Westfalen YoungStars – Regierungsbezirksmeisterschaften der Grundschulen

Die Westfalen YoungStars sind gemischte Mannschaftswettbewerbe für Grundschulen im Regierungsbezirk Arnsberg und werden in den Sportarten Schwimmen, Turnen, Leichtathletik und Fußball ausgetragen. Die Siegermannschaften aus den Kreisen und kreisfreien Städten qualifizieren sich dabei für das Regierungsbezirksfinale, das am 4. Juli  in Siegen stattfindet.

Auf den Weg dahin haben sich mit ihrem Sieg bei den Hallenfußballstadtmeisterschaften die Fußballer der Oberadener Jahnschule gemacht. Sie müssen am 11. Mai bei den Kreismeisterschaften antreten, um sich für die Bezirksendrunde zu qualifizieren.

Für die Teilnahme an den Kreismeisterschaften im Schwimmen und in der Leichtathletik wird es in Bergkamen Qualifikationsrunden geben, an denen die Jahnschule, die Preinschule und die Schillerschule teilnehmen werden.

Geschwommen wird am Mittwoch, 24. Februar, im Bergkamener Hallenbad, um am Mittwoch, 16. März, eventuell. bei den Kreismeisterschaften an den Start gehen zu können.

Die Leichtathletikdisziplinen werden in der Qualifikation am Donnerstag, 19. Mai , im Oberadener Römerbergstadion ausgetragen, bevor dann am 1. Juni 2016 die Kreismeisterschaften zu absolvieren sind.

Für das Turnen wird aufgrund der geringen Anzahl von Meldungen durch die Schulen im Kreis Unna keine Qualifikation ausgetragen.




Zu hohes Tempo bleibt „Killer Nummer 1“

Landrat Michael Makiolla hat jetzt die Unfallstatistik 2015 für den Kreis Unna vorgelegt, die leider nicht erfreulich ausgefallen ist. Bergkamen macht hier keine Ausnahme.

UnfallSo ist die Gesamtunfallzahl von 2014 um 1013 auf 8845 gestiegen und die Zahl der Unfälle mit Personenschaden von 873 auf 916. Dabei wurden 1139 Personen verletzt, 190 zogen sich sogar schwere Verletzungen zu. Zurückgegangen ist lediglich die Zahl der Toten von elf in 2014 auf fünf im vergangenen Jahr.

In Bergkamen gab es im vergangenen Jahr 989 Unfälle mit 94 Leichtverletzten, 12 Schwerverletzten und einem Toten.

Nach Analyse der Unfallstatistik sind zu hohe Geschwindigkeit und nicht angepasste Geschwindigkeit weiterhin die „Killer Nummer 1“ auf den Straßen. Es wird also weiterhin regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen wie auch Alkohol- und Drogenkontrollen geben. Verstärkt will die Kreispolizei aber auch die verbotene Nutzung von Mobiltelefonen überprüfen. „Wer eine SMS schreibt, reagiert wie ein Fahrer mit 1,1 Promille“, erklärt die Leiterin der Direktion Verkehr bei der Kreispolizei Michaela Helm. Das gilt übrigens auch für Radfahrer und Fußgänger.

Im vergangenen Jahr ist im Bereich der Kreispolizei auch die Zahl der Unfälle auf 302 gestiegen, in den Radfahrer verwickelt waren. Wie Michaela Helm erklärt, sind bei 50 Prozent der Unfälle die Radfahrer die Verursacher und wenn es zu einem Unfall kommt, werden die Radfahrer zu über 85 Prozent verletzt.

Hauptgründe, die bei einem Unfall von Radfahrern ausgehen, sind unter anderem Fehler beim Abbiegen und Fahren über einen Zebrastreifen. Fehler der Autofahrer führen ebenfalls beim Abbiegen, Wenden und durch Missachtung der Vorfahrt zu Unfällen mit Radfahrern.

 




Kommende Oberstufenschüler testen „Russisch“ beim Aktionstag

Die Schülerinnen und Schüler der fünf neunten Klassen des Städtischen Gymnasiums Bergkamen hatten jetzt die Möglichkeit, im Rahmen eines Aktionstages die Fremdsprache Russisch kennenzulernen, die sie in der Oberstufe als weitere Fremdsprache wählen können.

AktionstagDie Kolleginnen der Russisch-Fachschaft des SGB hatten dazu über die Stiftung „Deutsch-Russischer Jugendaustausch“ extra Sprachanimateurin Kira Strakhova aus Hamburg eingeladen, die mit den fünf Klassen für jeweils eine Doppelstunde in der Schatzkiste „Sunduk“ stöberte. Über einen spielerischen Zugang erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über Land und Leute in Russland und lernten natürlich auch ihre ersten Sätze in der noch neuen Sprache. Im Vordergrund stand, einen ersten Eindruck von Aussprache, kyrillischer Schrift und Grammatik zu erhalten.

Für landestypische kulinarische Genüsse sorgten Russischschülerinnen und -schüler aus den Jahrgängen EF und Q1 des SGB, die zuerst den Pfannkuchenteig „Blinis“ vorbereiteten und die „Neuner“ anschließend mit frischen Pfannkuchen versorgten. Die Oberstufenschülerinnen und – schüler halfen zudem bei ersten Schreibversuchen und gaben Informationen zum Moskau-Austausch der Schule.

Am Ende des Aktionstages zeigte sich die Fachschaft Russisch sehr zufrieden mit dem Verlauf. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich sehr aufgeschlossen und interessiert an der neuen Fremdsprache, so dass sicher wieder viele bei der Fächerwahl ein „Kreuzchen“ bei Russisch setzen werden.

 




Kinderzähne immer gesünder

Wer gesunde Zähne haben möchte, muss früh mit der Pflege anfangen. Daher setzt der Zahnärztliche Dienst des Kreises beim Nachwuchs an: Im Schuljahr 2013/2014 wurde das Gebiss von rund 27.000 Kindern und Jugendlichen untersucht.

Prophylaxe-Fachkraft Heike Reimann vom Zahnärztlichen Dienst des Kreises zeigt am Modell, wie Kinderzähne richtig geputzt werden. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Prophylaxe-Fachkraft Heike Reimann vom Zahnärztlichen Dienst des Kreises zeigt am Modell, wie Kinderzähne richtig geputzt werden. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die gute Nachricht: Die große Mehrheit der Kinder hat – nicht zuletzt wegen der vom Kreis durchgeführten Vorsorgemaßnahmen – gesunde Zähne. Die Untersuchungen der Zahnärzte des Kreises zeigen aber auch immer noch, dass das Vorkommen von Karies eng mit dem gesellschaftlichen Status verknüpft ist.

„Eltern sozial benachteiligter Schichten gehen mit ihren Kindern oft nicht im notwendigen Maß zum Zahnarzt“, sagt Dr. Claudia Sauerland, Leiterin des Zahnärztlichen Dienstes. Das führt mit dazu, dass 20 Prozent der Kinder fast 80 Prozent der Karieslast tragen – mit Folgen für ihre gesamte gesundheitliche Entwicklung.

Der Zahnärztliche Dienst will diese Situation verbessern und besucht daher Kinder in Schulen und Kitas im gesamten Kreisgebiet. „Spätestens in der Grundschule erreichen wir die Kinder, die den Weg in die Zahnarztpraxen bis dahin noch nicht gefunden haben“, unterstreicht Dr. Claudia Sauerland.

Insgesamt wurden im Schuljahr 2014/15 die Zähne von 27.155 Kindern und Jugendlichen (2013/14: 21.737) untersucht. Der Anteil von unter Dreijährigen hat sich dabei seit dem Jahr 2000 verviefacht und liegt aktuell bei 17 Prozent (2013/14:14 Prozent). „Wir entwickeln neue Formen und Strategien für die Ansprache, um möglichst viele Eltern von Kleinkindern zu erreichen“, betont Dr. Claudia Sauerland.

In 172 (2013/14: 180) Kindergärten und Tageseinrichtungen war der Zahnärztliche Dienst des Kreises im vergangenen Jahr tätig. Darüber hinaus besuchten die Zahnärztinnen, Zahnärzte und Prophylaxefachkräfte 57 (2013/14: 46) Grundschulen und elf Förderschulen (2013/14: zwölf). 1.900 (2013/14: 2.143) Kinder mit besonders hohem Kariesrisiko werden intensiver betreut: Ein Großteil der Förderschulen, zehn Grundschulen und ausgewählte Kitas nehmen an einem Programm mit zusätzlicher Zahnhärtung (Fluoridierung) teil.

Neben den Terminen mit Kindern bietet der Zahnärztliche Dienst Multiplikatorenschulungen für angehende Erzieher und Informationsveranstaltungen für Eltern an. Im letzten Schuljahr fanden 22 Veranstaltungen dieser Art (2013/14: 18) statt.




„10 Jahre Turnstiles und Gäste“ im Yellowstone

Die Bergkamener Band „Turnstiles“ feiert am kommenden Freitag das zehnjährige Bandjubiläum mit einem Heimspiel im Jugendzentrum Yellowstone.

Turnstiles
Turnstiles

Dennis Goschkowski, Patrick Kaluza, Marius Müller und Mark Vetter wohnen mittlerweile über Berlin, Dortmund und Bergkamen verstreut. Die räumliche Nähe ist also nicht immer gegeben. Aber was geblieben ist, ist die Freundschaft und die gemeinsame Liebe zur Musik. Dabei blicken sie auf eine lange Reihe von Konzerten, Radioauftritten, ihr CD-Album „poly“ und ein Gastspiel beim TV-Sender Giga-TV zurück.

Blindsoul
Blindsoul

Ihre Musik bezeichnen sie selbst als „Funkternative“, in der sich alternativer Rock und Funkelemente mischen. Stets mit einer eigenen Note kristallisieren sich klar Bands wie Incubus, Red Hot Chili Peppers, Audioslave, Tool oder R.E.M. als große Vorbilder heraus.

Am Freitag, 19. Februar, wird die Gruppe zehn Jahre alt und feiert das mit einem langen Liveset sowie drei weiteren Gästen und befreundeten Bands: „Blindsoul“ (Heavy Rock), „They Promised me Ponies“ (Warwick Pony Core), und „Tessellated Shapes“ (Progressive Metal).

Der Eintritt beträgt 5 €. Los geht es um 20.00 Uhr, die Türen des Yellowstones öffnen sich bereits um 19.00 Uhr.




Little Steve & The Big Beat beim nächsten Sparkassen Grand-Jam

Little Steve & The Big Beat aus den Niederlanden spielen beim nächsten Sparkassen Grand-Jam am Mittwoch, 2. März, ab 20 Uhr im Almrausch / Haus Schmülling, Landwehrstraße 160, auf.

Little Steve & the Big BeatFeuriges Gitarrenspiel, emotionaler Gesang und groovender Rhythmus sind die markanten Merkmale der Top-Band aus den Niederlanden „Little Steve & The Big Beat“. Die Band ist ein Paradebeispiel einer energiegeladenen „Rhythm & Blues –Band“. Die Musiker spielen den Blues aus dem Bauch heraus und erweitern die Songs um gewisse Soulelemente. Die gezielt eingesetzten Gitarren, der starke Gesang und die pumpende Rhythmusfraktion runden den Gesamtsound stimmungsvoll ab.

Der Tradition des Blues verbunden, interpretiert die Combo um den erfahrenen Bluesrocker „Little Steven“ exzellent die unverkennbaren Einflüsse der Stars wie Freddie King, Johnny „Guitar“ Watson, Jimmie Vaughan und Clarance Carter.

Die fünfköpfige Band setzt sich zusammen aus Gitarrist und Sänger Steven van der Nat, „Bird“ Stevens (Bass), Martin „Tinez“ van Toor (Tenorsaxofon), Evert Hoedt (Baritonsaxofon) und Guido Willemsen (Schlagzeug). Und obwohl erst 2013 gegründet, schicken sich die Jungs an, in Europa ganz oben mitzuspielen. In den letzten drei Jahren spielten sie auf vielen großen Festivals und in den wichtigsten Clubs in ihrem Heimatland. Ihre Single „Brand New Man“ von 2014 wurde regelmäßig im Belgischen Nationalradio gespielt und von der Niederländischen Blues Foundation wurden sie gleich in drei Kategorien für die Awards 2015 vorgeschlagen: „Best Band“, „Best Vovalist“ und „Best Drummer“.

Dem Status eines Newcomers ist die Band in kürzester Zeit entwachsen. Mittlerweile rocken die Musiker jede Bühne. Das Bergkamener Publikum darf sich also auf einen unterhaltsamen Abend freuen!

Tickets erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Eine weitere Kartenvorverkaufsstelle ist die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte

Ticket-Preise Grand Jam Konzerte:

 Vorverkauf (VVK): 14,- € (ermäßigt 11,- €).

Der Vorverkauf endet am Montag, 29.02.2016 um 12.00 Uhr!

Abendkasse (AK): 16,- € (ermäßigt 13,- €)

 




AfA-Stadtverband tagt beim EBB

Am kommenden Mittwoch, 17. Februar, um 18:30 Uhr wird die Bergkamener SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen ihre erste Vorstandssitzung in diesem Jahr in den Räumlichkeiten des Entsorgungsbetriebs Bergkamen. Auf der Tagesordnung steht ein Meinungsaustausch mit dem SPD Stadtverbandsvorsitzenden Andre Rocholl sowie die Organisation der diesjährigen Aktivitäten der AfA Bergkamen. Einen besonderen Schwerpunkt legen die Genossinnen und Genossen in diesem Jahr auf die Besuche örtlicher Unternehmen bzw. Institutionen und den Austausch mit den Beschäftigten vor Ort. Weiterer Tagesordnungspunkt ist die Teilnahme an der Maikundgebung in Oberaden.

 




Zwei Schüler festgenommen: Signaloptiken an Hamm-Osterfelder Bahnlinie zerstört

An der Hamm-Osterfelder Bahnlinie wurden am Samstagnachmittag in Höhe Werner Straße mehrere Signaloptiken eines Signals mutwillig zerstört. Die Bundespolizei nahm zwei Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren als Tatverdächtige fest, als sie ihre zuvor bei der Flucht zurückgelassenen Fahrräder abholen wollten.

Eine Störmeldung bei der Bahn wies auf einen möglichen Signalausfall hin. Eine Polizeistreife aus Kamen sah in Tatortnähe zwei Jugendliche, die, als sie die Ordnungshüter erkannt hatten, die Flucht ergriffen. Hierbei ließen sie ihre Fahrräder zurück.

Nach erfolgter Schadensaufnahme durch Bundespolizeibeamte legten sich die Einsatzkräfte auf die Lauer. Mit Erfolg: Die Jugendlichen kamen zum Tatort zurück und wurden beim Versuch, ihre an der Bahnbrücke Höhe Werner Straße zurückgelassenen Fahrräder abzuholen, von den Einsatzkräften angehalten.

Anschließend wurden die Schüler zum Elternhaus gefahren und im Beisein der Erziehungsberechtigten über die Gefahren des Eisenbahnverkehrs informiert. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, dass die Zerstörung von Signaloptiken, erhebliche Störungen im Bahnverkehr verursachen kann.

Gegen die Schüler wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Störung öffentlicher Betriebe eingeleitet. Durch den Vorfall kam es zu Behinderungen im Güterzugverkehr. Die Schadenshöhe muss vom Fachdienst der DB AG festgestellt werden.




Zirkuszauber an der Gerhart-Hauptmann-Schule

Die Projektwoche an der Gerhart-Hauptmann-Schule hat begonnen: Eine Woche Zirkuszauber mit dem Circus Paletti.

Die Kinder der Schule schlüpfen in verschiedene Artistenrollen, die sie sich selbst ausgesucht haben und die sie nun an vier Tagen jeweils eine Stunde lang unter Anleitung der Artisten des Circus Paletti einstudieren. Ein Akrobatikstundenplan regelt den Ablauf an den Probentagen der Kinder. So bereiten sich die Kinder eifrig auf ihren Auftritt in einer Vorstellung am Wochenende vor. Auch im Unterricht der Schule steht in dieser Woche das Thema Zirkus fächerübergreifend im Mittelpunkt.

Folgende Darbietungen werden eingeübt und präsentiert: Trapez, Drahtseil, Jonglage, Akrobatik, Hula-Hoop, Clownerie und eine Tiernummer mit Tauben.

Das alles können die Zuschauer in vier verschiedenen Vorstellungen am Freitag und Samstag in unserer Turnhalle, die sich in ein Zirkuszelt verwandeln wird, dann genießen.

Die Vorführungen finden zu folgenden Uhrzeiten statt:

Freitag, 19. Februar, um 14.00 Uhr und um 17.30 Uhr

Samstag, 20. Februar um 11.00 Uhr und um 14.30

Dank der tatkräftigen Unterstützung der Eltern ist auch für das leibliche Wohl an den beiden Tagen gesorgt. Kaffee, Kuchen, Geflügel-Hotdogs und Kaltgetränke werden angeboten.




Einbruch in Rünther Firma für Abbruchtechnik

In der Zeit von Freitagnachmittag bis Montagmorgen schlugen unbekannte Täter an einem Rolltor einer Firma für Abbruchtechnik an der Lise-Meitner-Straße eine Fensterscheibe eines Rolltores ein. Nach ersten Feststellungen wurde die Produktionshalle betreten. Angaben zu möglichem Diebesgut liegen bislang nicht vor. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




SPD-Delegation besuchte den Bayer-Standort Bergkamen

Welche Voraussetzungen begünstigen wirtschaftlichen Wandel? Und welchen Beitrag kann die Politik dazu leisten? Diese Fragen standen kürzlich im Mittelpunkt einer von der Gewerkschaft IG BCE initiierten Gesprächsrunde bei Bayer in Bergkamen. An dem Gedankenaustausch über Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzsicherung nahm darüber hinaus neben Vertretern des Unternehmens eine hochrangig besetzte SPD-Delegation teil. Ihr gehörten die Bundestagsabgeordneten Peer Steinbrück und Oliver Kaczmarek, der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß, Bürgermeister Roland Schäfer und der wissenschaftliche Mitarbeiter Miloš Miloševi? an.

Diskutierten über Strukturwandel und Beschäftigungssicherung (v. l.): Oliver Kaczmarek, Rüdiger Weiß, Roland Schäfer, Peer Steinbrück, Dr. Stefan Klatt, Lothar Wobedo und Heinz Georg Webers.
Diskutierten über Strukturwandel und Beschäftigungssicherung (v. l.): Oliver Kaczmarek, Rüdiger Weiß, Roland Schäfer, Peer Steinbrück, Dr. Stefan Klatt, Lothar Wobedo und Heinz Georg Webers.

Der Bayer-Standort Bergkamen ist ein gutes Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel. „Wo früher Flugbenzin aus Kohle gewonnen wurde, hat längst die Zukunft Einzug gehalten – in Form von pharmazeutischen Wirkstoffen für innovative Medikamente“, verdeutlichte der Betriebsratsvorsitzende Heinz Georg Webers. Standortleiter Dr. Stefan Klatt verwies in diesem Zusammenhang auf den hohen Stellenwert von Forschung und Innovation: „Zukunftssicherung bedeutet, Altes hinter sich zu lassen und stetig neue Ideen, Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln.“

Dazu seien vor allem qualifizierte Mitarbeiter unerlässlich. Diese bildet Bayer zu einem großen Teil selbst aus – wofür das Unternehmen hohe Anerkennung von IG BCE-Bezirksleiter Lothar Wobedo erntete: „Bayer übernimmt als größter Ausbildungsbetrieb der Region nicht nur soziale Verantwortung, sondern bietet vielen jungen Menschen auch sehr gute berufliche Perspektiven.“ Einig waren sich alle Teilnehmer zudem darin, dass es noch besser gelingen müsse, speziell junge Frauen stärker für technische Berufe zu interessieren. „Wir werden es uns auf Dauer nicht leisten können, dieses Potential nicht optimal zu nutzen“, machte Steinbrück deutlich.

Der Finanzfachmann und frühere NRW-Ministerpräsident brachte auch die gemeinsamen Bedenken der Gesprächsrunde bei zwei weiteren Voraussetzungen für Strukturwandel auf den Punkt: „Sichere und zugleich bezahlbare Energie ist in Deutschland genauso gefährdet wie die Qualität der Bildung.“ Letzteres gelte noch dazu für alle Bereiche: „Angefangen von der Schule über die Ausbildung bis hin zur beruflichen Qualifizierung Älterer.“ Hier müsse sich die Politik stärker in die Pflicht nehmen und mehr Unterstützung anbieten.

Übereinstimmung bestand bei den Teilnehmer des Treffens außerdem darin, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland unter der weit verbreiteten Einstellung leidet, neue technische Entwicklungen weniger als Chance, sondern vielmehr als Risiko zu begreifen. Das erschwere es politisch Verantwortlichen wie Unternehmen, Innovationen umzusetzen und den Strukturwandel voranzubringen.