Nicht vergessen: Die Tannen müssen raus!

Der städtische Entsorgungsbetrieb holt in dieser Woche die ausgedienten und abgeschmückten Weihnachtsbäume in den Stadtteilen ab.

Die Termine:

Montag in Bergamen-Mitte,

Dienstag in Oberaden und Heil,

Mittwoch in Weddinghofen,

Donnerstag in Overberge und in Rünthe (nördli. des Kanals),

Freitag in  Rünthe (südl. des Kanals).

 




Dreijähriger Junge in der Türkei an Leukämie erkrankt: Bergkamener startet Hilfsaktion

Seit eineinhalb Wochen kennt Taner Aksoy keine Ruhe mehr. Aus der Türkei erhielt der Bergkamener die beunruhigende Nachricht aus der Türkei, dass der dreijährige Sohn Burak seines besten Freundes Arif Aydin an Leukämie erkrankt ist.

Der dreBurak ist an Leukämie erkrankt und braucht Hilfe.
Der dreBurak ist an Leukämie erkrankt und braucht Hilfe.

Taner und Arif sind zusammen in Bergkamen aufgewachsen. Der Freund ging dann in die Türkei zurück, weil er dort seine große Liebe gefunden hat. Die Nachricht von der schweren Erkrankung des kleinen Jungen traf Taner Aksoy besonders schlimmer, weil im vergangenen Jahr sein Vater an Krebs gestorben ist.

Die Ärzte des Krankenhauses, in dem Burak zurzeit behandelt wird, können ihm nicht viel helfen. Er müsse in eine Spezialklinik in Ankara oder Istanbul verlegt werden. Das hat inzwischen auch die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) bestätigt. „Bei der DKMS sagte man, dass die Kids in der Türkei leider an Leukämie versterben, aber in Istanbul oder Ankara gebe es Krankenhäuser, wo eine Chance besteht, den kleinen zu retten“, sagt Taner Aksoy.

Taner Aksoy hat in Bergkamen eine Hilfsaktion gestartet.
Taner Aksoy hat in Bergkamen eine Hilfsaktion gestartet.

Für die Verlegung und für die Behandlung benötigen allerdings die Eltern Geld, dass sie aber nicht haben. Hier will Taner Aksoy von Bergkamen aus helfen. Er hat eine Spendenaktion gestartet.

Wer diese Aktion unterstützen möchte, kann sich mit Taner Aksoy über Facebook oder Handy 0152/27796784 oder mit Martina Abel beim Stadtspiegel, Tel. 023079122032, in Verbindung setzen.




2013 sammelten Bürger 1,24 Tonnen Flaschenkorken für Epilepsiezentrum

Das Epilepsiezentrum Kehl-Kork dankt den Bürgern im Kreis Unna. Sie haben im vergangenen Jahr 1,24 Tonnen Flaschenkorken gesammelt. Der Erlös geht an diese Einrichtung.KorkenJedes Jahr fallen allein in Deutschland rund Milliarde Korken an – zu schade, um in der Restmülltonne und schließlich in der Müllverbrennungsanlage zu landen. Bei getrennter Sammlung lässt sich das Naturmaterial jedoch sehr gut wiederverwenden. Die Hanauer Werkstätten der Diakonie in Kehl-Kork sammeln deshalb gebrauchte Flaschenkorken im Rahmen der Aktion Korken für Kork und verarbeitet diese zu einem Dämmstoff für den ökologischen Hausbau. Die GWA-Abfallberatung hat im Laufe der Jahre ein großes Sammelnetz im Kreis Unna eingerichtet. Im vergangenen Dezember wurden wieder 1,24 Tonnen Korken, die die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna in 2013 gesammelt haben, abgeholt und zum Epilepsiezentrum in Kehl-Kork transportiert.

Bereits seit 1994 unterstützt die GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna die Aktion „Korken für Kork“. Seitdem hat sie Sammlung und Transport von mehr als 61 Tonnen Korken im Kreisgebiet organisiert, das entspricht rund 15,5 Millionen Einzelkorken. Die Korken werden am GWA-Standort in Kamen-Heeren-Werve zwischengelagert und dort durch eine Spedition als Beiladung, wenn freier Frachtraum vorhanden ist, abgeholt.

Mitte Dezember bedankte sich das Epilepsiezentrum in einem Schreiben an die GWA „für die hervorragende Mithilfe“ und bei den „vielen Händen“, die das neue Sammelergebnis von 16,8 m3 Korken möglich machten. Darin wird nochmals die Bedeutung der Korksammlung unterstrichen: Das Naturprodukt Kork ist für die Restmülltonne viel zu wertvoll. Es ist als ideales Material zur Wärme- und Schalldämmung eine umweltfreundliche Alternative zu geschäumten und energieaufwändig gewonnenen Kunstprodukten. Kork-Recycling ist ein Beitrag zum Umweltschutz und sichert zudem 12 Arbeitsplätze in der Behindertenwerkstatt in Kehl-Kork. Dort werden die gesammelten Korken zu hochwertigen Dämmmaterialien verarbeitet, die unter dem Produktnamen RecyKORK® über ökologisch orientierte Baustoffhändler vertrieben werden.

Die Abfallberatung bittet ausdrücklich darum, dass ausschließlich Flaschenkorken aus Naturkork gesammelt werden. Fremdstoffe wie Glas, Metallbügel bei Sektkorken oder Verschlüsse aus Kunststoff gehören nicht in die Sammlung. Auch Materialien wie z. B. Kork-Pinnwände, -Platten oder -Tapeten und Kunststoffkorken sind Störstoffe und erschweren dem Epilepsiezentrum die Arbeit. Da diese Materialien aufgrund der Inhaltstoffe und anhaftender Fremdstoffe die Qualität des Dämmstoffgranulates verschlechtern würden, müssten sie aussortiert und entsorgt werden.

Im Kreis Unna steht ein großes Netz von Kork-Sammelstellen zur Verfügung, zum Beispiel in Bergkamen:  Wertstoffhof und im Treffpunkt an der Lessingstraße

Weitere Informationen gibt es bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter
0 800 400 1 400 und im Internet unter www.gwa-online.de.




Zwei Mal Neujahrsempfang in Bergkamen: Im Mittelpunkt stehen streitbare Frauen

Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt der beiden großen Neujahrsempfänge in Bergkamen. Doch damit hören ihre Gemeinsamkeiten bereits auf. Die Kabarettistin Simone Fleck nimmt auf Einladung der Stadt am 12. Januar im Ratssaal unter anderem das manchmal gestörte Verhältnis von Frauen und Männern aufs Korn. Eine Woche später hält die Journalistin Birgit Kelle bei der CDU auf der Ökologiestation ein Plädoyer für die „neue Mütterlichkeit“.

Simone Fleck ist Gast des Neujahrsempfangs der Stadt Bergkamen am 12. Januar-
Simone Fleck ist Gast des Neujahrsempfangs der Stadt Bergkamen am 12. Januar-

Simone Fleck ist eine gute Bekannte in Bergkamen. Oft trat sie bei den Festen zum Internationalen Frauentag auf. Mehrmals gab sie Gastspiele im Bergkamener Kulturproramm. Auch bei ihren Auftritten beim Mittwochsmix in der „sohle 1“ blieben und bleiben im Publikum Frauen weitestgehend unter sich. In den Anfangsjahren der Karriere von Simone Fleck hatte dies einen guten Grund. Instinktiv spürten die Männer, dass sie dabei nicht gut wegkamen.

Birgit Kelle ist ganz anders positioniert. Sie schreibt streckenweise recht amüsant und mit spitzer Feder. In der Sexismus-Diskussion, die sich um Rainer Brüderle rankte, forderte sie in ihrem Blog „Mach doch die Bluse zu“. Wegen der großen Resonanz machte sie schnell daraus ein Buch gleichen Titel, den sie ergänzte „Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn“. Inzwischen ist sie CDU-Mitglied und auch dort streitbar. „Mir ist lieber, Ursula von der Leben befehligt Kasernen als Kitas“, formuliert sie spitz. „Im Familienministerium war sie für mich trotz sieben Kindern eine totale Fehlbesetzung.“

Weitere Infos zu Simone Fleck gibt es hier und zu Birgit Kelle dort.




Dr. Eugen Drewermann im Gespräch mit Heinrich Peuckmann

Der Theologe und Psychoanalytiker Dr. Eugen Drewermann hat in Bergkamen viele Freunde. Kein Wunder: Hier ist er geboren und aufgewachsen. Wer nicht bis zu seinem nächsten Gastspiel im September bei „Arbeit und Leben“ warten möchte, seine eine Veranstaltung am Donnerstag, 9. Januar, ab 19 Uhr im Martin Luther Forum in Gladbeck empfohlen.

Drewermann 4Das Zwiegespräch mit dem Schriftsteller Heinrich Peuckmann verspricht einen neuen und besonderen Zugang zur Arbeit und zum Wirken von Eugen Drewermann. Denn zur Sprache kommen nicht nur die Hintergründe seiner Tiefenpsychologie, sondern auch Aspekte zur Herkunft des Theologen, der in einer Bergarbeiterfamilie in Bergkamen aufgewachsen ist.Heinrich Peuckmann ist übrigens Beiratsmitglied des Martin Luther Forums.Vorsitzender ist der ehemalige Superintendent des Kirchenkreises und Präses der ev. Landeskirche von Westfalen, Alfred Buss.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet im Vorverkauf 6 Euro und an der Abendkasse 8 Euro. Tickets können hier vorbestellt werden.Die Adresse:Martin Luther Forum Ruhr
Bülser Str. 38
45964 Gladbeck




Comedy im Mittwochsmix: Özgür Cebe – „Der bewegte Muselmann“

Özgür Cebe, der Deutschtürke aus Bielefeld, präsentiert am Mittwoch, 15. Januar, um 19.30 Uhr in der Städt. Galerie „sohle 1“ sein erstes Soloprogramm „Der bewegte Muselmann“.

Oezguer Cebe gastiert am 15. Januar in der Galerie "sohe 1".
Oezguer Cebe gastiert am 15. Januar in der Galerie „sohe 1“.

Er hat die Haarfarbe und den Teint eines Türken und auch sein Name klingt nicht Deutsch – dennoch: Özgür Cebe ist Deutscher, in Bielefeld geboren und aufgewachsen. Dass er trotzdem oftmals als Ausländer angesehen wird, ist Thema seines Programms. Mit „Der bewegte Muselmann“ lockt Cebe jetzt auf die Bühne in der Städt. Galerie „sohle 1“.

Özgür Cebe macht sich keine Illusionen. Wenn man schwarze Haare und schwarze Augen hat, tritt der Hintergrund ganz schnell in den Vordergrund. Egal, wo man geboren ist. Ostwestfalen gehört ganz bestimmt zu Deutschland, der Islam aber nur vielleicht. Eine sicherlich unfaire Gewichtung. Cebe muss damit leben. Wie findet man heraus aus dem genetischen Generalverdacht? Wie stellt man Vorurteile auf den Kopf?  Da hilft nur eins: sich locker machen. Mit einem Crash-Kurs „Türkisch für Deutsche“ übt er mit seinem Publikum die Umlaute Ö und Ü, die einem erst über die Zunge gehen wollen,  wenn man „den Döner in sich fühlt“. Und ob als sächselnder Englischlehrer „I see black for you“ oder als Kaufhausdetektiv, der von den Erlebnissen mit dem Russen „Wladimir“ berichtet – mit einer guten Prise Selbstironie nimmt Cebe in seinem Programm Vorurteile  und Migranten-Klischees aufs Korn.

Zur Person

Özgür Cebe wurde 1974 als Sohn Türkisch-/Kurdisch-stämmiger Migranten in Bielefeld geboren. Im Theater an der Ruhr lernte er als Hospitant den Schauspielbetrieb kennen und übernahm erste kleine Rollen. Nach einer beruflichen Odyssee durch verschiedene Jobs vom IT-Kaufmann bis zum Kaufhausdetektiv machte er eine Schauspielausbildung bei Katarina Kramer, die er mit der Bühnenreife abschloss. Zwei Jahre lang gehörte er zum festen Ensemble in Kaya Yanars Sendung „Was guckst du?!“. Außerdem sieht man ihn häufig in TV-Serien wie „Lindenstraße“ und „Alarm für Cobra 11“. Im September 2009 gab Özgür Cebe sein Debüt als Solo-Kabarettist.

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.




Versuchter Automatenaufbruch: Polizei nimmt einen Täter in Werne fest

Einem aufmerksamen Bürger ist es zu verdanken, dass jetzt möglicherweise eine Reihe von Automatenaufbrüchen in Werne aufgeklärt werden kann.

Am Freitagmorgen bemerkte der Zeuge gegen 2.10 Uhr zwei verdächtige Personen, die sich mit einem Bolzenschneider an einem Zigarettenautomaten im Holtkamp zu schaffen machten. Er entfernte sich von den Tätern unbemerkt von dem Tatort und verständigte die Polizei.

Als die Streifenwagen eintrafen, flüchteten die Täter. Einer von ihnen nahmen die Beamten  fest, der zweite entkam. Der polizeibekannte 18-jährige Werner gestand die vorgeworfene Tat und wurde nach Vernehmung wieder entlassen. Die Ermittlungen zum zweiten Täter und zu den Zusammenhängen mit den Automatenaufbrüchen der vergangenen Tage dauern an.




Zwei Einbrüche an der Friedenstraße: Polizei sucht Zeugen

In der Zeit von Donnerstag, 26. Dezember, bis Donnerstagmorgen, 2. Januar brachen unbekannte Täter über den Balkon in ein Reihenhaus an der Friedenstraße ein. Sie durchsuchten die Wohnung und entwendeten Schmuck.

Zwischen Dienstagmorgen, 31. Dezember, und Donnerstagmorgen 2. Januar hebelten Einbrecher eine weitere Balkontür an der Friedenstraße auf und drangen in eine Wohnung ein. Hier liegen bisher keine Angaben zu möglichem Diebesgut vor.

Wer hat etwas bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Krankenfahrstuhl an der Ebertstraße gestohlen

In der Zeit von Mittwoch, 18 Uhr, bis Donnerstag, 18 Uhr, entwendeten Unbekannte an der Ebertstraße in Bergkamen-Mitte einen schwarzen Krankenfahrstuhl. Das dreirädrige Sonderkraftfahrzeug war hinter einem Haus abgestellt und mit dem Lenkradschloss gegen Diebstahl gesichert.

Dieser Krankenfahrstuhl wurde in der Nacht zu Donnerstag an der Ebertstraße gestohlen.
Dieser Krankenfahrstuhl wurde in der Nacht zu Donnerstag an der Ebertstraße gestohlen.

Das schwarze Fahrzeug ist im Heckbereich mit einem großer Koffer versehen. Auf der linke Seite befindet sich in Höhe der Sitzfläche eine Schaltstange, die mit einem orangefarbenen Kugelkopf versehen ist. An dem Krankenfahrstuhl war zur Tatzeit das Versicherungskennzeichen 149 STY angebracht. Wer kann Angaben zum Verbleib dieses nicht alltäglichen Fahrzeugs machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wieder Einbruch bei Schnückel: Oberbekleidung und Taschen gestohlen

In der Zeit von Silvestermittag bis Donnerstagmorgen brachen unbekannte Täter durch den Keller in einen Lagerraum des Kaufhauses Schnückel an der Präsidentenstraße ein. Nach ersten Feststellungen wurden zahlreiche Bekleidungsteile und Taschen entwendet.

Der letzte Einbruch bei Schnückel fand vor genau einem Monat statt. Damals zerschlugen die Täter eine Scheibe mit einem Gullydeckel.

Wer hat etwas bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Lottofee Annette im Ruhestand: Höchster Einzelgewinn 1,2 Mio. D-Mark

Wenn man sagt, sie habe das Geschäft von der Pike auf gelernt, wäre das etwas untertrieben. Denn als Käthe Schulting am 15. August 1952 ihre Trinkhalle und spätere Lotto-Annahmestelle in Weddinghofen eröffnete, war sie mit ihrer Tochter Annette schwanger. 62 Jahre später, zum Jahreswechsel 2013/14 geht Annette Schulting-Meyer in den wohlverdienten Ruhestand.

Letzter Arbeitstag für Annette Schulting Meyer. Hier mit ihren ehemaligen Mitarbeiterinnen sowie Tochter Corinna Grella und Ehemann Dieter Meyer.
Letzter Arbeitstag für Annette Schulting Meyer. Hier mit ihren ehemaligen Mitarbeiterinnen sowie Tochter Corinna Grella und Ehemann Dieter Meyer.

„Schulting“ ist im Stadtteil Weddinghofen ein Begriff. 1963 eröffnete Vater Theo ein Taxi-Unternehmen. Genauer gesagt, waren sogenannte „Funkmietwagen“. Das erste Fahrzeug fuhr der Chef mit seinen Fahrgästen persönlich. 1980 wurden dann die Betriebe getrennt.

Mutter Käthe Schulting wollte die Lotto-Annahmestelle an der Schulstraße 1980 ganz aufgeben und sich auf das Taxi-Geschäft konzentrieren. Grund waren die verschärften Richtlinien der Lottogesellschaft. Das verhinderte Tochter Annette, die diesen Teil des Familienbetriebs in eigene Regie übernahm. Zwar ist sie gelernte Schneiderin, doch schon in jungen Jahren packte sie beim Verkauf mit an und kannte den Betrieb aus den „FF“.

Diesen Schritt hat sie nie bereut. Auch einer ihrer Kunden nicht, dem ein Tippschein vor rund 20 Jahren einen Gewinn von 1,2 Mio. D-Mark bescherte. „Wer das war, habe ich nie erfahren. Wir bekommen zwar eine Mitteilung über die Höhe des Gewinns, nicht aber den Namen des Gewinners.“

Später ergänzte sie ihr Geschäft mit der Vermittlung von Reisen. Dafür gab sie den ursprünglichen Trinkhallenbetrieb mit dem Verkauf von Getränken auf. 1999 ging ihre Filiale im Kaufland-Komplex als zweiter Betrieb an den Start. Dieses ursprüngliche zweite Standbein entwickelte sich schnell zum Hauptgeschäft. Der Betrieb an der Schulstraße rentierte sich kaum noch. Ende 2006 wurde er geschlossen.

„Hunderte Hände musste ich zum Abschied schütteln. Das hat mit gutgetan“, erklärt Annette Schulting-Meyer an ihrem letzten Tag im Geschäft. Die Vermittlung von Reisen will sie auch im Ruhestand von Zuhause aus betreiben. Was ihr den Abschied etwas einfacher macht, ist die Gewissheit, dass keine ihrer Mitarbeiterin 2014 ohne Job dasteht. Der größte Teil wird vom neuen Inhaber übernommen, eine Mitarbeiterin geht wie sie in den Ruhestand, andere haben einen neuen Arbeitgeber gefunden.