Anjas Hüpfburgenverleih feiert am 3. 10. Umzug zur Gewerbestraße 51

Vor sieben Jahren wurde Anjas Hüpfburgenverleih in Rünthe gegründet. Jetzt zieht die Firma vom Grenzweg zum neuen Standort Gewerbestraße 51 um. Das wird am neuen Domizil am 3. Oktober von 11 bis 17 Uhr ganz groß gefeiert.

Mit dabei ist natürlich Clown Püppi von 14 bis 15 Uhr, die Quadkinder Ruhrgebiet, die die Kids natürlich wieder fahren sowie das Wunderwerke Catering aus Krefeld, die für Essen und Trinken sorgen. Dazu gibt es an diesem Tag besondere Umzugsangebote.




Freiwillige Feuerwehren der Städte Bergkamen und Kamen üben den Ernstfall: Brand bei Jugendveranstaltung

Die Freiwilligen Feuerwehren der Städte Kamen und Bergkamen haben am Samstag den Ernstfall geübt:
Angenommen wurde, dass es während einer Jugend-Veranstaltung mit einer Vielzahl von Personen im ehemaligen Vereinsheim des Kamener Sport Club an der Ludwig-Schröder-Straße in Kamen zu einer Brandentwicklung im dortigen Keller kommt.

Fotos: Feuerwehr Kamen

Der Brandrauch konnte sich über Bauteilöffnungen weiträumig innerhalb des Gebäudes ausbreiten. Die an der Veranstaltung teilnehmenden Jugendlichen und ihre Betreuer wurden von dem Brand überrascht; zwar gelingt vielen von ihnen die eigenständige Flucht. Bei Eintreffen der ersten Einheiten der Feuerwehr Kamen wurden jedoch 13 Personen innerhalb des verrauchten Vereinsheims vermisst. Zur Unterstützung bei der Menschenrettung und bei der Brandbekämpfung wurden daher umgehend Kräfte der Feuerwehr Bergkamen nachalarmiert.

In der ersten Übungsphase fokussierte sich die Feuerwehr auf die Suche und die Rettung der vermissten Personen. Insgesamt drei Trupps gingen unter Atemschutz in das Gebäude vor. Parallel wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und eine Löschwasserversorgung aufgebaut.

Auch die Drehleiter kam zum Einsatz, um die Dachflächen des Gebäudes zu kontrollieren.

Nach etwa anderthalb Stunden konnte die Übung beendet werden. Die Übungsleitung resümierte, dass alle Einsatzziele erreicht werden konnten: Die vermissten Personen wurden gerettet und dem Rettungsdienst zu weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Der Brand konnte gelöscht und weiterer Schaden am Gebäude abgewendet werden.

An der Übung nahmen Einheiten der Löschzüge bzw. Löschgruppen
 Bergkamen-Mitte
 Bergkamen-Weddinghofen
 Kamen-Südkamen
 Kamen-Mitte
mit insgesamt rund 70 Feuerwehr-Angehörigen und 12 Fahrzeugen teil. Unterstützt wurde die Übung durch die Jugendfeuerwehr, deren Angehörige sich als zu rettende »Vermisste« zur Verfügung stellten.
Beobachter der Übung war der Leiter der Feuerwehr Kamen Rainer Balkenhoff.

Ein Fahrzeug der Feuerwehr Kamen musste zwischendurch aus der Übung ausgelöst werden, da ein realer Einsatz im Bereich der Nordenmauer abgearbeitet werden musste; dort liefen aus einem defekten PKW Betriebsstoffe aus und mussten abgestreut werden.

Die Feuerwehren Kamen und Bergkamen führen jedes Jahr eine gemeinsame Übung durch. Die Planung erfolgt wechselweise; in diesem Jahr übernahm die Feuerwehr Kamen die Vorbereitungen. Damit sollen Schadensereignisse, die überörtliche Hilfeleistungen über die gemeinsame Stadtgrenze hinweg erfordern, trainiert und letztlich auch die Kameradschaft gestärkt werden. Denn sowohl die Feuerwehr Bergkamen als auch die Feuerwehr Kamen müssen immer mal wieder Einsätze bewältigen, die gegenseitige Unterstützung erfordern.

 




Grüne für gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in allen Kommunen des Kreises Unna

Der Kreis Unna und damit seine kreisangehörigen Kommunen unterliegen der Belastung durch Stickoxide und Feinstäube aus dem Straßenverkehr. Und Schadstoffe machen nicht halt an Gemeinde- oder Stadtgrenzen.

Kamen, Bönen-Nordbögge, Schwerte haben aufgrund der in der Vergangenheit bereits aufgetretener Grenzwertüberschreitungen fertig ausgearbeitete Luftreinhaltepläne. Der Stadt Schwerte droht allerdings aufgrund zu hoher Stickoxidbelastungen an der B236 ggfs. das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge. Einige Kommunen im Kreis verfügen bereits über Messdaten, die Aussagen über die Luftqualität dort erlauben. Andere beginnen erst, sich in dieses Thema einzuarbeiten.

Aus diesem Grund beantragen die Grünen im Kreistag Unna, der Landrat möge mit Hilfe der Stabsstelle Planung und Mobilität  (PM) des Kreises Unna den kreisangehörigen Kommunen  als Fachinformations- und Koordinierungsstelle für gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität  zur Verfügung stehen. Sie soll ihnen dabei fachliche Unterstützung bieten und den Informationsaustausch koordinieren. Diese Koordination soll sowohl für zu entwickelnde Maßnahmen innerhalb des Kreisgebiets aber auch für gemeinsame Maßnahmen mit den Nachbar-Kommunen wie Dortmund oder Hamm gelten.

Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag weist darauf hin, dass die neue Aufgabe zur Koordinierung der Anstrengungen zu Verbesserung der Luftqualität im Kreis Unna natürlich unter Berücksichtigung der formalen  Zuständigkeit der Bezirksregierung erfolgen sollte.

„Wir sehen aber die Chance, in der Vernetzung vor Ort über Problemlösungen in einem sehr breiten Spektrum nachzudenken: So können intelligente Verkehrslösungen wie Umwidmungen in Tempo-30-Zonen, Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes oder die Förderung emissionsarmer Fahrzeuge über das Angebot kostenfreier Stellplätze im öffentlichen Raum sowie den Ausbau von Hybrid- oder E-Bus-Flotten unter Einbeziehung der zahlreichen Erfahrungen der Planer aus dem Kreis sowie den umliegenden Kommunen in ein kreisweites Konzept eingearbeitet werden.

Denn uns ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht bestraft werden! Darum brauchen wir ein wirksames Maßnahmenbündel, bestehend aus dem weiteren Ausbau des ÖPNVs, aber auch der schnellen Umsetzung des Radschnellwegs RS1 durch das Land, dem generellen Ausbau von Radwegen durch den Kreis, der Reduzierung des Autoverkehrs mit Verbrennungsmotor sowie einer Ausweitung von Tempo 30 auf vielen innerstädtischen Straßen. Darüber hinaus muss die Automobilindustrie endlich abgasfreie Motoren in die Serienproduktion bringen und die Dieselfahrzeuge umgehend auf ihre Kosten wirksam nachrüsten“, fordert Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag Unna.

„Wir GRÜNE stehen für eine gesündere Luft in unseren Städten, ohne die Bürgerinnen und Bürger durch Verbote zu bestrafen. Die Schuldigen sitzen nicht hinterm Steuer, sondern in den Chefetagen der Automobilindustrie, geschützt durch die schwarz-rote Bundesregierung“, so Herbert Goldmann.

 




Jazz- und Popmusik: Musikakademie bietet neues Chorprojekt an

Interessierten Menschen aller Altersklassen, die gerne Jazz- und Popmusik im Chor singen möchten, bietet die Musikakademie Bergkamen einen neuen Kurs an. Unter der Leitung von Jazzsängerin Jane Franklin und Gitarrist Buck Wolters werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in acht Lektionen jeweils freitags abends ein buntes Programm aus beiden Genres erarbeiten. Die Auswahl der Arrangements erfolgt nach Chorstärke und Vorlieben der Teilnehmer. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Jane Franklin. Foto: Gerd Jordan

Der Workshop „Jazz- und Popchor“ beginnt am 29. September und endet am 1. Dezember 2017 (ohne Herbstferien 28.10. und 4.11.17). Er umfasst 8 Lektionen. Veranstaltungsort ist die Preinschule in Bergkamen-Oberaden, jeweils Freitagabend von 18.30 bis 20.00 Uhr. Die Kosten für den Workshop betragen 60,00 €. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 21. September 2017  telefonisch unter Nummer 02306/307730 entgegen.




Öffentliche Führung am Tag des offenen Denkmals im Römerpark Bergkamen

Am „Tag des offenen Denkmals“, Sonntag dem 10. September 2017, lädt der Museumsleiter des Stadtmuseums Bergkamen persönlich zu öffentlichen Führungen um 13 Uhr und 15 Uhr in den Römerpark Bergkamen ein. Schwerpunkt der Führung wird die Holz-Erde-Mauer und das international bedeutende Legionslager Oberaden sein.

Museumsleiter Mark Schrader führt am Sonntag Interessierte durch den Römerpark Bergkamen.

Der „Tag des offenen Denkmals“  wurde 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Europarat ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligen sich mehr als 3500 Städte und Gemeinden in Deutschland mit Aktionen an dieser Veranstaltung und öffnen Denkmäler, die sonst nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich sind. Die Führung im Römerpark Bergkamen soll Besucher vor allem die Bedeutung des größten Legionslagers der Römer nördlich der Alpen näher bringen. Im Römerpark ist der ca. 2000 Jahre Schutzgraben noch gut zu erkennen. Ein Gang auf der rekonstruierten Holz-Erde-Mauer – ein Projekt des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. in Kooperation mit der Stadt Bergkamen – veranschaulicht, wie gut und geschickt die Römer sich und ihr Lager vor feindlichen Angriffen schützten.

Am 16. und 17. September wird der Römerpark zum 2. Internationalen Römerfest die Tore öffnen und Gäste aus Italien und den Niederlanden begrüßen. Zudem wird es ein großes Geschützschießen, Gladiatorenkämpfe und vieles vieles mehr zum Entdecken und Erleben präsentiert.

Für alle Veranstaltungen gilt Folgendes: Spende statt Eintritt.




Frauen-Eishockeymannschaft aus Bergkamen zu Besuch im Bundestag

Auf Einladung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe stattete die Frauen-Eishockeymannschaft des EC Bergkamen Bären dem Bundestag einen Besuch ab. Trotz des laufenden Wahlkampfes hatte Hüppe sich die Zeit genommen, die Gruppe in Berlin zu empfangen. Die Eishockey-Damen verbanden die politische Bildung mit der Teilnahme am Eishockeyturnier um den HOWOGE-Cup. Die Bergkamener Bärinnen belegten bei diesem Turnier den 2. Platz.

Bundestagsabgeordneter Hubert Hüppe mit den Bergkamener Eisbärinnen bei einem Besuch im Bundestag.

Zur Begrüßung stellte der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe sich mit seinem politischen Werdegang kurz vor. In der anschließenden Diskussion interessierten sich die Sportlerinnen vor allem, wie er seinen Weg in die Politik gefunden und was ihn dazu motiviert habe, der CDU beizutreten. Hüppe schilderte, dass sein politisch sehr engagierter Vater bis heute Vorbild für ihn sei, und die CDU ihm – trotz einiger Enttäuschungen – mit ihren politischen Positionen und Werten am nächsten steht. Der Abgeordnete wurde auch gefragt, ob die Inklusion von Menschen mit Behinderungen richtig umgesetzt wird. Aus seiner Sicht, so Hüppes Antwort, kommt öffentliche Kritik an der Umsetzung vor allem von Gegnern der Inklusion. Anhand einer Reihe von Beispielen erläuterte der Christdemokrat, wo Verbesserungen im Sinne von Inklusion erforderlich und möglich sind.

Noch eines erfuhr der Abgeordnete: Obwohl die Eishockey-Damen des EC Bergkamen Bären immerhin in der Bundesliga spielen, finanzieren sie – mangels Großsponsoren – ihre Turnierfahrten selbst. Zum Abschied wünschte Hüppe ihnen ein erfolgreiches Turnier – was auch in Erfüllung ging: Am Ende des Berliner Eishockeyturniers hatten sich die Damen aus Bergkamen den zweiten Platz erkämpft.




Monika Grzenda erhält Ernennungsurkunde zur Konrektorin an der Gerhart-Hauptmann-Schule

Die Gerhart-Hauptmann-Schule freut sich über die Besetzung der Konrektorenstelle. Monika Grzenda erhält am Mittwoch, 13. September, ihre Urkunde über die Ernennung zur Konrektorin an der Gerhart-Hauptmann-Schule. Die Urkunde wird um 13.15 Uhr im Lehrerzimmer der Schule überreicht.

Frau Grzenda hat in Siegen studiert und in Köln ihr Referendariat absolviert. Am 2. September 1991 durfte sie ihren Dienst an der Gerhart-Hauptmann-Schule angetreten. Nach erfolgter Fortbildung übernahm sie dann ab 1. August 2016 die Aufgaben der Konrektorin. Am kommenden Mittwoch  erhält Frau Grzenda offiziell ihre Ernennungsurkunde zur Konrektorin. Die Übergabe erfolgt in einer kleinen Feierstunde mit dem Kollegium der Gerhart-Hauptmann-Schule.




Pflege- und Wohnberatung in Rünthe: Kostenfrei und neutral

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

In Bergkamen-Rünthe findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 14. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 89 / 78 19 57 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Pflegende Angehörige können sich auch über den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen informieren. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Volkshochschule startet am Montag mit neuem Programm: Auftakt mit Eugen Drewermann

Endlich ist es soweit! Die VHS Bergkamen startet mit ihrem neuen Programm. Attraktive Kursangebote für jüngere und ältere Erwachsene am Vormittag, Nachmittag und Abend. Es gibt noch freie Plätze. Bei Interesse fragen Sie Ihr VHS-Team.

Eugen Drewermann

Zum Auftakt referiert Dr. Eugen Drewermann am 12.09.2017 um 19.00 Uhr im „studiotheater“ zum Thema „Luther wollte mehr – Der Reformator und sein Glaube“ und zieht kritische Bilanz nach 500 Jahren Reformation. Folgende Fragen wird Drewermann beantworten:

Was glaubte Luther und was wollte er erreichen?

Wie können wir ihn heute wiederentdecken und neu verstehen?

Was würde Luther zum Zustand der christlichen Kirche sagen?

Ein mit Sicherheit spannender Vortrag

Neu! Im Programm ist ein Deutschkurs „Deutsch als Fremdsprache“ für Berufstätige, der am Dienstag, 12.09.2017 um 17.00 Uhr beginnt.

Und wer noch mit der Kräuterfachfrau Christiane Heuelmann einheimische Kräuter entdecken will – dieser Kurs beginnt am Mittwoch, 13.09.2017 um 17.30 Uhr.

In den EDV Grundlagen-Kursen sind sowohl am Vormittag als auch am Abend noch Plätze frei. Die Kurse beginnen am 12.09 bzw. am 13.09.2017.

Für Menschen, die sich beruflich neu orientieren wollen bzw. einen Weg aus der Arbeitslosigkeit finden wollen, bietet die VHS Bergkamen ein Bewerbungstraining an. Der Kurs beinhaltet u.a. die Analyse der eigenen Stärken und Interessen, die Nutzung der unterschiedlichen Jobbörsen sowie die Online-Bewerbung. Dieser sechswöchige Kurs beginnt am  14.09.2017 um 18.00 Uhr.

Online können Interessierte sich jederzeit über https://vhs.bergkamen.de anmelden oder auch im aktuellen Programm stöbern.

Eine Kursanmeldung per Telefon ist unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 möglich.

 

 




Per Facebook und Pressemitteilung: Kontroverse zwischen BI „L821n Nein“ und Bürgermeister

Die Info-Veranstaltung der Grünen in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative „L821n Nein“ am vergangenen Freitag in der Realschule Oberaden hat ein Nachspiel: zuerst auf der Facebook-Seite der BI und jetzt auch in einer Presseerklärung. Heftige Kritik gibt es das an Bürgermeister Roland Schäfer, weil er nicht der Einladung zur Teilnahme an dieser Veranstaltung gefolgt ist.

Info-Veranstaltung der L821n-Gegner am vergangen Freitag in der Realschule Oberaden.

Schäfer begründete dies noch einmal und kommentierte den Versammlungsverlauf am 5. September in einem Eintrag auf der Facebook-Seite der BI. Darauf folgte am Donnerstag die Presseerklärung der BI. Beides wird hier im Wortlaut dokumentiert, damit jeder sich eine Meinung zu diesem Disput bilden kann.

Roland Schäfer: „Müssen diese persönlichen Angriffe (kein Rückgrat, zu uninteressant etc.) wirklich sein? Erstens bin ich nicht Sprecher der SPD, sondern Bürgermeister, der an Recht und Gesetz gebunden ist, und zweitens habe ich meine Absage doch auch schriftlich inhaltlich begründet. Ich habe oft genug gezeigt, dass ich mich auch zu kontroversen Themen der Bürgerschaft stellen, z. B. bei Fragen der Flüchtlingsunterbringung. Ich habe aber keine Lust an einer Wahlkampfveranstaltung von Grünen und MLPD teilzunehmen. Wer aus politischem Kalkül den Bürgern vermittelt, Attacken gegen den Bürgermeister oder die Bergkamener SPD könnten die Straße verhindern, streut Ihnen bewusst Sand in die Augen! Sie müssen sich an die neugewählte CDU/FDP-Landesregierung wenden. Das gilt auch für die Befürworter der Straße.

In Bergkamen gibt es Bürger, die sind gegen die L821n und andere, die vehement dafür sind. Die Straße ist keine Planung der Stadt und wir bauen sie auch nicht. Alternativen sind geprüft und in einem transparenten Verfahren als untauglich erkannt worden. Der Planfeststellungsbeschluss ist bestandskräftig. Eine Klage dagegen ist vor Gericht gescheitert. Über den Bau entscheidet das Land NRW.

Gruß Roland Schäfer“

(Die gesamte Diskussion auf Facebook ist hier nachzulesen: https://www.facebook.com/L821n.Nein/)

Pressemitteilung der BI:Die neuen Medien machen es möglich: Gestern äußerte sich Roland Schäfer auf der Facebookseite der Bürgerinitiative L 821n zu einem Posting, in dem es um die Bürgerversammlung am Freitag in Oberaden ging, auf die Fragestellung warum er an dieser Versammlung nicht teilgenommen hat, mit einer sehr bemerkenswerten Antwort: „Zu manchen Sachen habe ich keine Lust. Und dazu gehören verlogene Wahlkampfveranstaltungen.“

Bisher haben wir Roland Schäfer als kompetent, bürgernah und als souveränes Oberhaupt der Stadt Bergkamen betrachtet. Was ist also passiert, dass der Bürgermeister einen solchen Post verfasst?

Trifft die Bürgerinitiative (BI) L821n NEIN mit ihren Informationen, Aktionen und mehr als 2000 gesammelten Unterschriften gegen die Straße vielleicht einen wunden Punkt in Sachen L821n? Bei aller Emotionalität, möchten wir heute sachlich auf die Einwände des Bürgermeisters eingehen und ein paar Dinge klarstellen. Die BI L821n NEIN ist unparteiisch, allerdings sind B90/Die Grünen ein willkommener Partner, da sie schon immer gegen diese Straße gekämpft haben. Die Infoveranstaltung war auch deshalb schon keine Wahlkampfveranstaltung, weil Politiker aller Parteien eingeladen waren, um ihre Meinung zu äußern. Viele haben allerdings abgesagt, beziehungsweise gab es teilweise gar keine Rückmeldungen. Bei der Diskussion am Ende der Veranstaltung stand es jedem frei seine Meinung zu äußern, jedoch hat sich kein Befürworter der Straße gemeldet. Unser Rechtsempfinden ist außerdem massiv gestört, weil der Bürgermeister diese Veranstaltung als „verlogen“ bezeichnet. Die anwesenden Referenten haben ihre Vorträge aufgrund von Fakten gehalten, etliche Pressevertreter waren anwesend und ihrer Berichterstattung konnte man entnehmen, dass es sich hierbei um eine ganz normale Infoveranstaltung handelte. Herr Bürgermeister Roland Schäfer nutzt seine Position, um die Bewegung gegen den Straßenbau mit solchen Äußerungen zu diffamieren. Dabei wäre gerade in dieser Situation der Austausch der Argumente und das Gespräch mit Bürgern, Politikern und Stadtverwaltung so wichtig.

Indirekt spricht er den Straßengegnern die Fähigkeit ab, dieses Thema nicht faktenneutral zu betrachten, diesen Vorwurf geben wir gerne an Stadtverwaltung und Stadtrat zurück. Bei der Durchsicht der Beschlussvorlage und der dazugehörigen Studie zur Entwicklung alternativer Verkehrskonzepte, haben wir sehr viele Argumente gegen den Bau der L821n aufgespürt, welche so schwerwiegend sind, dass es unseres Erachtens gar keinen Ratsbeschluss aufgrund dieser Vorlage hätte geben dürfen. Unter anderem wird prognostiziert, dass der Umlenkungseffekt dieser Straße relativ gering ist. Wenn es keinen großen Nutzen für die Anwohner der Jahn- und Schulstraße gibt, wozu soll dann die Natur zerstört und Steuergelder verschwendet werden? Zudem begründet der Rat seinen Beschluss damit, dass es keine alternativen Verkehrskonzepte gebe, ohne andere Anwohner in Mitleidenschaft zu ziehen. Wenn man sich die Streckenführung der L821N anschaut, wird es gerade dort sehr viele neue Anwohner geben, die eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität zu befürchten haben, so z.B. die Anwohner des Neubaugebietes „In der Schlenke“. Herr Bürgermeister Roland Schäfer betont oft, dass der Rat der Stadt den Straßenbau nicht beschlossen hat. Der Rat der Stadt Bergkamen hat mit Stimmen der SPD und CDU eine positive Stellungnahme zur L821n abgegeben und somit offiziell grünes Licht für die Umsetzung des Projekts erteilt. Die BI ist über den weiteren Planungsablauf sehr wohl informiert und weiß, dass die Entscheidungsgewalt derzeit ausschließlich bei der Landesregierung liegt. Ein entsprechendes Signal gegen die L821N, seitens der SPD Bergkamen bzw. des Rates, würde aber vielleicht auch dort gehört und Beachtung finden und uns in unseren Bemühungen unterstützen. Über 2000 Unterschriften von Bergkamener Bürgen können doch nicht einfach ignoriert werden, nicht vom Rat der Stadt Bergkamen und hoffentlich auch nicht von der Landesregierung.“

Anja Lenz

Andreas Worch

Sprecher BI L821n NEIN




Van Ray stellt in der „sohle 1“ aus: Kunst muss Spaß machen

Kunst muss Spaß machen – ihm selbst und auch dem Betrachter. So lautet die Devise des Kölner Künstlers Van Ray, der seine Arbeiten jetzt fünf Wochen lang in der städtischen „Galerie sohle 1“ (im Stadtmuseum) ausstellt. Eröffnet wird diese Werkschau am Freitag, 8. September, um 19.30 Uhr durch den Bergkamener Kulturdezernenten Marc Alexander Ulrich.

Van Ray und Simone Schmidt-Apel laden zur Ausstellungseröffnung am Freitag um 19.30 Uhr ein.

Kunst studiert hat er nicht. Die Anfänge seines Schaffens fanden sich als Graffitis an Hauswänden oder anderen Flächen, die mit Farbe aus der Spraydose bearbeitet wurden. Das sei pubertärer Blödsinn gewesen, erklärte er am Vortag der Ausstellungseröffnung in der „sohle 1“. Danach habe er seine Arbeiten mit Farben aus der Dose und Schablonen handwerklich verfeinert. Dazu gesellt sich ein Materialmix. Zu einem Kunstwerk hat er beispielsweise auch einen Zündholz-Automaten aus alten DDR-Zeiten verwandelt. Dies alles reichert er mit Zitaten und Sprüchen an. Es sind ironische Kommentaren zu gesellschaftlichen Entwicklungen.

Van Ray, der 1984 in Düsseldorf geboren wurde und heute in Köln lebt, zählt inzwischen zu den bekanntesten deutschen Künstlern des Genres, der wahlweise als Street Art, Urban Art oder Pop Art bezeichnet wird. Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel freute sich darüber, dass er als erster Künstler dieser Richtungen überhaupt jetzt für fünf Wochen in der städtischen Galerie ausstellt. Dass dies möglich wurde, sei maßgeblich Van Rays Galerie in Köln „30works“ zu verdanken.

Am Freitag gibt es übrigens noch eine zweite Premiere. Das Obergeschoss der Galerie ist inzwischen renoviert und hat auch einen neuen Fußboden erhalten. Nach der Van Ray-Ausstellung sei dann das Untergeschoss dran, sagte Simone Schmidt-Apel.