Polizei sucht Zeugen nach Raub auf Paketboten

Nach einem Raubüberfall am Donnerstag, 27. Juli, in der Steigerstraße im Dortmunder Norden sucht die Polizei Zeugen. Zwei Männer hatten gegen 12.50 Uhr einen Paketboten beraubt und waren unerkannt geflüchtet.

Ersten Erkenntnissen zufolge stellte der 25-jährige Dortmunder seinen gelben Lieferwagen vor der Hausnummer 23 ab und lieferte in der Nähe ein Paket aus. Als er zu seinem Fahrzeug zurückkam, standen dort zwei Männer. Einer bedrohte ihn direkt mit einem Messer und forderte den Inhalt seiner Taschen. Zudem forderte das Duo den Dortmunder in stark gebrochenem Deutsch auf, die Beifahrertür zu öffnen. Mit Bargeld im niedrigen zweistelligen Bereich sowie zwei Paketen flüchteten die Tatverdächtigen schließlich in Richtung Burgholzstraße.

Der Zeuge beschreibt die Männer wie folgt:

1. Tatverdächtiger (mit Messer): etwa 30 Jahre alt, etwa 180 cm groß, schlank, kurze dunkle Haare, dunkler Hautton („bulgarisches“ Aussehen), schwarzes Oberteil, lange graue Jogginghose

2. Tatverdächtiger: etwa 30 Jahre alt, etwa 180 cm groß, schlank, dunkler Hautton („bulgarisches“ Aussehen)

Zeugen melden sich bitte bei der Kriminalwache in Dortmund unter 0231-132-7441.




Jazzprominenz bei der 1. Jazznacht in Bergkamen

Mit 50 herausragenden Konzerten in 19 Städten wird die Hellweg Region mit dem Take 5 Festival im Oktober und November 2017 wieder zur Hochburg des Jazz.

Bergkamen ist mit einem neuen und internationalen Programm dabei: Am 10. November 2017 richtet das Kulturreferat der Stadt die 1. Jazznacht in Bergkamen unter anderem mit Fay Claassen und dem Peter Betts Trio aus.

Fay Claassen wurde der renommierteste Musikpreis der Niederlande, der ‚Edison Award‘, verliehen. Zu ihren Auszeichnungen zählen auch der ‚Chet Baker Award‘, der ‚Choc‘ des französischen Jazzmagazins ‚Jazzman‘ und der 1. Platz im ‚All About Jazz‘-Critics Poll‘ in New York. Die CD-Produktion ‚Live at the Amsterdam Concertgebouw‘ erhielt 2016 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Die Begründung der Jury: „Die holländische Sängerin Fay Claassen kann sich mit diesem Programm locker gegen die kaum noch überschaubare Menge ihrer Konkurrentinnen behaupten. Eine Entdeckung ist auch ihr Begleiter am Klavier, Peter Betts, der so ansteckend swingt, dass man die Füße kaum still halten kann.“

Weitere Gäste des Abends sind das Karen Hatzel Quartett, das das Publikum mit modernem Powerjazz einheizt. Nachwuchssängerin Johanna Schmoll wird die Gäste begeistern.

Uli Bär und die ABC- Jazzband für Kids bestreiten am Freitag, 6. Oktober, ein Mitmachprogramm im studio theater.  Foto: Stadt Bergkamen/ Foto Beitragsbild: Stef Nagel

Und auch der Fan-Nachwuchs kommt auf seine Kosten: Uli Bär und die ABC- Jazzband für Kids bestreiten bereits am Freitag, 6. Oktober, ein kostenloses einstündiges Mitmachprogramm ab 10 Uhr im studio theater. Hier erleben die Kinder wie Jazzinstrumente gebaut sind und gespielt werden. Kinder singen mit, greifen selbst in die Tasten und erfahren nebenbei, wo der Jazz eigentlich her kommt.

Take 5 Jazzfestival in der Hellweg Region
12. Oktober bis  26. November 2017

  1. Bergkamener Jazznacht
    mit Fay Claassen, Peter Betts Trio, Karin Hatzel Quartett
    Fr 10. November 2017

    im Almrausch (ehemals Haus Schmülling), Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
    Abendkasse 20,- € (erm. 17,-);
    KVV ab Ende August: 15,- (12,- €) im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, Anne Mandok, Tel. 02302/965-464 oder in der Gaststätte Almrausch

Informationen / Auskünfte: Simone Schmidt-Apel, Tel. 02307/965-263

 




Vor Einbrechern aus der Wohnung geflüchtet

Am Donnerstag, 27. Juli, hörte gegen 13 Uhr der Bewohner einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Gertrudenstraße in Unna verdächte Geräusche an der Wohnungstür. Durch den Türspion sah er zwei Personen, die sich an der Tür zu schaffen machten. Aus Angst vor den Tätern flüchtete der Bewohner über den Balkon in eine Nachbarwohnung. Die Täter werden wie folgt beschrieben: beide kräftige Statur und mit einem blauen Hemd bekleidet. Einer von ihnen soll eine Glatze der andere blonde Haare gehabt haben.

Wer hat noch Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Selbsthilfegruppe Magersucht gründet sich in Unna

Im Gesundheitshaus Unna ist die Gründung einer Selbsthilfegruppe zum Thema Magersucht geplant. Die Initiatorin ist 48 Jahre alt und leidet selbst seit 30 Jahren unter Magersucht.

Die Krankheit hat sich bei ihr ganz langsam entwickelt. Der Gewichtsverlust fand über Jahrzehnte statt und war nicht bedingt durch das Streben nach einem perfekten Körper, wie dies häufig bei jungen Mädchen der Fall ist.

Um anderen Betroffenen zu helfen, möchte sie eine Gruppe gründen, in der sich Menschen zusammenfinden und austauschen können, die an Magersucht erkrankt sind.

Interessierte können sich bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen Kreis Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35 melden. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27 28 29, E-Mail: margret.voss@kreis-unna.de. Alle Informationen werden streng vertraulich behandelt. PK | PKU




27 Neubürgerinnen und Neubürger im Kreis Unna begrüßt

Bei einer Feier im Kreishaus Unna überreichte Dezernent Dirk Wigant Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern eine Einbürgerungsurkunde. Insgesamt 27 Personen erhielten bei der Veranstaltung am Donnerstag, 27. Juli, das für sie wichtige Dokument.

Dezernent Dirk Wigant mit den deutschen Neubürgern. Foto: Jennifer Teichmann – Kreis Unna

Von den Neubürgern mit nun deutschem Pass kommen sechs aus der Türkei, jeweils drei aus Afghanistan und Polen, sowie jeweils zwei aus Kasachstan und Portugal. Jeweils eine eingebürgerte Person stammt aus dem Iran, Libanon, Thailand, Marokko, Brasilien, Niederlande, Griechenland, Rumänien, Großbritannien, Vietnam sowie Bosnien und Herzegowina.

„Für den Kreis und seine Städte und Gemeinden sind Menschen aus anderen Teilen der Welt eine kulturelle Bereicherung und ein Zeichen, dass Integration und Völkerverständigung hier gelebt wird und gelingt. Der Wunsch, eingebürgert zu werden, unterstreicht, dass sich Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen hier bei uns im Kreis Unna wohlfühlen und heimisch geworden sind“, so der Dezernent.

Die neu Eingebürgerten wohnen in Bergkamen, Kamen, Werne, Selm, Schwerte, Fröndenberg und Bönen. PK | PKU




Alle zehn Bewerber für die Bundestagswahl zugelassen

Der Kreiswahlausschuss unter Vorsitz von Kreiswahlleiter Michael Makiolla hat sich am 28. Juli mit den Kreiswahlvorschlägen der Direktkandidaten für die Bundestagswahl befasst. Das Gremium ließ alle zehn für den Wahlkreis 144 Unna I eingereichten Vorschläge zu.

Zum Wahlkreis 144 Unna I gehören Bergkamen, Bönen, Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede, Kamen, Schwerte und Unna.

Nach der Zulassung durch den Wahlausschuss können sich am 24. September für die SPD der Oberregierungsrat Oliver Kaczmarek aus Kamen (Jahrgang 1970) und für die CDU der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe aus Werne (Jahrgang 1956) bewerben. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN tritt der Buchhändler Michael Sacher aus Unna (Jahrgang 1964) an. Für die FDP kandidiert die Unternehmerin Heike Schaumann aus Kamen (Jahrgang 1975). DIE LINKE geht mit der ehemaligen Krankenschwester Ruth Tietz aus Bönen (Jahrgang 1959) ins Rennen. Für die FREIEN WÄHLER kandidiert der Justizbeamte Thomas Cieszynski aus Bönen (Jahrgang 1967). Für die PIRATEN kandidiert Marcel Clostermann, Diplom-Mathematiker aus Dortmund (Jahrgang 1987). Für die AfD bewirbt sich der Disponent Andreas Handt aus Düren (Jahrgang 1979). Der Maschinenschlosser Tobias Thylmann aus Bergkamen (Jahrgang 1955) tritt für die MLPD an. Als Einzelbewerber mit dem Kennwort „Bürgerkandidat für Gemeinwohl und Volksentscheid“ bewirbt sich der Architekt Jürgen Mollik aus Unna (Jahrgang 1951).

Die kreisangehörigen Kommunen Lünen, Selm und Werne gehören zum Wahlkreis 145 Hamm-Unna II. Wahlleiter ist hier der Oberbürgermeister von Hamm. PK | PKU




Bergkamener können Rallye-Fahrer bei der VKU werden

Auf Herz und Nieren getestet wird der neue Fahrplan von der VKU und Bergkamener BürgerInnen. Denn Freiwillige werden zu VKU-Rallye-Fahrern und testen so das verbesserte Angebot an Fahrten und Verbindungen.

Fünf Teilnehmer werden gesucht, die sich am Donnerstag, 24. August, gegen 15 Uhr an dieser Rallye beteiligen möchten. Startpunkt ist das Rathaus in Bergkamen, Ziel ist ein Café gegenüber vom Dortmunder Hauptbahnhof. Gesucht werden Freiwillige für die Fahrt mit dem Auto, kombiniert mit Auto und Zug (genutzt wird jeweils der eigene Pkw), Bus-Zug oder Bus. Wer welche Strecke fährt, wird beim Start ausgelost. Die TeilnehmerInnen bekommen dann entweder eine Fahrkarte oder Geld in Höhe des Ticket-Preises als Fahrtkostenersatz im Umschlag übergeben.

Gestartet wird gemeinsam. Die Teilnehmer treffen sich in Dortmund in einem Café gegenüber vom Dortmunder Hauptbahnhof, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Alle Rallye-Fahrer erhalten für drei Monate ein Zeitungs-Abo als Dankeschön. Außerdem wird unter allen Rallye-Fahrern ein sehr hochwertiger Tablet-PC verlost.

Teilnehmen können alle ab 18 Jahren, die einen Führerschein Klasse B haben. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Freiwillige melden sich bitte bis Freitag, 4. August, bei Martina Rabe per Email an Martina.Rabe@vku-online.de oder Tel. 02307 209-31. Kontaktdaten nicht vergessen!




“Sympathy for the Rebel” – Ausstellung mit Street-Art-Künstler Van Ray

Mit einem der renommiertesten Street-Art-Künstler der Republik startet die Galerie sohle 1 im September 2017 in die nächste Ausstellungssaison: Werke des Künstlers Van Ray, der seine Laufbahn als Sprayer begann, sind ab Freitag, 8. September unter dem Titel „Sympathy for the Rebel“ in der
Galerie sohle 1 in Bergkamen zu sehen. Marc Alexander Ulrich, seit dem 1. Juli Kulturdezernent in Bergkamen, eröffnet die Ausstellung um 19.30 Uhr.Der Künstler ist anwesend und wird sich im Publikumsgespräch zu seiner Kunst und seinen Arbeiten äußern. Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel übernimmt die Einführung und Moderation des Gesprächs.

Der junge Künstler und Wahlkölner Van Ray wird heute in zahlreichen Galerien nachgefragt. Seine Pop Art-spezifischen Motive aus der Warenwelt versieht er mit Stencils und Sprechblasen, deren Wortlaut nachhallt. Mal leise ironisch, mal bewusst sardonisch wendet er bekannte Werbeslogans, Songtitel
und Sprichwörter an, die im Bildkontext als expliziter Aufschrei gegen soziale Missstände, Konsumwahn und politische Versäumnisse zu deuten sind. Was umso eindringlicher wirkt, da seine Motivik ästhetisch vollendet erscheint. So wird das offenkundig Schöne, Gefällige hier in den Kontext hässlicher Fakten gestellt und damit bewusst gebrochen – und das lässt die Betrachterinnen und Betrachter niemals unbeteiligt zurück. Van Ray signiert seine Arbeiten immer mit seinem Logo; einem Enten-Piktogramm.




Busfahren mit der VKU wird teurer

Ab Dienstag, 1. August, wird das Busfahren bei der VKU etwas teurer. Die moderate Preisanpassung von durchschnittlich 2,1 Prozent beruhe auf steigende Kosten insbesondere bei Personal und Material, sowie sinkende öffentliche Mittel, teilt das kommunale Verkehrsunternehmen mit.

Auch der Eigenanteil für das Sozialticket erhöht sich leicht. In der Preisstufe A für die Gemeinde sind es 24 Cent pro Monat und in der Preisstufe B für das gesamte Kreisgebiet beträgt die Erhöhung 43 Cent pro Monat.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2017“ gestartet

Zum 17. Mal schreibt das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken Geldpreise in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. „Das von der Bundesregierung gegründete Bündnis möchte mit dem Preis zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung unterstützen“, so der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, „Demokratie bedeutet, sich in Angelegenheiten vor Ort einzubringen und beginnt zum Beispiel in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit.“

Gewürdigt werden sollen Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen. Gesucht werden Projekte, die übertragen werden können und sich in diesem Jahr vor allem einsetzten für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, für Radikalisierungsprävention, gegen Rechtsextremismus, gegen Antisemitismus und Sexismus.

„Im Kreis Unna gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und tolle Projekte durchführen. Ich bin mir sicher, dass ihre Arbeit auch für andere beispielhaft sein kann“, so Kaczmarek.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.buendnis-toleranz.de




Kreistagsgrüne für die Fortführung der Go-In-Schulen im Kreis Unna

Da der Bildungserfolg bei Kindern mit Migrationshintergrund eine wesentliche Schlüsselrolle für die soziale und spätere berufliche Integration spielt, ist eine zügige und qualifizierte schulische Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen von großer Bedeutung.

Seit 2012 hat der Kreis Unna daher in Kooperation mit der Schulaufsicht eine tragfähige Struktur zur Beschulung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen aufgebaut. Dazu arbeiten die Ausländerbehörden Kreis Unna und Lünen, die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) Kreis Unna, die untere und obere Schulaufsicht (Bezirksregierung Arnsberg) und Schulen aller Schulformen aus den kreisangehörigen Kommunen in einem ergebnisorientierten Netzwerk zusammen.

Name des Projeks: „Go In“. Sein Ziel: Die sprachliche Förderung der Schülerinnen und Schüler innerhalb des Regelunterrichts – ohne die Einrichtung von Auffang-/Vorbereitungsklassen.

Yvonne Gebauer, neue NRW-Ministerin für Schule und Bildung, kündigte jetzt an, das Go-In-System an den Schulen in NRW abschaffen zu wollen.

Die Grüne Kreistagsfraktion wiederum möchte dem entgegenwirken und hat heute (27. Juli) einen Antrag für den nächsten Ausschuss für Soziales, Familie und Gleichstellung gestellt – mit dem Auftrag, Landrat Michael Mokiolla möge sich landesweit in den entsprechenden Gremien für die Fortführung des erfolgreichen Go-In-Systems im Kreis Unna einsetzen. Begründung: „Das ,Go-In-Konzept‘ (Modellprojekt zur potenzialorientierten Beschulung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen) findet kreisweit grundsätzlich Zustimmung“.

Weiter heißt es in dem Grünen-Antrag:

„Zeitnah wird für die Kinder und Jugendlichen die sprachliche und soziale Integration innerhalb des Regelunterrichts und des Schulalltags ermöglicht. Die aufnehmende Schule organisiert parallel dazu Förderunterricht/-gruppen, in denen die neuzugewanderten Kinder intensiv die deutsche Sprache erlernen. Das wissenschaftlich nachhaltig begleitete Projekt des Kommunalen Integrationszentrums (KI) in Bergkamen bietet strukturell abgesicherte Beschulung und klare Zuständigkeiten. Durch  geordnete Verfahrensabläufe und den Einsatz qualifizierten Personals bietet das KI eine gute Einschätzung der ankommenden Kinder und Jugendlichen, um sie potenzialgerecht an entsprechende Regelschulen weiter zu empfehlen. Die Sprachförderung erfolgt innerhalb des Schulalltags. Zusätzlich erhalten die Lehrkräfte der aufnehmenden Schulen Unterstützung und umfangreiche Material- und Methodenberatung.

Dieses gute System zugunsten eines Konzepts der „Auffangklassen“ abzuschaffen, würde einen folgenschweren Rückschritt darstellen: die neu zugewanderten, fremdsprachigen Kinder und Jugendlichen unterschiedlichen Alters, Herkunft und Sprache säßen in diesen „Auffangklassen“, abgeschirmt von den deutschen. Ohne Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens oder der einfachen Integration über die gemeinsame Pausen- oder Freizeitgestaltung. Die sprachlichen Lernerfolge bleiben aus, bzw. verlangsamen sich, da die Schülerinnen und Schüler dieser Auffangklassen untereinander im Schulalltag kein natürliches Korrektiv haben und  sich falsche Spracheigenschaften zu verfestigen drohen.

Wir bitten um Zustimmung und stehen zur näheren Erläuterung zu weiteren Gesprächen bereit.“