Jugendarbeitslosigkeit in Bergkamen – Bildung ist entscheidend, nicht die Herkunft

Der neugewählte Integrationsrat wird sich schwerpunktmäßig um das Thema Arbeitslosigkeit von jungen Leuten mit Migrationshintergrund kümmern. Er hat deshalb in seiner Sitzung am Donnerstag einen Arbeitskreis gegründet.

JobcenterEine Arbeitslosigkeit bei jungen Leuten, die in ihrer Herkunft oder in der Herkunft der Eltern begründet ist, gibt es in Bergkamen allerdings nicht. Es ist ein Bildungsproblem. Junge Arbeitslose haben in der Regel keinen Schulabschluss und folglich auch keine Berufsausbildung. So lautet kurz zusammengefasst die Situationsanalyse, die der Leiter des „Teams 25“ des Bergkamener Jobcenters Oliver Zoche den Mitgliedern des Integrationsrats lieferte.

Sozialdezernentin Christine Busch formulierte es positiv: „Wer eine Abschluss hat, egal ob einen Hauptschulabschluss oder das Abitur, hat sehr gute Chancen einen Ausbildungsplatz zu finden.“ Dies allerdings nicht immer im Traumberuf oder in Bergkamen. Die Zeiten, in denen junge Leute dafür lange Wege in Kauf nehmen mussten, seien aber glücklicherweise vorbei.

Dass sich die Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für 15- bis 25-Jährige in Bergkamen entspannt hat, bestätigte Zoche und die beiden anderen Mitarbeiter des Jobcenter. Mit eine Arbeitslosenquote bei den bis zu 25-Jährigen von 7 Prozent liege Bergkamen im Kreis Unna im Mittelfeld. Gegen den Trend sei sogar hier die Zahl der Ausbildungsplätze gegenüber 2013 um 20 gestiegen.

In dieser Altersgruppe von bis 25 kümmert sich das Bergkamener Jobcenter um rund 1000 junge Leute. Der größte Teil, rund 700, seien Schüler aus Familien, die Geld vom Jobcenter beziehen. 300  seien selbst arbeitslos und habe eigene Transferbezüge. Und: Der größte Teil seien Jugendliche mit Migrationshintergrund. Ursache ihrer Arbeitslosigkeit seien aber die fehlenden Abschlüsse.

Wer sich dem Problem Jugendarbeitslosigkeit stellen will,  muss  vor allem die Frage beantworten: Warum scheitern so viele Schüler aus Migrantenfamilien in der Schule? Einen Grund nannten gleich mehrere Mitglieder des Integrationsrats: Oft hat bei den Eltern die Bildung ihrer Kinder keinen hohen Stellenwert. Deshalb kümmerten sie sich zu wenig um das schulische Fortkommen ihres Nachwuchses.

Und wie können aber diese Eltern überzeugt werden? Die Arbeit des Arbeitskreises dürfte spannend werden.




Organist ist krank – 1. Adventskonzert fällt aus

Das erste Konzert in der Reihe der Adventsmusiken der Friedenskirchengemeinde in der Thomaskirche Overberge muss leider ausfallen. Der Organist Felix Hielscher ist krank.




Frauensalon im Advent – Frauen brauchen Schokolade!

Der nächste Frauensalon am kommenden Mittwoch, 3. Dezember, ab 19:30 Uhr dreht sich um ein süßes Thema: „Frauen brauchen Schokolade!“. Der Eintritt kostet 5 Euro. Karten gibt es im Gemeindebüro, Ebertstraße 20. Referentin ist Manuela Fischer, natürlich eine Schokoladenliebhaberin. Für die passende Musik sorgt Mona Lichtenhof.

Der Weg der Schokolade reicht von der Entdeckung der Kakaopflanze bis zur vielfältigen Herstellung für den vielseitigen Schokoladengenuss. Wie gehen wir mit Schokolade um? Vorlieben und Bedenken rund um die Schokolade sind vielfältig.

Ein genussvoller schokoladiger Frauensalon zur Adventszeit!




Energiesparen lohnt sich – In 12 Jahren Stadtkasse um 11 Mio. € entlastet

Seit 2001 arbeitet die kommunale Energiebewirtschaftung der Stadt Bergkamen. Durch die systematische und ganzheitliche Energiebewirtschaftung der  städtischen Liegenschaften konnten die städtischen Haushalte um ca. 11 Mio. Euro (bezogen auf 1995) entlastet werden, so teilt der für die Gebäudebewirtschaftung zuständige 1. Beigeordnete Dr.-Ing. Peters erfreut mit. „Gelder die für dringende und notwendige Aufgaben der Stadt bzw. zur Haushaltskonsolidierung verwendet werden konnten.“

Die regelmäßig veröffentlichten Energieberichte zeigen die Aktivitäten und Erfolge der kommunalen Energiebewirtschaftung. In dem nun vorliegenden 11. Energiebericht ist die Entwicklung der Kosten und Verbräuche von 2001 bis einschließlich 2013 beschrieben.

Gegenüber dem Jahr 1995 konnte zwar der Energieverbrauch der kommunalen Gebäude um ca. 34 % (rd. 11.000 MWh) gesenkt werden. Die Energiekosten stiegen im gleichen Zeitraum jedoch um 21 % (rd. 407.000 €). „Ohne die Maßnahmen der Bergkamener Energiebewirtschaftung wären die Kosten  für Energie- und Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2013, gegenüber dem Basisjahr, rd. 1.177.000 € bzw. 50,87 % höher gewesen als tatsächlich abgerechnet“, so Dr. Peters.

An den verbrauchten Energie- und Wassermengen der kommunalen Liegenschaften zeigt sich der Erfolg der Bergkamener Energiebewirtschaftung am deutlichsten. Seit 1995 sank der Verbrauch an Heizenergie um 33,44 %, der Stromverbrauch um 35,63 % und der Wasserverbrauch um 57,93 %. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases ist an den kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 42,33 % gesunken. Das sind fast 49.000 Tonnen CO2, die in den letzten 12 Jahren (bezogen auf 1995), nicht in die Umwelt gelangt sind.




Kleinwagen überschlägt sich – zwei Schwerverletzte

Ein Kleinwagen hat sich am Donnerstagabend auf der Jahnstraße in Oberaden überschlagen. Beide Insassen wurden schwer verletzt.

Wie die Polizei mitteilt, fuhr gegen 18 Uhr eine 80-jährige Bergkamenerin mit ihrem Seat Mii auf der Jahnstraße stadtauswärts, als sie aus unbekannten Gründen in Höhe der Hausnummer 43 a nach rechts von der Fahrbahn abkam und gegen ein geparktes Fahrzeug prallte. Dabei überschlug sich der Seat und blieb auf dem Dach liegen. Die 80-Jährige und ihre 67-jährige Beifahrerin aus Bergkamen wurden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von 9000 Euro.




Friedenskirchengemeinde startet neues Kindermusical-Projekt „Bartimäus“

„Bartimäus“ lautet der Titel des neuen Kindermusical-Projekts von Januar bis März 2015.Hierfür  können sich Schulkinder bis 14 Jahren anmelden am Samstag, 29. Npvember, von 14 bis 17 Uhr auf dem Overberge Adventsmarkt und vom 3. Dezember bis 7. Januar im Ev. Gemeindebüro, Ebertstraße 20.

Die Kindermusicalprojekte, aber auch die Chöre der Friedenskirchengemeinde  haben in den Augen des Kirchenkreises Leuchtturmcharakter.
Die Kindermusicalprojekte, aber auch die Chöre der Friedenskirchengemeinde haben in den Augen des Kirchenkreises Leuchtturmcharakter.

Zum Inhalt: Bartimäus ist ein ganz normaler, fußballbegeisterter Junge. Nur seine Augen werden immer schlechter und er trifft den Ball nicht mehr. Schon stehen die Lästerer auf dem Plan und ärgern ihn. Nur Ava, seine Freundin, hält zu ihm. Drei Maulwürfe tauchen plötzlich auf und versuchen, ihn aufzumuntern. Als Bartimäus erblindet, muss er zum Betteln auf die Straße. Eines Tages kommt Jesus nach Jericho und das Leben von Bartimäus verändert sich. Ein wunderbarer Augenblick.

Die Projekttage: 24.1./31.1./7.2./21.2./28.2./14.3.2015 (jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr), im Martin Luther Haus, Goekenheide 5 in Bergkamen-Weddinhofen

Generalprobe: Freitag 20. März 2015, 16:00 Uhr, im studio theater

Aufführung: 21. und 22. März, jeweils um 15:00 Uhr, studio theater

After-Musical-Party: 18. April 2015 von 11:00 bis 13:00 Uhr im Martin Luther Haus.

Aufgrund der großzügigen Kirchgeldaktion 2013 konnte für dieses Kindermusicalprojekt der Beitrag auf 23 Euro gesenkt werden (Geschwisterkind 13 Euro). In dem Betrag sind eine Übungs-CD und ein Projekt-T-Shirt enthalten.




Weihnachten unterm Sternenzelt mit Reinhard Horn – leider ausverkauft

„Weihnachten unterm Sternenzelt“ heißt es am 6. Dezember, ab 16 Uhr im Bergkamener studio theater (Einlass ab 15.30 Uhr). Mit dabei bei diesem Familienkonzert ist der Musiker und Sänger Reinhard Horn.

Reinhard Horn
Reinhard Horn

Mit den Kirchenspatzen der Friedenskirchengemeinde, den Sunshine-Kids und den Kids of Music, unter der Leitung von Sabine Mottog, wird es eine musikalische Reise durch die Winter- und Weihnachtszeit geben. Gesungen wird von den Lichtern am Adventskranz, dem Nikolaus, den Weihnachtswünschen, der allerlängsten Nacht und natürlich singen alle gemeinsam: Weihnachten unterm Sternenzelt.

Es wird für alle kleinen und großen Konzertbesucher sicherlich zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Dieses Konzert wird von ortsansässigen Firmen und Vereinen unterstützt, somit ist der Eintritt frei; aber leider schon ausgebucht.




Info-Veranstaltung zum Starkregen – Aktionskreis kritisiert RAG

Zu drei Info-Veranstaltungen zum Thema „Starkregen“ hatte die Stadtverwaltung eingeladen. Im Nachklang gibt es herbe Kritik durch den „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.“ an die RAG. Sie hätte als Hauptverursacher an diesen Veranstaltungen teilnehmen müssen, erklärt der Vorsitzende des Aktionskreises, Karl-Heinz Röcher.

Wörtlich heißt es in der Erklärung des Aktionskreises: „Die von der Stadt Bergkamen organisierten Infoveranstaltungen zum Thema ‚Starkregenereignisse in 2014, ihre Folgen und mögliche Schutzmaßnahmen“ waren offensichtlich ein voller Erfolg – bezogen auf die gut gefüllten Veranstaltungsräume durch betroffene Bürger.

Dies ist eigentlich das einzig erfreuliche Ergebnis dieser ‚Bürgerbeteiligung‘, denn der ursächlich Beteiligte an der Verstärkung der Auswirkungen des Klimawandels in der Region, der Steinkohlenbergbau, war aus ‚unternehmensstrategischen Gründen‘ (Verlautbarung der RAG lt. Presseberichte) überhaupt nicht anwesend. Letztlich wird es auch darum gehen, wer die notwendigen und möglichen Schutzmaßnahmen bezahlt. Deshalb ist es ein Armutszeugnis für die Stadt Bergkamen und auch dieser Landesregierung, wenn sie nicht in der Lage ist/sind, dieses mit öffentlichen Mitteln seit 1968 hochsubventionierte ‚Volksunternehmen‘ zu solchen Veranstaltungen zu bewegen.

Für uns bleibt die Forderung, dass die mit der Problematik befaßten und vom Bürger bezahlten Institutionen (Stadtverwaltung/SEB – Lippeverband – RAG Deutsche Steinkohle) ihre Erkenntnisse öffentlich zugänglich machen und die interessierten und betroffenen Bürger in die Lage versetzt werden, eine nachvollziehbare sachliche Analyse zu treffen. Dann erst kann es zu einer wirklichen Bürgerbeteiligung kommen und die Kosten gerecht verteilt werden. Dass der Bergbau da wesentlich in die Pflicht genommen werden muß, ist völlig klar – so haben das wohl auch zahlreiche Bürger in den Veranstaltungen zum Ausdruck gebracht.“




Sachbeschädigung und Einbruch – zwei Schnellimbisse in Rünthe betroffen

In der Nacht zu Donnerstag zerstörten unbekannte Täter zwei Kunststoffscheiben eines Imbisstandes Am Römerlagerin Rünthe bei Kaufland. Zudem schütteten sie einen Sack Altkleider vor dem Stand aus und verteilen die Kleidungsstücke.

An der Rünther Straße wurde die Schiebetür eines Imbisses gewaltsam geöffnet. Im Inneren beschädigten die Täter zahlreiches Inventar. Wer hat etwas bemerkt?

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Nicht vergessen: 1. Advent ist verkaufsoffen in Bergkamen

Nicht vergessen: Der 1. Advent ist verkaufsoffen in Bergkamen – und zwar von 13 bis 18 Uhr.

VerkaufsoffenMit dabei sind Schnückel sowie einige andere Händler auf dem Nordberg, Poco, Berlet und andere Geschäfte im Stadtgebiet. Da viele Bergkamener jetzt ihr Weihnachtsgeld erhalten, bietet sich so eine Gelegenheiten, sich vor Ort nach passenden Geschenken zum bevorstehenden Fest für die Lieben umzuschauen.

Einen Tag vorher beginnt die Saison der Bergkamener Weihnachtsmärkte – und zwar am Samstag, 29. November, ab 14 Uhr auf dem Gelände der Overberge Grundschule und ab 15 Uhr auf dem Platz am Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen. Am Samstag und am Sonntag ist der alternative Weihnachtsmarkt der Bergkamener Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“ in der Ökologiestation geöffnet.

Über die Termine der verkaufsoffenen Sonntag in 2015 muss erst noch der Bergkamener Stadtrat in seiner Dezembersitzung entscheiden.




Tempo 50 und Überholverbot auf einem Teilstück der Hansastraße

Zumindest eine Teilerfolg wird es für die Einwohneranregung von Oliver Loschek geben. Er und viele Mitunterzeichner fordern, auf der Hansastraße in Overberge ein Überholverbot und eine Temporeduzierung auf 50 km/h einzuführen. Diskutiert wird über diese Forderung und über die Empfehlung am kommenden Mittwoch im Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr. Die endgültige Entscheidung fällt eine Woche später der Haupt- und Finanzausschuss.

Die Verwaltung schlägt daher vor, dem ersten Teil des  Bürgerantrags teilweise zu folgen. Nicht die gesamte Hansastraße, sondern das Teilstück von der Hammer Straße bis zum nördlichen Auslaufende der Friedhofstraße soll mit einem Überholverbot (ausgenommen landwirtschaftliche Fahrzeuge) belegt werden.

Ganz folgen will die Verwaltung dem zweiten Teil des Antrages, den Einmündungsbereich mit der Friedhofstraße mit 50 km/h auszuweisen. Grund sei die Unübersichtlichkeit im Bereich der Doppelkurve vor der Gaststätte Grundhöfer.

Darüber hinaus soll in Abstimmung mit dem Kreis Unna der Straßenseitengraben der Hansastraße im Bereich der Hausnummern 53 bis 64 mit zwei Grabenverrohrungen versehen werden, um den Fußgängern des dortigen Wohnbereiches ein Mitbenutzen des Radweges zu gewähren, ohne dabei fußläufig die Fahrbahn in Anspruch nehmen zu müssen.

Anlass für diesen Bürgerantrag sind mehrere Verkehrsunfälle auf der Hansastraße. In einem war Oliver Loschek selbst verwickelt: Er erhielt als Fußgänger am Straßenrand einen heftigen Schlag am Arm durch den Rückspiegel eines überholenden Fahrzeugs. Weitere Infos zu diesem Unfall gibt es hier. Die gesamte Stellungnahme der Verwaltung ist hier nachzulesen.