Alkoholisierter BMW-Fahrer nach Unfallflucht gestellt
Am Sonntagabend gab es gegen 23.50 Uhr in der Hans-Böckler-Straße in Oberaden einen lauten Knall. Ein BMW Z4 war gegen eine Litfaßsäule gefahren. Der Fahrer hatte sich anschließend von der Unfallstelle entfernt. Ein Zeuge konnte sich aber das Kennzeichen merken. Für die Polizei war es dann ein leichtes Spiel, den Halter zu ermitteln. Den trafen sie auch bei sich zu Hause an. Der obligatorische Alko-Test verlief positiv. Vor der Haustür stand der beschädigte BMW.
Den Führerschein des Halters und seinen PKW stellten die Beamten sicher. Die Ermittlungen zum Fahrer und zum Unfallhergang dauern derzeit noch an. Es entstand ein Sachschaden von etwa 6800 Euro.
Freizeit für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien in der Normandie
Der katholische Pastoralverbund Bergkamen bietet in der Zeit vom 25. Juli bis 8. August allen Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 15 Jahren eine tolle Zeit in Coutainville / Normandie in Frankreich an.
Die Teilnehmer zahlen 450,- Euro pro Person. Darin enthalten sind:
Hin- und Rückfahrt mit dem Bus
Unterkunft mit Vollverpflegung (Selbstversorgerhaus)
Ein Anmeldeformular und Fotos von der Unterkunft sind in dem Flyer enthalten. Den muss man nur downloaden und ausdrucken: Flyer Freizeit
Sirenenalarm für die Feuerwehr: Auf einem Balkon brennt Unrat
Brennender Unrat auf dem Balkon einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hochstraße in Bergkamen rief am Sonntagmittag drei Löschgruppen aus Mitte, Weddinghofen und Overberge mit 55 Einsatzkräften auf den Plan.
Brennender Unrat auf dem Balkon einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Hochstraße sorgte für einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr.
Alarmiert wurden die Feuerwehrleute um 13.11 Uhr über Sirenenalarm. Zunächst hieß es, dass eine Wohnung im 4. Obergeschoss brennen würde, was sich glücklicherweise als falsch herausgestellt hatte.
Als sie am Einsatzort eintrafen, befand sich noch der Mieter der Wohnung auf dem Balkon mit dem brennenden Unrat. Die Feuerwehr schickte ihn sofort in die Wohnung zurück. Er wurde mit einer Fluchthaube von den Feuerwehrleuten übers Treppenhaus ins Freie gebracht. Zu diesem Zeitpunkt sorgte dort bereits ein Lüfter für frische Luft. Vorsorglich brachten die Feuerwehrleute ihre Drehleiter in Stellung.
Der brennende Unrat wurde schnell gelöscht. Die zum Balkon gehörende Wohnung ist weiterhin benutzbar. Das ergaben Luftmessungen durch die Feuerwehr. Die übrigen Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten noch vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen. Verletzt wurde niemand.
Neben den Feuerwehrleuten waren Rettungssanitäter mit einem Rettungswagen, der Notarzt und die Polizei im Einsatz. Die Beamten sparrten während des Einsatzes die Hochstraße von der Alm bis zur Lessingstraße. Betroffen davon waren auch die Fahrgäste eines Linienbusses, der wegen der Sperrung nicht weiterfahren konnte.
Mit Profis in der Küche: Herren am Herd
„Mit Profis in der Küche: Herren am Herd“ lautet der Titel eines Kochkurses der VHS am Freitag, 14. November, 18.00 – 21.00 Uhr in der Lehrküche der Willy-Brandt-Gesamtschule. Die Kurskosten inklusive Lebensmittelumlage betragen 23,00 Euro.
Hier sind Männer angesprochen, die gerne gemeinsam mit anderen leckere Gerichte zaubern möchten. Koch und Konditor Lothar Honerpeick plant ein 3-Gänge-Menü der gehobenen deutschen Küche und unterstützt die Teilnehmer tatkräftig in der Ausführung. Im Anschluss an Schnippeln und Kochen werden die hergestellten Köstlichkeiten gemeinsam verzehrt.
Eine vorherige Anmeldung bei der VHS ist erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit online über http://vhs.bergkamen.de anmelden.
Staatssekretär pflanzt Baum zum Silberjubiläum des Integrationszentrums
Das Kommunale Integrationszentrum besteht seit 25 Jahren und ist ebenso lange ein Motor für die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung. Wer dabei noch mithilft und warum, wurde in einer Gesprächsrunde deutlich.
Staatssekretär Thorsten Klute (l.) pflanzte auf der Ökostation im Beisein von KI-Leiterin Marina Raupach und Landrat Michael Makiolla einen Apfelbaum. Foto: Ralf Sänger
Im Rahmen des Jubiläumsreigens hatte Landrat Michael Makiolla Mitarbeiter der Kreisverwaltung zu einem Austausch auf die Ökostation in Bergkamen eingeladen und als Gast Thorsten Klute mitgebracht. Der Staatssekretär für Integration im NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales ist nicht nur beruflich, sondern auch durch private Bindungen mit dem Thema Integration vertraut.
Klute kam nicht allein, um zu hören, „wie es so läuft“. Er machte vielmehr deutlich, dass „die Vielfalt durch Integration Chancen und Herausforderungen bietet und erfolgreiche Integration vor Ort stattfindet, weil dort die Menschen und die Spielräume sind“.
Er begrüßte deshalb ausdrücklich das Engagement des Kreises, dass durch Gründung der ersten Kreis-RAA 1989 – heute Kommunales Integrationszentrum (KI) – deutlich wurde und sich heute z.B. durch die Einstellung von Menschen mit Migrationshintergrund der Integration in der Verwaltung widerspiegelt. Interessierte zeigte sich Klute auch an dem im Aufbau befindlichen Sprachenpool.
Hier haben sich Verwaltungsmitarbeiter mit Kenntnissen in einer Zweit- oder gar Drittsprache versammelt und sind bereit, bei sprachlichen Hürden, etwa einem Schreiben einer ausländischen Behörde, Übersetzungshilfe zu leisten. „Es geht hierbei um kurzfristig mögliche unbürokratische kollegiale Unterstützung, nicht um einen Zweitjob als Dolmetscher, durch den die eigentliche Arbeit liegen bleibt“, unterstreicht KI-Leiterin Marina Raupach.
Gefragten waren und sind jedoch nicht nur Menschen, die Integration konkret fördern, wie etwa der heutige und einstige Sozialdezernent Michael Makiolla, sondern auch die, die das Fundament für die Arbeit schaffen. „Am Anfang brauchte die RAA einfach nur Möbel“, so ein Helfer der „ersten Stunde“.
Corsa prallt gegen Gehwegschutzgitter
Am Freitag fuhr gegen 23:50 Uhr eine 18-Jährige aus Bergkamen mit ihrem Opel Corsa auf der Jahnstraße in nördliche Richtung. In Höhe der Haus Nr. 27 kam sie aus unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Gehwegschutzgitter. Die 18 Jährige erlitt einen Schock und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Opel Corsa musste abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von 9000 Euro.
Nach Einbruch in Friseursalon zwei Täter festgenommen
Der Aufmerksamkeit und dem vielleicht leichten Schlaf ist es zu verdanken, dass die Polizei in der Nacht zu Samstag an der Jahnstraße in oberaden zwei Einbrecher festnehmen konnte.
Am Samstag wurde gegen vier Uhr eine Anwohnerin in der Jahnstraße durch Scheibenklirren geweckt. Die alarmierten Polizeibeamten eine eingeworfene Scheibe in einem Friseursalon in der Jahnstraße fest. Sie konnte einen Täter im Objekt und einen zweiten Täter nach kurzer Verfolgung vorläufig festnehmen.
Bei den beiden Tätern handelt es sich um zwei Männer aus Lünen im Alter von 23 und 29 Jahren. Der 29 Jährige ist wegen gleichgelagerter Delikte einschlägig in Erscheinung getreten. Beide Täter wurden zur Polizeiwache in Kamen verbracht
Raubüberfall auf Tankstelle an der Schulstraße
Die Tankstelle an der Schulstraße in Weddinghofen wurde am Freitagabend von zwei Unbekannten überfallen.
Gegen 19.50 Uhr betraten zwei Männer den Verkaufsraum der Tankstelle. Während ein Täter im Eingangsbereich wartete, bedrohte der zweite Täter mit einem Elektroschocker die 26-jährige Angestellte und forderte die Herausgabe des Bargeldes. Nachdem die Angestellte das Scheingeld in einen schwarzen Nike-Rucksack des Täters deponiert hatte, flüchteten beide Täter in unbekannte Richtung.
Sie werden wie folgt beschrieben:
1. Täter: Maskiert mit einer schwarzen Skimütze, etwa 18 – 20 Jahre alt, etwa 180 cm groß, bekleidet mit schwarzblauem Pumapullover, schwarzer Jeanshose und blauweißen Chucks
2. Täter: Ebenfalls 18 – 20 Jahre alt, bekleidet mit schwarzem Kapuzenpulli
Beide Täter unterhielten sich mit osteuropäischem Akzent. Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.
Unfall auf Werner Straße fordert zwei Schwerverletzte
Zwei Schwerverletzte forderte am frühen Samstagmorgen ein Unfall auf der Werner Straße rund 300 Meter nördlich der Eisenbahnbrücke.
Zwei Schwerverletzte forderte der Unfall am Samstagmorgen auf der Werner Straße. Fotos: Ulrich Bonke
Nach bisherigen Erkenntnissen war das Fahrzeug eines 23-jährigen Bergkameners, der auf der Werner Straße in Richtung Süden unterwegs war, gegen 6.54 Uhr aus noch ungeklärter Ursache in einer leichten Kurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen.
Das Auto prallte gegen einen Baum und blieb auf der rechten Seite im Straßengraben liegen. Dabei zogen sich der 23-Jährige und sein Beifahrer schwere Verletzungen. Bei der Bergung der beiden Unfallopfer war die Löschgruppe Rünthe im Einsatz gewesen. Während der Bergungsarbeiten war die Werner Straße erst ganz und später halbseitig gesperrt gewesen.
26. Hilfsaktion von St. Michael für das Kinderheim in Ludwigsdorf
Zum 26. Mal startet in der Adventszeit die St. Michael-Gemeinde Weddinghofen ihre Hilfsaktion für das „Heim für behinderte und zum Teil schwerstbehinderte Kinder in Ludwigsdorf“ in Oberschlesien/Polen. Sie bittet alle Bergkamenerinnen und Bergkamener, sie bei diesem Projekt zu unterstützen.
Foto von einem früheren Besuch des Kinderheims in Oberschlesien.
Neben Geldspenden werden dringt für das Kinderheim benötigt: haltbare Lebensmittel wie zum Beispiel Reis, Nudeln, Pudding, Kartoffelmehl, Fette, Margarine, Dosenobst oder Nougatcreme und Pflegemittel wie Deo, Duschgel, Seife, Windeln, Babycreme usw… Gesucht werden auch Gehhilfen und Krankenfahrstühle. Natürlich werden auch Geldspenden gerne angenommen.
Abgegeben werden können die Spenden bis zum 16. November. Kontakt: Familie Skolik 02307/69777 oder Familie Krabs 02307/60573.
Weiter Infos zum Kinderheim in Ludwigsdorf und über die Hilfsaktion der St-Michael-Gemeinde gibt es hier.
Zweisprachigkeit als Chance – Interesse am Rucksack-Programm wächst weiter
Viele Kinder wachsen zweisprachig auf: Sie sprechen innerhalb der Familie eine andere Sprache als außerhalb. Die Sprachbildungsprogramme „Rucksack KiTa“ und „Rucksack Schule“ fördern diese Sprachfähigkeiten – mit wachsendem Interesse bei Eltern und Einrichtungen, wie ein Blick in die Statistik zeigt.
Das Programm „Rucksack KiTa“ wird bei Eltern und Einrichtungen gut angenommen. Foto: Dennis Treu – Kreis Unna
Allein in den vergangenen drei Jahren haben 736 Mütter und Kinder an „Rucksack KiTa“ teilgenommen, bei „Rucksack Schule“ sind die Teilnehmerzahlen von 224 im Jahr 2010 auf 444 im Jahr 2013 angestiegen. In Bergkamen sind die Kitas Villa Kunterbunt und St. Elisabeth Bergkamen-Mitte und die Gerhart-Hauptmann-Schule an dem Programm beteiligt.
Sprachliche Bildung beginnt in der Familie und wird ergänzt und fortgeführt in Kindergärten und Schulen. Wer mehrsprachig aufwächst, kann dieses Potenzial im späteren Leben häufig gewinnbringend in Freizeit und Beruf einsetzen.
Das hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna (KI) bereits 2002 erkannt und mit „Rucksack für Kindertagesstätten (KiTas)“ ein Sprachförder- und Elternbildungsprogramm aufgelegt, das inzwischen fester Bestandteil der Sprachförderung ist. Seit 2007 haben auch Grundschulen ihr eigenes „Rucksack“-Programm.
Zusammenarbeit mit Eltern ist wichtig
Die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum an der Schulestraße in Weddinghofen, Marina Raupach
Wichtiger Baustein für den Erfolg ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. „Wir beziehen sie als Experten für die Erziehung ihrer Kinder und das Erlernen der Herkunftssprache ein“, erläutert KI-Leiterin Marina Raupach. „Mit dieser Erziehungspartnerschaft überwinden wir Hemmschwellen.“ Auf diese Weise gelinge es häufig, die Rucksack-Eltern auch über die Sprachförderung hinaus in die Elternarbeit an den Schulen und Kindergärten einzubinden.
2013 wurde das Programm „Rucksack KiTa“ in 13 Kindertagesstätten aus fünf Kommunen im Kreisgebiet mit insgesamt 229 Kindern und Müttern in türkischen, russischen und sprachheterogenen Gruppen umgesetzt. Mit „Rucksack Schule“ erreichte das KI im vergangenen Jahr 444 Kinder und Mütter in neun Grundschulen aus sechs Städten und Gemeinden im Kreis – das waren 25 Klassen mit Schülern aus türkisch- und russischstämmigen Familien.
Inzwischen gibt es bereits fünf Grundschulen im Kreis, in denen das Rucksack-Programm in allen vier Jahrgängen etabliert ist. „Im Idealfall erreichen wir die Familien mit unserer Kinder-Elternbildung also über nahezu fünf Jahre“, erläutert Anne Nikbin, Stellvertretende Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums: „Zunächst neun Monate lang in der KiTa und anschließend in der Schule.“
Tabelle: Eine Übersicht über die Gruppen und Teilnehmerzahlen 2013 in den einzelnen Kommunen ist der Pressemeldung beigefügt.
Hintergrund:
Die Rucksack-Programme unterstützen Familien mit Migrationshintergrund darin, sowohl die Herkunftssprache als auch die deutsche Sprache von der Aussprache bis zur Grammatik richtig zu lernen.
Bei „Rucksack KiTa“ sind Eltern und Erzieher/innen Partner für die sprachliche Entwicklung der Kinder. In einer Müttergruppe erfahren die Eltern von der qualifizierten Elternbegleiterin, wie sie die Sprachbildung ihrer Kinder zu Hause unterstützen können. Parallel dazu findet in der Kindertageseinrichtung die Deutschförderung statt. Nebenbei tauschen sich die Mütter über Erziehungsthemen aus. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) bereitet die zweisprachigen Elternbegleiterinnen auf ihre Aufgabe vor, qualifiziert sie regelmäßig und steht ihnen und den Einrichtungen fachlich zur Seite.
Den Klassenunterricht mit der Muttersprache zu verzahnen – das ist das Ziel von „Rucksack Schule“. Als Partner in der Förderung der Kinder treten die Eltern auf: Sie treffen sich wöchentlich für zwei Stunden und lernen mit Unterstützung einer qualifizierten zweisprachigen Elternbegleiterin die Unterrichtsinhalte der Kinder kennen. Auf diese Weise können die Eltern ihre Kinder zu Hause in der Muttersprache fördern – und zwar mit den Inhalten des schulischen Unterrichts. Ein Team aus Lehrkräften, Elternbegleiterin und Kommunalem Integrationszentrum koordiniert und begleitet den Prozess.