Kugelstoßweltmeisterin Julia Ritter zeigt Sport-LK der Gesamtschule, wie es geht
Julia Ritter (li.) demonstriert die richtige Körperhaltung beim Speerwurf
Auf Einladung der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 besuchte die amtierende Juniorenweltmeisterin im Kugelstoßen, Julia Ritter, den Leistungskurs Sport der Willy-Brandt-Gesamtschule unter der Leitung von Herrn Taskin.
Im Nordbergstadion gab Julia Ritter, Leichtathletin des SuS Oberaden, in einer Doppelstunde den Kursteilnehmern praktischen Demonstrations- und Anschauungsunterricht in den Disziplinen Kugelstoßen, Speerwurf und Diskuswurf. Es ging vor allem um technische Tipps und Tricks zur Leistungssteigerung und Verbesserung der Wurfweite.
Sportstunde mit Julia Ritter (l.) am Kugelstoßring.
Fällkran zerlegt kranke Eschen am Kleiweg fast im Minutentakt
Solch einen Helfer hätte wohl jeder Gartenbesitzer gern – jedenfalls dann wenn es ums Fällen großer Bäume gern. Innerhalb weniger Minute hatte der sogenannte „Fällkran“ die Esche am Kleiweg in Weddinghofen flachgelegt, entastet und in für den Abtransport. Das machte er so sicher, dass die Straße nicht gesperrt werden musste.
Der Fällkran am Kleiweg in Aktion.
Bereits in der vergangenen Woche fiel bei leichten Windbewegungen in den Nachmittagsstunden ein trockener Ast mitten auf den Kleiweg. Ein Anwohner hatte dies gesehen und den Ast sofort beiseite geräumt. Er meldete der Stadt Bergkamen die durch herabfallende Äste bedingte Gefahrenquelle. Diese benachrichtigte daraufhin sofort den Eigentümer der Waldfläche, den Regionalverband Ruhr (RVR), der die Fläche vor Jahren von der Harpen AG erworben hat.
Diesen Vorfall nahm die für diese Fläche zuständige Revierförsterin Christiane Günther vom Forststützpunkt Ost des RVR in Bergkamen zum Anlass, sich sofort draußen vor Ort ein Bild vom aktuellen Zustand der Bäume zu machen. Erst im Monat Juli hatte eine Kontrolle der Bäume stattgefunden, mit dem Ergebnis, dass dieser Waldabschnitt noch nicht unter der Rubrik „unmittelbare Gefährdung/sofortiger Handlungsbedarf“ eingestuft wurde, aber dennoch den Vermerk „weiterhin zu beobachten“ erhielt.
Wie schnell der Schadensverlauf fortschreiten kann, zeigt dieses Ereignis. Die Situation in den vom Eschentriebsterben betroffenen Beständen hat sich in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert. Bei der Gemeinen Esche handelt es sich um eine wuchskräftige mitteleuropäische Baumart mit großem Spektrum hinsichtlich des Wasserhaushaltes sowie einer bisher geringen Belastung durch biotische Schadorganismen. Beim Eschentriebsterben, einem Zurücksterben der Eschenkronen, handelt es sich um ein Phänomen, bei dem Äste, Zweige (Triebe), aber auch ganze Kronenpartien innerhalb kürzester Zeit erkranken.
Bereits 2006 wurde ein Pilz als Verursacher identifiziert. 2010 gelang dann der Nachweis, dass es sich um eine in Europa neue, aggressive Pilzart handelt, nämlich um das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“. In 2011/2012 konnte dessen Herkunft aus Japan geklärt werden, wo der Pilz bisher jedoch symptomlos vorkommt. Sehr wahrscheinlich wurde er von Japan in die baltischen Republiken eingeschleppt, von wo aus er sich in Europa über vom Wind verfrachtete Pilzsporen ausbreitete. Milde Winter dürften das Pilzwachstum in Rinde und Holz beschleunigen und somit zu einer Verschärfung des Absterbeprozesses beitragen.
Die Sporen des „Falschen Weißen Stengelbecherchen“ infizieren die Blätter, woraufhin diese sich schon im Frühsommer braun verfärben. Von dort aus dringt der Pilz in das Mark der Zweige vor und löst krebsartige, beige-braune bis orange-braune Wucherungen an der Rinde aus, die sog. Rindennekrose. Die Geschwüre unterbrechen die Wasserführung des Astes. Junge Bäume sterben schnell, ältere verlieren zunächst Blätter oder verbuschen und sterben dann langsam ab. Da die erkrankten Äste abbrechen können, sollten die Waldbesitzer ihre Bäume gut im Blick behalten. Vor allem erkrankte Alteschen entlang von öffentlichen Verkehrsflächen müssen hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht verstärkt kontrolliert werden (Vitalitätsüberprüfung!). Abbruchgefährdete Baumteile müssen rechtzeitig entfernt werden. Ein Rückschnitt zur Rettung der Bäume macht aber aufgrund des Infektionsweges über Sporen keinen Sinn – die Bäume werden sich jedes Jahr wieder infizieren.
Aus diesem Grund reagiert der Waldeigentümer RVR mit der schnellen Beseitigung der erkrankten Bäume am Kleiweg, um eine Gefährdung des Straßenverkehrs, des parallel führenden Fuß-/Radweges sowie der gegenüberliegenden Wohnbebauung auszuschließen. Hierzu kommt am Freitag ein Spezialgerät, der sog. „Fällkran“ zum Einsatz, da ein manuelles Fällen durch mögliches unkontrolliertes Herabstürzen größerer Totastbereiche zu gefährlich ist. Von diesen Maschinen gibt es nur einige wenige in Deutschland. Der Vorteil der Maschine besteht darin, dass trotz seiner Größe, sehr bestandesschonend gearbeitet werden kann. Der Ausleger lässt sich 21 m weit ausfahren. An dessen Ende ist eine Art „Greifhand“ angebracht, die mit einer Säge bestückt ist. So kann der Kranführer ganz gezielt einzelne Bäume nach und nach abtragen, ohne die benachbarten Bäume zu beschädigen. Derartige Eingriffe in unmittelbarer Straßennähe sind auf diese Art und Weise gefahrlos und in kürzester Zeit durchzuführen.
Wasserfreunde TuRa Bergkamen laden zum 41. Internationalen Schwimmfest ein
Mit großer Erwartung fiebern die Wasserfreunde TuRa Bergkamen ihrer Großveranstaltung, dem 41. Internationalen Schwimmfest am 19. und 20. September entgegen. Gemeldet sind insgesamt 18 Vereine mit 260 Aktiven bei 1.350 Starts.
Einzug der Nationen 2014
Für ein internationales Flair sorgen die befreundeten Schwimmer von ED-Vo aus den Niederlanden und aus Polen besucht uns der Aquarius Slupsk. Des Weiteren ist die SG Aumund – Vegesack vom Landesschwimmverband Bremen vertreten.
Die TuRaner freuen sich schon jetzt 14 weitere Vereine, zu denen sie schon seit langem eine Wettkampffreundschaft pflegen, begrüßen zu können. Hierzu gehören:
der Ahlener SG, SF Unna 01/10, die SG Dortmund, SG Eintracht Ergste, SG Lünen, SV Neptun Neheim-Hüsten 1960 e.V., SV Plettenberg 51, SC Hellweg Werl, SSC Hörde, Teutonia Waltrop, Teutonia Lippstadt, TUS Westfalia Hombruch, TV Werne 03 Wasserfreunde, Warendorfer SU und last but not least der Veranstalter die Wasserfreunde TuRa Bergkamen.
Zum neunten Mal wird als ewiger Wanderpokal der Karl-Ernst-Teipel Gedächtnispokal an die Siegermannschaft von Ingrid Teipel überreicht. Über 40 Jahre ist der Name Karl-Ernst-Teipel mit dem Bergkamener Schwimmsport verbunden, ihm verdanken wir das Internationale Schwimmfest.
Mit viel Ehrgeiz eifern die jungen Schwimmer und Schwimmerinnen bis Jahrgang 2005 den acht Junior-Finals entgegen. Bei den vierundzwanzig spannenden Wettkämpfen fallen die Entscheidungen direkt. Die 8 Junior-Finals Jahrgang 2005 bis 2003 und die 8 Finals der offenen Wertung setzen die Highlights der Veranstaltung, denn es qualifizieren sich hier jeweils nur die 5 Zeitschnellsten.
Die ausrichtenden Wasserfreunde freuen sich trotz der aufwendigen und langen Vorbereitung auf das Wochenende, und laden die Bergkamener Bürgern recht herzlich hierzu ein, sich die spannenden Wettkämpfe bei freiem Eintritt anzusehen. Das reichhaltige und vielseitige Büfett mit selbst gebackenen Torten, Kuchen und Waffeln lädt zum Schlemmen ein, aber auch die Leckereien vom Grill bieten allen die Möglichkeit sich zu stärken.
Tag des offenen Friedhofs in Rünthe
Der Förderverein für den Friedhof Rünthe lädt seine Mitglieder zum Festgottesdienst und Einweihung, des durch Unterstützung des Vereins neu geschaffenen Baumbestattungsfeldes ein. Am Sonntag, 20. September, um 14.00 Uhr beginnt der Gottesdienst auf dem Friedhof in Rünthe.
CDU-Familienfest diesmal auf der Ökologiestation
Der CDU-Stadtverband Bergkamen feiert am Samstag, 19. September sein traditionelles Familienfest. Die Veranstaltung zeigt sich in diesem Jahr in einem neuen Gewand. Nachdem um 16 Uhr das Fest mit dem üblichen Kaffeetrinken startet, geht es um 18 Uhr in ein gemütliches Oktoberfest über. Eine weitere Neuerung liegt bei dem Veranstaltungsort vor. Die Festivität findet in diesem Jahr in der Remise des Gästehauses auf der Ökologiestation statt. An diesem Event nehmen auch die Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach und der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe teil.
Flüchtlingsunterkunft: Termin für die 2. Bürgerversammlung steht
Der Termin für die zweite Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft in Weddinghofen steht: Sie wird am Mittwoch, 30. September, um 17.30 Uhr stattfinden. Unklar ist noch der Ort.
Auf dem Parkplatz des Wellenbads wird zurzeit die Flüchtlingsunterkunft errichtet.
Diese zweite Bürgerversammlung hatte Bürgermeister Roland Schäfer bei der ersten zugesagt. Ein Grund war, dass der große Saal des Martin-Luther-Hauses die über 400 interessierten Bürgerinnen und Bürger nicht fassen konnten und viele draußen stehen mussten.
Wie Schäfer am Donnerstag im Stadtrat erklärte, sei es wichtig gewesen, dass bei dieser Bürgerversammlung auch die Bezirksregierung vertreten ist. Mit ihr sei jetzt der 30. September als Termin abgesprochen worden, obwohl noch unsicher ist, ob das Martin-Luther-Haus für diesen Zweck zur Verfügung steht.
Bekanntlich hat der Bau der Zelt-Unterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbads begonnen. Dazu und auch zu den weiteren Planungen für eine feste Unterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Grimberg 3/4 wird es dann die neuesten Informationen geben.
Ortsumgehung L 821n legt weiterhin die Nerven blank
Beim ersten Hinhören klingt der Antrag von SPD und Grünen harmlos bis eigentlich selbstverständlich: Die Verwaltung solle verkehrslenkende Maßnahmen entwickeln, die den Schwerlast aus Bergkamener Wohngebiete herausholen sollte. Trotzdem führte dieser Antrag am Donnerstagabend zu einer rund einstündigen Diskussion im Bergkamener Stadtrat. Um es vorwegzunehmen: Er wurde mit großer Mehrheit beschlossen.
Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.
Der Anlass zur emotionalen Aufregung steckt in der Begründung. Nach Einschätzung der Grünen und der SPD wird der Bau der L821n wegen der Finanzlage des Landes gar nicht oder erst in späteren Jahren kommen. Diese Aussage habe der Landesverkehrsminister vor Ort erklärt und später auch schriftlich bestätigt. Deshalb müsse man jetzt nach alternativen verkehrslenkenden Maßnahmen suchen.
Anders beurteilen CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel und CDU-Parteichef Marco Morten Pufke die Lage. In ihren Augen seien die Chancen für den Bau der L821n noch nie so groß wie heute, erklärten beide. Der Antrag von SPD und Grünen sei deshalb ein Signal zur Unzeit. Er könnte so verstanden werden, als wolle Bergkamen die Umgehungsstraße nicht mehr.
Hoffnung schöpft die CDU durch einen Vorschlag des RVR für den Bau von neuen Landesstraßen in NRW in 2016. Auf diese Miniliste befinden sich drei Neubauprojekte: zwei im Rheinland und eine in Westfalen, eben die L821n. Es sind die einzigen Neubauprojekte in NRW, für die Baurecht besteht.
Über diesen Vorschlag der RVR-Verwaltung stimmt übrigens am heutigen Freitag (18. September) die RVR-Versammlung ab. Vorher soll, so die Order des Regionalverbands, Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters, telefonisch mitteilen, wie die Abstimmung im Bergkamener Stadtrat verlaufen ist. Dies will Peters, wie er im Stadtrat erklärte, nicht ohne Erläuterungen tun. Einerseits ginge es sich nur um verkehrslenkende Maßnahmen und nicht um Baumaßnahmen. Andererseits stehe weiterhin der Ratsbeschluss, der den Bau der L 821n fordert.
Peters geht davon aus, dass jetzt mit Straßen NRW über solche verkehrslenkende Maßnahmen mit Blick auf die Schulstraße verhandelt werden können. Maßnahmen wie die Einschränkung des Lkw-Verkehrs, das Verbot für den Transport gefährlicher Stoffe oder ein generelles Tempo 30 seien damals, als die Ortsdurchfahrt mit Landesmitteln ihr heutiges Gesicht erhalten worden, kategorisch abgelehnt worden. Peters glaubt, dass jetzt mit Straßen NRW über solcher verkehrslenkenden Maßnahme gesprochen werden könne.
Vorsicht am Freitagmorgen auf dem Kleiweg: Bäume werden gefällt
Vorsicht bitte am Freitagmorgen auf dem Kleiweg: Der RVR lässt durch eine Spezialfirma Eschen fällen, die von einem Pilz befallen sind. Das führt zum Austrocknen von Ästen, die bei Wind auf die Straße fallen können. Dabei wird eine Spezialmaschine eingesetzt, durch die die Fällaktion ohne Gefahren durchgeführt werden kann. Es kann aber zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen führen.
Volksbühne 20 präsentiert schrille Beziehungskomödie „Castinglust und Rollenfrust“
Die neue Herbst-Spielzeit hat begonnen. Nach den ersten Lesungen für das neue Stück des Theatervereins Volksbühne 20 „Castinglust und Rollenfrust“ steht fest: Bei der schrillen Beziehungskomödie von Hans Schimmel werden alle denkbaren Klischees bedient, von der Ehekrise, dem Fernsehkitsch bis hin zum Wohlstandsschmarotzer. Die Premiere des Stücks ist am 17. Oktober2015, um 18:00 Uhr im Martin-Luther- Haus in Bergkamen-Weddinghofen.
Schaupieler der Volksbühne 20.
Was passiert wenn 30.000,- Euro Prämie locken? So mancher kann sich damit Zange gehegte Wünsche erfüllen wenn nicht…, wenn nicht ein kleiner Haken dabei wäre. Alfred Moppels Bequemlichkeit ist genauso legendär, wie seine chronische Knappheit an Geld. Das Leben könnte so schön sein, wenn er in der Lage wäre, sich endlich seinen langersehnten Wunsch zu erfüllen – den Fernseher Plasma 2000. Als eingefleischter Sozialhilfeempfänger steht seiner Leidenschaft eigentlich nur eines im Weg, die Lust zu arbeiten. Zusammen mit seinen beiden Freunden Harry und Paul, gelingt es Alfred ihre jeweiligen Frauen davon zu überzeugen, bei der Fernsehsendung „Rollentausch Extrem“, keine Gnade für den Partner mitzumachen. Dabei müssen die jeweiligen Paare in die Haut und Charaktere des anderen Geschlechts schlüpfen. Allerdings haben die drei Herren das Kleingedruckte der Verträge übersehen, was sich im Nachhinein als sehr fatal erweist. Spieltermine: Martin-Luther-Haus an der Auferstehungskirche in Bergkamen-Weddinghofen, Goekenheide 5
Sa. 17.10.2015 18:00 Uhr -Premiere –
So. 18.10.2015 16:30 Uhr
So. 25.10.2015 16:30 Uhr
Haus Düfelshöft in Südkamen, Dortmunder-Allee 78
Sa. 07.11.2015 19:30 Uhr
So. 08.11.2015 17:00 Uhr
Kartenvorverkauf (bereits angelaufen):
für Weddinghofen/Oberaden Tel. 02306 80683 Frau Dahn
für Düfelshöft, Südkamen Tel. 02307 79193 Herr Schulz
Johanniter suchen ehrenamtliche Helfer für die Betreuung der Flüchtlinge in Weddinghofen
Die Arbeiten für den Aufbau der Zeltstadt auf dem Wellenbad-Parkplatz sind voll angelaufen. Schon jetzt ist zu erkennen, wie von außen die Notunterkunft von 600 Flüchtlingen aussehen wird. Betreut werden die Flüchtlinge durch die Johanniter, die etwa 84 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen werden. Doch schon auf der Bürgerversammlung im Martin-Luther-Haus ließen Bürgermeister Roland Schäfer, Beigeordnete Christine Busch und Andreas Kleff von den Johannitern keine Zweifel aufkommen, dass es nicht ohne den ehrenamtlichen Einsatz engagierter Bürgerinnen und Bürger gehen wird.
Die Aufbauarbeiten für die Flüchtlingsnotunterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbads laufen auf Hochtouren.
Für alle, die die Betreuung der Bewohner unterstützen wollen, haben die Johanniter inzwischen auf ihrer Homepage im Internet eine Seite speziell für die Notunterkunft in Weddinghofen eingerichtet. Hier ist der Link. Dort befindet sich eine Eingabemaske, in der Interessierte neben den Namen und der Mail-Adresse/Telefonnummer ihre Fremdsprachenkenntnisse und ihre „Angebote“ angeben können. Natürlich ist es auch möglich, Fragen zu stellen.
Dazu gibt es eine lange Liste von Zielen und Aufgaben, die sich die Johanniter selbst gestellt haben und für die sie um Unterstützung bitten:
Durchbrechung der gesellschaftlichen Isolation und sozialen Ausgrenzung
Unterstützung bzw. Begleitung von Flüchtlingen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
Schaffung eines breiteren Verständnisses für die Lebenslage von Flüchtlingen in Deutschland, sowie ein Austausch von kulturellen Gegebenheiten durch gegenseitiges Kennenlernen
Koordination der Ehrenamtsarbeit
Soziale Betreuung der Flüchtlinge
Durchgehende Kinderbetreuung
Begleitung bei Amts- und Ärztegänge (Bundesamt, Ausländeramt, Sozialamt, Schulamt, Standesamt, Gesundheitsamt)
Unterstützung bei der Wohnraumsuche Vermittler / Bindeglied zur Bevölkerung und Nachbarschaft Organisation der Spendenbereitschaft
Übersetzungsunterstützung
Besuch der erkrankten Bewohnern in den Krankenhäusern
Sicherung der Gesundheitsversorgung
Begleitung und Vermittlung im Asylverfahren
Vermittlung von Schulpflichtigen an die entsprechenden Schulen
Engmaschige Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei
TuRa Wasserfreunde: Zentralbad hätte Ausschluss aktiver Schwimmer zur Folge
Bereits bei der Vorstellung des Bädergutachtens durch die Unternehmensberatung Altenburg demonstrierten Mitglieder der TuRa Wasserfreunde zusammen mit der DLRG vor und im Ratstrakt gegen den Bau eines Zentralbades für Kamen und Bergkamen. Jetzt hat der Vorstand der Wasserfreunde ihre Bedenken gegen diese Lösung in einer Stellungnahme dokumentiert, die wir hier im Wortlaut veröffentlichen.
Die TuRa Wasserfreunde und die DLRG Bergkamen machten auf der Zuschauertribüne des Ratssaales deutlich, was sie von einem Zentralbad halten.
„Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen als ortsansässiger Schwimmverein beobachten mit sehr großer Besorgnis die Zukunft der Bäderlandschaft in den beiden Gemeinden Bergkamen und Kamen. Dabei stößt die Möglichkeit der Errichtung eines Zentralbades für beide Gemeinden auf sehr große Skepsis, inwieweit die Bedürfnisse der Vereine berücksichtigt werden können, bereitet uns natürlich große Sorge.
Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen bieten Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Alters- und Leistungsgruppen die Möglichkeit, das Schwimmen als Sport kennenzulernen und weiterzuentwickeln. Hierzu stehen je nach Leistungsstand zwei- bis viermal pro Woche Wasserzeiten zur Verfügung.
Nichtschwimmerkurse, für die lange Wartelisten bestehen, wurden schon vor längerer Zeit aus Platzmangel in die Kleinschwimmhalle der Bodelschwinghschule in Bergkamen-Heil ausgelagert.
Im Bereich des Vereinssports ist in letzter Zeit vor allem die Nachfrage nach der Möglichkeit, die Schwimmfähigkeiten nach dem Erwerb des Seepferdchens zu festigen, stark angestiegen.
Dies führte in der Vergangenheit nun schon wiederholt zu Aufnahmestopps, da ansonsten eine adäquate und sichere Betreuung der Kinder nicht mehr gewährleistet wäre.
Beide Wettkampfmannschaften zeigen immer wieder große Erfolge bei regionalen und überregionalen Wettkämpfen.
Die 1. Mannschaft ist zudem bei Meisterschaften auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene vertreten und hat bis heute zahlreiche Titel errungen.
In der jüngsten Vergangenheit waren auch Schwimmer und Schwimmerinnen bei Deutschen Meisterschaften vertreten und selbst ein deutscher Titel und Vizetitel wurden erschwommen.
Gerade für die Stadt Bergkamen ist dies eine präsentative Außendarstellung.
Das dies nur durch sehr gute Trainingsmöglichkeiten erreicht werden kann, ist unbestritten. Der 1.Mannschaft stehen hierfür 4×2 Wasserstunden pro Woche zur Verfügung.
Dieses zum Training zur Verfügung stehende Zeitfenster (16.30–20.00 Uhr) kollidiert natürlich mit dem berechtigten Anspruch der Öffentlichkeit auf Nutzung der Bäder in ihrer Freizeit. Stünden den privaten Nutzern sowie allen Vereinen und Gruppierungen beider Kommunen nur noch ein Zentralbad zur Verfügung, so gingen mit der Aufteilung der Wasserfläche und Wasserzeiten lange gewachsene Strukturen verloren und viele Angebote könnten in der jetzigen Form nicht mehr bereitgestellt werden.
Der exemplarische Belegungsplan (Musterbelegungsplan) des Zentralbades aus dem aktuellen „Modularen Strategiekonzept“ der Unternehmungsberatung Altenburg zeigt deutlich, dass eine Unterbringung der 11 Vereine aus beiden Gemeinden auf 8 Bahnen, à 25m nicht möglich ist.
Um die Worte von Hr. Altenburg aufzunehmen: „Das ist auskömmlich, da quietscht nichts“ sagen wir: „Es quietscht gewaltig“.
Jetzt schon sind unsere Bahnkapazitäten erschöpft. Ein Zentralbad hätte ein Ausschluss von aktiven Schwimmern zufolge.
Die Pläne eines Zentralbades orientieren sich nicht an die Bedürfnisse der Schwimmvereine.
Ein direkter Vergleich unserer 2 Bäder bzgl. des Vereinssports mit dem Ist-Zustand des Bades in Bönen ist nicht vergleichbar.
Die Vereinsbelegung des Bönener Bades zeigt durchweg Reha Sport, Wassergymnastik für Senioren und Schwimmkurse für die Kleinsten.
Dort ist eine Belegung eines Lehrschwimmbeckens mit großen Gruppen möglich und sinnvoll.
Es sollte hierbei auch noch erwähnt werden, dass die Wasserfreunde TuRa Bergkamen auch vielen Kindern mit Migrationshintergrund das Schwimmen näher bringen und damit auch einen kleinen Teil zur Integration beitragen. Da das Bergkamener Bad eine zentrale Lage hat, kann dies auch gut von sozialschwachen Familien erreicht werden. Durch den aktuellen Flüchtlingszustrom wird sich in naher bis mittlerer Zukunft die Bevölkerungsanzahl der Stadt Bergkamen zunehmen. Dies wurde nicht in dem „Modularen Strategiekonzept“ der Unternehmensgruppe Altenburg berücksichtigt.“
Abschließend sollte auch noch berücksichtigt werden, daß sowohl die Wasserfreunde TuRa Bergkamen, als auch beide in Kamen ansässigen Schwimmvereine mehrmals an den Wochenenden Wettkämpfe durchführen, die schon eine lange Tradition haben.
All diese Gründe veranlassen die Wasserfreunde TuRa Bergkamen dazu, die Errichtung eines Zentralbades für beide Kommunen mit großer Skepsis zu betrachten.
Erscheint der Bau eines Zentralbades aus betriebswirtschaftlichen Gründen verständlich, so sollten andere Lösungen, wie der Neubau eines Kombibades je Gemeinde auch in Betracht gezogen werden.
Die Stadt Bergkamen hat sich bis jetzt gegenüber den jungen Familien familienfreundlich gezeigt. Ein eigenes Bad in unserer Stadt würde dies für unsere Stadt weiterhin unterstützen.
Wir laden gerne die verantwortlichen Entscheidungsträger ein, sich persönlich ein Bild vor Ort zu machen.“