Erfolgreiches Frühjahrsschwimmfest der Wasserfreunde

Am vergangenen Sonntag richteten die Wasserfreunde TuRa Bergkamen sehr erfolgreich ihr 37. Frühjahrsschwimmfest aus.

Neben den Wasserfreunden nahmen noch die Vereine PSV Bork 1945 e.V., Schwimmverein Kamen 1891, SG Dortmund, SG Lünen, SG Sendenhorst, SSC Hörde 54/58 e.V., SV GS Altenberge e.V., Teutonia Lippstadt, TuS Sundern, TV Werne 03 Wasserfreunde und Waspo Herringen an der gelungenen Veranstaltung teil.

Gemeinsam lieferten sich die Schwimmerinnen und Schwimmer spannende Wettkämpfe um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die begehrten Jahrgangspokale in der Dreikampfwertung und natürlich die Staffelpokale.

Die 44 TuRaner durften sich über acht Jahrgangspokale, 83 Medaillen, 91 persönliche Bestzeiten und zwei Staffelpokale freuen. Auch die Trainer der Wasserfreunde waren mit den Leistungen ihrer Schwimmer wieder einmal sehr zufrieden.

Einen Jahrgangspokal für ihre drei punktbesten Strecken bekamen Marco Steube (Jg.2003) für seine Siege über 100m Lagen, 100m Brust und 100m Freistil, zudem gewann Marco über 100m Rücken und 100m Schmetterling; Yannick Wallny (Jg.2000) für seine Siege über 100m Lagen, 100m Brust und 100m Freistil, zudem gewann auch Yannick über 100m Rücken und 100m Schmetterling; Alexander Mengin (Jg.2006) für seine Siege über 100m Lagen, 50m Rücken und 50m Freistil, zudem gewann Alexander über 50m Schmetterling und wurde Zweiter über 50m Brust; Victoria Reimann (Jg.2004) für ihre Siege über 100m Lagen, 100m Brust und 100m Freistil, zudem gewann Victoria über 100m Rücken und wurde über 100m Schmetterling Zweite; Felix Wieczorek (Jg.2002) für seine Siege über 100m Lagen, 100m Rücken und 100m Freistil, zudem gewann Felix über 100m Brust und wurde Zweiter über 100m Schmetterling; Ann-Kathrin Teeke (Jg.2000) für ihre Siege über 100m Lagen, 100m Rücken und ihren zweiten Platz über 100m Freistil, zudem gewann Ann-Kathrin über 100m Schmetterling und wurde Zweite über 100m Brust; Lisa Weber (Jg.2002) für ihre Siege über 100m Lagen, 100m Brust und 100m Freistil und Piet Weppler (Jg.2008) für seinen Sieg über 100m Lagen, seinen zweiten Platz über 50m Brust und seinen achten Platz über 50m Rücken.

Weitere Medaillen erschwammen sich Maximilian Weiß (Jg.2002) mit Gold über 100m Lagen, 100m Schmetterling und 100m Freistil sowie Silber über 100m Rücken und 100m Brust; Saskia Nicolei (Jg.2003) mit Gold über 100m Schmetterling, Silber über 100m Rücken und 100m Brust sowie Bronze über 100m Lagen und 100m Freistil; Lisa-Marie Kardatzki (Jg.2001) mit Gold über 100m Rücken und Silber über 100m Lagen, 100m Schmetterling, 100m Brust und 100m Freistil; Richard Zeiser (Jg.2006) mit Gold über 50m Brust, Silber über 100m Lagen und 50m Schmetterling sowie Bronze Über 50m Rücken und 50m Freistil; Carina Blank (Jg.2002) mit Gold über 100m Schmetterling, Silber über 100m Rücken sowie Bronze über 100m Lagen, 100m Brust und 100m Freistil; Emma Schmucker (Jg.2008) mit Gold über 50m Schmetterling, Silber über 50m Freistil sowie Bronze über 100m Lagen und 50 Rücken; Josephine Borowski (Jg.2009) mit Gold über 50m Rücken und Silber über 50m Freistil; Jana Vonhoff (Jg.2004) mit Silber über 100m Rücken und 100m Freistil sowie Bronze über 100m Lagen und 100m Brust; Max Gregor Schäfer (Jg. 2009) mit Silber über 50m Rücken und 50m Brust sowie Bronze über 50m Freistil; Kristina Jungkind (Jg.2003) mit Silber über 100m Schmetterling und Bronze über 100m Brust; Ian Wefers (Jg.2007) mit Silber über 50m Freistil und Bronze über 50m Brust;

Aydin Kaan (Jg.2008) mit Silber über 50m Brust; Lina-Julie Bracht (Jg.2008) mir Silber über 50m Rücken; Max Boden (Jg.2008) mit Bronze über 50m Rücken; Mareen Brech (Jg.2007) mit Bronze über 50m Schmetterling; Anna Habbes (Jg.2005) mit Bronze über 50m Schmetterling und Elias-Noel Kaminski (Jg.2009) mit Bronze über 50m Rücken.

Die erfolgreiche Mannschaft komplettierten mit vielen persönlichen Bestzeiten Anoj Amirthalingam; Anuja Amirthalingam; Louisa Blank, Lara Boden, Julian Noel Bracht, Christoph Ealden, Lisa Marie Ebel, Jule Externbrink, Alexa Haase, Svea Harre, Jana Heckel, Leon Jungkind, Noah Mo Krause, Maxim Mengin; Lennox Nüsken, Tessa Nüsken, Isabel Scholze, Charin Schulz und Thalia Simon.

Die Wasserfreunde waren auch bei den Staffeln ganz weit vorne mit dabei. Diese waren in zwei Gruppen eingeteilt. Einmal die Jahrgänge 2000-2004 und die Jahrgänge 2005-2009 und es musste von vier Schwimmern mindestens ein Mädchen dabei sein. Bei den älteren Schwimmern siegten Ann-Kathrin Teeke, Yannick Wallny, Felix Wieczorek und Maximilian Weiß sowohl über 4x50m Lagen als auch über 4x50m Freistil und durften sich somit über zwei Pokale freuen. Jana Vonhoff, Saskia Nicolei, Marco Steube und Victoria Reimann belegten über 4x50m Lagen den zweiten und über 4x50m Freistil den dritten Platz. Bei den jüngeren Schwimmern belegten Alexander Mengin, Piet Weppler, Louisa Blank und Richard Zeiser über 4x50m Lagen den zweiten und Richard Zeiser, Louisa Blank, Charin Schulz und Alexander Mengin über 4x50m Freistil den dritten Platz.

Aber auch außerhalb des Wassers war es wieder eine gelungene Veranstaltung. Die reichhaltige und abwechslungsreiche Verpflegung und der reibungslose Ablauf des Frühjahrsschwimmfestes wurde von allen Seiten gelobt. Darum gilt an dieser Stelle ein besonderer Dank den vielen fleißigen Helfern, ohne die so ein Wettkampf gar nicht möglich wäre.




Neues von der Ökologiestation: Kostenloser Wohnraum für paarungswillige Störche

Kostenloser Wohnraum für Paarungswillige in Heil! Wer nun hinter diesem Angebot Anstößiges vermutet oder gar eine Umwidmung des Gästehauses, der befindet sich auf dem sprichwörtlichen Holzweg. Bevor nun scharenweise Bewerbungen auf den Vermieter niederprasseln klärt Ralf Sänger auf: „Störche werden bevorzugt behandelt!“.

Der Bergkamener Dachdecker Thomas Schlossarek (r.) und der Ökostationshausmeister Dieter Köster beim Installieren des neuen Wohnraumes. Fotos: Ralf Sänger

Des Rätsels Lösung: Seit Mittwoch Nachmittag befindet sich auf dem nördlichen Teil des Firstes der Ökologiestation ein von den FÖJlern (Freiwilliges ökologisches Jahr) des Hauses liebevoll geflochtenes Rad, welches nicht nur einen weiten Blick über die Lippeaue, sondern auch noch ein hoffentlich-attraktives Liebesnest-Angebot für paarungswillige Störche bietet. Garantien gibt es leider nicht, allerdings hätten die Anrainer nichts gegen eine gefiederte Übernahme des neuen Wohnraumes.

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaktion aller Einrichtungen der Ökologiestation, spendierfreudig unterstützt vom lokalen „Dachdeckerbetrieb Thomas Schlossarek“, der die Arbeiten mit seinen Mitarbeitern als Spende ohne Inrechnungstellung durchführte.

Ob sich die gewünschten Unter- oder besser „Über-Mieter“ zeigen werden? Alle drücken fest die Daumen! Zu keiner Zeit hatten wir weniger dagegen, wenn uns einer (und eine) aufs Dach steigt, so Ralf Sänger weiter.




Ev. Männerdienst informiert sich über Betreuungs- und Patientenverfügungen

Der Ev. Männerdienst Bergkamen-Mitte trifft sich am kommenden Montag, 27. März, um 18 Uhr in der Friedenskirche. Als Gast wird Niclas Gammelin von der Diakonie Ruhr-Hellweg. Er hält einen Vortrag zum Thema „Betreuungs- und Patientenverfügungen mit Vollmachten“. Dazu sind nicht nur die Mitglieder des Männerdienstes, sondern alle Interessierten recht herzlich eingeladen.




Rotkäppchen und Co. – Märchenabend für Erwachsene mit Achim Amme in der Stadtbibliothek

Wer glaubt, Märchenstunden seien nur etwas für Kinder, kennt Achim Amme nicht. Wer es nicht glaubt, sollte am Donnerstag, 30. März, um 19 Uhr ins Lesecafé der Stadtbibliothek kommen. Zu diesem besonderen Märchenabend laden der Förderkreis und die Stadtbibliothek ein. Der Eintritt ist frei.

Achim Amme

Der Hamburger Autor, Schauspieler und Ringelnatz-Preisträger beweist das Gegenteil. Obwohl der Titel „Rotkäppchen & Co.“ vielleicht Vertrautes erwarten lässt, können sich die Besucher auf die Vorbildung in Sachen Grimmsche Märchen nicht verlassen.

Achim Amme präsentiert Perlen und Denkwürdiges der BRÜDER GRIMM, so wie neuere Fassungen von Rotkäppchen, Rumpelstilzchen u.a., aufgeschrieben von Autoren wie Janosch, James Thurber, Franz Hohler, Thaddäus Troll,  Joachim Ringelnatz und Achim Amme selbst.




Frühjahrskirmes kommt – VKU fährt am 30. März Umleitungen

Von Freitag, 31. März, bis Montag, 3. April, laden die Schausteller und die Stadt Bergkamen wieder zur Frühjahrskirmes auf dem Stadtmarkt ein. Da am Donnerstag, 30. März, traditionsgemäß der Wochenmarkt wegen der Aufbauarbeiten in die Fußgängerzone verlegt wird, kommt es an diesem Tag bei der VKU ab Dienstbeginn bis ca. 15 Uhr zu Haltestellenausfällen. Betroffen sind die VKU-Linien R11, S20, 128 und 193.

Die Haltestellen „Am Stadtmarkt“, „Ebertstraße/Nordberg“ und „Am Stadion“ werden nicht bedient. Die Haltestelle „In den Kämpen“ entfällt für die R11. Die Ersatzhaltestelle für die Linie R11 ist „Bergkamen Busbahnhof“. Die anderen Linien bedienen die Haltestelle „In den Kämpen“ als Ersatz.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplan-auskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




Kreispolizei informiert jetzt auch über Facebook und Twitter

Die Kreispolizeibehörde Unna informiert die Öffentlichkeit künftig auch über Facebook und Twitter über ihre Arbeit. Ziel ist es, jene Bürger anzusprechen, die über die „herkömmlichen“ Medien vielleicht nur begrenzt erreichbar sind.

Neben aktuellen Nachrichten aus und zu den Einsätzen der Kreispolizeibehörde Unna werden Themen der Kriminalprävention, Verkehrsunfallprävention und Opferschutz fester Bestandteil des Online-Angebots sein. Ebenso können Fahndungsaufrufe und Verhaltenshinweise künftig zeitnah einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Durch die Nutzung sozialer Medien kann die Polizei aber auch Fake-News, Gerüchten und gezielter Desinformation schneller und effektiver begegnen. Die beiden Kanäle sollen zur schnellen Informationssteuerung genutzt werden. Zur Erstattung von Anzeigen sind die Auftritte auf Facebook und Twitter nicht vorgesehen.

Die Kreispolizeibehörde Unna ist erreichbar unter




TaxiBus zum Logistikpark wird eingestellt – kaum Fahrgäste auf der Strecke

Bergkamen. Schluss mit T37 – nach einer Testphase von sechs Monaten wird der Betrieb auf der Linie eingestellt. „Leider wurde das Angebot nicht in dem Maße genutzt, dass wir die Linie weiter bedienen können“, sagt Sabine Leiße von der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises Unna.

Der Kreis Unna, die Firma Schenker und die VKU hatten vor einem halben Jahr gemeinsam einen Fahrplan erarbeitet, der auf die Schichtzeiten der Firma Schenker abgestimmt war und den mehr als 100 Mitarbeitern sowie allen anderen Kunden ermöglichten sollte, umweltschonend, bequem und kostengünstig das Gewerbegebiet an der A2 zu er-reichen – nämlich mit dem TaxiBus T37. „Diese Linie sollte auch Menschen die Möglichkeit geben, ohne Auto den Arbeitsplatz zu erreichen“, ergänzt Leiße.

Ein halbes Jahr lang hat der Kreis Unna die Bedienung gefördert, doch ab 27. März 2017 gibt es leider keinen TaxiBus T37 ins Gewerbegebiet mehr. „Der sechs  Monate lange Testlauf der Linie T37 hat gezeigt, dass zu wenige Fahrgäste das Angebot genutzt haben“, so Andreas Feld, Leiter Verkehrsmanagement VKU.

Der Kreis Unna und die VKU möchten auch Arbeitnehmern ohne Auto die Chance geben, ihren Ar-beitsplatz gut zu erreichen. Es wird auch in Zukunft das Augenmerk auf Unternehmen gerichtet, die sich neu im Kreis ansiedeln und ein Bedürfnis für eine zuverlässige ÖPNV-Anbindung haben.




Schere zwischen Angebot und Nachfrage bei Ausbildungsplätzen geht weiter auseinander

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist noch katastrophaler als im vergangenen Jahr. Der Chef der Agentur für Arbeit in Hamm Thomas Helm rechnet damit, dass die Zahl der Bewerber jetzt nochmals um drei Prozent gestiegen ist, während die Zahl der Ausbildungsplätze gleich um acht Prozent gegenüber Februar 2016 sinkt. Theoretisch bedeutet dies, dass etwa 1300 Jugendliche noch unversorgt sind.

Die Pflegeberufe beteiligten sich gern am „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“. Sie suchen händeringend nach qualifiziertem Personal.

Theoretisch deshalb, weil es trotzdem Berufe gibt, für die sich Jugendliche kaum interessieren. Dazu gehört fast das gesamte Handwerk oder das Lebensmittelgewerbe. Um Schülerinnen und Schüler aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es nach der 10. Klasse gibt, haben die Stadt Bergkamen, die Arbeitsagentur, das JobCenter und das Multikulturelle Forum am Mittwoch zum achten Mal zum „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ in den Ratstrakt mit Vertretern von 25 Ausbildungsbetrieben und Institutionen eingeladen.

25 Betriebe und Institutionen beteiligten sich am „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“. Einige präsentierten sich im Außenbereich zwischen Ratstrakt und Rathaus.

Ganz trendig sei zurzeit der gesamte kaufmännische Bereich, meint Thomas Helm. Viele Bewerber werden wohl leer ausgehen. Sie müssen ein Wartejahr einlegen oder sich umorientieren. Etwa 50 Prozent der aktuellen Ausbildungsplatzsuchenden hatten sich übrigens auch schon 2016 oder noch früher beworben.

Die Organisatoren des Marktplatzes setzen stark auf die Beratung der jungen Leute, die in den Schulen in der 8. Klasse einsetzt: Was sind meine Neigungen, wo sind meine Stärken, welche Möglichkeiten habe ich. Sozialdezernentin Christine Busch wies in diesem Zusammenhang auf ein ganz neues Instrument hin, die Jugendberufsagentur Bergkamen. Dieser Schulterschluss von Stadt, Arbeitsagentur und JobCenter mache es zum Beispiel möglich, das Sozialarbeiter der Stadt und Mitarbeiter des JobCenters zusammen individuelle Beratungen im „Anstoß“ am Hallenbad anbieten. Der Vorteil sei, dass sich dort die Jugendlichen in einer gewohnten Umgebung befänden.

Infos über Ausbildung gab es auch bei der Polizei. Wer sich dort bewerben will, muss aber bis zum Abitur warten, weil die angehenden Polizisten ein Bachelor-Studium absolvieren, erklärt Thomas Schulze (l.) von der Einstellungsberatung bei der Kreispolizei Unna.

Der Geschäftsführer des Multikulturellen Forums Kenan Kücüc wies auf die besondere Rolle der Eltern bei diesem Findungsprozess hin. Multi Kulti werde deshalb die Elternarbeit intensivieren, damit die Mütter und Väter ihre Kinder bei der Suche nach dem richtigen Beruf unterstützen können.

Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage bei den Ausbildungsplätzen kann natürlich auch von der Arbeitgeberseite angegangen werden. Sie klagten oft darüber, dass sie keine geeigneten Bewerber fänden, berichteten Helm und Thomas von Gaudecker vom JobCenter Kreis Unna. Vielleicht liege es daran, dass sie zu hohe Ansprüche stellten, weil sie unbedingt ihren „Traum-Azubi“ haben wollten.

Wenn die Betriebe vakante Ausbildungsplätze so nicht besetzen könnten, sollten sie zunächst nach Nachwuchskräften suchen, die zu ihnen passen. Gebe es Defizite bei den schulischen Leistungen, dann seien Arbeitsagentur und JobCenter in der Lage, hier helfend aktiv zu werden. Geld für solche Stützmaßnahme sei vorhanden, betonte Thomas Helm. Wenn Betriebe hier etwas Näheres wissen wollten, dann könnten sie sich mit dem Arbeitsgeberservice in Verbindung setzen. Die Telefonnummer 0800 4555520, Fax 02381 / 910 – 2399, E-Mail: hamm.arbeitgeber@arbeitsagentur.de




Erfolgreich die Deutschprüfung bei der VHS bestanden

Strahlende Gesichter gab es am Mittwochmorgen im Treffpunkt an der Lessingstraße: 13 erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines aktuellen Integrationskurses erhielten von der Leitung der Bergkamener Volkshochschule, Sabine Ostrowski und Manuela Sieland-Bortz, nach bestandener Prüfung der Niveaustufe B1.

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschkurses der VHS für Migranten.

Sieben Teilnehmende haben die Niveaustufe A2 erreicht, die einen Anspruch auf 300 weitere Unterrichtsstunden haben, um bei einer Wiederholungsprüfung doch noch das B1 Niveau erreichen zu können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen aus den Herkunftsländern Syrien, Iran, Eritrea, Russland, Türkei, Bulgarien, Zimbabwe und Polen. Die meisten Personen verfügen über einen Aufenthaltstitel, einige befinden sich noch im Anerkennungsverfahren, haben dann aber eine gute Bleibeperspektive.

Die Zertifikate wurden den Teilnehmenden nun persönlich überreicht. Für einige geht es dann bei der Volkshochschule Bergkamen mit dem B2-Sprachkurs weiter, um gute sprachliche Voraussetzungen für den Einstieg in das Berufsleben zu erwerben.

Am 1. Januar 2005 trat das Zuwanderungsgesetz in Kraft. Durch das Gesetz wurden erstmalig staatliche Integrationsangebote für Zugewanderte gesetzlich geregelt. Den Kern staatlicher Integrationsmaßnahmen und –bemühungen bilden dabei die Integrationskurse, bestehend aus einem Sprachkurs zur Vermittlung ausreichender Sprachkenntnisse mit 600 Unterrichtsstunden (6 Module a´100 Stunden) sowie einem Orientierungskurs mit 100 Unterrichtsstunden zur Vermittlung von Wissen zur Rechtsordnung, Geschichte und Kultur in Deutschland.

Im Anschluss an den Sprachkurs münden die Teilnehmenden in den Deutschtest für Zuwanderer (DTZ) und der Orientierungskurs endet mit dem Test „Leben in Deutschland“ (Einbürgerungstest). Werden beide Prüfungen bestanden, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gesamtzertifikat „Integration“. Dieses Zertifikat ist Grundlage für das Einbürgerungsverfahren. Ziel des Integrationskurses ist die Förderung der Integration von Migrantinnen und Migranten im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe und Chancengleichheit.




Hygiene-Ampel an Lebensmittelbetrieben kommt: Veröffentlichung wird nach drei Jahren Pflicht

Das Kontrollbarometer („Hygiene-Ampel“) für Lebensmittel-Betriebe in NRW kommt. Drei Jahre lang können Bäcker, Metzger, Cafés & Co. selbst entscheiden, ob sie die Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen veröffentlichen. Danach wird die Veröffentlichung Pflicht. Darauf weist der Kreis Unna hin.

NRW hat das Qualitäts-Siegel als erstes Bundesland gesetzlich eingeführt. Landesweit gilt es für rund 150.000 Lebensmittel-Betriebe, davon liegen 3.623 im Kreis Unna. Im März 2020 endet die Phase des freiwilligen Aus­hangs und die Betriebe sind verpflichtet, das Kont­rollbarometer zu veröffentlichen.

Bei Betrieben mit Kundenkontakt soll die „Hygiene-Ampel“ gut sichtbar ausgehängt werden. Alle anderen Betriebe, wie beispielsweise Lebensmittelhersteller oder weiterverarbeitende Betriebe, veröffentlichen ihr Ergebnis auf ihrer jeweiligen Internetseite.

Das bekannte Verfahren für die Lebensmittelkontrolleure des Kreises ändert sich nicht wesentlich: Jeder Betrieb wird wie bisher in regelmäßigen Abstän­den unangemeldet von der Lebensmittelüberwachung besucht. Die Kontrolleure legen einen Kontrollbericht an und besprechen mit den Betrieben eventuell vorgefundene Mängel, Auffälligkeiten und Verbesserungsmöglichkei­ten – einschließlich der direkt im Anschluss vorgenom­menen individuellen Risikobeurteilung für den Betrieb. Hieraus ergibt sich der Zeitraum bis zum nächsten Kontrollbesuch.

„Neu ist die visuelle Darstellung der Risikobeurteilung in Gestalt eines Kontrollbarometers. Leicht verständlich zeigt es das Ergebnis der amtlichen Lebensmittelkontrol­le“,  erklärt die zuständige Leiterin des Sachgebiets Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung beim Kreis, Dr. Anja Dirksen.

Hierbei werden drei Bereiche bewertet:

Zuverlässigkeit des Unternehmers: Einhalten lebensmittelrechtlicher Bestimmungen und Rückverfolgbarkeit

Verlässlichkeit der Eigenkontrollen: HACCP-Verfahren, Untersuchung von Produkten und Temperatureinhaltung (Kühlung)

Hygienemanagement: Bauliche Beschaffenheit (Instandhaltung), Reinigung/Desinfektion, Personalhygiene und Schädlingsbekämpfung

Für 0 bis 36 Punkte gibt es grünes Licht: „Anforderungen erfüllt“. Bei 37 bis 54 Punkten steht die Ampel auf Gelb: „Anforderungen teilweise erfüllt“. Rot leuchtet die Ampel bei mehreren schwerwiegenden Mängeln, die 55 bis 73 Punkte zur Folge haben: „Anforderungen unzureichend erfüllt“.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.kreis-unna.de, Suchbegriff: Kontrollbarometer. PK | PKU




Zahlen der Verkehrszählung 2015 liegen vor: Belastung auf der Schulstraße um 82 Prozent gestiegen

Die Zahlen zur Verkehrszählung 2015 an Bundes- und Landesstraße in Bergkamen liegen jetzt vor. Die Anlieger der Kampstraße und der Schulstraße werden jetzt sagen: Wir haben es immer gewusst. Der Kfz-Verkehr ist insgesamt um 82,6 Prozent innerhalb von nur fünf Jahren gestiegen. Mit 9114 Fahrzeugen pro Tag (2010: 4684) haben diese beiden Straßen das Niveau der Jahnstraße mit 9332.

Man sieht es auf diesem Foto nicht: Die Verkehrsbelastung ist auf der Schulstraße um 82 Prozent gestiegen.

Noch stärker gestiegen sind die Belastungen durch Lkw. Hier stieg die Belastung von 2010 auf 2015 um über 500 Prozent auf 195 Lkw pro Tag. Hauptverantwortlich dafür ist sicherlich die Reaktivierung des Monopol-Geländes für Gewerbe, das sich dort angesiedelt hat.

Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters hat diese Zahlen jetzt unkommentiert weitergegeben. Beigelegt hat er aber eine grafische Darstellung, in der die Straßen mit mit mehr Belastungen durch Lkw gegenüber 2010 in Rot gekennzeichnet sind und die Straße mit geringerer Belastung in Grün. Wer die Tabellen genau analysieren möchte, kann sich die PDF hier downloaden: DTV-Belastung_Großzählungen_22032017_neu

Mit Sicherheit wird jetzt die politische Debatte über den Sinn oder Unsinn des Baus der L821n als Ortsumgehung für Weddinghofen und Oberaden neu aufflammen. Die Verkehrsbelastungen beider Ortsdurchfahren sprechen auf dem ersten Blick für die Millionen-Investition. Diese ließe sich sogar nach Überzeugung des Bauausschussvorsitzenden Marco Morten Pufke relativ schnell umsetzen, sodass bereits im kommenden Jahr die Bagger anrollen könnten.

Wer sich die Zahlen und auch die Grafik genauer ansieht, dem dürfte aber schnell klarwerden, dass es mit einer neuen Verbindung von Lünener Straße und Erich-Ollenhauer-Straße nicht getan ist. Ein Durchfahrtsverbot für Lkw auf Jahn- und Schulstraße wäre das Mindeste. Hinzukommen müssten tempodrosselnde Maßnahmen, die eine Durchfahrt für Pkw-Fahrer auf Jahn- und Schulstraße sehr unattraktiv machen.

Möglich wäre dies wahrscheinlich nur dann, wenn die beiden Landstraßen zu Gemeindestraßen umgewidmet würden. Möglichst erst nach dem Einbau von Fahrbahnverengungen oder Aufpflasterungen, sodass das Land die Kosten trägt. Für die Stadt Bergkamen wäre dies ein vielleicht nicht zu stemmender Kraftakt.