LWL-Regionalkonferenz Kita: Ein Thema sind Flüchtlingskinder

Die Integration von Flüchtlingen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. So wundert es nicht, dass sich die inzwischen dritte LWL-Regionalkonferenz Kita auch mit der Förderung von Flüchtlingskindern befasste.

Fachreferate, Fachliteratur und der direkte Austausch standen im Mittelpunkt der LWL-Regionalkonferenz. Foto: C. Rauert – Kreis Unna
Fachreferate, Fachliteratur und der direkte Austausch standen im Mittelpunkt der LWL-Regionalkonferenz. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Das Kreishaus Unna war nach 2015 wieder einer der drei Treffpunkte für die Fortbildungsveranstaltung des LWL-Landesjugendamtes Westfalen. Begrüßt wurde die Runde von Klaus-Heinrich Dreyer, dem zuständigen Referatsleiter beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Jugendämter, Kinder- und Jugendeinrichtungen kümmern sich allesamt um junge Flüchtlinge. Berichte aus der Praxis im Kreis Siegen-Wittgenstein machten deutlich, dass die Kindertageseinrichtungen vor großen Herausforderungen stehen, aber entschlossen sind, ihren Beitrag zur gelingenden Integration zu leisten. Probleme bereitet dabei nicht fehlendes fachliches Know-how, sondern die ohnehin dünne Finanzdecke.

Die Förderung von Flüchtlingskindern war aber nur ein Aspekt bei der LWL-Regionalkonferenz. Auch Formalitäten und Finanzen wollen beherrscht sein. Deshalb gab es unter anderem Informationen rund um die Tagesbetreuungsplanung, um die Finanzierung nach KiBiz und zur Kita-Investitionsförderung.




Theater spielen in den Osterferien auf der Ökologiestation

Theater spielen wie im Fernsehen oder auf der Bühne: Von Montag bis Donnerstag, 21. bis 24. März, finden in der Ökologiestation Bergkamen die Theatertage für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren statt.

Die Vormittagsgruppe entwickelt und übt, Mo-Mi von 9.00 bis 13.30 Uhr kleine Szenen, die dann zu einer großen Geschichte zusammengeführt werden. Dabei gibt es nur Hauptrollen und die Kinder stellen die Kostüme und Kulisse gemeinsam her. Diese Gruppe ist für Kinder von 6 – 10 Jahren.

In der zweiten Gruppe, von 14.30 – 18.00 Uhr, riskieren die Kinder/Jugendliche eine dicke Lippe. Die Theaterszenen werden nach den Vorgaben des Publikums improvisiert und die jungen Schauspieler können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Diese Gruppe ist für Kinder/Jugendliche ab 11 Jahren.

Am Donnerstag treffen sich beiden Gruppen um 15.00 Uhr, ab 18.00 Uhr findet dann eine gemeinsame Aufführung für die Eltern und Bekannten statt. Die Kosten für diese 4 Tage betragen 55 Euro je Teilnehmer. Durchgeführt werden die Theatertage von dem Theaterpädagogen Nick Maaß.




Supermarkt-Räuber sitzt wegen Mordes lebenslang hinter Gittern

Der mutmaßliche Lidl-Räuber in Rünthe, Marek K., (42)  ist erwartungsgemäß zu einer lebenslangen Haftstraße von der 13. Große Strafkammer (Schwurgericht) verurteilt worden. Dabei hat das Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Verurteilt wurde Marek K. wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge und mit gefährlicher Körperverletzung, wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung in drei Fällen, davon in einem Fall in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, wegen besonders schweren Raubes in drei Fällen, davon in einem Fall in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und wegen versuchten besonders schweren Raubes.

„Mutmaßlich deshalb“, weil der Überfall in Rünthe nicht zu den 24 Fällen gehört, die die Staatsanwaltschaft angeklagt hatte. Zugerechnet wurden ihm mehr als 40 Überfälle auf Lebensmittelsupermärkte.

Die Kammer sieht es nach der durchgeführten Hauptverhandlung als erwiesen an, dass der Angeklagte Raubüberfälle auf acht Supermärkte von Februar 2014 bis Juni 2015 im Bundesgebiet begangen haben soll. Darunter befindet sich auch der Überfall am 24. Februar 2014 in Hamm.

Hinsichtlich der Tat am 4. Dezember 2014 in Hannover-Stöcken, bei der ein in das Geschehen eingreifender 21-jähriger Kunde durch zwei Schüsse zu Tode gekommen und ein weiterer Kunde durch einen Querschläger verletzt worden ist, bestehen für das Schwurgericht keine Zweifel am direkten Tötungsvorsatz des Angeklagten. Die beiden im Handgemenge gegen den Kopf und den Thorax des Kunden abgegebenen Schüsse seien aufgesetzt gewesen und zum Erhalten des Beutebesitzes und damit letztlich aus Habgier sowie zur Ermöglichung einer anderen Straftat erfolgt.

Die Verurteilung beruht im Wesentlichen auf einer Gesamtschau der an den einzelnen Tatorten aufgefundenen DNA-, Finger- und ballistischen Spuren, die allesamt dem Angeklagten zuzuordnen seien; daneben auf dem jeweils gleichen modus operandi (letzter Kunde vor Ladenschluss, Vortäuschen einer Kaufabsicht, Bereithalten von Bargeld und Einsatz einer Schusswaffe), der in allen Fällen genutzten Munition des selben Herstellers sowie der Aussagen der vernommenen Zeugen, die übereinstimmend einen Täter beschrieben haben, der dem Angeklagten zumindest ähnelt.

Die Anordnung der Sicherungsverwahrung war nach Einschätzung der Kammer mangels sicherer Feststellung eines Hanges des Angeklagten zur Begehung erheblicher Straftaten im Sinne von § 66 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 StGB als auch aus Gründen der Verhältnismäßigkeit nicht möglich.

Hinsichtlich der weiteren 16 angeklagten Raubüberfälle auf Supermärkte ist das Verfahren auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover vorläufig eingestellt worden, weil es am Strafmaß nichts mehr geändert hätte.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(Az.: 39 Ks 17/15)




Neuer GWA-Flyer: Bilder machen Abfalltrennung leicht

Nur mit Hilfe von Abbildungen die Abfalltrennung verstehen, geht das? Andreas Hellmich, Pressesprecher und Leiter der Abfallberatung der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA meint: „Ja, das geht!“

Der neue Flyer der GWA zur Abfalltrennung,
Der neue Flyer der GWA zur Abfalltrennung,

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Zuzugs von Flüchtlingen hat die Abfallberatung ihre wichtigsten Hilfen zur Abfalltrennung überarbeitet und dabei voll auf die Darstellungskraft von Abbildungen gesetzt. Sie steht damit in der Branche bundesweit nahezu einmalig da. Die neu gedruckten Flyer, Plakate und Aufkleber sind ab sofort bei der Abfallberatung erhältlich.

Durch ein Maximum an graphischer Darstellung (insb. Piktogramme) und ein Minimum an Text soll – unabhängig von der Sprache – eine optimale Verständlichkeit der Medien für nahezu alle Personen-gruppen erreicht werden. Mit dieser Zielsetzung hat die GWA-Abfallberatung die neuen Medien ent-wickelt. Positiver Nebeneffekt: Gleichzeitig wurden Kosten für Übersetzungen und Druck sprachlich unterschiedlicher Auflagen gespart.
Die Flyer, Plakate und Aufkleber sind z.B. in Kindertagesstätten, Schulen und auch im Erwachse-nenbereich vielfältig einsetzbar und können zudem einen bescheidenen, aber sinnvollen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen leisten, insbesondere dann, wenn Flüchtlingsfamilien in eigene Woh-nungen ziehen.
Die Städte und Gemeinden des Kreises Unna sowie die im Kreis aktiven Wohnungsunterneh-men/Vermieter wurden von der GWA-Abfallberatung gerade erst über das neue Angebot der infor-miert. „Die Nachfrage ist enorm“, so Hellmich. „Wir müssen bereits jetzt über eine Neuauflage nach-denken.
Für Fragen und Bestellungen steht die GWA- Abfallberatung in Unna telefonisch unter
0 800 400 1 400 (gebührenfrei) montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr zur Verfügung.




Oliver Kaczmarek lädt nach Berlin ein: Mitmachen beim Girls‘ Day im Bundestag

Immer noch gibt es viele Berufe, in denen Frauen und Mädchen deutlich unterrepräsentiert sind. Deshalb schließt sich die SPD-Bundestagsfraktion in diesem Jahr wieder dem Mädchenzukunftstag Girls‘ Day an, der am 28. April stattfindet.

oliver kaszmarekMädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren können einen Tag lang den Deutschen Bundestag kennenlernen, mit den Abgeordneten ins Gespräch kommen und durch die Teilnahme am Planspiel „PolitikParcours“ erfahren, wie Gesetze entstehen.

„Nicht nur in den Bereichen Handwerk, Technik oder Naturwissenschaften, sondern auch in der Politik brauchen wir mehr Frauen“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. Der Girls‘ Day sei eine gute Gelegenheit, den Schülerinnen politische Abläufe und die Beschäftigungsmöglichkeiten im politischen Umfeld zu zeigen sowie ihre Neugier für neue Berufsbilder und -wege zu wecken.

Mädchen, die Interesse an einer Teilnahme haben und mindestens 14 Jahre alt sind, können sich mit einem kurzen Anschreiben und Lebenslauf bis zum 19. Februar 2016 im Bürgerbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten unter der E-Mail-Adresse oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de (Stichwort Girls‘ Day 2016) bewerben.




Ontrei – Finnischer Folk im Trauzimmer!

Am Montag, 7. März, ab 20.00 Uhr präsentiert das Duo „Ontrei“ finnischen Folk im Trauzimmer Marina Rünthe.

Die finnische Gruppe "Ontrei"
Das finnische Duo „Ontrei“

Nur ein wenig kleiner als Deutschland, aber nur ganz dünn besiedelt: Finnland im hohen Norden ist ein stilles Land, eher flach, aber mit zahlreichen Seen gesegnet. Nach der finnischen Mythologie baute ein alter Zaubersänger namens Väinämöinen die allererste Kantele, und zwar aus dem Kiefer eines gigantischen Hechts. Aus den Zähnen machte er die Wirbel, für die Saiten nahm er Rosshaare. Sobald der erste Ton erklang, kamen alle Tiere aus dem Wald herbei und lauschten und auch die Menschen ließen vor Ergriffenheit die Arbeit ruhen.

Die zweite Kantele fertigte Väinämöinen aus einer Birke. Heute gilt das Zupfinstrument Kantele, eine kastenförmige Zither, als Nationalinstrument Finnlands, u. a. auch durch den großen Einfluss des „Kalevala“, einem Epos über finnische Heldensagen und Mythen, das der Schriftsteller, Philologe und Arzt Elias Lönnrot im 19. Jahrhundert zusammenstellte – mit Väinämöinen als wichtigsten Protagonisten. Einer der größten Kalevala-Sänger, der auch selbst Kantele spielte und baute und großen Einfluss hatte auf Lönnrots Schriften, war Ontrei Malinen.

Unter seinem Namen „Ontrei“ haben sich nun zwei Finnen zusammengetan, die ausgesprochene Kenner der traditionellen Musikkulturen und typischen Instrumente ihres Landes sind. Das Duo Timo Väänänen und Rauno Nieminen präsentiert neben der Kantele auch noch weitere verschiedenste Instrumente mit uralter Geschichte und beleuchtet die finnischen Musikschätze nicht nur als praktizierende Musiker. Beiden haben an der Sibelius Akademie, der international renommierten Musikuniversität Finnlands, intensive Forschungsarbeit geleistet und eine künstlerische Promotion absolviert. Das Duo nimmt sein Publikum mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit zu den urtümlichen Klängen der nordischen Hemisphäre, aber auch in die Zukunft, zu ungeahnten musikalischen Dimensionen. … Also, Augen zu und auf Pulsfühlung mit diesen zwei Zauberern des finnischen Folks!

Tickets sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.

 

Weitere Infos www.klangkosmos-nrw.de




Gebrauchtes Spielzeug und Kinderkleidung – Basar in der Ökologiestation

Kinder gehören bekanntlich zu den am schnellsten wachsenden Lebewesen überhaupt! Kaum wurde ein Hemd oder eine Hose gekauft, ist der oder die liebe Kleine schon wieder herausgewachsen. Und auch das Interesse an Spielzeug hält nur in seltenen Fällen über mehr als eine Saison an.

Was wäre also näher liegend, als einen Markt mit kaum gebrauchten und getragenen Dingen zu organisieren? Das tut – natürlich auch im Sinne praktizierten Umweltschutzes durch längere Nutzung – die Ökologiestation in Bergkamen-Heil. Am Sonntag, 28. Februar, haben dort Eltern von 11.00 bis 14.00 Uhr die Chance, genau das zu finden, was sie schon immer gesucht haben, egal ob Kinderkleidung oder Spielzeug. Nur wenig gebraucht, aber trotzdem deutlich preiswerter als beim Neuerwerb. Weitere Informationen bei Agnès Teuwen unter 0 23 89 – 98 09 12.




Nett, Stark , Vernetzt – Der nächste Frauentag kann kommen

Bergkamen feiert zum 32. Mal den Internationalen Frauentag unter dem Motto „Nett, Stark, Vernetzt“. Abwechslungsreich, informativ, unterhaltsam – die engagierten Frauen des Frauentagsteams freuen sich auf ihr Fest und legten bei ihrem  Treffen am Donnerstag in der letzten Woche die abschließenden Absprachen fest.

Los geht es im Rahmen der  sonntäglichen Matinee am Sonntag, 6. März, um 10.30 Uhr am Treffpunkt in Bergkamen an der Lessingstraße. Es beginnt mit den klassischen Getränken zum Empfang – Sekt, Selters oder ein Gläschen O-Saft. Neben Sekt oder Selters bleibt auch die Wahl, sich im Rahmen der Abfrage zum Thema zu positionieren: Gleichstellung und Frauentag – Nett Stark Vernetzt – wie ist die eigene Meinung hierzu. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, in netter Form ein professionelles Foto hierzu erstellen zu lassen.

Nach den ersten Getränken und dem fotografischen Blick auf inhaltliche Positionen geht es sofort weiter mit dem ersten von drei Unterhaltungsblöcken. Die Künstlerin Renate Coch steht dabei, für Charme, Weiblichkeit und ein Kabarett-Programm mit Herz, Seele und viel Humor – eben „Nett, Stark, Vernetzt.“ Temperamentvoll geht es zu, wenn die Künstlerin aus Köln ihr Publikum in drei Spielteilen mit einen unwiderstehlichen Blick auf die alltägliche Realität der Frauen in Deutschland bezaubert.

Gesellschaftliches wird betrachtet wie der weibliche  Umgang mit modernen Medien und urkomisch wird es bei den Ausführungen zum Onlinedating und den Betrachtungen der zwischenmenschlichen Dimensionen. Die nächsten Auftritte von Frau Coch werden sich abwechseln mit den Grußworten des Bürgermeisters und einem kleinen Mittagsimbiss.

Alles in allem erwartet die Besucherinnen ein sehens- und erlebenswerter Vormittag, der dann gegen 14 Uhr beendet sein wird. Die erstellten Fotos können zum Unkostenpreis mitgenommen werden.

Der Eintritt beträgt 3 Euro.

Der Erlös der diesjährigen Feier wird jeweils zur Hälfte dem Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk für die Neugestaltung des Internetauftritts und dem Familientreff des Pestalozzihauses zur Durchführung einer pädagogischen Freizeit für geringverdienende Eltern und Alleinerziehende zur Verfügung gestellt.

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –Gruppen begangen.




Hubert Hüppe in den Bundesfachausschuss „Arbeit und Soziales“ berufen

Der CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber hat den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe als Mitglied in den Bundesfachausschuss „Arbeit und Soziales“ berufen. Hüppe wird in diesem Rahmen das Thema Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt betreuen. Die konstituierende Sitzung in der CDU-Bundesgeschäftsstelle fand am Dienstag in Berlin statt.

Hubert Hüppe (Foto: Deutscher Bundestag/Foto- und Bildstelle)
Hubert Hüppe (Foto: Deutscher Bundestag/Foto- und Bildstelle)

Die Bundesfachausschüsse geben dem Bundesvorstand der CDU Impulse für die Parteiprogrammatik. Hüppe freut sich über die Berufung und auf die Arbeit in einem für die CDU-Politik richtungsweisenden und zentralen Gremium, in dem längerfristige Perspektiven und grundsätzliche Fragestellungen der Partei erarbeitet werden. „2008 war ich bereits Mitglied im Bundesfachausschuss „Arbeit und Soziales“. Die Erfahrung von damals und auch aus anderen Gremien, denen ich während meiner langjährigen Arbeit als Abgeordneter angehörte, und natürlich mein Fachwissen um die Belange von Menschen mit Behinderung werde ich gerne in die Ausschussarbeit einbringen, “ so Hüppe vor der ersten Sitzung.

Die Bundesfachausschüsse der CDU unterstehen dem Generalsekretär und haben die Aufgabe, die Programmatik der CDU inhaltlich zu beraten und mitzugestalten. Darüber hinaus stellen sie für die unterschiedlichen Politikfelder kompetente Ansprechpartner für die Fachöffentlichkeit dar. Sie unterstützen die Zusammenarbeit zwischen Partei und Institutionen oder Verbänden sowie die Koordinierung der Politik in den Ländern.




Entlastung von Schul- und Jahnstraße nur bedingt möglich

Im September vergangenen Jahres hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, nach Wegen zur Entlastung von Schulstraße und Kampstraße in Weddinghofen sowie der Jahnstraße in Oberaden zu suchen, falls die L 821n nicht gebaut wird. Was jetzt Barbara Thiede aus dem Bergkamener Baudezernat dem Ausschuss für Bauen und Verkehr vorgelegt hat, wird viele Anlieger, aber auch die Befürworter des umstrittenen Neubaus einer Entlastungsstraße gleichermaßen enttäuschen.

Die Beseitigung der Kanten auf dem Kreisel der Schulstraße mit der Buchfinkenstraße (s. Foto) und Kampstraße würde rund 100.000 Euro kosten.
Die Beseitigung der Kanten auf dem Kreisel der Schulstraße mit der Buchfinkenstraße (s. Foto) und Kampstraße würde rund 100.000 Euro kosten.

Auf einen kurzen Nenner gebracht lauten die Grundaussagen, dass die durch Verkehrszählungen beschriebene Lage insbesondere auf der Schulstraße/Kampstraße und auch was den Lkw-Verkehr betrifft viel besser ist als bei anderen Durchgangsstraßen im Stadtgebiet. Diese wie die Töddinghauser Straße würden durch weitere verkehrslenkende Maßnahmen nur noch zusätzlich belastet.

Möglich seien laut Barbara Thiede Verbesserungen an den Straßen selbst. Dazu könnte zum Beispiel die Beseitigung der Kanten in den Kreisverkehren der Schulstraße gehören. Wünschenswert wäre auch ein Umbau der Jahnstraße nach dem Standard der Schulstraße. Das dafür notwendige Geld, allein 100.000 Euro für die Schulstraße, steht aber zurzeit nicht zur Verfügung.

Wirkungsvolle Entlastung könnte die Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen an den Häusern bringen. Außerdem plädierte Barbara Thiede dafür, den öffentlichen Personennahverkehr und den Umstieg aufs Fahrrad zu fördern, um so den Individualverkehr merklich zu verringern. Außerdem soll mit Straßen.NRW über die testweise Einführung von Tempo 30 auf beiden Straßen gesprochen werden.

In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr schränkte Barbara Thiede die Aussagekraft ihres Konzepts selbst ein: Berücksichtigt wurden nur Daten von Verkehrszählungen bis 2010. Aktuelle Zahlen aus der Erhebung des Jahres 2015 liegen noch nicht vor

Zusammenfassung der Analyse. Das vollständige 40-seitige Gutachten kann hier heruntergeladen werden: L821n-Alternativen

Die Entwicklung der Verkehrsbelastung auf der Jahnstraße und auf der Schulstraße / Kampstraße ist in den vergangenen Jahren rückläufig. Auf der Jahnstraße ist die Verkehrsmenge zwischen 1990 und 2010 um rund 17 %, auf der Schulstraße / Kampstraße sogar um rund 25 % gesunken.

Die Verkehrsbelastung anderer klassifizierter Straßen in Bergkamen ist zwei bis drei Mal höher als auf dem Abschnitt Schulstraße / Kampstraße. Die Verkehrsmenge auf der Jahnstraße ist zwar höher als auf Schul- und Kampstraße, liegt aber auch unterhalb der anderer Straßen. Der Anteil an Lkw-Verkehren auf der Jahnstraße und der Schulstraße / Kampstraße ist gering bis sehr gering. Er belief sich nach Zählungen von Straßen.NRW 2010 bei der Jahnstraße auf 2,6 % und bei der Schulstraße auf unter einem Prozent. Diese Werte sind auf den anderen klassifizierten Straßen sowohl anteilig als auch absolut wesentlich höher.

Großen Anteil am Verkehrsaufkommen auf beiden untersuchten Straßenabschnitten sind dem Quell- und Zielverkehr durch Anwohner, Kunden und Lieferanten der Supermärkte sowie dem Buslinienverkehr zuzuordnen. Diese Verkehre lassen sich nicht umleiten.

 




Weiterbildung und beruflicher Wiedereinstieg für Frauen

Am Mittwoch, 2. März, ab 9.00 Uhr berät Anke Jauer von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna interessierte Frauen in der Bergkamener Volkshochschule im Treffpunkt, Lessingstr. 2, zu beruflichen Fragestellungen.

Weiterbildungsinteressierte, Beschäftigte oder Beschäftigung suchende Frauen sind eingeladen, sich über Angebote beruflicher Qualifizierung und Möglichkeiten der Förderung beruflicher Weiterbildung beraten zu lassen. Anke Jauer informiert auch über die Möglichkeiten der Finanzierung beruflicher Weiterbildung über Bildungsscheck oder Prämiengutschein.

Frauen, die nach einer Familienphase wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, erhalten Informationen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und über Angebote oder Unterstützungsmöglichkeiten für den beruflichen Wiedereinstieg. Gründungsinteressierten Frauen nennt sie Ansprechpartner auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Wichtig: Für die persönliche Beratung ist eine Terminabsprache unter der Telefonnummer 02303 27-4090 unbedingt erforderlich.

Für die berufliche Beratung „vor Ort“ kooperiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna mit der VHS und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bergkamen, Martina Bierkämper. Bergkamener Frauen können so das Beratungsangebot der Wirtschaftsförderung nutzen ohne für eine Beratung nach Unna fahren zu müssen.