Ausstellung „Gesichter des Bergbaus“ im Hellmig-Krankenhaus eröffnet

Jürgen Post weiß zu jedem seiner Fotos eine Geschichte zu erzählen. Den ehemaligen Steiger – 30 Jahre lang tätig auf dem Bergwerk Ost – lässt auch als  Rentner die Leidenschaft für den Bergbau nicht los. Das strahlt Bild für Bild die Fotoausstellung aus, die jetzt im Hellmig-Krankenhaus Kamen eröffnet wurde.

bergbau1 „Vor Ort war es egal ob du Ali heißt, Mustafa oder Heinz“, so Jürgen Post bei der Ausstellungseröffnung. Der Stolz auf den Beruf und der Gemeinschaftssinn, dass sei unter Tage etwas ganz Besonderes gewesen. Über seine Arbeiten diskutierte er vor seinen „Gesichtern des Bergbaus“ auch mit Kennern. Versicherungsälteste aus dem Bergbau schauten sich schon zur Eröffnung die Ausstellung an und auch weitere ehemalige Bergleute waren unter den Besuchern.

Krankenhausleiterin Anke Ronge erklärte zur Begrüßung, warum diese Ausstellung gerade in das Hellmig-Krankenhaus gehöre. Über viele Jahrzehnte wurden hier Bergleute auch nach Arbeitsunfällen gesundheitlich versorgt. Für die Stadt erinnerte Bettina Werning in Stellvertretung für den Bürgermeister an die Bergbaugeschichte der Stadt und an Zeiten, als zur Kamener Zeche Monopol das größte Grubenfeld Deutschlands gehörte.

bergbau2Wie wichtig der Bergbau für die Geschichte der Region war, dokumentierte auch der Besuch von Vertretern der Bundes- und Landespolitik. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und die CDU-Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach zeigten sich wie der Kulturausschussvorsitzende des Kamener Stadtrates Daniel Heidler oder der „Klinikum Westfalen“-Geschäftsführer Michael Kleinschmidt  beeindruckt von den Fotos von Jürgen Post. Vor allem die emotionalen Portraits wurden so wohl nur durch seine persönliche Nähe zu den Bergleuten überhaupt möglich. Die Gesichter des Bergbaus sind im Hellmig-Krankenhaus im Übergangsbereich zum Severinshaus noch bis zum 15. August zu sehen.




Appell an die Länder: Für Kommunen gedachtes Geld nicht anfassen

Mit Unverständnis reagiert der Kreis als Mitglied des parteiübergreifend und bundesweit agierenden Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ auf die jüngsten Beschlüsse des Bundes zur Entlastung der Kommunen bei der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen.

Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD war eine Entlastung der Kommunen in Höhe von fünf Milliarden Euro festgelegt worden. Vier Milliarden Euro sollen über die Erhöhung der Bundesbeteiligung an den Kosten der Unterkunft (KdU) für Bezieher von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) sowie über die Erhöhung des Gemeindeanteils an der Umsatzsteuer an die Kommunen gehen. Die letzte, fünfte Milliarde erhalten die Länder, um sie „zur Entlastung der Kommunen“ zu verwenden, wie es aus Berlin heißt.

„Wir freuen uns, dass es nach jahrelanger Verzögerung endlich eine Gesamtlösung gibt“, so Kreisdirektor und Kämmerer Dr. Thomas Wilk, der den Kreis Unna im Aktionsbündnis vertritt. Wie seine kommunalen Kämmererkollegen weiß er aber auch, dass das Land noch nie vom Bund für Kreise, Städte und Gemeinden bestimmtes Geld komplett durchgereicht hat. „Da war immer eine Schöpfkelle dazwischen“, betont Wilk und unterstreicht mit den anderen Akteuren im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“: „Das muss aufhören.“

Das Bündnis fordert neben einer vollständigen Weiterleitung der fünften Milliarde einen klaren Verteilungsschlüssel, nämlich über die Kosten der Unterkunft, um die Belastungen im Sozialbereich zu reduzieren. „Wir warten dringend auf die Mittel des Bundes“, so Kreisdirektor und Kämmerer Wilk und fürchtet gleichzeitig: „Das Geld wird letztlich nicht reichen.“




Blauzungenkrankheit: Impfung für Rinder, Ziegen und Schafe

Halter von Rindern, Schafen und Ziegen im Kreis Unna und in der Stadt Hamm können die Wiederkäuer gegen die gefährliche Blauzungenkrankheit impfen lassen. Das teilt die Veterinärbehörde mit.

Die Impfung mit einem sogenannten inaktiven Impfstoff darf nur von Tierärzten durchgeführt werden und muss spätestens sieben Tagen danach der für das Kreisgebiet und die Stadt Hamm zuständigen Kreis-Veterinärbehörde mitgeteilt werden.

Hintergrundinformation:
Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, an der vor allem Schafe, aber auch andere Wiederkäuer erkranken können. Die Übertragung erfolgt nicht von Tier zu Tier, sondern durch Stechmücken. Die Krankheit äußert sich bei den betroffenen Tieren mit Fieber, Blutungen und Kreislaufversagen und endet oft tödlich. Für den Menschen ist der Erreger der Blauzungenkrankheit ungefährlich.




Beherzter Marktleiter verfolgt Diebe mit dem Auto

Nach einem Diebstahl (16. Juli, 12.50 Uhr) in einem Einkaufszentrum an der Hauptstraße in Holzwickede hatte der 28-jährige Marktleiter drei Ladendiebe auf frischer Tat verfolgt, als diese nach Tatausführung mit einem Audi geflüchtet waren. Kurzerhand hatte er mit seinem Pkw die Verfolgung aufgenommen und die drei tatverdächtigen Männer schließlich an der Breite Straße stoppen können. Einer der Diebe konnte unerkannt flüchten. Bei den anderen beiden Tätern handelt es sich um einen 27-jährigen und einen 29-jährigen Rumänen. Beide wurden durch die hinzugerufene Polizei vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung des Pkw konnte umfangreiches Diebesgut sichergestellt werden. Die weitere Bearbeitung des Falles übernimmt die Kriminalpolizei Unna.




Kreisrundfahrt „Auf den Spuren der Grafen von der Mark“ ausgebucht

Auf die „Spuren der Grafen von der Mark“ begeben sich die Teilnehmer bei der offenen Kreisrundfahrt am Sonntag, 7. August. Die Tour, die in Kamen und Unna startet, ist restlos ausgebucht. Das teilt der Kreis Unna mit, verweist aber auf eine neue Chance.

Am Sonntag, 9. Oktober führt die zweite offene Kreisrundfahrt des Jahres unter dem Motto „Zwischen Industriekultur und Münsterland“ in den Norden des Kreises. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten werden rechtzeitig vorher bekannt gegeben.

Die angemeldeten Teilnehmer für die Tour am 7. August starten um 14 Uhr in Kamen (Koepeplatz), eine Zustiegsmöglichkeit besteht um 14.20 Uhr in Unna am Busbahnhof (Seite zur AOK). Die Rückkehr wird gegen 17.40 Uhr in Unna und gegen 18 Uhr in Kamen sein.




Drei Tonnen Netzwerkkabel gestohlen

In der Zeit von Sonntag auf Montag (17. bis 18. Juli haben unbekannte Täter zwischen 23 und 1.30 Uhr   drei Tonnen Netzwerkkabel vom Gelände einer Recyclingfirma gestohlen. Sie transportieren die Beute vermutlich in großen Säcken ab. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




A1: Nächtliche Anschlussstellensperrung bei Schwerte

Dienstagnacht (19.7.) ist von 20 bis 6 Uhr die A1-Anschlussstelle Schwerte der Fahrtrichtung Köln gesperrt. Gleichzeitig steht in diesem Bereich nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Straßen.NRW saniert seit Mitte Juni für drei Millionen Euro in Nachtbaustellen die A1 zwischen Dortmund/Unna und Westhofen.




Angehende Fachleute bereiten sich bei Bayer auf die moderne Arbeitswelt vor

Fachkräftemangel ist weit mehr als eine unerfreuliche Zukunftsvision. In einigen Branchen und Regionen ist das Fehlen qualifizierten Nachwuchses bereits heute deutlich spürbar. Der Bayer-Standort Bergkamen wirkt diesem Trend entgegen. Beispielsweise mit der weiterhin hohen Zahl von jährlich mehr als 50 Ausbildungsplätzen. Aber auch mit Beschäftigungsangeboten für Praktikanten. Derzeit absolvieren mehr als 20 junge Menschen ein mehrmonatiges Praktikum in Bergkamen. Sie erhalten dabei in unterschiedlichen Bereichen Einblick in die Prozesse und Arbeitsabläufe in der pharmazeutischen Industrie.

Die sich rapide ändernde Arbeitswelt ist für Standortleiter Dr. Stefan Klatt ein zentrales Motiv, jungen Menschen praktische Erfahrungen zu ermöglichen: „Projektarbeit, d.h. Tätigkeiten in zeitlich befristeten interdisziplinären Teams, gewinnt zunehmend an Bedeutung und hebt die ehemals starren Grenzen zwischen unterschiedlichen Abteilungen und Hierachieebenen allmählich auf.“ Gerade für angehende Fach- und Führungskräfte sei es deshalb wichtiger denn je, sich neben dem Spezialwissen weiteres Know-how anzueignen, um neuen Herausforderungen möglichst flexibel zu begegnen.

Dabei hat Klatt nicht nur den eigenen Bedarf an gut ausgebildeten Nachwuchskräften im Blick: „Als Innovationsunternehmen ist Bayer darauf angewiesen, die besten Köpfe für sich zu gewinnen. Forschung ist unser Antrieb und Exzellenz in allen Bereichen unser Anspruch. Für beides ist Qualifikation unerlässlich. Darüber hinaus fühlen wir uns aber auch verpflichtet, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen.“ Aus diesem Grund pflegt der Standort Bergkamen seit Jahren Partnerschaften mit dem Goethe-Institut in Paris, der Swiss German University (SGU) Westphalia Stiftung – dem deutschen Zweig der SGU Asia in Indonesien – und zahlreichen deutschen Bildungseinrichtungen.

Dank dieser Kooperationen haben jährlich einige Dutzend Praktikantinnen und Praktikanten die Möglichkeit, in Bergkamen ihr Wissen praktisch anzuwenden, ihren Horizont zu erweitern und die Anforderungen eines modernen Industrieunternehmens hautnah kennenzulernen. Selbst wenn erfahrungsgemäß die wenigsten von ihnen später für Bayer arbeiten werden, leistet der Standort damit einen wichtigen Beitrag, junge Menschen auf die Arbeitswelt vorzubereiten und ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern.

Einer derjenigen, der diese Chance genutzt hat, ist Markus Dihr, Student für Bioingenieurwesen an der Technischen Universität Dortmund. Der 25-Jährige, der bei Bayer für insgesamt zehn Wochen in der Mikrobiologie arbeitet und dort vor allem mit der Optimierung von Fermentationsprozessen beschäftigt ist, weiß insbesondere die enge Verbindung aus Theorie und Praxis zu schätzen. „An der Uni bekommt man das Wissen in Fächern wie Verfahrenstechnik, Molekularbiologie und Organische Chemie eher häppchenweise angeboten. In einem Unternehmen wie Bayer sieht man dagegen das große Ganze. Erst in der Praxis erkennt man, wie sich die einzelnen Disziplinen ergänzen und sinnvoll zusammenfügen.“

Thematisch ist Dihr vieles aus den Vorlesungen, Arbeiten und Prüfungen her vertraut. Dennoch hat er auch einiges Neues kennengelernt, das er in dieser Form nicht erwartet hätte. Beispielsweise die zahlreichen Regeln und regulatorischen Vorgaben – insbesondere auf den Gebieten Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement und Hygiene – sowie die äußerst harmonische Arbeitsatmosphäre und das umgängliche Miteinander.

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommen Cynthia, Krissan und Livia von der Universität Indonesia in Jakarta, die noch bis Ende Juli in zwei Betrieben zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe im Einsatz sind. Auch sie empfinden die Zusammenarbeit als äußerst kollegial und konstruktiv. Im Gegensatz zu Dihr haben sie sich jedoch bei Bayer auf Neuland begeben. Alle drei studieren in ihrer Heimat Pharmaceutical Engineering – also die Herstellung pharmazeutischer Endprodukte. Überschneidungen mit der Wirkstoffproduktion sind daher eher selten.

Angesichts der ungewohnten Aufgabenstellungen und Themen, die sie in Bergkamen erwarteten, waren die Studentinnen anfangs einigermaßen erstaunt. Ihr Praktikum bewerten sie dennoch einstimmig als Bereicherung ihres Studiums. „Der Aufenthalt bei Bayer hilft mir auf jeden Fall weiter. Ich finde es wichtig, auch benachbarte Disziplinen zu verfolgen. Zumal sich die Arbeitstechniken, die wir hier lernen, auf andere Fachgebiete übertragen lassen“, urteilt beispielsweise Livia. Als Beispiele dafür nennt sie das Auswerten statistischer Daten, das Anfertigen von Grafiken und die Visualisierung von Prozessen.




Trommeln in der Gruppe

Praxis-Reihe für Erwachsene in der Ökologiestation: An insgesamt fünf Terminen werden die Schlagtechniken (Open / Bass / Slap) gespielt, wodurch sehr tiefe als auch sehr hohe Töne erzeugt werden können. Durch das Erlernen der Schlagtechniken und Rhythmen werden auf spielerischem Weg Koordination und Konzentration gefördert. Auf leichten Übungen aufbauend wird jeder in den lebendigen Rhythmus einer Gruppe eingebunden und kann improvisierend seinen Gefühlen Ausdruck verleihen. Dieser Praxis-Workshop findet an den Freitagen 26. August; 2./9./16. + 23. September 2016 jeweils 18.30 – 20.00 Uhr statt.
Der Teilnehmerbeitrag für die Veranstaltungsreihe beträgt 50 Euro je Teilnehmer. Maximal können 15 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Leiter des Workshops ist Volker Hardebusch. Veranstaltungsort ist die Ökologiestation Bergkamen-Heil. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-98090) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




7. Buchtauschbörse ein voller Erfolg

Schon vor dem Ende der Sammelphase zeichnet sich ab: Die Buchtauschbörse auf dem Bergkamener Wertstoffhof wird wieder ein voller Erfolg. An den ersten vier Abgabetagen wurden schon rund 8000 Bücher von vielen Leseratten am Wertstoffhof abgegeben. „Das ist Sammelrekord“, so Abfallberaterin Regine Hees.

Von Kinderbüchern und Romanen über Krimis und Bildbänden bis hin zu Abenteuerromanen reicht das vielfältige Angebot. Heute können noch gut erhaltene Bücher abgegeben werden. Die Abgabemenge ist auf 30 Bücher pro Person begrenzt.

Für jedes Buch erhalten die Bürger einen Gutschein, der in der zweiten Phase der Tauschbörse vom 19. bis zum 23. Juli gegen Lesestoff nach Wahl eingelöst werden kann. Besonders erfreulich: die Gutscheine sind natürlich auf Freunde und Bekannte übertragbar. In der Tauschphase können keine Bücher mehr abgegeben werden.

Wichtige Hinweise der Abfallberatung:

  • Besucher der Buchtauschbörse möchten bitte auf dem Parkplatz vor dem Wertstoffhof parken, damit Sie den Ablauf bei Anlieferungen von Wertstoffen auf dem Wertstoffhof nicht stören.
  • In den ersten Minuten der Tauschphase am kommenden Dienstag wird der Einlass auf die Personenzahl von 35 Personen beschränkt. Verlässt ein Leser das Zelt, kann anschließend die nächste Person in der Warteschlange ins Zelt. Das wird solange durchgeführt bis der erste zu erwartende Ansturm vorüber ist.

Die Abfallberatung bedankt sich vorab für das Verständnis der Leser.

Der Bergkamener Wertstoffhof ist dienstags und freitags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und donnerstags von 10 bis 15 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Die GWA – Abfallberatung können Sie unter ( 0 800 400 1 400 – montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr erreichen.




Auto beschädigt und abgehauen

Am Freitag, 15. Juli, gegen 12.30 Uhr, parkte ein PKW-Fahrer seinen grauen PKW Opel Combo mit Dortmunder Kennzeichen am nördlichen Fahrbahnrand der Perthesstraße in Südkamen, direkt gegenüber der Zufahrt zum Perthes-Zentrum. Als er gegen 13.45 Uhr zu dem Auto zurückkehrte, stellte er die auf einen Unfall zurückzuführende erhebliche Beschädigung an diesem fest. Ein Verursacher hat sich vom Unfallort entfernt, ohne sich zu melden und eine Schadensregulierung einzuleiten. Es entsandt ein Sachschaden in Höhe von 2.500 Euro. Wer etwas Verdächtiges festgestellt hat, kann Hinweise bei der Polizei in Kamen unter den Rufnummern 02307-9210 oder 921-3220 abgeben.