Streit von Betrunkenen eskaliert: Bergkamener hat Stichwunde in der Brust

Noch ist unklar, wie es zu der Verletzung eines 35-jährigen Bergkameners, der mit einer Stichverletzung in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, gekommen ist. Fest steht, dass gegen 20.30 Uhr ein Zeuge die Polizei informierte und von der Verletzung in Kenntnis setzte.

Nach ersten Ermittlungen soll es zwischen dem 35- Jährigen und einem 41-jährigen Kamener, die zunächst gemeinsam auf der Straße Alkohol getrunken hatten, im Bereich der Fritz-Erler-Straße zu einem verbalen Streit gekommen sein. Zu dem was dann passiert sein soll, gibt es widersprüchliche Aussagen. Einer der Männer muss ein Klappmesser dabei gehabt haben und der Bergkamener hatte schlussendlich eine Stichwunde in der Brust. Lebensgefahr besteht nicht.

Der Kamener wurde vorläufig festgenommen. Da beide Personen erheblich unter Alkoholeinfluss standen, gestalten sich die derzeit weiter andauernden Ermittlungen recht schwierig.




Zwei Einbrüche in Bäckereifilialen auf dem Nordberg – in einem Fall wurde ein Tresor entwendet




Freiwillige Feuerwehr trauert um ihr Mitglied Friedrich Thomas

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr Mitglied Friedrich Thomas. Er verstarb am 27. Juni im Alter von 86 Jahren.

Friedrich Thomas trat im Januar 1961 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 01.01.1984 den Dienstgrad eines Oberfeuerwehrmannes.

Die Trauerfeier zur anschließenden Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 4. Juli, um 14.00 Uhr in der Trauerhalle des Ev. Friedhofes in Bergkamen-Overberge statt.

 

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr treffen sich um 13:45 Uhr auf dem Friedhof in Overberge, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.




Landrat appelliert an neue Landesregierung: Der Kreis Unna braucht mehr Polizisten

Sein Urteil über den Koalitionsvertrag für die neue CDU / FDP-Landesregierung fällt überwiegend positiv aus. Doch einen großen Wunsch hat Landrat Michael Makiolla: Von den 2300 Polizeibeamten, die jährlich in Nordrhein-Westfalen neu ausgebildet werden sollen, sollen auch einige in den Kreis Unna entsandt werden.

Landrat und Polizeichef Michael Makiolla. Foto: Linda Peloso – Kreis Unna

Er möchte erleben, dass das schon bald die Zahl der neu eingestellten Beamten im Kreis Unna die Zahl derer, die in den Ruhestand gehen oder versetzt werden, übersteigt, erklärte Makiolla gegenüber dem „Bergkamen-Infoblog“. Als er sein Amt als Landrat und damit auch als Chef der Kreispolizeibehörde Unna 2004 angetreten habe, habe die Behörde über rund 500 Beamte verfügt. Jetzt seien es 470. „Auf dem ersten Blick erscheint dieser Rückgang als nicht so gravierend, sagte der Landrat“. Tatsächlich ließe insbesondere der Wach- und Wechseldienst keine weitere Reduzierung zu.

Für den Landrat ist der Wach- und Wechseldienst deshalb wichtig, weil es die Beamtinnen und Beamten sind, die den Bürgerinnen und Bürgern in Notfällen in ihren Streifenwagen zur Hilfe kommen, und zwar Tag und Nacht. Hier seien den Bürgern längere Wartezeiten nicht zuzumuten.

Bisher sei es gelungen, die Personalstärke des Wach- und Wechseldienstes in etwa gleich zu halten. Das sei aber auf Kosten anderer Bereiche wie etwa des Verkehrsdienstes oder der Kripo gegangen. Hier sei jetzt das Ende der Fahnenstange erreicht.

Deshalb lautet sein Appell an die neue Landesregierung, bei der Verteilung der frisch ausgebildeten Beamtinnen und Beamten auch die Landkreise zu berücksichtigen.




47-jähriger Bergkamener bei einem Verkehrsunfall in Bockum-Hövel schwer verletzt

Am Mittwoch wurden eine 19-jährige Autofahrerin aus Hamm und ein 47-jähriger Autofahrer aus Bergkamen bei einem Verkehrsunfall auf der Hammer Straße in Bockum-Hövel schwer verletzt.

Die 19-jährige Frau aus Hamm befuhr laut Angaben der Polizei mit ihrem Auto die Hammer Straße in östliche Richtung. Um 14.44 Uhr wollte sie auf das Tankstellengelände der dortigen Aral Tankstelle abbiegen und bremste ihr Fahrzeug, aufgrund von Gegenverkehr, bis zum Stillstand ab. Eine 32-jährige Frau aus Lünen, die sich mit ihrem Auto dahinter befunden hatte, fuhr auf. Das Auto der 19-jährigen wurde durch den Aufprall in den Gegenverkehr gestoßen und ein 47-jähriger Mann aus Bergkamen fuhr gegen das dieses Fahrzeug. Die 19-jährige Frau und der 47-jährige Mann wurden in Hammer Krankenhäuser eingeliefert. Alle Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden von zirka 9000 Euro. (d.b.)




Polizei warnt: Wer hilflose Personen fotografiert, macht sich strafbar

„Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt,…“

So steht es im neu gestalteten §201a des Strafgesetzbuches. Am Dienstag stellten Beamte des Polizeipräsidiums Dortmund eine Digitalkamera sicher. Es lag der Anfangsverdacht der oben genannten Strafrechtsnorm vor.

Was war passiert?

Gegen Mittag erhielten die Beamten zusammen mit der Feuerwehr einen Einsatz in die Dortmunder Innenstadt. Der Anlass war hochsensibel. Eine Person wollte sich das Leben nehmen und dazu von seinem Balkon springen. Während Polizei und Feuerwehr alles dafür taten, um diese Person von ihrem Vorhaben abzubringen, machte eine Nachbarin Detailaufnahmen von der betroffenen Person. Die Polizisten stellten daraufhin die Digitalkamera sicher und fertigten eine Strafanzeige gegen die Frau.

Höhenretter der Feuerwehr konnten die Person in Sicherheit bringen. Sie befindet sich jetzt in ärztlicher Behandlung.

Zusatz: Normalerweise berichtet die Polizei aus moralisch, ethischen Gründen nicht über Suizide. (Anm. d. Redaktion: Auch wir berichten aus diesen Gründen nicht darüber. Wir veröffentlichen auch keine Fotos, auf denen zum Beispiel Unfallopfer zu erkennen sind.)

Der Fall vom 27.6. greift die Problematik der zunehmenden Digitalisierung in der Gesellschaft (Stichwort „Gaffer“) auf. Der überarbeitete Paragraph 201a des Strafgesetzbuches ist unter anderem genau für solche Fälle geschaffen worden. Aufgrund dessen wurde eine Ausnahme gemacht und der Fall stark anonymisiert zur Veranschaulichung veröffentlicht. Aus diesem Anlass weisen wir noch einmal daraufhin, unterlassen Sie es Bilder von hilflosen und oder verletzten Menschen zu machen! Wenn Sie selber in dieser Situation wären, würden Sie das auch nicht wollen!




Fliegender Wechsel im Bergkamener Rathaus: Lachmann geht, Ulrich kommt

Einen fliegenden Wechsel gibt es am Wochenende im Bergkamener Rathaus: Holger Lachmann geht und Marc Alexander Ulrich kommt. Beide sind bzw. waren als Beigeordnete für die Bereiche Kämmerei (Finanzen), Kultur und Rechtsamt im Verwaltungsvorstand zuständig.

Vorher gab es am Mittwoch in der letzten Sitzung des Stadtrats einen offiziellen Akt. Holger Lachmann wurde verabschiedet. Dazu händigte ihm Bürgermeister Roland Schäfer ein Schreiben aus, dessen Empfang er per Unterschrift bestätigen musste. Das verlangt jedenfalls die deutsche Bürokratie.

Marc Alexander Ulrich erhielt von Schäfer eine richtige Ernennungsurkunde. Dazu leistete er seinen Amtseid und er erhielt wie Lachmann einen Blumenstrauß.

Die besondere Bedeutung dieses Akts wurde dadurch betont, dass der Bürgermeister seine wertvolle Amtskette angelegt hatte, die beiden Hauptpersonen auf dem Erinnerungsfoto von den Vorsitzenden der vier Ratsfraktionen umrahmt wurden und die Verlobte des einen und die Ehefrau des anderen zu dieser auch für sie so wichtigen Ratssitzung gekommen waren.




An Traditionsgaststätte erinnert nur noch der Name „Jockenhöfer-Kreuzung“

Das Haus Jockenhöfer ist nicht mehr. Zu sehen ist jetzt nur noch ein kleiner Haufen gemahlener Schutt, den der Abbruchhammer übriggelassen hat. Jetzt wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis der Bürgersteig am Ostenhellweg und an der Werner Straße von Passanten in voller Breite genutzt werden kann.

Dass da jetzt was fehlt an der Kreuzung ist am Donnerstag auch Landrat Michael Makiolla auf seinem Weg zu Ökologiestation aufgefallen. Besser gesagt: Er entdeckte plötzlich, dass es dort auch noch die Pfarrkirche St. Clemens Maria Hofbauer gibt, die vorher durch das Gebäude der ehemaligen Rünther Traditionsgaststätte optisch verdeckt wurde.

Obwohl der Abbruchbagger ganze Arbeit geleistet hat, wird die Schnittstelle von Landesstraße und Bundesstraße bei den alteingesessenen Bürgern von Rünthe weiterhin „Jockenhöfer-Kreuzung“ heißen.




Frohe Botschaft für die Firma Mroß: Telekom bringt schnelles Internet zum Schlagbaum

Im Rahmen seiner regelmäßigen Firmenbesuche  hat BM Roland Schäfer in Begleitung von Simone Krämer und Walter Kärger aus der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Tourismus am Donnerstagmorgen den Handwerksbetrieb Mroß Bauelemente im Gewerbegebiet „Am Schlagbaum“ besucht.

Firmenbesuch des Bürgermeisters (v. l.): Walter Kärger, Waldemar Mroß und Roland Schäfer. Foto: Wirtschaftsförderung Bergkamen.

„Kleine und mittelständisch strukturierte Betriebe besuche ich besonders gerne, weil sie das Rückgrat der Wirtschaftsstruktur in Bergkamen bilden“, so der Bürgermeister Roland Schäfer über seinen Besuch in einem kleineren Handwerksbetrieb.  Das Unternehmen, das seine Ursprünge in Dortmund hat, ist seit nunmehr 14 Jahren in Bergkamen beheimatet. Seit 2003 war die Firma Mroß Bauelemente zunächst in angemieteten Gebäuden in Rünthe und Weddinghofen untergebracht und ist seit 2013 in eigenen Räumlichkeiten  im Gewerbegebiet „Am Schlagbaum“ tätig.

Der Betrieb mit seinen insgesamt 8 Mitarbeitern hat seine Tätigkeitsschwerpunkte in der Herstellung und dem Einbau von Kunststofffenstern, Türen und Überdachungen. Die Kundschaft, die sich zu gut 90 % aus Privatkunden zusammensetzt, befindet sich im näheren Umfeld des heutigen Firmensitzes. Kamen, Bergkamen und die angrenzenden Städte und Gemeinden sind das bevorzugte Tätigkeitsfeld des Unternehmens.

„Der Standort, den wir mit Hilfe der Stadt Bergkamen aufbauen konnten, ist hervorragend“, so der Firmeninhaber Waldemar Mroß, „einzig die Internetanbindung lässt hier doch zu wünschen übrig“. Hier konnten die Besucher aus dem Rathaus eine gute Nachricht überbringen. „Die deutsche Telekom hat uns vor wenigen Wochen mitgeteilt, dass im Rahmen ihrer nächsten Ausbauarbeiten zur Vectoring-Technologie gerade auch das Gewerbegebiet „Am Schlagbaum“ mit deutlich höheren Bandbreiten versorgt werden soll“, konnte Wirtschaftsförderer Walter Kärger dem Unternehmer mitteilen.




Schüler des Gymnasiums unter den Siegern bei Wettbewerb zur politischen Bildung

Die Klasse 6d des Städtischen Gymnasiums Bergkamen konnte mit ihrem Beitrag über das Leben geflüchteter Menschen in Bergkamen beim diesjährigen Schülerwettbewerb zur politischen Bildung überzeugen. Diese Arbeit wurde jetzt gewürdigt und jeder in der Klasse erhielt einen Buchpreis und eine Urkunde von der Bundeszentrale für politische Bildung. Insgesamt nahmen rund 60.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und internationalen deutschen Schulen von der 4. bis zur 11. Klasse mit gut 2.750 Einsendungen teil. 350 Einsendungen wurden mit einem Gewinn ausgezeichnet.

Lehrerin Monja Schottstädt (rechts) mit den erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmerinnen und –teilnehmern der Klasse 6d. Foto: Pytlinski/SGB

Die Schülerinnen und Schüler freuen sich über ihren Erfolg nach der harten Arbeit. „Es war aber nicht nur anstrengend, es hat uns auch großen Spaß gemacht“, fasste ein Mitschüler das Engagement nach dem gut sechswöchigen Projekt zusammen.

Um an dem Wettbewerb teilnehmen zu können, stellten sie einen Klassenbeitrag, also eine achtseitige Broschüre aus Teilen der einzelnen Lesehefte zusammen. In Kleingruppen erstellten die Schülerinnen und Schüler jeweils ein „Leseheft“ zu dem Thema „Flüchtlingskinder bei uns“ und sandten es als Wettbewerbsbeitrag nach Bonn zur Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Vorarbeit war umfangreich: Ab Oktober recherchierten die Schülerinnen und Schüler über die Medien, aber vor allem vor Ort in Bergkamen über das Leben geflüchteter Kinder und Jugendlicher, führten Interviews und kamen ins Gespräch. Dabei wurden auch die kreativen Talente gefordert, denn die gesammelten Informationen formten sie in Tagebucheinträge, Sachtexte wie Berichte oder Bilder um. Die Arbeit war durch die Vorgaben des Wettbewerbs geleitet. So ging es z.B. um Fragen wie, welche Wünsche geflüchtete Kinder und Jugendliche haben, wie sie ihren Alltag erleben, was sie ganz neu lernen müssten.

Im Politikunterricht übten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen des SGB das Recherchieren, im Deutschunterricht arbeiteten sie an ihren Texten und im Kunstunterricht feilten sie am Layout, fertigten auch das Deckblatt an. Ihre in Gruppen von etwa fünf Schülern angefertigten Lesehefte stellten sie ihren Eltern und Besuchern vom multikulturellen Forum Bergkamen und am Tag der Offenen Tür vor. Alle zeigten sich von der Qualität der Ergebnisse der Projektarbeiten beeindruckt.

 




VKU ändert ab August die Tarife: Auch das Sozialticket wir teurer

Die Verkehrsgesellschaft VKU erhöht zum 1. August ihre Tarife. Damit ändern sich auch die für das Sozialticket/SchülerAbo plus zu zahlenden Eigenanteile um 24 Cent im Monat in der Preisstufe A und 43 Cent in der Preisstufe B. Darauf weist der Fachbereich Soziales beim Kreis hin.

Das Ticket mit der Preisstufe A ist gültig für eine Stadt bzw. Gemeinde. Es kostet ab August 20,22 Euro (bisher 19,98 Euro). Das Ticket in der Preisstufe B erlaubt Fahrten im gesamten Kreisgebiet. Es ist ab 1. August zum Preis von 33,08 Euro (32,65 Euro) zu haben.

Antragsvordrucke für das Sozialticket sind bei allen Geschäftsstellen des Jobcenters Kreis Unna und den Sozial- und Jugendämtern sowie den Wohngeldstellen der Städte und Gemeinden im Kreis Unna erhältlich. Die Anträge für ein Ticket ab dem 1. August müssen spätestens bis zum 10. Juli bei der Verkehrsgesellschaft für den Kreis Unna (VKU) in Kamen vorliegen.

Weitere Informationen zum Sozialticket/SchülerAbo plus gibt es auf der Internetseite www.vku-online.de und auf der Seite www.kreis-unna.de (Suchbegriff Sozialticket). PK |PKU

Hintergrund
Das Sozialticket wird seit dem 1. August 2008 angeboten und ermöglicht finanziell hilfebedürftigen Menschen im Kreis Unna die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Im April 2010 wurden zwei Preisstufen eingeführt und seit dem 1. August 2013 können auch Wohngeldempfänger kostengünstig den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Unna nutzen.

Seit August 2013 gibt es auch ein besonderes Angebot für Schüler, Studierende und Auszubildende im Kreis Unna, die Anspruch auf das Sozialticket haben. Sie können das Sozialticket als SchülerAbo plus am Vormittag für den Schulweg oder den Weg zum Ausbildungsplatz in Anspruch nehmen. Ab 14 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen und während der NRW-Ferien kann das Ticket auch über die Kreisgrenzen hinaus genutzt werden. Dann sind zum Beispiel Fahrten nach Dortmund, Hamm, Hagen oder auch ins Sauer- oder Münsterland möglich.