestehen des praktischen und theoretischen Prüfungsteiles notwendig sind. Grundvoraussetzung zur Teilnahme ist ein guter Gesundheitszustand. Hier sollte bei Zweifeln im Vorhinein einen Arzt zurate gezogen werden. Gute Kenntnis der dem Kurs zugrunde liegenden Schwimmtechniken im Brust und Rückenschwimmen insbesondere der Brustbeinschlag und die Fähigkeit, diese Techniken korrekt anzuwenden, werden vorausgesetzt. Der Kurs wird an insgesamt acht Abenden jeweils dienstags von 19 bis 20.30 Uhr im Hallenbad an der Germaniastraße 45 ausgerichtet und endet am 13. Juni 2023.

Um den Kurs erfolgreich zu beenden und die Prüfungen zu bestehen, ist die Teilnahme an allen Kurseinheiten obligatorisch. Das Mindestalter der Teilnehmer ist 16 Jahre. Diese müssen bereits gute Schwimmer sein. Die
Kursgebühren inklusive Prüfung belaufen sich auf 40 Euro pro Person. Für den Erwerb des deutschen Rettungsschwimmabzeichens in Silber ist zusätzlich der Nachweis der Teilnahme an einem ErsteHilfeKurs, der nicht älter als 2 Jahre sein darf, notwendig. Da die maximale Teilnehmerzahl bei diesem Kurs auf 12 Personen begrenzt ist, wird um eine rechtzeitige Voranmeldung gebeten. Die verbindliche Anmeldung zur Kursteilnahme erfolgt ausschließlich über das elektronische Anmeldeformular, welches unter kamen.dlrg.de/kurseund
sicherheit/rettungsschwimmausbildung/ abrufbar ist.

    • Die acht Kursabende in der Übersicht:
  • 1. Di, 18.04.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler
  • 2. Di, 25.04.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler
  • 3. Di, 02.05.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler
  • 4. Di, 09.05.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler
  • 5. Di, 16.05.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler
  • 6. Di, 23.05.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler
  • 7. Di, 06.06.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler
  • 8. Di, 13.06.23: 19:00 – 20:30 – Hallenbad Kamen-Methler



Kamener Hallenbad wird fit gemacht

Wie in jedem Jahr stehen auch in diesem Frühling wieder die turnusmäßigen Wartungs- und Reinigungsarbeiten im Bad der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen an. Die Mitarbeiter nutzen die Osterferien derzeit dazu, die typischen Arbeiten, die nur außerhalb des Badebetriebes möglich sind, zu erledigen. Darunter fallen etwa die Wartungsarbeiten an der Lüftungstechnik, der Filteranlage sowie an den elektronischen Anlagen. Um die Fliesen in den Schwimmbecken gründlich säubern zu können, wurde das Wasser komplett entnommen. Zwei Tage etwa dauert es beispielsweise, bis das Sportbecken wieder gefüllt ist. Weitere zwei bis drei Tage bedarf es, bis das Wasser wieder auf die passende Temperatur gebracht wird. Die Umgebungstemperatur im Bad hingegen wurde im Vergleich zum Badebetrieb bewusst um sechs Grad reduziert.

Unterhalb der Becken stehen während der Revision traditionell die Reinigung und die Desinfektion der Schallwasserbehälter an. Dort wird das durch die Bewegung der Badegäste über den Beckenrand getriebene Wasser durch die Überlaufrinnen aufgefangen und der Filteranlage zugeführt. Die Überlaufrinnen, die an jedem Beckenrand zu sehen sind, werden in diesem Zuge ebenfalls intensiv gereinigt.

Die Revisionsarbeiten laufen planmäßig, sodass Besucherinnen und Besucher das Hallenbad in Kamen wieder am 24. April zu den gewohnten Öffnungszeiten besuchen können. Das Bad wird in diesem Jahr auch in den Sommerferien geöffnet bleiben – als Alternative für das geschlossene Freibad in Kamen.




ADFC Kreisverband und ADFC Unna fordern Bau des Radweges in Unna Billmerich

Der geplante Bau eines Radweges an einer Kreisstraße in Unna-Billmerich spaltet seit Wochen die Fahrrad- und Umweltlobby des Kreises und der Kreisstadt. Jetzt fordern der Kreisverband und die Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) gemeinsam: Der Radweg an der Kreisstraße müsse im Zuge der Straßensanierung
gebaut werden.

Er ist Bestandteil des Radverkehrskonzeptes des Kreises – und von dessen Grundprinzip ist die Fahrrad-Lobby überzeugt: Bei allen Straßenbauprojekten muss nicht nur die Infrastruktur für den Autoverkehr, sondern gleichwertig auch für Fußgängerinnen und Fußgänger, für Radlerinnen und Radler umfassend verbessert werden. Was der ADFC allerdings zudem fordert: Bei allen Verkehrsprojekten und gerade in Billmerich müsse der Einschnitt in das vorhandene Grün, die Fällung von Bäumen und Sträuchern, schon in der Entwurfs- und Ausbauplanung möglichst vermieden werden. „Wir brauchen hier kreative Lösungen und vorab schon eine Abwägung der Ziele des optimierten Verkehrs gegenüber dem Ziel größtmöglichen Natur- und Klimaschutzes“, heißt es in der Pressemitteilung des ADFC. Die könnten auch in Unna-Billmerich punkten, sagen die Verkehrsexperten: Nachdem gegenüber der Ursprungsplanung jetzt schon zum Schutz vorhandener Bäume und alter Sträucher die Autotrasse verschmälert und gen Westen gerückt wurde, seien weitere Schritte denkbar: Tempolimit von maximal 50 km/h bei weiterer Einschränkung der Autotrasse, Durchfahrtsverbot für LKW, nochmalige Verhandlungen mit den Besitzern der westlich angrenzenden Ackerflächen, um noch mehr Platz für den 2,50 Meter breiten Radweg zu schaffen – daran sei mit gemeinsamer Kraft zu arbeiten. „Der Kreis Unna hat alle dafür nötigen Fachleute, die Unnaer Politik und der Ortsvorsteher könnten gerade bei den Verhandlungen über den geringfügigen zusätzlichen Grundstücksankauf intensiv helfen“.

Neben dem Grundsatz einer klima- und umweltverträglichen Verkehrsplanung fordert der ADFC-Kreisverband zudem: Baumaßnahmen für das regional bedeutende Alltags-Radnetz müssten zwischen den unterschiedlichen Straßenbaulastträgern wie jetzt z.B. in Kamen immer koordiniert werden. „Stückwerk hilft nicht weiter und schafft wie in Billmerich nur Unverständnis und Unmut“. Gerade auf den regionalen Routen zwischen
Siedlungsschwerpunkten und Kommunen müsse durch Planungsvereinbarungen zwischen den verschiedenen Baulastträgern gesichert werden, dass diese am Stück und aus einer Hand gebaut werden. So gelte auch in Unna: Der neue Radweg brauche dringend eine Fortsetzung über die Hertinger Straße bis ins Unnaer Zentrum. Der ADFC drängt hier auf eine Fahrradstraße, die die Verkehrsbehörden noch kritisch sehen.