2.831 Bergkamener waren Ende Februar arbeitslos

Ende Februar waren im Kreis Unna 18.621 Arbeitslose laut Angaben der Agentur für Arbeit Hamm gemeldet. Im Vergleich zum Januar sind das 152 Personen (0,8 Prozent) mehr, im Vergleich zum Vorjahr 592 Personen (3,1 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Januar mit 8,9 Prozent konstant. Sie sank im Vergleich zum Februar 2015 um 0,4 Prozentpunkte.

. Die prozentual stärkste Zunahme zeigte sich in Kamen (2,9 Prozent bzw. 63 auf 2.237) und in Bergkamen (2,8 Prozent bzw. 78 auf 2.831).

Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, bilan-ziert: „Saisonal bedingt ist die Arbeitslosigkeit im Februar leicht angestiegen. Das liegt vor allem daran, dass die Anzahl der jugendlichen Arbeitslosen angestiegen ist – sie haben ihre Berufsausbildung abgeschlossen, wurden aber nicht übernommen. Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs bieten sich für die jüngeren Arbeitslose gute Beschäftigungschancen zum Frühjahresbeginn.“ Auch die Anzahl der ausländischen Arbeitslosen ist im Berichtsmonat gestiegen. „Der Übergang geflüchteter Menschen lässt die Zahl der ausländischen Arbeitslosen kontinuierlich ansteigen. Dieser Anstieg korrespondiert mit dem Anstieg der jüngeren männlichen Arbeitslosen.“

Unterbeschäftigung

Arbeitslose und Personen, die sich in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder in einer kurzfristigen Arbeitsunfähigkeit befinden, zählen in der Regel als unterbeschäftigt. Die Entwicklung der Unterbeschäftigung im Kreis Unna blieb nahezu konstant. Im aktuellen Berichtsmonat wurden 23.071 Personen gezählt – 1,1 Prozent (242 Personen) mehr als im Monat zuvor und 3,1 Prozent (745 Unterbeschäftigte) weniger als im Februar 2015. Die Unterbeschäftigungsquote stieg gegenüber Januar auf 10,9 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote noch bei 11,3 Prozent. Der Arbeitsmarkt in Hamm und dem Kreis Unna im Februar 2016

Zu- und Abgänge aus dem ersten Arbeitsmarkt

Durch die Zu- und Abgänge in bzw. aus der Arbeitslosigkeit kommt es zu einer erheblichen Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt. Besonders die Veränderungen, die sich mit Zugängen aus oder Abgängen in den ersten Arbeitsmarkt erklären lassen, sind dabei mit Blick auf strukturelle Arbeitsmarktfaktoren interessant.

Im Berichtsmonat meldeten sich 1.112 Personen auf dem ersten Arbeitsmarkt neu arbeitslos, 61 Arbeitslose (5,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Dem gegenüber stehen 883 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit – das sind 93 Personen (11,8 Prozent) mehr als im Vorjahr.

Entwicklung bei einzelnen Personenkreisen

Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen stieg im Monatsverlauf um 78 Arbeitslose (2,1 Prozent) auf 3.882 Personen an. Vor zwölf Monaten waren noch 356 ausländische Arbeitslose (10,1 Prozent) weniger registriert.

Die Statistik belegt, dass 10.267 Männer arbeitslos gemeldet sind, das sind 50 Arbeitslose (0,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Februar 2015 waren 280 Arbeitslose (2,7 Prozent) mehr registriert. Auch die Anzahl der weiblichen Arbeitslosen stieg um 102 (1,2 Prozent) an. Das sind 312 arbeitslose Frauen weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenzahl der unter 25-Jährigen stieg um 114 Personen (8,3 Prozent) auf 1.482 junge Arbeitslose an. Im Vorjahresmonat waren 40 junge Arbeitslose mehr gemeldet.

Der Bestand der über 55-jährigen Arbeitslosen liegt im Berichtsmonat bei 3.513 Personen. Das sind 0,9 Prozent bzw. 33 Arbeitslose mehr als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich erhöhte sich die Zahl um 0,3 Prozent (12 Personen).

Im Kreis waren im Berichtsmonat 8.036 Langzeitarbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat waren das 0,6 Prozent bzw. 47 Personen mehr. Im Februar 2015 errechnet sich ein Rückgang um 1,7 Prozent bzw. 140 Langzeitarbeitslose.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung

Die Agentur für Arbeit registrierte im Kreis 4.321 Arbeitslose, das sind 40 Personen (0,9 Prozent) mehr als im Vormonat und 312 Arbeitslose (6,7 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Entwicklung in der Grundsicherung

Im Rechtskreis SGB II sind aktuell 14.300 Arbeitslose gemeldet. Damit ist die Arbeitslosigkeit aktuell im Vergleich zum Vormonat um 112 Personen (0,8 Prozent) angestiegen. Im Vergleich zum Bestand an Arbeitslosen im Vorjahresmonat betreut das Jobcenter Kreis Unna aktuell 280 arbeitslose Menschen weniger (1,9 Prozent).

„Der Arbeitsmarkt in der Grundsicherung entwickelt sich im Vormonatsvergleich in kleinen Schritten positiv. Zwar ist die Arbeitslosigkeit in allen Personenkreisen leicht angestiegen, im Vergleich zum Vorjahr haben wir zumindest weniger weibliche Arbeitslose und auch die Langzeitarbeitslosigkeit ist zurückgegangen. Lediglich der Anstieg der ausländischen Arbeitslosen durch Flüchtlingszuzug macht sich nach und nach auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar“, sagt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna. Der Arbeitsmarkt in Hamm und dem Kreis Unna im Februar 2016

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

Die Arbeitslosigkeit stieg im Februar in sechs Kommunen des Kreises Unna an. Die prozentual stärkste Zunahme zeigte sich in Kamen (2,9 Prozent bzw. 63 auf 2.237) und in Bergkamen (2,8 Prozent bzw. 78 auf 2.831).

Danach folgen Holzwickede (2,3 Prozent bzw. 13 auf 579) und Werne (2,1 Prozent bzw. 21 auf 1.033). In Lünen (0,4 Prozent bzw. 19 auf 5.391) und Unna (0,3 Prozent bzw. 7 auf 2.333) hat sich die Anzahl der Arbeitslosen gering erhöht.

In folgenden Kommunen ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen (beginnend mit dem stärksten Rückgang): Schwerte (1,7 Prozent bzw. 31 auf 1.742), Selm (1,5 Prozent bzw. 15 auf 1.016), Bönen (0,3 Prozent bzw. 2 auf 755) und Fröndenberg (0,1 Prozent bzw. 1 auf 704).

Arbeitskräftenachfrage

Aktuell gibt es im Kreis insgesamt 2.411 offene Stellen, 139 Stellen (6,1 Prozent) mehr als im Januar und 312 Stellen (14,9 Prozent) mehr als im Februar 2015. Davon meldeten die Arbeitgeber allein in diesem Monat 821 Stellen neu. Das sind 73 Stellen mehr als im Januar und 4 Stellen weniger als im Februar 2015.




85-Jährige fällt auf Trickbetrügerin herein: Vierstelligen Betrag erbeutet

Am Freitagmorgen erhielt eine 85-jährige Bergkamenerin einen Anruf einer weiblichen Person, die sich als Bekannte ausgab. Sie gab vor, wegen eines Hauskaufs dringend Geld zu benötigen. Da die Seniorin glaubte, dass es sich tatsächlich um ihre Bekannte handele, übergab sie einen vierstelligen Betrag an eine ihr unbekannte Frau, die nachmittags vor ihrer Tür stand.

Als sie einige Tage später mit ihrer Bekannte telefonierte, stellte sich heraus, dass sie von einer sogenannten Enkeltrickbetrügerin betrogen worden war und erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.

Die unbekannte Geldabholerin beschreibt sie wie folgt: etwa Anfang 30 Jahre alt, ungefähr 160 cm groß, lange blonde Haare. Sie sei mit einer schwarzen Jacke und einer blauen Jeanshose bekleidet gewesen.

Die Polizei warnt an dieser Stelle erneut vor diesen betrügerischen Anrufen:

Wenn Sie selbst einen solchen Anruf erhalten:
– Prüfen Sie, ob Sie wirklich mit Ihrem Verwandten/ Bekannten
gesprochen haben.
– Rufen Sie selbst Ihren Verwandten/ Bekannten unter der Ihnen
bekannten Telefonnummer zurück.
– Geben Sie niemals fremden Personen Bargeld.
– Sprechen Sie mit einer Ihnen vertrauten Person oder der
Kundenberaterin/dem Kundenberater Ihres Geldinstituts über den
Vorfall.
– Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie den Verdacht haben,
dass etwas nicht stimmen könnte.

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit für Senioren erhalten Sie auf der Homepage der Polizei NRW unter: https://www.polizei.nrw.de/artikel__128.html




Jetzt ist Thomas Oppermann Mai-Redner in Bergkamen

„Der Fraktionsvorsitzende der SPD- Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, wird am 1. Mai auf der Maikundgebung des IG BCE Regionalforums Bergkamen/ Kamen sprechen“, teilt jetzt der Vorsitzende des IGBCE-Regionalforums Mario Unger mit.

Thomas Oppermann
Thomas Oppermann

Ursprünglich hatte das Regionalforum die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin und Schulministerin Sylvia Löhrmann am 1. Mai in der Oberadener Römerbergsporthalle reden sollen. Doch kaum hatte das Regionalforum das verkündet, gab es massive Proteste unter den Mitgliedern gegen eine grüne Mai-Rednerin. Die Grünen wären die „Totengräber des Bergbaus“ hieß es unteranderem.

Das Regionalforum sah deshalb keine andere Möglichkeit, als Sylvia Löhrmann wieder auszuladen. Jetzt ist der Chef der Bundestagsfraktion der SPD als Ersatz gefunden worden. Thomas Oppermann stammt aus Niedersachsen. Dort gehörte er ab 1990 dem Landtag in Hannover an, bevor er 2005 Mitglied des Bundestags wurde. Seit dem 16. Dezember 2013 ist er Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

Der gelernte Jurist und Verwaltungsrichter hatte übrigens auch Berührungspunkte mit den Gewerkschaften. Während seines USA-Aufenthalts von 1976 bis 1978 arbeitete er  im Boykottbüro der Feld- und Wanderarbeitergewerkschaft UFW/AFL-CIO




Polizei meldet Erfolg gegen Einbrecher: 653 Straftaten aufgeklärt

Der Staatanwaltschaft und der Polizei Dortmund ist im Laufe des vergangenen Jahres bis Anfang diesen Jahres gelungen, mehrere hundert Straftaten von professionell organisierten Einbrecherbanden im Großraum Dortmund aufzudecken und entsprechende Tatverdächtige festzunehmen.

In einem aktuellen Verfahren von Ende 2015 / Anfang 2016 gelang es den Ermittlern einer albanischen Tätergruppe insgesamt 109 Wohnungseinbrüche nachzuweisen. Von diesen fanden alleine 32 Einbrüche in Dortmund statt. Hierbei konnten 14 Tatverdächtige ermittelt werden. Insgesamt kam es zu 11 Haftbefehlen.

In dieser Gruppe befanden sich einige alte „Bekannte“ der Ermittlungskommission. Eine Tätergruppe war den Ermittlern bereits einige Monate vorher ins Netz gegangen. In diesem Fall konnten der „Einbrecherbande“ 103 Wohnungseinbrüche nachgewiesen werden. 54 Fälle davon in Dortmund. Ermittelt wurden damals 16 Tatverdächtige, es ergingen sechs Haftbefehle.

Insgesamt konnten die Ermittler der Kommission „Schmelze“ 653 Straftaten von Januar 2015 bis Januar 2016 aufklären. Insgesamt 78 Tatverdächtige unterschiedlichster Nationalität und Herkunft kommen für diese Taten in Frage.

Diese Straftaten teilen sich in 164 Wohnungseinbrüche alleine im Stadtgebiet Dortmund und 363 Einbrüche auch über die Region Dortmund hinaus auf.

Neben den „Kerndelikten“ der Einbrecher ergaben sich im Verlauf der Ermittlungsverfahren noch 290 geklärte Straftaten, die sich unter anderem aus Betrugs,- Steuer und Fälschungsdelikten zusammensetzen. Rund 42 Haftbefehle wurden durch Ermittler und Staatsanwaltschaft angeregt und durch Haftrichter bestätigt. In einem Fall erfolgte die Abschiebung von zwei Tatverdächtigen. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.

„Diese Bilanz der Ermittlungskommission Schmelze kann sich sehen lassen. Sie ist auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Team der Ermittlungskommission zurückzuführen.“ So Polizeipräsident Gregor Lange. „Das habe ich zum Anlass genommen, Ressourcen aus den verschiedenen Direktionen zu bündeln, um mit einer weiteren Ermittlungskommission den Wohnungseinbruch nachhaltig zu bekämpfen.“ Seit Februar 2016 verstärkt ein zusätzliches Team von Spezialisten den Kampf gegen die organisierte Einbruchskriminalität.

„Die Einbrecherbanden sollen wissen, dass sie mit uns zu rechnen haben“, sagte Gregor Lange.




Räuber stehlen aus Tankstelle zwei Kisten Bier

Am Sonntagabend betraten gegen 19 Uhr zwei männliche Personen eine Tankstelle an der Massener Straße in Unna. Jeder von ihnen ergriff eine Bierkiste, die in der Nähe der Tür abgestellt waren und verließ den Verkaufsraum der Tankstelle unverzüglich wieder. Ein 23-jähriger Tankstellenangestellter verfolgte die Täter und konnte einen von ihnen zunächst festhalten. Der zweite Täter kam daraufhin dazu und griff den Angestellten tätlich an. Zudem drohte er ihm mit einem Messer.

Als die Täter daraufhin flüchten konnten, liefen laut Aussage eines weiteren Zeugen noch eine männlich und eine weibliche Person mit in Richtung Dürerstraße davon. Der Angestellte wurde leicht verletzt und daher in einem Krankenhaus behandelt.

Dier beiden Täter aus der Tankstelle werden wie folgt beschrieben: 1. Täter: etwa 180 cm groß, normale Statur, hellhäutige mitteleuropäische Erscheinung, Vollbart. Er soll mit dunkler, Strickmütze, grauer Jacke mit Kapuze, dunkler Jeanshose und dunklen Turnschuhen bekleidet gewesen sein. 2. Täter: etwa 174 cm, kurzes, volles dunkles Haar, auffälliger hellgrüner Kopfhörer. Bekleidet mit grau-schwarzer Jacke mit dunkler Kapuze mit hellen Streifen, dunkler Hose und weißen Schuhen.

Wer kann weitere Angaben machen? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Kanufahrer entdecken in der Lippe männliche Leiche

Kanufahrer haben am vergangenen Donnerstag in der Lippe bei Olfen eine männliche Leiche entdeckt, die noch nicht identifiziert werden konnte. Eine Spur führt nach Bergkamen.

Am Donnerstag, 25. Februar, meldeten gegen 12.20 Uhr Kanufahrer auf der Lippe bei Olfen, dass sie eine im Fluss treibende Leiche entdeckt hätten. Im Rahmen von Suchmaßnahmen wurde unter Einbindung eines Polizeihubschraubers gegen 13.30 Uhr die Leiche einer bislang unbekannten männlichen Person (ca. 55 – 65 Jahre alt, ca. 183 cm, ca. 90 kg) geborgen.

Zur Klärung der genauen Todesursache wurde am Montag eine Obduktion in der Gerichtsmedizin Münster durchgeführt. Eine eindeutige Todesursache konnte nicht ermittelt werden. Es liegen keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung vor.

Trotz intensiver Ermittlungen konnte die Identität bislang nicht geklärt werden. Unter der Lippe-Brücke im Bereich der Werner Straße in Rünthe wurden am Sonntag, 28. Februar, eine Jeanshose („Maverick), Latschen sowie ein Tabakbeutel(„Turner“) gefunden. Die Sachen könnten dem Toten gehören. Fest steht, dass er starker Raucher war und ein komplettes künstliches Gebiss trug.

Hinweise nehmen die Polizei in Coesfeld unter der Rufnummer 02541/140 und die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921-7320 entgegen.




Seseke-Umbau ein Musterbeispiel – Landrat wirbt bei EU für grüne Region

Landrat Michael Makiolla und andere Verwaltungschefs aus dem Ruhrgebiet geben bei der EU in Brüssel eine „grüne Visitenkarte“ ab. Sie werben auf internationalem politischen Parkett für die grüne Infrastruktur Ruhr. Der Seseke-Umbau wird dabei von Landrat Makiolla als Paradebeispiel des Wandels vorgestellt werden.

Lamdschaft im Fluss in der Seseke
Lamdschaft im Fluss in der Seseke

Die Entwicklung von grüner Infrastruktur wurde von der Europäischen Union (EU) 2013 als Querschnittsthema etabliert. Das Ruhrgebiet ist angesichts interkommunaler und ressortübergreifender Ansätze als Modellregion ganz vorn dabei.

Präsentieren wird sich die Region am 2. und 3. März in einer Serie von Treffen mit hochrangigen Vertretern der EU-Kommission. Die Gespräche der Landräte und Oberbürgermeister sowie von Karola Geiß-Netthöfel als Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR) sollen u.a. den Boden für die Vernetzung der Ruhrgebietsinitiative mit vergleichbaren Aktivitäten in anderen europäischen Ballungsräumen bereiten.

Die grüne Infrastruktur Ruhr ist langfristig angelegt – und es gibt nicht nur Planungen wie z.B. den Radschnellweg Ruhr (RS1), sondern auch schon einiges vorzuweisen. Dazu gehört unbestritten der Umbau der Seseke – jenseits der Kreisgrenzen eher unbekannt, innerhalb des Kreises aber durchaus gleichbedeutend mit Lippe und Ruhr. Schließlich leben in dem knapp 320 Quadratkilometer großen Einzugsbereich des in Lünen in die Lippe mündenden Flusses rund 385.000 Menschen.

Im Rahmen des Sesekeprogrammes wurde der ehemals offene Schmutzwasserlauf ab 1984 durch den Lippeverband nach Investitionen von rund 500 Millionen Euro in eine abwasserfreie und naturnahe Flusslandschaft verwandelt und das Abwasser weitgehend unter die Erde verbannt.

Heute gehört das Leben am Fluss für die Menschen z.B. in Kamen wie selbstverständlich dazu. Freizeitgestaltung längs des Wassers ist ob des Seseke-Radweges kein Problem. Und Kunst gibt es mit dem Projekt „Über Wasser gehen“ aus dem Kulturhauptstadtjahr 2010 auch.




Extrem nasser Februar beendet einen regenreichen Winter

Der meterologische Winter 2015/ 2016, der mit dem heutigen 29. Februar endet, war überdurchschnittlich nass, besonders niederschlagsreich aber war der jüngste Monat: Im Februar fielen im Lippegebiet 74 Prozent mehr Niederschlag als in einem durchschnittlichen Februar, im Emschergebiet waren es sogar 79 Prozent mehr. Damit zieht der Februar die Niederschlagsbilanz desgesamten Winters nach oben, erklärt am Montag der Lippeverband.

Der abgelaufene Februar zeichnete sich durch mehrfache krasse Wechsel zwischen mild und feucht einerseits, frostig und trocken andererseits aus. Dies summierte sich auf durchschnittlich 92 Liter Niederschlag an der Lippe und rund 100 Liter pro Quadratmeter an der Emscher. Knapp über 50 Liter sind im langjährigen Durchschnitt „normal“.

Weil schon der Januar 2016 mit +48 Prozent gegenüber dem üblichen Niederschlag an der Emscher und +56 Prozent an der Lippe überaus feucht war, stellt sich auch der gesamte Winter zu nass dar: Mit 252 Litern pro Quadratmeter (+29 Prozent gegenüber einem Durchschnittsjahr) an der Emscher, 231 Litern (+ 25 Prozent) an der Lippe ist der gesamte gefallene Niederschlag von Anfang Dezember bis Ende Februar – die Zeitspanne des meteorologischen Winters – zwar nicht rekordverdächtig, aber hoch.

Daran kann auch der relativ trockene Dezember 2015 (-29 Prozent des langjährigen Niederschlags an der Emscher, -44 Prozent an der Lippe) nicht viel ändern.

Werden also unsere Winter immer nasser? Jein. Zwar deutet vieles darauf hin, dass auch in dieser Hinsicht der Klimawandel unsere Region erreicht hat. Doch der bisher nasseste Winter an der Emscher war 1995 mit einer Niederschlagssumme von 369 Litern. An der Lippe wurden maximal 349 Liter schon im Jahr 1948 erreicht.

 




Beruflich durchstarten mit einer (Teilzeit)Ausbildung

Berufsrückkehrer aufgepasst! Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ laden Martina Leyer (Agentur für Arbeit Hamm) und Ulrike Schatto (Jobcenter Kreis Unna) am 7. März in die „Familienbande“ in Kamen, Bahnhofstrasse 46, zu einer lockeren Gesprächsrunde zum Thema „Familie und Beruf“ ein. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr können interessierte Eltern den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Fragen stellen und sich erste Informationen geben lassen.

Neben Eltern sind auch Erwachsene angesprochen, die über einen längeren Zeitraum ihre Angehörigen gepflegt haben und deswegen aus ihrem ursprünglichen Beruf ausscheiden mussten. In der Gesprächsrunde möchten Martina Leyer und Ulrike Schatto auch für die Teilzeitausbildung werben. „Vielen ist oft nicht bewusst, dass es auch die Möglichkeit gibt eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren“, erklärt Martina Leyer. „Gerade für junge Eltern kann dies eine gute Alternative sein, um den Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen.“ In welchen Berufen ist eine Teilausbildung möglich? Welche Voraussetzungen müssen für diese Art der Ausbildung gegeben sein?

Martina Leyer und Ulrike Schatto bieten dazu in der Familienbande die Gelegenheit, um über dieses Thema oder den Wiedereinstieg in den Beruf zu reden und zu diskutieren. Auch Eltern sind mit ihren Kindern herzlich zu dem Treffen eingeladen. Für die kleinen Gäste gibt es im Café sogar eine kleine Spielecke. „Es hat sich gezeigt, dass die Gespräche mit den Eltern viel intensiver sind, wenn wir uns in einer zwanglosen Atmosphäre treffen“, sagt Ulrike Schatto. „Eltern kommen mit uns leichter ins Gespräch und stellen viel mehr Fragen, die vielleicht im üblichen Beratungsgespräch oft vergessen werden.“




SPD-Frühlingsempfang: Worauf es jetzt bei der Integration ankommt

Der SPD-Stadtverband Bergkamen lädt am Sonntag, 13. März, um 11 Uhr zum traditionellen Frühlingsempfang auf die Ökologiestation in Heil ein.

Gast ist diesmal der Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, Thorsten Klute. Sein Thema ist: „Bildung, Arbeit, Wohnen – Worauf es jetzt bei der Integration ankommt“.

Für den musikalischen Rahmen sorgen Bettina Jacka & Kids.




Nächster Themenabend für Tagespflegepersonen im Pestalozzihaus

Am Donnerstag, 3. März, findet der nächste Themenabend für Tagespflegepersonen, die in oder für Bergkamen Tageskinder betreuen, zu Fortbildungszwecken im Pestalozzihaus statt. (In der ersten Ankündigung durch den Verein für Familiäre Kindertagespflege hatte sich ein falscher Ort eingeschlichen!)

Das Thema lautet: „Jedes Kind WILL schlafen lernen….“en?“  Kinder wollen schlafen. Es ist ein Grundbedürfnis. Die Frage, welche  Hindernisse es auf diesem Weg manchmal zu bewältigen gilt, auf welche  Ressourcen wir uns verlassen können, wie eine optimale Schlafumgebung  auszusehen hat und welche Rolle unsere Erwartungen und Ängste spielen,  sollen an diesem Abend beantwortet werden

Referentin ist Isabel Veltmann, Kinderkrankenschwester und Heilpraktikerin.

Der Themenabend findet im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6, in Bergkamen-Mitte  von 20:00 bis 21:30 Uhr statt.