Abbruch- und Baumaschinen werden bei HeGro in Rünthe repariert

Die Firma „HeGro“ im Gewerbepark Rünthe kennt kaum ein Bergkamener. Einen guten Namen hat sie sich allerdings bei vielen Baufirmen gemacht. An der Lise-Meitner-Straße können sie unter anderem Bau- und vor allem Abbruchmaschinen wiederinstandsetzen lassen, sie mieten oder gebrauchte generalüberholt kaufen.

Betriebsbesichtigung bei HeGro in Rünthe (v.l.): Roland Schäfer, Detmar Gronwald, Rolf Heyder und Walter Kärger.
Betriebsbesichtigung bei HeGro in Rünthe (v.l.): Roland Schäfer, Detmar Gronwald, Rolf Heyder und Walter Kärger.

Werden Ersatzteile dafür benötigt, werden sie in der eigenen Werkshalle von den Fachkräften der Firma selbst hergestellt, berichten der technische Geschäftsführer Rolf Heyder und der kaufmännische Geschäftsführer Detmar Gronwald ihren Besuchern. Bürgermeister Roland Schäfer und Wirtschaftsförderer Walter Kärger sahen sich den Betrieb am Donnerstagmorgen etwas genauer an.

„HeGro“ gehört natürlich zu den Ausbildungsbetrieben. Vier sind es zurzeit. Drei davon im gewerblichen Bereich: zwei Schlosser und ein Dreher, wie die Geschäftsführer diese Berufe noch nach alter Art bezeichnen. „Wer bei uns eine Ausbildung beginnt und erfolgreich abschließt, kann fast sicher sein, dass er auch übernommen wird“, betont Detmar Gronwald. Und dann verdienen die Fachkräfte richtig gutes Geld – mehr als bei den von jungen Leuten heiß begehrten Bürojobs.

Der Grund ist ganz einfach: Fachkräfte in diesen Berufen sind auf dem Arbeitsmarkt kaum zu bekommen. Deshalb sorgt die Geschäftsführung dafür, dass, wenn jemand aus der zurzeit 25 Köpfe zählenden Belegschaft ausscheidet, diese Lücke sofort aus eigenen Kräften geschlossen werden kann.

Die Kunden von HeGro sind in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland beheimatet. Geliefert wurde aber auch bereits nach Australien oder Peru. Dann nämlich, wenn dort deutsche Baufirmen tätig sind und ganz dringend Ersatzteile für ihre Maschinen benötigt werden.

Rolf Heyder und Detmar Gronwald, die übrigens in Kamen wohnen, haben das Unternehmen 1997 gegründet. Seitdem gab es drei Umzüge innerhalb von Dortmund. 2009 wurde dann der Betrieb auf ein eigenes Grundstück und in ein eigenes Gebäude nach Bergkamen verlagert. Dort gibt es noch reichlich Erweiterungsmöglichkeiten. Außerdem sei der Standort nur wenige Minuten von der A1 entfernt mit seinen großzügigen Wendemöglichkeiten für Sattelschlepper geradezu ideal. Ein weiterer teurer Umzug wird es demnach wohl nicht mehr geben.




Polizei sucht mit Fotos verhinderte Parfum-Diebe

Mit Fahndungsbildern sucht die Polizei Hamm zwei tatverdächtige Ladendiebe.

Der Haupttäter.
Der Haupttäter.

Einer der Männer füllte am Donnerstag, 28. Januar, gegen 12.05 Uhr in dem Drogeriemarkt „DM“, Dortmunder Straße, einen mitgebrachten Einkaufskorb mit Parfum. Als eine Verkäuferin darauf aufmerksam wurde, sprang der Komplize ein und versuchte, die Angestellte in ein Gespräch zu verwickeln. Davon unbeeindruckt ging sie hinter dem Mann mit dem Einkaufskorb her. Er floh aus dem Geschäft und ließ seine Beute etwas abseits stehen. Es handelte sich um zahlreiche Parfumflaschen im Wert von über 700 Euro.

Der Ablenker.
Der Ablenker.

Beide Männer wurden durch die Überwachungskamera des Geschäfts aufgenommen. Da sonstige Ermittlungsansätze ausgeschöpft sind, hat das Amtsgericht Hamm nun die Veröffentlichung der Bilder angeordnet. Wer Hinweise zu den abgebildeten Männern geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Hamm unter der Telefonnummer 02381 916-0 zu melden.(ap)




Treffen mit CDU-Abgeordneten: Finanzielle Beteiligung des Bundes Thema

Bei einem Treffen von Landrat Michael Makiolla mit den beiden heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (Werne) und Sylvia Jörrißen (Hamm) stand die schwierige Finanzlage des Kreises Unna und seiner Städte und Gemeinden im Mittelpunkt.

Arbeitstreffen im Kreishaus: Landrat Makiolla (2. von links) und Sozialdezernent Torsten Göpfert (links) mit den CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (rechts) und Sylvia Jörrißen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Arbeitstreffen im Kreishaus: Landrat Makiolla (2. von links) und Sozialdezernent Torsten Göpfert (links) mit den CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (rechts) und Sylvia Jörrißen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Mit dem Arbeitsbesuch im Kreishaus setzte Landrat Makiolla gemeinsam mit Sozialdezernent Torsten Göpfert seine Gespräche mit Bundespolitikern fort. Einig waren sich alle Gesprächspartner, dass die finanzielle Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft für Menschen, die Arbeitslosengeld II beziehen, spürbar erhöht werden muss.

Dieser Punkt spielt für die kommunalen Budgets eine entscheidende Rolle: Der Anteil des Kreises Unna an der Finanzierung der Kosten der Unterkunft ist mit 96,6 Millionen Euro der mit Abstand größte einzelne Ausgabenposten im Kreis-Haushalt.

„Ich gehe davon aus, dass sich die Bundestagsabgeordneten dafür einsetzen, dass diese wichtige Forderung nach einer spürbaren Entlastung der Kommunen erfüllt wird“, unterstrich Landrat Makiolla, der damit alle direkten Drähte nach Berlin genutzt hat.




Wieder Pflege- und Wohnberatung im Bergkamener Rathaus

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 17. März von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965-218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über Orts nahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




GSW-Kundencenter haben wieder normale Öffnungszeiten

Ab Freitag, den 11.03.2016, kehren die GSW wieder zu den ursprünglichen Öffnungszeiten der Kundencenter zurück:

Kundencenter Kamen: Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr,  Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr

Kundencenter Bergkamen / Bönen: Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie Freitag von 8 bis 12 Uhr

Um dem erhöhten Beratungsaufwand während der Abrechnungsphase zu begegnen, hatten die GSW die Öffnungszeiten ihrer Kundencenter verlängert und ein telefonisches Beratungszentrum eingerichtet.

GSW-Kunden können auch unter www.gsw-kamen.de bequem die Funktionen des Online-Kundencenters der GSW-Internetseite von zu Hause aus nutzen.




Lehrerinnen machen sich fit: Rechenschwache Schüler fördern

Rechnen ist für viele Kinder ein Problem. Aus diesem Grund haben die Schulpsychologische Beratungsstelle und die Schulämter für den Kreis Unna und Hamm in Kooperation mit der Universität Bielefeld nun bereits zum zweiten Mal eine Lehrerfortbildung zur Förderung rechenschwacher Schülerinnen und Schüler durchgeführt.

Die neuen Fachlehrkräfte für schulische Intervention bei Rechenstörungen. Foto: E. Hanfland – Kreis Unna

Die neuen Fachlehrkräfte für schulische Intervention bei Rechenstörungen. Foto: E. Hanfland – Kreis Unna

23 Lehrerinnen aus Schulen im Kreis Unna und Hamm dürfen sich nach einer eineinhalbjährigen Qualifizierung nun „Fachlehrkraft für schulische Intervention bei Rechenstörungen“ nennen. Schulamtsdirektorin Susanne Wessels freut sich über den erfolgreichen Abschluss dieser Neuauflage des Kurses: „Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass an jeder Grundschule im Kreis eine ausgebildete Fachlehrkraft für besondere Schwierigkeiten beim Mathematiklernen vorhanden ist. Mit den neuen Fachlehrkräften sind wir da auf einem guten Weg.“

Der Hintergrund des Projekts ist ernst: Studien identifizieren regelmäßig einen Anteil von rund einem Fünftel aller Kinder als Risikogruppe, deren mathematische Kompetenzen so niedrig sind, dass sie später in der Berufsausbildung oder im Alltag vor Schwierigkeiten stehen. Der Anteil von Kindern mit schweren Rechenstörungen wird sogar auf 4 bis 6 Prozent geschätzt.

Während einer Feierstunde auf Haus Opherdicke erhielten folgende Lehrerinnen ihre Qualifizierungsbriefe:
Kreis Unna: Cordula Büchting (Wittekindschule Lünen), Sabine Leveque-Emden (Ev. Grundschule Ergste), Claudia Müller (Friedrich-Ebert-Schule Kamen), Beate Hojenski (Ludgerischule Selm), Doris Bennemann (Goetheschule Bönen), Adriane Hosang-Wiebelhaus (Friedrich-Kayser-Schule Schwerte), Britta Kirschbaum (Grundschule Auf den Äckern Selm), Barbara Dierschke (Hellwegschule Bönen), Ilona Göttker-Kaltwasser (Katharinenschule Unna), Janine Kortenjann (Overberger Schule Bergkamen), Petra Sonntag (Wienbredeschule Werne), Verena Erlenkämper (Wiehagenschule Werne), Anna Schaumann (Pfalzschule Bergkamen), Vera Gottlob (Schillerschule Unna-Massen), Caroline Weghake (Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg), Gabriele Protzek (Schillerschule Bergkamen), Adriane Paul (Osterfeldschule Unna).
Stadt Hamm: Marion Kneuper (Lessingschule), Frau Schratz (Von-Vincke-Schule), Kerstin Rolland (Karl-Orff-Schule), Silke Krehling (Gebrüder-Grimm-Schule), Martina Hötger (Johannesschule), Katharina Horn (Overbergschule).




Noch Plätze frei bei den Theatertagen in den Osterferien!!!

Theater spielen wie im Fernsehen oder auf der Bühne: Von Montag bis Donnerstag, 21. – 24. März 2016 finden in der Ökologiestation Bergkamen die Theatertage für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren statt. Von Montag bis Mittwoch jeweils 9.00 bis 13.30 Uhr entwickeln die Kinder kleine Szenen, die dann zu einer großen Geschichte zusammengeführt werden. Dabei gibt es nur Hauptrollen und die Kinder stellen die Kostüme und Kulisse gemeinsam her.

Am Donnerstag trifft sich die Gruppe um 15.00 Uhr, ab 18.00 Uhr findet dann eine gemeinsame Aufführung für die Eltern und Bekannten statt. Die Kosten für diese 4 Tage betragen 55 Euro je Teilnehmer. Durchgeführt werden die Theatertage von dem Theaterpädagogen Nick Maaß. Getränke gibt es vor Ort; ein Pausenbrot sollte mitgebracht werden.

Anmeldungen bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




Kräuter im eigenen Garten – Vortrag in der Ökologiestation

Frische Kräuter sind aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken, und am frischesten und außerdem preiswert sind Rosmarin, Thymian, Salbei, Liebstöckel oder Basilikum aus dem eigenen Garten oder Balkonkasten.

Am Dienstag, 15. März, geht Wolfgang Gaida in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110 auf die Geschichte des Kräutergartens ein, thematisiert, welche Kräuter in unseren Breiten wachsen und was beim Pflanzen und der Pflege zu beachten ist. Außerdem kommen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, sowohl in der Küche als auch bei Krankheiten, zur Sprache.

Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Lehrerinnen machen sich fit: Rechenschwache Schüler fördern

Rechnen ist für viele Kinder ein Problem. Aus diesem Grund haben die Schulpsychologische Beratungsstelle und die Schulämter für den Kreis Unna und Hamm in Kooperation mit der Universität Bielefeld nun bereits zum zweiten Mal eine Lehrerfortbildung zur Förderung rechenschwacher Schülerinnen und Schüler durchgeführt.

Die neuen Fachlehrkräfte für schulische Intervention bei Rechenstörungen. Foto: E. Hanfland – Kreis Unna
Die neuen Fachlehrkräfte für schulische Intervention bei Rechenstörungen. Foto: E. Hanfland – Kreis Unna

23 Lehrerinnen aus Schulen im Kreis Unna und Hamm dürfen sich nach einer eineinhalbjährigen Qualifizierung nun „Fachlehrkraft für schulische Intervention bei Rechenstörungen“ nennen. Schulamtsdirektorin Susanne Wessels freut sich über den erfolgreichen Abschluss dieser Neuauflage des Kurses: „Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass an jeder Grundschule im Kreis eine ausgebildete Fachlehrkraft für besondere Schwierigkeiten beim Mathematiklernen vorhanden ist. Mit den neuen Fachlehrkräften sind wir da auf einem guten Weg.“

Der Hintergrund des Projekts ist ernst: Studien identifizieren regelmäßig einen Anteil von rund einem Fünftel aller Kinder als Risikogruppe, deren mathematische Kompetenzen so niedrig sind, dass sie später in der Berufsausbildung oder im Alltag vor Schwierigkeiten stehen. Der Anteil von Kindern mit schweren Rechenstörungen wird sogar auf 4 bis 6 Prozent geschätzt.

Während einer Feierstunde auf Haus Opherdicke erhielten folgende Lehrerinnen ihre Qualifizierungsbriefe:
Kreis Unna: Cordula Büchting (Wittekindschule Lünen), Sabine Leveque-Emden (Ev. Grundschule Ergste), Claudia Müller (Friedrich-Ebert-Schule Kamen), Beate Hojenski (Ludgerischule Selm), Doris Bennemann (Goetheschule Bönen), Adriane Hosang-Wiebelhaus (Friedrich-Kayser-Schule Schwerte), Britta Kirschbaum (Grundschule Auf den Äckern Selm), Barbara Dierschke (Hellwegschule Bönen), Ilona Göttker-Kaltwasser (Katharinenschule Unna), Janine Kortenjann (Overberger Schule Bergkamen), Petra Sonntag (Wienbredeschule Werne), Verena Erlenkämper (Wiehagenschule Werne), Anna Schaumann (Pfalzschule Bergkamen), Vera Gottlob (Schillerschule Unna-Massen), Caroline Weghake (Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg), Gabriele Protzek (Schillerschule Bergkamen), Adriane Paul (Osterfeldschule Unna).
Stadt Hamm: Marion Kneuper (Lessingschule), Frau Schratz (Von-Vincke-Schule), Kerstin Rolland (Karl-Orff-Schule), Silke Krehling (Gebrüder-Grimm-Schule), Martina Hötger (Johannesschule), Katharina Horn (Overbergschule).




Marktplatz Arbeit und Ausbildung: Den Traumjob zu finden ist schwierig

Was kommt nach der Schule? Jugendliche sollten so früh wie möglich beginnen, nach einem für sie passenden Beruf zu suchen. So lautete auf einen kurzen Nenner gebracht der Appell von Bürgermeister Roland Schäfer, des Chefs der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm, des Geschäftsführers des Jobcenters Kreis Unna Uwe Ringelsiep und des Geschäftsführers des Multikulturellen Forums Kenan Kücüc.

Auszubildende von Bayer informierten bei der Messe "Marktplatz Arbeit und Ausbildung" die jungen Besucherinnen und Besucher. Insgesamt waren es im Ratstrakt 18 Aussteller.
Auszubildende von Bayer informierten bei der Messe „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ die jungen Besucherinnen und Besucher. Insgesamt waren es im Ratstrakt 18 Aussteller.

Gemeinsam hatte sie am Mittwoch zur inzwischen siebten Messe „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ in den Ratstrakt eingeladen. Rund 600 Jugendliche nutzten die Chance, sich über diverse Ausbildungsbesuche zu informieren. Gekommen waren aber auch Erwachsene. Die einen suchen einen neuen Job, wie am Stand von Bayer zu erfahren war. Die anderen waren Eltern, die ihre Kinder bei Entscheidungsprozess unterstützen wollen. „Die beste Beratung findet für Jugendliche in den Familien statt“, sagte Uwe Ringelsiep.

Ein Problem der jungen Leute ist, dass das Angebot an Ausbildungsplätzen im Kreis Unna nicht ausreicht. Auf 100 freie Plätze kommen 144 Bewerber, berichtet Helm. Das sei weit unter dem Landesdurchschnitt. Hier folgte dann der zweite Appell an die Betriebe, zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.

Allerdings gibt es auch Branchen, die verzweifelt nach Nachwuchskräften suchen. Dazu gehören zum Beispiel die Logistiker. Deshalb gehörte Amazon in Werne zum ersten Mal zu den Ausstellern.

Das andere Problem ist, einen passenden Ausbildungsgang zu finden. Dabei hilft die Berufsvorbereitung in den Schulen. Kompetente Ansprechpartner gibt es auch bei der Arbeitsagentur und beim Jobcenter. Manchmal hilft es, einen längeren Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen oder gar für die Ausbildung umzuziehen. Außer in NRW und Berlin gibt es wesentlich weniger Bewerbe für freie Ausbildungsplätze.




Bayer unterstützt Chemietalente in Bergkamen

Forscher sein. Neue Moleküle zur Bekämpfung von Krankheiten oder zum Schutz von Pflanzen entwickeln – so weit sind die Teilnehmer der Internationalen Chemieolympiade (IChO) noch nicht. Aber sie verfügen über eine wichtige Voraussetzung dafür: großes Interesse an Naturwissenschaften. Aus diesem Grund hat Bayer die jungen Chemietalente aus ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) zu einem ganztägigen experimentellen Workshop nach Bergkamen eingeladen. Hier können sie Versuche durchführen, die an ihren Schulen mangels Laborkapazität nicht möglich sind.

Linus Busse, Teilnehmer der Internationalen Chemieolympiade, erläutert der Landesbeauftragten Birgit Vieler die Besonderheiten einer Apparatur für die Wirkstoff-Synthese.
Linus Busse, Teilnehmer der Internationalen Chemieolympiade, erläutert der Landesbeauftragten Birgit Vieler die Besonderheiten einer Apparatur für die Wirkstoff-Synthese.

„Solche Veranstaltungen sind ein echtes Highlight. Sechs Stunden Experimentieren, noch dazu an einem eigenen Arbeitsplatz – das kann keine Schule bieten. Das geht nur mit Hilfe starker Partnern in Industrie und Forschung“, macht Birgit Vieler, Landesbeauftragte der IChO, deutlich. Auch der Einblick in ein Unternehmen wie Bayer sei für die jungen Menschen ein besonderes Erlebnis. Vieler: „Hier erleben sie Chemie hautnah.“ Darüber hinaus lernen sie Gleichgesinnte kennen und erfahren so, dass sie mit ihrer Leidenschaft für Naturwissenschaften nicht alleine sind – ebenfalls eine wichtige Erfahrung.

In diesem Jahr sind 18 Schülerinnen und Schüler, die an der zweiten Runde der IChO 2015 in NRW teilgenommen haben, zum gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeiten eingeladen. Ausgerüstet mit Messzylindern, Tropftrichtern, Thermometern und Kugelkühlern machen sich die Nachwuchsforscher an die vorgegebene Aufgabe: die Synthese des pharmazeutischen Wirkstoffs 4-Acetamidophenol. Was für andere kompliziert klingt, erledigen die Schülerinnen und Schüler der Klassen zehn bis dreizehn mit Begeisterung – wobei ihnen Bayer-Auszubildende tatkräftig zur Seite stehen.

„Wir freuen uns, Jugendlichen auch über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus die spannende Welt der Naturwissenschaften näherzubringen“, betont Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Auf diese Weise trage Bayer dazu bei, talentierte junge Menschen bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder bei der Vorbereitung auf ein späteres Studium zu unterstützen.