Am Sonntag fuhr gegen 13 Uhr ein 59-jähriger Bergkamener auf der Robert-Koch-Straße in Methler in Richtung Lindenallee. In Höhe Hausnummer 24 fuhr er an den rechten Fahrbahnrand, um seinen PKW zu wenden. Laut Polizei bemerkte er dabei nicht, dass eine 56-jährige Motorradfahrerin aus Unna an ihm vorbei fuhr, und die Fahrzeuge stießen zusammen. Die Kradfahrerin stürzte und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
25-jähriger Bergkamener fährt betrunken frontal gegen einen Baum
Einen lauten Knall hörte am Sonntagmorgen gegen 6.55 Uhr ein Zeuge, der mit seinem Fahrrad auf der Schwerter Straße in Fröndenberg unterwegs war. Kurz darauf sah er einen weißen BMW, der in Höhe Hausnummer 22 frontal gegen einen Baum geprallt war. Zudem traf er dort zwei Personen an, eine davon offensichtlich verletzt. Gemeinsam gingen sie zu einem der dortigen Wohnhäuser um Hilfe zu holen.
Hier bemerkte der Zeuge plötzlich, dass der augenscheinlich nicht verletzte junge Mann nicht mehr vor Ort war. Der verletzte 22-jährige Unnaer wurde in ein Krankenhaus gebracht und die Polizei nahm den Unfall auf. Als die Beamten den 25-jährigen Fahrzeughalter aus Bergkamen Zuhauses aufsuchten, gab dieser zunächst an, dass ihm das Fahrzeug gestohlen worden sei.
Da bei ihm Alkoholgeruch wahrgenommen wurde und auch er leichte Verletzungen am Oberkörper aufwies, wurde ihm ein Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt.
Ein paar Stunden später erschien der Fahrzeughalter dann mit einem Rechtsanwalt bei der Polizei und gab an, dass er das Fahrzeug gefahren habe und der Diebstahl lediglich eine Schutzbehauptung gewesen sei. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 21 000 Euro geschätzt.
Einbrecher flexen in Wohnung den Tresor auf
In der Zeit von Samstagmorgen bis Sonntagnachmittag haben unbekannte Täter sich durch ein Kellerfenster Zutritt zu einem Einfamilienhaus an der Gewerbestraße verschafft. Hier flexten sie einen Tresor auf und entwendeten den Inhalt. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Jobcenter: Mögliche Einschränkungen am Mittwoch
Aufgrund einer internen Personalveranstaltung am Mittwoch, 25. Mai 2016, kann es zu verlängerten Wartezeiten für Kunden des Jobcenters Kreis Unna kommen. Betroffen sind alle Standorte im Kreis Unna, es werden aber keine weiteren Beeinträchtigungen des Tagesgeschäfts erwartet. Alternativ können Kunden ihre Anliegen auch telefonisch unter 02303 2538-0 klären.
Brandgeruch im Mehrfamilienhaus: Feuerwehr rückte aus
Fast drei Wochen nach dem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz rückte die Freiwillige Feuerwehr erneut am Samstagmorgen dorthin aus. Eine Bewohnerin hatte Brandgeruch festgestellt und dann die 112 gewählt.
Einen Brandgeruch stellten auch die Feuerwehrleute fest. Die Ursache war allerdings harmlos. Am Freitag wurde der Keller im Rahmen der Renovierungsmaßnahmen nach dem Brand am 1. Mai neu gestrichen. Nach Abschluss der Arbeit blieb dann die Kellertür auf. Der immer noch im Keller vorhandene Brandgeruch konnte deshalb ins Treppenhaus entweichen und in die oberen Etagen steigen.
Im Einsatz waren die Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Weddinghofen, Oberaden und Overberge.
17-Jährige stirbt nach Unfall auf der Industriestraße
Tödlich verletzt wurde eine 17-jährige Autofahrerin bei einem Verkehrsunfall am Samstag, 21. Mai, auf der Industriestraße in Bergkamen-Overberge.
Das Leichttfahrzeug wurde durch den Unfall fast in alle Einzelteile zerlegt. Das 17-jährige Opfer hatte keine Chance. Foto: Feuerwehr Bergkamen
Die junge Frau war gegen 14.10 Uhr mit ihrem Kleinwagen der Marke Ligier in Richtung Rünthe unterwegs. Auf der Bahnüberführung stieß sie frontal mit dem entgegenkommenden Renault Twingo eines 71-jährigen Bergkameners zusammen. Dieser war aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr gefahren.
Die Bergkamenerin verstarb an der Unfallstelle. Ihr Fahrzeug, das eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h hat, wurde bei der Kollision völlig zerstört. Der 71-Jährige verletzte sich schwer und musste stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Alkohol oder Drogen waren nach jetzigen Erkenntnissen nicht im Spiel.
Die Polizei sperrte die Industriestraße und zog zur Unfallaufnahme einen Sachverständigen hinzu. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls eingesetzt, die Besatzung fertigte Luftaufnahmen. Beide Autos wurden sichergestellt. Der Gesamtsachschaden beträgt etwa 8000 Euro.
1. Spatenstich: Wasserstadt Aden ist nicht nur etwas für Reiche
Die Wasserstadt Aden werde kein Wohnquartier für Superreiche. Das versprach am Samstag Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters beim symbolischen 1. Spatenstich für das Bergkamener Zukunftsprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Haus Aden. 300 Wohneinheiten werde es rings um den Adensee geben in recht unterschiedlicher Preislage. Der Quadratmeterpreis werde für die Bauherren lediglich 10 Prozent über den für Oberaden üblichen Bodenrichtwert liegen.
In weiser Voraussicht hatten die Organisatoren der Feier für den 1. Spatenstich das Bergkamener Rot Kreuz beauftragt, für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen. Mindestens 300 waren gekommen, unter ihnen auch ehemalige Bergleute, die bis 2001 auf Haus Aden eingefahren sind.
Einer war Uwe Reichelt, der damalige Betriebsratsvorsitzende. „Das was damals geschah, möchte ich nicht noch einmal miterleben“, erklärte er gegenüber dem Infoblog. Zunächst waren es 3000 Kumpel, die die Zeche Monopol in Bergkamen-Mitte verlassen mussten. Und dann nochmal 3000 Bergleute, die bis Juni 2001 von Haus Aden verlegt wurden. Bergkamen sei etwa zehn Jahre vorher mit rund 10.000 Bergleuten Europas größte Bergbaustadt gewesen, betonte Bürgermeister Roland Schäfer in seiner Begrüßungsansprache.
Mit der Gondel ging es in eine Höhe von rund 20 Metern. Das bot einen Überblick auf das Gelände der Wasserstadt.
Heute steht Uwe Reichelt voll hinter den Plänen für die Wasserstadt. Das auch deshalb, weil mit ihrem Namen „Aden“ ein Stück Bergkamener Bergbaugeschichte bewahrt werde. Der Betriebsrat von Haus Aden/Monopol sei auch in die ersten Gespräche zur Folgenutzung der späteren Bergbaubrache mit einbezogen worden, betonte Peters. Die Idee, am neu zu schaffenden Adensee „Wohnen am Wasser“ als besonderes Qualitätsmerkmal zu ermöglichen, sei durch das Team seines Baudezernats entwickelt worden.
Anstehen für eine Gondelfahrt.
Der 1. Spatenstich am Samstag war tatsächlich nur von symbolischer Natur. Denn die Gäste, die genau hingesehen haben, müssen auch die nagelneuen Baustraßen entdeckt haben, über die in den nächsten drei Jahren 1,3 Millionen Kubikmeter Boden auf dem Haus-Aden-Gelände bewegt werden. Erstellt wurde sie von dem Unternehmen Heitkamp. Bemerkenswert ist dies, weil einer ihrer ehemaligen Tochterfirmen „Impro“ am Kanal in Rünthe Anfang der 90er-Jahres des vorherigen nicht nur einen Sportboothafen, sondern auch ein Projekt „Wohnen am Wasser“ realisieren wollte. Die Pläne hierfür verschwanden schnell in der Schublade, weil die Konzernmutter dieses Projekt für zu risikobehaftet erachtete.
15 Jahre hatte es von der ersten Idee bis zum ersten Spatenstich gedauert. Rund dreieinhalb Jahre werden jetzt ins Land gehen, bis der Adensee mit Wasser gefüllt werden. Hauptgrund sei, dass zur Modellierung rund 900.000 Kubikmeter Boden von außerhalb herangefahren werden müssen, sagte Schäfer. Pro Jahr sind aber in NRW nur 300.000 Kubikmeter zu haben.
Der Bürgermeister sprach von einem „langen Atem“, der für die Umsetzung solcher Pläne notwendig sei. Und sein Blick ging wieder weitere 11 Jahre voraus. Bekanntlich bewirbt sich das Ruhrgebiet für die Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung 2027. Nach den bisherigen Plänen wird das sogenannte „Kanalband“ von der Wasserstadt im Westen bis zur Marina Rünthe im Osten unter Einschluss der Berghalde Großes Holz eines der fünf Vorzeigeprojekte sein.
Blaue Ballons gaben einen Eindruck von der Lage und Größe des künftigen Adensees. Mittendurch führt die neue Baustraße, die bereits fertiggestellt ist.
„Strandbar Findling“ geht am Donnerstag in der Marina Rünthe an den Start
Früher als ursprünglich angekündigt geht am kommenden Donnerstag, 26. Mai, die „Strandbar Findling“ auf dem Hafenplatz in der Marina Rünthe an den Start. Und zwar mit einem „Smart Opening“, wie Birger Schwalvenberg erklärt. Er ist einer der Gesellschafter der Betreiberfirma „Schaukelbaum“.
Tim Vennemann (l.) und Birger Schwalvenberg von der Firma „Schaukelbaum“ am Freitag bei den Aufbauarbeiten für die „Strandbar Findling“.
„Smart“ bedeutet am Donnerstag, dass die Strandbar am Donnerstagmorgen eröffnet wird. Etwa ab 17 Uhr gibt es Musik. Die liefert eine Band, die ohne eine elektrische Verstärkung auskommt. Mit Rücksicht auf die Nachbarn, wie Schwalvenberg am vergangenen Freitag während der Aufbauarbeiten auf dem Hafenplatz vor dem Gate to Asia erklärt.
Die Bewohner haben zunächst protestiert, nachdem sie von den Plänen von Schaukelbaum und dem Bergkamener Stadtmarketing direkt unter ihren Wohnungen gehört hatten. Hier habe sich inzwischen die Lage beruhigt, sagte Schwalvenberg. Am kommenden Montag haben die Strandbar-Betreiber die Bewohner zu einem Gespräch eingeladen. „Wir wollen uns dabei vorstellen, damit die Nachbarn wissen, wer wir sind.“
Smart heißt aber auch, dass es ein volles Getränkeangebot geben wird, allerdings noch keine Speisen. In diesem Punkt gab es nämlich im Stadtentwicklungsausschuss, als Schaukelbaum im März das Konzept vorgestellt hatte, leichte Kritik. Bratwurst, Currywurst und der Schaukelbaum-Burger: Das schien auch Bürgermeister Roland Schäfer etwas zu mager. „Wir wollen jetzt unser Speisenkonzept überarbeiten“, erklärte Schwalvenberg.
Geöffnet ist die Strandbar bis Ende August an den Wochenenden, und das natürlich nur bei gutem Wetter.
Röttger schenkt Stadt eine Bienenweide aus Rosen zum 50. Geburtstag
Zum 50-jährigen Bestehen der Stadt hat jetzt das Garten-Center Röttger den Bergkamenern 50 Rosenpflanzen der Sorte „Bienenweide“ geschenkt. Mitarbeiter des Garten-Centers und des Baubetriebshofs pflanzten am Freitagmorgen die Rosen auf dem Kreisel am Wohnmobilhafen in der Marina Rünthe. Ein weiterer Grund für dieses Geschenk: Das Garten-Center feiert im Herbst dieses Jahres selbst sein 40-jähriges Bestehen.
Rosen-Pflanzaktion in der Marina Rünthe.
„Das Pflanzen-Geschenk mit nachhaltiger Wirkung soll alle Bergkamener Bürger über viele Jahre erfreuen“, sagte Firmenchefin Claudia Röttger, als sie zusammen mit Karsten Quabeck das erste Angießen übernahm.
Nachhaltig sei dieses Geschenk nicht nur deshalb, weil die Rosensorte sehr robust und enorm blühstark sei. Darüber würden sich auch die Bienen und viele andere Insekten profitieren. Denn diese Rosen verfügten über einen reichen Vorrat an Nektar und Pollen. Ganz wie ihr Name schon sagt: Bienenweide.
Jobcenter will mit neuem Projekt Arbeitslosen eine Perspektive geben
Der Name ist Programm: Mit dem Projekt NeuStart plant das Jobcenter Kreis Unna eine zeitnahe und nachhaltige Vermittlung seiner Kunden in Arbeit. Neben einer intensiven Betreuung der Bewerber und dem Angebot individueller Hilfeleistungen geht das Jobcenter Kreis Unna auch mit dem Projektmodul „Startcenter“ hierbei neue Wege.
NeuStart kombiniert klassische Dienstleistungen in der Arbeitsvermittlung mit innovativen. So laden 24 kompetente Arbeitsvermittler Projektteilnehmer regelmäßig zu Gesprächen ein, analysieren die Ist-Situation der Bewerber und die möglichen Gründe für die bisherige Erfolglosigkeit bei der Arbeitssuche. „Wir helfen beim Erstellen aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen und unterstützen unsere Kunden bei Bedarf bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche. Eine Besonderheit stellt allerdings das Startcenter dar, das wir in den kommenden Wochen in Form von Schulungen für unsere Kunden ausbauen wollen“, erklärt Stefanie Kortendiek, Teamleiterin des Projekts, die Schwerpunkte.
Mit dem Startcenter bietet das Projektteam verschiedene Qualifizierungsinhalte für Arbeitslose an, immer mit dem Ziel, die persönlichen Rahmenbedingungen zu verbessern und somit die Vermittlungschancen zu erhöhen. „Die Angebote richten sich nach den Bedarfen unserer Kunden“, ergänzt der zuständige Bereichsleiter Roland Froch, „und werden derzeit zusammengestellt.“ So sind z.B. auch Austauschgespräche mit regionalen Arbeitgebern zu aktuellen arbeitsmarktlichen Themen geplant.
Das Jobcenter Kreis Unna plant in diesem Jahr 500 Vermittlungen in Arbeit. Schon jetzt zeigt sich, dass die Angebotspalette greift. Bisher konnten 320 Bewerber eine neue Arbeit aufnehmen. „Wir möchten weitere Kunden für eine Projektteilnahme gewinnen und bitten jeden, der die Zugangsvoraussetzungen erfüllt und Interesse an NeuStart hat, sich an seine zuständige Jobcenter-Geschäftsstelle zu wenden“, betonen beide. Anfragen können auch per E-Mail an Jobcenter-Kreis-Unna.793-Neustart@jobcenter-ge.de gerichtet werden.
Hintergrund
Das Projekt NeuStart-Netzwerk für Aktivierung, Beratung und Chancen ist eine gemeinsame Initiative von Jobcenter, Bundesagentur für Arbeit und Bundespolitik, um Langzeitarbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen. Das Projekt läuft bis Ende 2018 und richtet sich an den Personenkreis der erwerbsfähigen Jobcenter-Kunden, die mindestens sechs Monate und maximal zwei Jahre arbeitslos sind. Für das Projekt wurden 24 Arbeitsvermittler ausgesucht, die aufgrund ihrer Vita unterschiedliche Berufserfahrungen mitbringen und ein vielfältiges Qualifizierungsangebot im Rahmen des Startcenters anbieten können.
Rüdiger Weiß informierte über die Arbeit der SPD-Landtagsfraktion
Die SPD-Fraktion im Landtag NRW und damit verbunden der heimische Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß gaben am Donnerstag während des Wochenmarkts in Bergkamen-Mitte Einblicke in ihre Arbeit.
Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß schenkt auf dem Bergkamener Wochenmarkt Kaffee ein.
Wie wird man Mitglied des Landtags? Wie arbeitet die Fraktion? Und wie entsteht ein Gesetz? Auf diese und weitere Fragen gab der Informationsstand Antworten. Vorgestellt wurden auch die politischen Arbeitsschwerpunkte der Fraktion u. a. in den Bereichen „Beste Bildung“, „Starke Wirtschaft“ und „Lebenswertes Zuhause“. Am Stand konnten sich alle Interessierten informieren und auch selbst aktiv werden: Von Informationselementen über Abstimmungssäulen bis hin zu einem Spieltisch zur Quartierspolitik für Kinder lud er zur Beschäftigung mit der parlamentarischen Arbeit der Fraktion ein.