Mittwoch Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft in Weddinghofen

Bürgermeister  Roland Schäfer lädt am Mittwoch, 2. September, um 19 Uhr zur Bürgerversammlung zum Thema „Flüchtlingsunterkunft am Wellenbad“ ins Martin-Luther-Haus in Weddinghofen ein.

In der Sondersitzung des Rates der Stadt Bergkamen wurde die Verwaltung beauftragt, mit der Bezirksregierung über die Einrichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes (ZUE) zur Aufnahme von Flüchtlingen in Bergkamen zu beraten. Diese Beratungen und die vertraglichen Rahmenbedingungen sind nun so weit fortgeschritten und damit rechtssicher, dass in einer Bürgerversammlung zunächst das Projekt am Häupenweg auf dem Parkplatz des Wellenbades vorgestellt werden kann.eister Roland Schäfer ein.

Erwartet werden bei dieser Bürgerversammlung die zuständige Regierungsdezernentin Nikola Rademacher, Vertreter der Verbindungsstelle der Polizei und ein Vertreter des Betreuungsverbandes. Moderiert wird die Versammlung von Thorsten Wagner, Chefredakteuer „Antenne Unna“.

Die Not der Menschen aus den vermeintlich weit entfernten Krisengebieten hat längst in Nordrhein-Westfalen, im Kreis Unna und in Bergkamen Gesichter bekommen. Diesen Menschen wollen wir uns zuwenden, ganz egal ob sie dauerhaft hierbleiben werden oder wieder in ihr Herkunftsland ausreisen. Das schaffen wir aber nur gemeinsam und schon heute helfen viele Bergkamenerinnen und Bergkamener mit. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir die Bürgerinnen und Bürger in diesem Prozess mitnehmen und jeder möglichst gut informiert ist“, so beschreibt Bürgermeister Roland Schäfer den Grund für diese Bürgerversammlung.




Wer will in Paris studieren und Kinder für die deutsche Sprache begeistern?

Als deutsche Studentin bzw. deutscher Student zum Studieren nach Paris? Für viele ein Traum, aber aus finanziellen Gründen in seiner Realisierung nicht immer ganz einfach. Dank des Erasmus-Stipendiums wird vielen inzwischen zwar ein Auslandsstudium ermöglicht, aber auch hiermit sind die Möglichkeiten in finanzieller Hinsicht sehr eingeschränkt.

Ein Angebot aus der Bergkamener Partnerstadt Gennevilliers könnte da der/dem einen oder anderen Studierenden gelegen kommen .

Gennevilliers, das direkt vor den Toren von Paris liegt, möchte bereits bei seiner jungen Generation Interesse für die deutsche Sprache wecken, denn seit vielen Jahren ist Deutsch als Fremdsprache rückläufig.

Es werden deutsche Studentinnen bzw. Studenten gesucht, die in Paris studieren, ihre eigenen Fremdsprachenkenntnisse verbessern wollen und gerne mit Kindern arbeiten.

Auf „spielerische Art und Weise“ sollen Kinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren aus Schulen und Freizeitzentren an ca. 6 Stunden in der Woche muttersprachlichen Unterricht erhalten. Die Maßnahme ist für die Dauer des gesamten Schuljahres 2015/2016 (1 Jahr) vorgesehen.

Als Gegenleistung für diese Tätigkeit bietet die Stadt Gennevilliers den Muttersprachlerinnen bzw. Muttersprachlern, die vorzugsweise aus Bergkamen oder der Region kommen, kostenfrei ein möbliertes Appartement, das man sich im Rahmen einer Wohngemeinschaft mit anderen Mietern teilt.

Die Interessenten sollten über französische Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 gemäß dem „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ (GER) verfügen und sich in üblicher Weise (Bewerbung, Lebenslauf, Motivationsschreiben) in französischer Sprache direkt bei der Stadt Gennevilliers bewerben.

Bei Interesse stellt die Städtepartnerschaftsbeauftragte, Angelika Joormann-Luft, (Tel.: 02307/965-202, a.joormann-luft13@bergkamen.de) den Kontakt zu den Ansprechpartnern der französischen Partnerstadt Gennevilliers her.




Bergkamen wird 50 – Großes Jubiläumsfest am ersten Juni-Wochenende 2016

Die Stadt Bergkamen feiert 2016 ihren 50. Geburtstag. Das tut sie bereits etwas früher am ersten Juni-Wochenende, an dem sonst das Hafenfest steigt (Fällt im kommenden Jahr aus.) Für die große dreitägige Party steht bereits das Rahmenprogramm.

An den Lichtkunst-Stelen der Brüder Löbbert startet der Sternmarsch zum Stadtjubiläum.
An den Lichtkunst-Stelen der Brüder Löbbert startet der Sternmarsch zum Stadtjubiläum.

Los geht es am Samstag, 3. Juni, ab 18 Uhr mit einer Festveranstaltung im studio theater. Am Samstag, 4. Juni, beginnt um 12 Uhr das Städtepartnerschaftsfest/Fest der Kulturen am Rathaus, das zum „Tag der offenen Tür“ einlädt. Gleichzeitig findet auf dem Nordberg der Stadtfeuerwehrtag statt. Um 16 Uhr startet auf dem Stadtmarkt das große Jubiläumsfest, das an gleicher Stelle am Sonntag, 5. Juni, fortgesetzt wird.

Bestandteil der Feierlichkeiten soll ein Sternmarsch am 4. Juni sein. Ausgangspunkte sind um 15 Uhr die vier Kreisverkehre mit den Lichtkunstwerken der Gebrüder Lübbert und der Treffpunkt. Die Kreisverkehr heißen offiziell „Oberadener Tor“, „Rünther Tor“, „Overberger Tor“ und „Weddinghofer Tor“. Dort sollen sich die jeweiligen Teilnehmer aus den Stadtteilen treffen (Heil marschiert mit den Oberadenern mit.) Für Bergkamen-Mitte ist der Treffpunkt der Startpunkt. Ziel des Sternmarsches ist dann der Stadtmarkt.

Inzwischen werden die Bergkamener Vereine vom Stadtmarketing angeschrieben und gebeten, sich an diesem Sternmarsch zu beteiligen. Es gibt auch einen kleinen finanziellen Anreiz für. Es werden unter den teilnehmenden Vereinen Geldpreise und Warengutscheine ausgelost.




Saskia Klose jüngste Schützenkönigin der Kleingärtner

Saskia Klose ist mit ihren 23 Jahren die jüngste Schützenkönigin der Kleingärtner im Kreis Unna/Hamm. Alle zwei Jahre veranstalten die Kleingärtner ihr eigenes Schützenfest in Hamm. Nun ging am Samstag der Titel das dritte Mal  in Folge nach Bergkamen.

KöniginSaskia Klose kommt aus dem Kleingartenverein „Im Krähenwinkel“ und ist gleichzeitig die Tochter des Vorsitzenden dieses Vereines Micheal Ludwig. Er wurde anschließend von Saskia zum Schützenkönig gekrönt wurde. „Wir freuen uns sehr, eine so eine Junge Schützenkönigen zu haben“, jubelten die Kleingärtner aus dem Krähenwinkel. Danach wurde ihr Sieg von uns allen ausgiebig gefeiert.




Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 3. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Raum 600, Rathausplatz1, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965-218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Einbrecher durchsuchen Keller eines Einfamilienhauses

Bislang Unbekannte drangen am 29.08.2015 (Sa.), in der Zeit zwischen 20.45 und 22.30 Uhr, in ein Einfamilienhaus in der Jahnstraße in Oberaden ein. Es wurden die Kellerräume durchsucht. Ob etwas entwendet wurde, konnte bislang nicht ermittelt werden.

Relevante Hinweise erbittet die Polizei in Bergkamen unter 02307-921-7320 oder 921-0.




Autofahrer übersieht Jogger auf dem Gehweg

Am Samstag wollte gegen 8.40 Uhr beabsichtigte ein 77-jähriger Pkw-Führer aus Bergkamen, den Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts auf der Jahnstraße in Bergkamen zu verlassen. Hierbei übersah er einen 44-jährigen Jogger auf dem Gehweg. Der 44-jährige Jogger wurde vom Pkw des 77-Jährigen erfasst. Hierbei verletzte sich der Jogger leicht. Am Pkw entstand geringer Sachschaden.




Grundstein ist gelegt – Neubau der Hauptstelle der Sparkasse voll im Zeit- und Kostenplan

Gemeinsam legten am Freitagnachmittag Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg, Bürgermeister Roland Schäfer, Architekt Heiner Farwick und Hugo Brinkschmidt von der Firma als Vertreter der beteiligten Handwerker den Grundstein für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen am Busbahnhof.

Grundsteinlegung für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen (v.l.): Bönens Bürgermeister Rainer Eßkuchen, Beate Brumberg, Bürgermeister Roland Schäfer  und Architekt Heiner Farwick
Grundsteinlegung für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen (v.l.): Bönens Bürgermeister Rainer Eßkuchen, Beate Brumberg, Bürgermeister Roland Schäfer und Architekt Heiner Farwick

Wer Grundsteinlegungen kennt, weiß, dass es für diesen feierlichen Akt etwas spät ist. Einerseits wollte man der Urlaubszeit aus dem Wege gehe und andererseits den Mitarbeitern an diesem Freitagnachmittag die Gelegenheit zur Teilnehme ermöglichen. Doch dieser Plan sei nicht zum Zuge gekommen, weil der Sicherheitsbeauftragte nicht mehr als 20 Personen für dieses kleine Fest in einem Teil der künftigen Kundenhalle zugelassen habe, erklärte Beate Brumberg.

Der Neubau befindet sich voll im Zeitplan, so dass aller Voraussicht nach der Umzug im Oktober 2016 erfolgen wird. Was Bürgermeister Roland Schäfer als Vorsitzender des Sparkassen-Verwaltungsrats ebenso freut, ist, dass sich der Neubau auch im vorausberechneten Kostenrahmen hält. Das Gebäude stelle eine attraktive städtebauliche Komponente zum Zentralen Busbahnhof und zum Rathaus dar, unterstrich Beate Brumberg. Kernstück wird die großzügige Kundenhalle, die auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Der funktionale Selbstbedienungsbereich sorgt für eine 24-Stunden-Erreichbarkeit.

Die Baustelle für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen am Busbahnhof.
Die Baustelle für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen am Busbahnhof.

Die Baustelle für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen am Busbahnhof. Die neuen Beratungsbüros befinden sich im Erdgeschoss. „In modernem Ambiente wird in dem zeitgemäßen Neubau, die für Finanzangelegenheiten erforderlich Diskretion noch besser gewährleistet sein.“ Die neue Hauptstelle wird barrierefrei zu erreichen sein.

Beate Brumberg erklärte weiter, dass das Gebäude unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entwickelt worden sei. Die Versorgung erfolgt über Fernwärme mit Anteilen regenerativer Energien. Auf der Dachfläche wird eine Photovoltaik-Anlage aufgebaut. Diese produziert hauptsächlich Strom für den Eigenbedarf. Auch im Inneren des Gebäudes setzen sich die bedarfsgerechten Lösungen fort. So erfolgt z. B. in der Kundenhalle das Heizen und Kühlen durch Fußbodensysteme mit einer Lüftungsanlage, die über C02-Fühler gesteuert wird. Für die Bürobereiche sind Heiz-/Kühldecken (mit raumweiser Regelung der Temperaturen) geplant.

Zurzeit erfreut sich die Sparkasse einer deutliche Zunahme an Kunden. Rund 200 Bergkamener haben in den zurückliegenden Wochen, so Beate Brumberg, einen Wechsel vollzogen. Der größte Teil seien wohl ehemalige Kunden der Santander Bank gewesen, die bekanntlich ihre Filiale auf dem Nordberg zum 30. September schließen wird.




Es geht wohl weiter mit Wohnturmabriss und Umbau zur BergGalerie

Offensichtlich geht es jetzt doch beim  Wohnturmabriss weiter. Bürgermeister Roland Schäfer berichtete am Freitagnachmittag bei der Grundsteinlegung für das neue Sparkassengebäude, dass sich die GSW und die Eigentümerin des Rest-Wohnturms, CharterHaus, über das weiterer Procedere beim Wohnturmabriss geeinigt hätten.

Turm-StumpfWie bereits berichtet, befindet sich im Fuß des Wohnturms ein wichtiger Knotenpunkt der Fernwärmeversorgung für das Rathausviertel und für viele Wohnungen in der westlichen Stadtmitte. Deshalb wurde auch der Abriss Ende November gestoppt, damit die Fernwärmeversorgung aufrecht gehalten werden kann. Allerdings naht erneut die kalte Jahreszeit mit großen Schritten.

Möglicherweise ist die mögliche Fortsetzung des Abrisses der Grund für die Sperrung von Parkplätzen der Zentrumstraße im Bereich der Zufahrt zum Wohnturm und dem hinteren Bereich des bestehenden Sparkassengebäudes.

Bei der Grundsteinlegung für das neue Sparkassengebäude sprach Bürgermeister Roland Schäfer auch davon, dass CharterHaus signalisiert habe, dass die Arbeiten für die neue BergGalerie Mitte September  fortgesetzt würden.




Johanniter betreuen 600 Flüchtlinge am Wellenbad

Die Johanniter übernimmt die Betreuung der Flüchtlinge in der kommenden Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge auf dem Parkplatz des Wellenbads in Weddinghofen. 87 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich um die zunächst 600 Menschen in drei Schicht rund um die Uhr betreuen.

Die Bergkamener Delegation in Köln-Chorweiler, links Magnus Memmeier von den Johannitern.
Die Bergkamener Delegation in Köln-Chorweiler, links Magnus Memmeier von den Johannitern.

Wie so eine „Zeltstadt“ aussieht und nach welchen Konzepten die Johanniter Arbeiten, erfuhr am Freitag eine kleine Delegation von Vertretern der Fraktionen und der Verwaltung vor Ort bei einem Besuch der ZUE in Köln-Chorweiler. Ergebnis ist: Solch eine Einrichtung könne nur eine Übergangslösung sei, sie sei aber besser als die drohende Obdachlosigkeit, erklärten SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer, die Vorsitzende des Bergkamener Sozialausschusses Elke Middendorf und Irina Ehlermann von Bündnis 90/Die Grünen.

Ziel sei es, auf dem ehemaligen Gelände von Grimberg 3/4 in Weddinghofen eine Unterkunft zu schaffen, in der die Flüchtlinge in Wohncontainern wohnen, betonte Beigeordnete Christine Busch. Auch das ist übrigens auch nur eine Art Zwischenlösung, wenn auch für einige Jahre. Das Land plant, leerstehende Kasernen zu Flüchtlingsunterkünften zu ertüchtigen. Das braucht allerdings Zeit.

Christine Busch hat am Freitag die Ankündigung von Bürgermeister Roland Schäfer konkretisiert, dass es in Weddinghofen eine Bürgerversammlung und einen „Runden Tisch“ geben wird. Die Beigeordnete sprach jetzt von zwei Runden Tischen: Einer wird sich intern um organisatorische Aufgaben kümmern. Zum zweiten „Runden Tisch“ werde Vertreter aller Institutionen eingeladen. Er soll dazu beitragen, das Geschehen in der Zeltstadt für alle Bürgerinnen und Bürger und auch Hilfen zu koordinieren. So sollen auch die „benachbarten Sportvereine“, der VfK und der TuS, für eine Mitarbeit gewonnen werden.

Überlegungen, den ehemaligen Aldi als Speisesaal für die Flüchtlinge zu nutzen, sind schnell wieder beiseitegelegt worden. Es laufe aber eine Anfrage bei Aldi Immobilien, ob der ehemalige Supermarkt als Lager, unter anderem für Spenden, genutzt werden kann, sagte Christine Busch.

Als Gesprächspartner stand in der Einrichtung der Referent Einsatzdienste des Landesverbands der Johanniter, Magnus Memmeier, zu Verfügung. Er kennt übrigens Bergkamen genau. Er hat das Städtische Gymnasium besucht und wohnt jetzt in Kamen.

 




Aktionskreis fordert Konferenz zur Bewältigung der Bergbaufolgen

Zu unserer Berichterstattung über die PCB-Belastungen im Grubenwasser von Haus Aden und anderen Bergwerken im Ruhrgebiet nimmt Karlheinz Röcher für den Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. wie folgt Stellung:

„Die Reaktionen der RAG und der Landesregierung auf die aktuelle Berichterstattung zur PCB-Belastung des Grubenwassers im Steinkohlenbergbau sind wie immer: Alles halb so schlimm.. Grenzwerte werden nicht überschritten… usw. Dann erfolgt eine kurze parlamentarische Aufarbeitung durch Sondersitzungen im Landtag und in einigen Kommunalparlamenten.. evtl. eine Resolution an die RAG und dann ist die Sache wiederum für einige Monate und Jahre ‚auf Eis’gelegt. Konsequenzen? Keine in Sicht.
Die Herstellung von Transparenz durch Information und Öffentlichkeitsbeteiligung (Bürgerinnen und Bürger!!) erfolgt bislang nicht. Die alt hergebrachten Rituale zur Vertuschung der allgemeinen Gefahren durch die Ewigkeitslasten (Grubenwasseranstieg, kontaminiertes Grubenwasser..) werden in einer großen Koalition der ‚Bergbaufreunde und Nutznießer’einfach weiter angewendet.
Seit Jahren fordert der Landesverband der Bergbaubetroffenen in NRW (LVBB), dessen Gründungsmitglied auch der Aktionskreis ist, diesen gezielten Anschlag auf die Bürgerrechte, die Gesundheit und Wohnverhältnisse der in den Revieren lebenden Menschen zu beenden und sich endlich jetzt den anstehenden Problemen zu stellen und sie nicht weiter auf die Generationen danach zu verschieben.
Für den Kreis Unna heißt das: Durchführung einer ersten Konferenz zur Bewältigung der Bergbaufolgen in der Region mit Bürgerbeteiligung! Dazu gehört dann auch die Thematik ‚RAG-grün nach 2018‘.“