„Kiosk am Kreisel“ feiert den „1. Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet

Der eine oder andere Weddinghofener mag sich am Samstagmittag über die laute Musik gewundert haben. Am „Kiosk am Kreisel“ (Schulstraße/Gedächtnisstraße) feierten die Kunstwerkstadt „sohle 1“ mit den Kioskbetreibern, die Brüder Barwader und Ibrahim Hoj, den ersten „Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet.

Trinkhalle Kreisel 1Trinkhalle Kreisel 2Für die guten Töne sorgte die Band „Heartbreakers“ mit den Hits aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Einen langen Anfahrtsweg hatte die vier Musiker nicht: Sie proben auf der anderen Seite der Schulstraße.

Silke Kieslich und Dieter Treeck stellen ihr Büchlein "Kioskgeschichten" vor.
Silke Kieslich und Dieter Treeck stellen ihr Büchlein „Kioskgeschichten“ vor.

Vorher gab es eine Lesung des Schriftstellers und ehemaligen Bergkamener Kulturdezernenten Dieter Treeck. Viele seiner amüsanten Geschichten, die er präsentierte, drehten sich ums „Büdchen“, wie die Trinkhallen auch genannt werden. Nachdem der 79-jährige seinen Job im Rathaus an den Nagel gehängt hatte, war er sogar am Verkaufsschalter des ehemaligen „Heiler Stübchens“ an der Jahnstraße in Heil aktiv gewesen.

Ibrahim Hoj betreibt mit seinem Bruder den "Kiosk am Kreisel".
Ibrahim Hoj betreibt mit seinem Bruder den „Kiosk am Kreisel“.

Annette Schulting-Meyer
Annette Schulting-Meyer

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, kann ab 15 Uhr die nächste Lesung von Dieter Treeck miterleben. Ab 16 Uhr spielen dann noch einmal die Heartbreakers. Auch dann ist ein kleines Büchlein zum Preis von 3,90 Uhr erhältlich, in dem Silke Kieslich die Geschichte des Kiosks mit Unterstützung von Annette Schulting-Meier aufgeschrieben hat. Sie ist die Tochter von Käthe Schulting, die vor über 60 Jahren die „Trinkhalle Schulting“ eröffnet hatte. Außerdem wird die Tauschaktion der Kunstwerkstatt „Bergbau-Erinnerungsstücke gegen Kunst“ fortgesetzt. 

Trinkhallen Kreisel (23)




Verkehrstraining für I-Dötzchen und Geschwindigkeitskontrollen vor Schule

In wenigen Tagen ist es soweit – ein neues Schuljahr beginnt. Aus diesem Grunde werden verstärkt Kinder, die mit den Gefahren des Straßenverkehrs nicht genügend vertraut sind, am Straßenverkehr teilnehmen. Die Kreispolizeibehörde Unna hat sich auf die ersten Wochen nach den Ferien gut vorbereitet. Zu Beginn des neuen Schuljahres werden Polizeibeamte an besonders schutzwürdigen Straßenstellen stehen. Hier werden sie die Schulanfänger auf Gefahren im Straßenverkehr hinweisen. Bei Bedarf werden sie helfend und regelnd eingreifen.

Verkehrssicherheitstraining, Schulwegsicherung, im Auftrag des MIK NRW, Foto: Jochen Tack
Verkehrssicherheitstraining, Schulwegsicherung,
im Auftrag des MIK NRW, Foto:
Jochen Tack

Die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Unna werden in den ersten Wochen des neuen Schuljahres mit allen Schülern der ersten Klassen ein Schulwegtraining durchführen. Dabei werden die wesentlichen Kenntnisse beim Überqueren der Fahrbahn, das Verhalten auf dem Schulweg sowie das Verhalten an Schulbushaltestellen und in Schulbussen geübt.

Da immer noch viele Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit an Schulen vorbeifahren, wird die Polizei verstärkt die Schulwege überwachen und die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung kontrollieren.

Der beste Schutz für Kinder sind rücksichtsvolle und besonnene Kraftfahrer. Die Polizei ist deshalb bei ihren Bemühungen um die Verkehrssicherheit auf die Hilfe der Autofahrer angewiesen. Fahrzeugführer sollten bedenken, dass Kinder Geschwindigkeiten nicht richtig abschätzen können. Sie können sich auch nicht an Verkehrsgeräuschen orientieren, neigen zu spontanen Bewegungen und laufen oftmals zwischen parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn. Deshalb die Bitte der Polizei an alle Kraftfahrer: „Augen auf und Fuß vom Gas!“.

Elterntipps für den sicheren Schulweg

Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Auf dem Schulweg lauern viele Gefahren und beim Überqueren der Straße kommt es gerade bei den Erstklässlern immer wieder zu Unfällen. Die Polizei bittet die Eltern von Erstklässlern folgende Dinge zu beachten bzw. mit den Kindern zu üben:

– Bis zum 4. Schuljahr sollte man Schulkinder nicht alleine mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen! Ein sicheres und verkehrsgerechtes Fahren ist bei Kindern dieser Altersgruppe noch nicht möglich!

– Schauen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind die Gefahrenpunkte in ihrem Wohnviertel und auf dem Schulweg an.

– Gehen Sie den Schulweg mehrmals mit Ihrem Kind zusammen ab und weisen Sie auf mögliche Gefahren hin.

– Gehen Sie „in die Knie“. Aus der Hockstellung sehen Sie deutlich, was Ihrem Kind im Straßenverkehr die Sicht verstellt.

– Vor der Fahrbahnüberquerung sollen die Kinder erst am Bordstein stehen bleiben und den Verkehr beobachten und erst dann die Fahrbahn überqueren, wenn alles frei ist. Sechsjährige können von der Koordination her noch nicht zwei Sachen gleichzeitig machen, nämlich den Verkehr beobachten und die Straße überqueren.

– Verhalten Sie sich stets vorbildlich und kindgerecht: Demonstrieren Sie langsam und betont wie man sich richtig verhält.

– An Lichtzeichenanlagen auf „Grün“ warten reicht nicht. Auch an Ampeln immer nach links und rechts schauen, ob die Fahrbahn wirklich frei ist.

– Verkehrserziehung kann Ihnen und Ihrem Kind eine Menge Spaß machen. Wenn Ihr Kind den Schulweg kennen gelernt hat, tauschen Sie die Rollen, lassen Sie sich einmal von Ihrem Sprössling an die Hand nehmen.




Alkohol, Drogen, kein Führschein: Gegen einen Passat gerast

Betrunken, unter Einfluss von Betäubungsmitteln und ohne Führerschein befuhr am Samstag, 20.08.2016, gegen 05:38 Uhr, ein 39jähriger Mann aus Kamen mit seinem Pkw Suzuki die Königstraße in Kamen-Methler in Fahrtrichtung Germaniastraße. In Höhe der Hausnummer 20b fuhr er nahezu frontal in einen dort abgestellten VW Passat und entfernte sich anschließend mit seinem Fahrzeug vom Unfallort.

Zeugenaussagen und ein verlorenes Kennzeichen führten sehr zeitnah zur Ermittlung des Fahrzeughalters. Dieser wurde an seiner Wohnanschrift angetroffen und gab unumwunden zu, das Fahrzeug geführt zu haben. Außerdem gab er an, vor Fahrtantritt Alkohol und Betäubungsmittel konsumiert zu haben. Dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, wurde durch polizeiliche Ermittlungen bereits im Vorfeld festgestellt. Seinen Pkw hatte er an der Wohnanschrift versteckt geparkt.

Er wurde der Polizeiwache zugeführt, welche er nach Entnahme einer Blutprobe und der Einleitung eines Strafverfahrens wieder verlassen durfte. Die Sachschadenshöhe beträgt ca. 11.000 Euro.




Ohne Führerschein, aber unter Drogen: Drei Unfälle in 10 Minuten

Drei Verkehrsunfälle hat ein 38-jähriger Lüner am Donnerstagmittag innerhalb von nur 10 Minuten in Lünen verursacht. Glücklicherweise entstand dabei „nur“ Sachschaden.

Gegen 14.05 Uhr knallte es zum ersten Mal in der Wehrenboldstraße. Dort hörte ein Zeuge ein Geräusch und sah anschließend, wie ein Pkw von einem – mittlerweile – schief stehenden Baum zurücksetzte und in Richtung Münsterstraße davonfuhr. Kurze Zeit später der nächste Unfall: Aus der Wehrenboldstraße heraus schoss das bereits beschädigte Fahrzeug – Zeugenangaben zufolge ohne das dortige Stop-Zeichen zu beachten – auf die Münsterstraße und prallte geradeaus in ein am Straßenrand parkendes Auto. Den Angaben nach setzte der Fahrer erneut einfach zurück und fuhr – ohne seine vordere Stoßstange und mit plattem Reifen – auf der Münsterstraße in Richtung Innenstadt weiter. Wo ihn schließlich ein weiterer Zusammenstoß doch stoppte. Denn auf der Viktoriastraße (Fahrtrichtung Westen) überholte der Wagen laut Zeugenaussagen mehrere an einer Ampel wartende Fahrzeuge, um kurz vor der Ampel wieder in die Schlange einzuscheren. Dort fuhr er auf den vor ihm wartenden Pkw eines 26-jährigen Lüners auf.

Ersten Ermittlungen zufolge ist der 38-jährige Fahrer nicht in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Ein Drogenvortest fiel zudem positiv aus. Aus diesem Grund wurde eine Blutprobe angeordnet. Nach Ende der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann von der Polizeiwache entlassen. Das schützt ihn jedoch nicht vor den Ermittlungen, die nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Verkehrsunfallflucht gegen ihn folgen werden.

Bei den Unfällen entstand ein geschätzter Gesamtschaden von ca. 6.500 Euro.




Zeitzeugen treffen sich auf dem Hof Linkamp

Die Zeitzeugen der Stadt Bergkamen setzen nach der Sommerpause ihre Arbeit am diesjährigen Thema „Berufe“ am kommenden Dienstag, 23. August, um 14.30 Uhr auf dem Hof Linkamp, Nordfeldstraße 34, fort.

Der Zeitzeugenkreis der Stadt Bergkamen ein Mal im Monat zusammen, um Erinnerungen an lokalhistorische Ereignisse und Erlebnisse auszutauschen und niederzuschreiben. Hierbei handelt es sich um ein gemeinsames Angebot von VHS und Stadtmuseum. Weitere Mitstreiter sind willkommen

Weitere Informationen gibt es über das Stadtmuseum (02306 3060120) oder über Gabriele Scholz, die Leiterin des Kreises (02306 84400).




Schmiedeworkshop für Erwachsene und/oder Familien auf der Ökologiestation

Das Umweltzentrum Westfalen lädt am 24. September zu einem Schmiedeworkshop für Erwachsene und/oder Familien ein.

Die Beherrschung des Feuers war schon immer ein Merkmal der Menschen. Aber wie entfachte man ein Feuer vor den Zeiten von Feuerzeug und Streichhölzern? Im Rahmen dieses Workshops werden die notwendigen Kenntnisse zum Feuermachen vermittelt und jeder Teilnehmer kann unter Anleitung ein Feuereisen und ein Messer schmieden. Das Schmieden erfolgt an dafür errichteten kleinen Lehmessen, in denen der Stahl erhitzt und im Team bearbeitet wird. Nach dem Schmieden werden das fertige Feuereisen und das Messer gehärtet. Alles was die Teilnehmer hergestellt haben dürfen sie mit nach Hause nehmen und sie erhalten zusätzlich etwas Zunder und einen scharfkantigen Feuerstein.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Samstag, 24. September in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Schmiedeworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöppges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 40 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 74 Euro.

Maximal können 20 Personen an dem Schmiedeworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen ab sofort beim Umweltzentrum Westfalen (02389-98090) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




NABU sucht dringend Helfer: Abtragen von Mahdgut in Heil

Ohne die Mahd gäbe es diese Orchideenwiese in Bergkamen nicht.
Ohne die Mahd gäbe es diese Orchideenwiese in Bergkamen nicht.

Der NABU sucht dringend Helfer beim Abtragen des Mahdgutes der Feuchtwiesen in Bergkamen-Heil am Samstag. 27. August. Der Lebensraum der gefährdeten heimischen Wiesenorchideen kann nur durch die regelmäßige Mahd der Feuchtwiesen gesichert werden. Ansprechpartner ist Bernd Margenburg unter 02307 – 97 35 21 oder per E-Mail unter margenburg@nabu-unna.de.

Das Mahdteam des NABU.
Das Mahdteam des NABU.




Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“

Der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek ruft auf zur Teilnahme am Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“, der zum 16. Mal vom Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ausgeschrieben wird:

Den Gewinner/-innen winken Geldpreise in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung.

„Demokratie bedeutet, sich in die Angelegenheiten vor Ort einzumischen und beginnt z.B. in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit. Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen, für ihr Engagement gewürdigt werden“, so Oliver Kaczmarek.

In diesem Jahr werden vor allem Projekte gesucht, die sich einsetzen:

– für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

– für praktische Demokratie-, Toleranz- und Integrationsförderung

– für Radikalisierungsprävention (z.B. gegen Islamismus und Salafismus)

– gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. gegen Antiziganismus, Antisemitismus, Rassismus, Muslimenfeindlichkeit, Homosexuellenfeindlichkeit)

Die Aktivitäten sollen hauptsächlich von Ehrenamtlichen getragen werden und sich in der Praxis bewährt haben. Ausgeschlossen von der Teilnahme sind Beiträge, welche im Rahmen anderer Bundesprogramme gefördert werden. Der Einsendeschluss für die kompletten Unterlagen ist der 25.09.2016 (Datum des Poststempels!). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Informationen sind auf der Seite des Bündnisses für Demokratie und Toleranz abrufbar: http://www.buendnis-toleranz.de/aktiv/aktiv-wettbewerb

 




„Akut“: Politkabarett mit Arnulf Rating im studio theater

Arnulf Rating gastiert mit seinem neuen Programm „AKUT“ am Freitag, 7. Oktober, ab 20 Uhr im Bergkamener studio theater.

Arnulf Rating präsentiert sein neues Programm "Akut" im studio theater
Arnulf Rating präsentiert sein neues Programm „Akut“ im studio theater

Arnulf Rating gilt als einer der wortgewaltigsten Politkabarettisten Deutschlands: Er ist blitzgescheit, originell, schlagfertig, witzig – eben einer der ganz Großen seiner Zunft. Wenn Arnulf Rating sich seinen Stapel Zeitungen packt, geht die Karussellfahrt auf dem Medienrummel los.

Nachrichten können ja im Hirn schneller verlöschen als die Pixel auf dem Schirm. Und wir merken: Dreimal täglich googeln reicht nicht! Die Suchmaschine liefert alles – nur keine Haltung. Denken müssen wir immer noch selbst. Und es macht Spaß. Politik, Umwelt, Flüchtlinge, Terror, Globalisierung, Digital-Wahn, Pressefreiheit etc. … für diese ganze Themenvielfalt schlüpft Arnulf Rating in originelle Rollen und Kostüme. Der Wahnsinn ist mitten unter uns! Das kann man nicht erfinden. Das muss man sehen. Rating akut – erst die Dosis macht das Gift!

Tickets:

  • Kategorie I (Reihe 1-4): 17,00€
  • Kategorie II (Reihe 5-11): 15,00€, ermäßigt: 12,00€
  • Kategorie III (Reihe 12-15): 13,00€, ermäßigt: 10,00€

Pro Person kann nur eine Ermäßigung gewährt werden.

LAST-MINUTE-TICKET für 8,00€!!!

Erhältlich 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse für Schüler und Studenten (bis 27 Jahre), Azubis. (gegen Vorlage des Ausweises, Plätze nach Verfügbarkeit!)

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei Andrea Knäpper, Tel.: 02307/965-464, E-Mail: a.knaepper@bergkamen.de




Junge Union lädt zum 13. Beachvolleyball-Turnier ein

Zum 13-mal jährt sich das inzwischen traditionelle Beachvolleyball Turnier der Jungen Union (JU) Bergkamen. Am 20. August wird der Hubert-Hüppe-Wanderpokal auf der Sandsportanlage am Nordberg-Stadion ausgespielt. Ab 14 Uhr wird die Beachvolleyballanlage zum „Konrad-Adenauer-Platz“. Die ersten drei Platzierten gepritscht und gebaggert um Medaillen und Gutscheine. Kostenlose Anmeldung unter: www.beach-bergkamen.de




Einbrecher festgenommen: Er übersieht 14-Jährigen – Der Jugendliche schickt SMS zu Mutter und Bruder

Hellwach war heute Morgen (Donnerstag, 18.08.2016) gegen 10.30 Uhr ein 14-jähriger Mitbewohner eines Einfamilienhauses an der Josef-Rissel-Straße. Er lag noch im Bett, als er plötzlich verdächtige Geräusche hörte und sah, wie ein unbekannter Mann sein Zimmer durchsuchte. Der Täter, der durch ein geöffnetes Dachflächenfenster in das Zimmer eingestiegen war, bemerkte den Jugendlichen jedoch nicht.

Als der Einbrecher wenige Minuten später ein anderes Zimmer durchsuchte, setzte der 14-Jährige mit seinem Handy eine Textnachricht an seine Mutter und seinen Bruder ab, die sich nicht im Haus befanden.

Dann ging alles ganz schnell: der Bruder informierte die Polizei, die Mutter eine Nachbarin, die einen Schlüssel zum Haus hatte. Kurz entschlossen ging diese ins Nachbarhaus und rief nach dem Jugendlichen. Dieses bekam der Einbrecher jedoch auch mit und stand plötzlich mit einem kleinen Messer in der Hand der Frau gegenüber. Da diese aber noch immer an der Haustür stand, öffnete er die Terrassentür und flüchtete durch den Garten. Er hatte Spielekonsolen, Kopfhörer und Bargeld erbeutet.

Die eingesetzten Polizeibeamten trafen die von den Zeugen beschriebene Person kurz darauf in der Straße Auf dem Berge an. Er führte einen Rucksack mit sich, in dem sich Diebesgut aus insgesamt drei Wohnungseinbrüchen befand. Außerdem war er noch im Besitz von verbotenen Betäubungsmitteln. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.

Vorgeworfen wird ihm ein weiterer Einbruch von heute in ein Haus an der August-Schmidt-Straße in der Zeit von 9.30 Uhr bis 9.45 Uhr. Auch hier traf er auf eine im Obergeschoss schlafende Bewohnerin und flüchtete. Zuvor war er durch ein auf Kipp stehendes Fenster ins Haus eingestiegen und hatte zahlreiche Behältnisse durchsucht. Der Einbrecher entwendete Bargeld.

Weiterhin geklärt werden konnte ein Wohnungseinbruch vom 14. August 2016 in ein Einfamilienhaus an der Heinrich-Imbusch-Straße. Auch aus diesem Einbruch wurde Diebesgut bei dem Tatverdächtigen gefunden.

Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen polizeilich bereits in Erscheinung getretenen 21 jährigen Kamener. Er leistete bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand und beleidigte die Polizeibeamten. Gegen ihn wird nun wegen räuberischem Diebstahl, Wohnungseinbruch, Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte, Beleidigung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Auf Anordnung des AG Dortmund wurde dem Einbrecher eine Blutprobe entnommen, da der Verdacht besteht, dass er seine Taten unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln begangen hat.