Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk lud zum Mädchentag im Yellowstone ein
Jedes Mädchen und jede junge Frau sollte selbstbestimmt leben und die Welt um sich herum aktiv mitgestalten können – so erinnert der Weltmädchentag am 11. Oktober daran, dass die Meinungen der Mädchen gehört und ihre Interessen akzeptiert werden. Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk initiierte bereits im Jahr 2006 die Veranstaltungsreihe „Girls only“. Mit großem Erfolg: Zum jüngsten Mädchentag kamen weit über 100 Besucherinnen am Donnerstag ins Jugendheim Yellowstone.
Einzige Voraussetzung: Mindestens acht Jahre alt sollten die Mädchen schon sein, um das Programm, das das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper organisiert hatte, ausgiebig erfahren zu können. Bis zur allerletzten Minute nutzten die Mädchen dann auch die Gelegenheit, zu basteln, zu tanzen, Billiard und Tischtennis zu spielen, den Rauschparcours zu testen, den Schminktisch oder aber unvergessliche Momente mit den besten Freundinnen via Fotobox festzuhalten.
Für Entspannung sorgten mehrere Yogaeinheiten, wertvolle Tipps zur Selbstbehauptung gab es zudem. Und jederzeit die Möglichkeit für Gespräche. Die nutzten vor allem auch Eltern, die bei Kaffee und Kuchen auf dem „Elternparkplatz“ auf ihre Töchter warteten und den Austausch mit den Netzwerkmitgliedern suchten. Denn ein Flatterband vor dem Eingang des Yellowstone erinnerte auch in diesem Jahr deutlich daran: Hier beginnt die elternfreie Zone. Glück mit dem Wetter hatten die Besucherinnen des Mädchentages zudem: Der angesagte Sturm zog vorbei, und auch der Regen blieb fern, so dass die Outdoor-Angebote unbeschwert getestet werden konnten.
Der internationale Mädchentag, der weltweit am 11. Oktober gefeiert wird, wurde auf Initiative von Plan International von den Vereinten Nationen ausgerufen, um auf die Herausforderungen und Diskriminierungen aufmerksam zu machen, denen Mädchen weltweit ausgesetzt sind, und um ihre Rechte zu stärken. „Mädchen und Jungen haben dieselben Rechte, tatsächlich ist es so, dass Mädchen aber immer noch häufiger Diskriminierung erleben“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper als Sprecherin für das Netzwerk. „Wir wollen sie stärken und ihre Situation verbessern.“