Schwarz-gelbe Mehrheit stimmt im Landesverkehrsausschuss für den Bau der L 821n in 2018

Die schwarz-gelbe Mehrheit stimmte am Mittwoch im Landesverkehrsausschuss für den Bau der L 821n in 2018. Verfolgt wurde die Debatte im Ausschuss von der Delegation der Bergkamener Bürgerinitiative „L821n NEIN“, die die bisher gesammelten rund 3000 Unterschriften bei dieser Gelegenheit an den Landtagsvizepräsidenten Arndt Klocke (Bündnis 80 / Die Grünen) überreichte.

Übergabe der Listen mit den 3000 Unterschriften gegen den Bau der L 821n (v. l.): Harald Sparringa, Arndt Klocke, Rolf Humbach und Anja Lenz.

Ihre Eindrücke von diesem Besuch in der Landeshauptstadt fasst die Delegation so zusammen:

Die neue Landesregierung in NRW will mit Ihrem Entwurf des Bauprogramms 2018 für mehr Mobilität sorgen und sieht unter anderem die vier Maßnahmen mit unanfechtbarem Planfeststellungsbeschluss (hierunter ist auch die L821n zu finden) als Startrampe für globalisierte Märkte. Die Maßnahme L821 OU Bergkamen könnte sich zusätzlich positiv auf die strukturelle Entwicklung der Kommune auswirken. Was so gut klingt, wurde allerdings auf der heutigen Sitzung des Verkehrsausschusses im Landtag heftig diskutiert.

Eine Abordnung der BI L821n NEIN machte sich heute Morgen auf den Weg nach Düsseldorf, um vorrangig die gesammelten 3000 Unterschriften gegen den Bau der L821n zu übergeben. Bisher hatten weder Minister Wüst, der mehrfach online und postalisch angeschrieben worden ist, noch Frau Ministerin Scharrenbach auf den offenen Brief der Bürgerinitiative reagiert. Anscheinend sieht die CDU/FDP Landesregierung nicht die Notwendigkeit auf Anfragen in dieser Größenordnung Stellung zu nehmen oder die gestellten Fragen waren zu unangenehm. Selbst ein Übergabetermin der Unterschriftenliste zahlreicher Bergkamener Bürger konnte bisher aufgrund der undemokratischen Haltung der CDU nicht stattfinden. Also nutzten die Straßenbaugegner einen offiziellen Übergabetermin mit dem Landtagsvizepräsidenten der Grünen Arndt Klocke MdL, der gleichzeitig das Amt des Sprechers für Verkehr, Bauen und Wohnen besetzt und die Unterschriften demnächst an das Verkehrsministerium zu Händen Herrn Minister Wüst übergeben wird. Kurz nach dem Übergabetermin begann die Verkehrsausschusssitzung, an der die BI-Abordnung als Gäste teilnehmen durfte.

Als in der Tagesordnung der Entwurf des Bauprogramms 2018 für die Landesstraßen diskutiert wurde, stand der Bau der L821n im Mittelpunkt der Diskussion.

Arndt Klocke MdL(Grüne) wollte fehlende Antworten auf seine kleine Anfrage vom 14.11. einholen und fragte zusätzlich nach dem Kosten-Nutzen Verhältnis und welche neuen Erkenntnisse es seit der Anfrage im Februar von der damaligen Abgeordneten Scharrenbach gibt, dass der Straßenbau der L821n nun favorisiert wird. Minister Wüst nahm dazu keine Stellung.

Johannes Remmel MdL(Grüne) fragte, ob die Zahlen des Straßenbauprogrammentwurfs über 37 Mio (für alle geplanten Projekte) aktuell wären und ob die Unterhaltskosten inkludiert seien. Zu den Unterhaltskosten bezog Minister Wüst keine Stellung, bei den veranschlagten Kosten für die L821n (14,475 Mio) handelt es sich nicht um eine aktuelle Summe, sondern um die Gesamtkosten zum Stand der Planung. Die aktuellen Kosten werden erst im Zuge der Ausschreibung ermittelt. Es ist davon auszugehen, dass diese wesentlich höher ausfallen.

Carsten Löcker MdL(SPD) sagte, dass die L821n in Bergkamen höchst umstritten sei und in Bergkamen diese Straße anscheinend kaum ein Bürger mehr will. Er kritisierte außerdem Ministerin Scharrenbach, weil sie das Projekt entgegen der üblichen Gepflogenheiten persönlich vorantreibt. Minister Wüst erklärte, dass nicht nur Frau Scharrenbach für die Straße sei, sondern auch eine Bürgerinitiative für die Straße werben würde.

Spätestens mit dieser Aussage hat sich Minister Wüst ins demokratische Abseits begeben. Die Bürgerinitiative L821n NEIN kann zumindest von einem Minister verlangen, dass es an Objektivität nicht fehlt. Allein aufgrund der Größenordnung der Straßengegner, müssten diese eigentlich einen höheren Stellenwert in seiner Beurteilung finden.

Obwohl beim massiven Substanzverfall der vorhandenen Straßen Einigkeit herrschte, wurde wie erwartet mit der Mehrheit der Stimmen von CDU und FDP „das Benehmen für das Landesstraßenneubauprogramm 2018 hergestellt“. SPD, Grüne und AFD lehnten das Programm ab.“




Erstes Date nach Flirt im Internet total missglückt: Wiedersehen vorm Richter

von Andreas Milk

Es hatte nicht funktioniert zwischen der 26-jährigen Serap A. (Namen geändert) aus Duisburg und dem 40-jährigen Murat B. aus Bergkamen. Nach dem Kennenlernen übers Internet gab es zwei, drei Treffen – und am Ende eine Strafanzeige der jungen Frau gegen Murat B.. Verhandelt wurde darüber vor dem Kamener Amtsrichter.

Der hatte – wie auch die übrigen Prozessbeteiligten – arge Probleme, aus Serap A. etwas Brauchbares herauszubekommen. Vor dem Termin hatte sie einen Brief geschrieben mit der Bitte, das Verfahren zu stoppen. Zwecklos. Als Zeugin im Verhandlungssaal sagte Serap A. zunächst, sie könne sich an nichts erinnern. Erst die Androhung von Ordnungsgeld und Beugehaft brachte sie zum Reden.

Es ging um Vorfälle am 5. Mai. Murat B. hatte Serap A. in Duisburg abgeholt und war mit ihr in seine Wohnung gefahren. Da fing ein Streit an. Laut Strafanzeige packte B. die Frau an den Haaren, schlug ihr gegen Arme und Brust, verfrachtete sie gegen ihren Willen in sein Auto, drohte, sie werde sterben, wenn sie zur Polizei gehe. Angeblicher Auslöser für den Zoff: Serap A. soll während des Dates übers Handy Kontakt zu anderen Männern gesucht haben.

Der angeklagte Murat B. beschrieb den verkorksten Maiabend nüchtern und ohne Groll: Serap A. sei aufgewühlt gewesen, habe von ihm weglaufen wollen, bloß wäre sie dann wohl in ein Feld gerannt, weil er sehr abgelegen wohne. Drum habe er sie ins Auto gezwungen, um sie nach Hause zu bringen. Während der Fahrt habe sie aussteigen wollen. Und deshalb habe er wohl etwas gesagt in Richtung „Wenn du das tust, kann es Tote geben“ – eine schlüssige Erklärung für die vermeintliche Todesdrohung.
Serap A. schien im Gericht – vorsichtig ausgedrückt – ziemlich durcheinander. Seit Mai sei „einiges passiert in meinem Leben“, sie lebe „in den Tag hinein“, leide unter Depressionen. Als Tatort hatte sie nicht Bergkamen, sondern Dortmund in Erinnerung. Und nein – die erlittenen Verletzungen seien nicht erheblich gewesen. Sie habe aber von Murat B. nicht mehr angefasst werden wollen, nachdem der Streit eskaliert sei.

Das Ergebnis: eine Einstellung des Verfahrens gegen den Bergkamener. Das, was sich zwischen ihm und der Duisburgerin abgespielt hat, bleibt juristisch folgenlos – abgesehen von einem Gerichtsverfahren, das übrigens auch eine Aufwandsentschädigung für die Zeugin Serap A. einschließt.




500 Diesel flossen auf die Fahrbahn der A1

Um 6:37 Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne am Mittwochmorgen zu einem Unfall auf der BAB 1 in Fahrtrichtung Bremen alarmiert. Ein Sattelzug war über das Ersatzrad eines vorausfahrenden LKW gefahren und hatte sich dabei den Unterboden und insbesondere eine Leitung an einem seiner Dieseltanks beschädigt.

Zunächst wurde der auslaufende Diesel mit Spillbags aufgefangen, bevor die Leitung provisorisch abgedichtet wurde. Foto: Feuerwehr Werne

Der Fahrer, der zunächst aufgrund der starken Rauchentwicklung durch das mitgeschleifte Rad vermutete, dass sein Fahrzeug brennen würde, reagierte besonnen und fuhr noch aus dem fließenden Berufsverkehr auf den Rastplatz Im Mersch. Trotzdem liefen rund 350 bis 500 Liter Diesel auf die Fahrbahn und in die Kanalisation des Rastplatzes, bevor die eintreffenden Kräfte den Dieselfluss stoppen konnten.

Während die Polizei den Rastplatz vollständig für den Verkehr sperrte, wurde zunächst der auslaufende Betriebsstoff mit einer sogenannten Spillbag aufgefangen, bis die Leitung provisorisch abgedichtet werden konnte. Gleichzeitig wurde die Kanalisation mit pneumatischen Dichtkissen abgedichtet und großflächig Bindemittel aufgetragen, um eine Kontaminationsverschleppung zu verhindern.

Nach Übergabe der Einsatzstelle an die Untere Wasserbehörde konnte der Einsatz gegen 8:50 Uhr beendet werden und die 12 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen wieder einrücken. Aktuell ist der Rastplatz für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten, die durch Straßen.NRW durchgeführt werden, noch gesperrt.




Kindertheater „Morgen Findus, wird’s was geben“ ist ausverkauft

Die Weihnachtsvorstellung „Morgen Findus, wird’s was geben“ des Wittener Kinder- und Jugendtheaters im Rahmen der Kindertheaterreihe des Jugendamtes am 07.12.2017 ist ausverkauft. Es gibt daher keine Karten mehr an der Tageskasse.

Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab drei Jahren bietet im nächsten Jahr aber noch zwei Stücke an:

  • „Oh, wie schön ist Panama“ (Trotz-Alledem-Theater) am 07.02.2018
  • „Das kleine Gespenst (Wittener Kinder- und Jugendtheater) am 20.02.2018

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführungen dauern etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.

 




Vorlesewettbewerb an der Willy-Brandt-Gesamtschule

Die Klassenbesten aus dem 6. Jahrgang der Willy-Brandt-Gesamtschule, alle bereits in ihren Klassen als beste Vorleserinnen und Vorleser qualifiziert, treten am Freitag, 8. Dezember, gegeneinander an, um die Jahrgangssieger zu ermitteln. Die Schülerinnen und Schüler lesen aus einem von ihnen ausgewählten Buch vor, bekommen darüber hinaus aber noch einen fremden Text vorgelegt.

Eingebettet ist die Aktion in den bundesweiten Vorlesewettbewerb, der seit 1959 jährlich vom Börsenverein des deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken und Schulen durchgeführt wird, und in eine Unterrichtsreihe zur Leseförderung, in der von den Schülerinnen und Schülern Bücher vorgestellt werden.

Eine Jury aus Deutschlehrerinnen des 6. Jahrgangs und Schülervertretern ermittelt den Gewinner.




Bildungsexperten besuchen GoIn-Lerngruppen an der Willy-Brandt-Gesamtschulen

Am Freitag besucht eine Arbeitsgruppe des BISS-Projektes „Seiteneinsteiger in das deutsche Schulsystem“ die GoIn-Lerngruppen an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen. Das  bundesweite Projekt „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS)“  ist eine gemeinsame Initiative verschiedener Bundesministerien, der Kultusministerkonferenz der Länder sowie verschiedener Universitäten mit dem Ziel die Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung zu verbessern.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule nimmt im Rahmen des GoIn-Projektes „Beschulung der neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen“ an diesem Projekt teil. Im Rahmen dieser GoIn- Beschulung erhalten die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen 10-12 Wochenstunden Deutschunterricht in kleinen Gruppen. Die restliche Unterrichtszeit nehmen die Kinder zusammen mit ihren Klassenkameraden am normalen Fachunterricht teil. 

Da diese Form der Beschulung neu zugewanderter Kinder in der Bundesrepublik kaum verbreitet ist, informieren sich die Teilnehmer des Projekt-Treffens und hospitieren den Unterricht.

Von besonderem Interesse für die bundesweite Arbeitsgruppe dürften auch die Informationen zum „Deutschen Sprachdiplom“ sein, denn die Willy-Brandt-Gesamtschule ist einer der wenigen Pilotschulen im Regierungsbezirk Arnsberg, die es neu zugewanderten Kindern ermöglicht, das international anerkannte „Deutsche Sprachdiplom“ an der Schule abzulegen.

Im letzten Schuljahr erreichten 13 Schüler und Schülerinnen das Sprachdiplom an der Willy-Brandt-Gesamtschule.




Vorschlag für neues Gewerbegebiet liegt auf dem Tisch: zwischen Industriestraße und Overberger Straße

Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters hat den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses den Verwaltungsvorschlag für ein neues Gewerbegebiet für die Ansiedlung mittelständischer Betriebe auf den Tisch gelegt. Es handelt sich um eine zurzeit noch landwirtschaftliche genutzte Fläche südlich von Poco zwischen der Industriestraße und der Overberger Straße, die vom Beverbach durchzogen wird.

Darstellung: Stadt Bergkamen

Es hat auch schon ein erstes Gespräch mit den Eigentümern gegeben. Hauptsächlich handelt es sich um zwei Familien, die Landwirtschaft im Nebenerwerb betreiben. Dieses Gespräch sei sehr konstruktiv gewesen, berichtete Peters. Da die Familien die Landwirtschaft nicht aufgeben wollten, käme für sie nur ein Flächentausch infrage.

Insgesamt vier denkbare Standorte für ein neues Gewerbegebiet von einer Größe bis zu 10 Hektar hat die Verwaltung untersucht. Zwei schieden sofort aus. Eine Fläche befindet sich im Weddinghofer Süden an der A2 / Lünener Straße. Sie befindet sich aber im Landschaftsschutzbereich und weist zudem wertvolle Ackerböden auf. Nicht möglich ist auch der Zugriff auf Teile der bisher nicht genutzten Fläche der Bayer AG. Das Unternehmen sieht sie selbst als Reservefläche an.

Schließlich wurde auch eine Fläche westlich der Werner Straße untersucht, die der Stadt gehört und im Flächennutzungsplan als „Sonderfläche Forschungslabor“ ausgewiesen ist. In dieser exquisiten Lage will die Stadt sie nicht für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben hergaben.

Peters bat die Fraktionen, den jetzt vorliegenden Verwaltungsvorschlag bis etwa Ende Februar zu diskutieren. Diskussions- und Informationsbedarf besteht sicherlich auch unter den Bewohnern der angrenzenden Wohnsiedlung in Rünthe.




Familienpaten feiern Weihnachten und suchen weiterhin Mitstreiterinnen und Mitstreiter

Zu einer kleinen Weihnachtsfeier hatte der Verein für familiäre Kindertagesbetreuung am Montag die zurzeit 15 aktiven Familienpatinnen und Paten in den Familientreff im Pestalozzihaus eingeladen. Dies gilt auch als ein kleines Dankeschön für deren ehrenamtlichen Einsatz in diesem Jahr. Es ist natürlich auch eine gute Gelegenheit für den Erfahrungsaustausch.

Weihnachtsfeier der Familienpaten im Pestalozzihaus.

Der Bedarf an Familienpaten, die sich vor allem um die Kinder für bis zu vier Stunden pro Woche kümmern, ist weiterhin hoch. „Es habe sich wieder einige Familien bei uns gemeldet, die Unterstützung benötigen“, erklären die beiden Organisatorinnen Margarete Hackmann und Kordula Plancke. Deshalb wollen sie Ende Januar 2018 wieder eine Qualifizierung für neue Familienpatinnen und Paten (Ja, auch Männer sind hier hochwillkommen.) anbieten. Hier sind noch einige Plätze frei.

Gefragt sind hier Frauen und Männer, die mitten im Leben stehen, etwas Zeit mitbringen und Spaß am Umgang mit anderen Menschen, insbesondere mit Kindern haben.

Konkret geht es um die Unterstützung von Kindern und deren Familien. Keine Bange: Hier sind keine Sozialpädagogen gefragt, und „Haushaltshilfen“ schon gar nicht. Familienpaten kümmern sich um die schönen Dinge, für die die Eltern oft keine Zeit oder auch nicht die Möglichkeit haben. Ein Waldspaziergang, Picknick, Kinobesuch wäre solch ein schönes Erlebnis oder auch gemeinsame Aktivitäten mit allen Paten und Familien, wie soeben geschehen als Naturerlebnis auf dem Hof Middendorf.

Familienpaten können die Kinder mit der Stadtbibliothek vertraut machen oder den Besuch eines Schwimmkurses ermöglichen. Außerdem können sie bei Formalitäten helfen oder einfach als Gesprächspartnerin oder Gesprächspartner da sein. Das sind übrigens ganz reale Beispiele aus der Praxis der Bergkamener Familienpaten. Oft genug brauchen die Kinder und ihre Familien einfach nur jemanden, dem sie vertrauen können und der ihnen zuhört.

Der Zeitaufwand sollte für die Familienpaten nicht größer sein als vier Stunden pro Woche. Fahrtkosten und Eintrittsgelder werden erstattet und selbstverständliche ist der ehrenamtliche Einsatz versichert.

Auf diese sicherlich anspruchsvolle Aufgabe werden natürlich die Familienpaten gut vorbereitet. Dies geschieht an sechs bis sieben Vorbereitungsabende, in denen ihnen Fachleute zur Verfügung stehen. Angesprochen werden dabei auch Rechtsfragen. Ein weiteres wichtiges Thema sind Erste Hilfe-Maßnahmen am Kind.

Auch danach werden die Familienpaten nicht allein gelassen. Etwa ein Mal im Monat treffen sie sich, um sich auszutauschen und Probleme zu besprechen. Begleitet wird dieses Projekt von einem Beirat der Aktion „Kinder im Zentrum“. Das Projekt „Familienpate“ steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Roland Schäfer und wird von zahlreichen Institutionen unterstützt. Wer schon jetzt Fragen hat, kann sich an Margarete Hackmann oder Kordula Plancke beim Verein für Familiäre Kinder-Tagesbetreuung Telefon: (02307) 280633 wenden. Mail: hackmann@famkitabe.de, plancke@famkitabe.de ,

 




Grundstücksverkauf in der Wasserstadt startet ab 2020 – günstiges Heizen mit Grubenwasser

Es gibt ja immer noch Bergkamener, die meinen, Wohnen in der künftigen Wasserstadt Aden seit nur etwas für Gutbetuchte. Weit gefehlt, wie die städtische Planerin Christiane Reumke in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses betonte. Der Grundstückspreis wird nur ein bisschen höher liegen als die Summe, die auch sonst in Oberaden zu zahlen wären. Das sei eine zwingende Bedingung dafür, dass erhebliche Fördermittel des Landes und des Bundes in dieses Projekt geflossen sind.

Wohnen auf dem Wasser in Amsterdam – nicht im Hausboot auf den Grachten, sondern in modernen schwimmenden Häusern.

Die ersten Grundstücke sollen 2020 verkauft werden. Kaufargument wird dann sicherlich nicht nur die exzellente Lage am Wasser und die kurzen Wegen in die Natur und zu Freizeitstätten sein, sondern auch die relativ geringen Kosten für die Beheizung der Gebäude. Die Wärme kommt nämlich aus den Tiefen des ehemaligen Bergwerks Haus Aden in Form von Grubenwasser. Das gibt durch einen Wärmetauscher seine Energie, etwa 26 bis 30 Grad, an „normales“ Leitungswasser ab, das über ein 4,5 Kilometer langes Leitungsnetz zu den Häusern geführt wird. Dort wird es mit einer Wärmepumpe auf die erforderlichen 60 Grad gebracht.

Das dieses technisch möglich ist, hat inzwischen eine Untersuchung unter Federführung des Ruhr-Uni Bochum gezeigt, die Professor Dr. Hermann-Josef Wagner in der Sitzung des Ausschusses am Dienstag erläuterte. Die Wasserstadt Haus Aden gehört zu drei Standorten im Ruhrgebiet, an denen die Nutzung von Wärme aus Bergwerken erprobt wird. Bis zum Verkaufsstart 2020 soll die Infrastruktur gelegt sein. Zurzeit laufen Gespräche mit den GSW. Sie könnten die Aufgaben eines Netzbetreibers übernehmen.

Diese Nutzung des Grubenwassers ist nicht nur kostengünstiger als eine konventionelle Energieversorgung, sie wird zudem vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Das hat in kurzer Zeit für die erste Projektphase 1,1 Millionen Euro für die drei Standorte zur Verfügung gestellt. Prof. Wagner geht davon aus, dass es auch für den Bau des Netzes Bundesmittel geben wird.

Für die künftigen Häuslebauer ergibt sich noch ein weiterer Vorteil. Wie Wagner erklärte, sei eine Förderung der Häuser nach „KfW 40“ möglich. Hierbei handelt es sich um zinsverbilligte Kredite durch die KfW-Bank. Schließlich ließe sich noch mehr Energie und auch Kosten sparen, wenn die Wärmepumpen mit Solarstrom betrieben werden.

Prof. Wagner und auch der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters betonten, dass die Wasserstadt Aden mit diesem Energiekonzept ein Vorzeigeprojekt sei in Sachen Klimaschutz – und dies auch durchaus im internationale Maßstab.




Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum Bergkamen am 3. Advent

Weihnachtskrippen, Sterne, Laubsägearbeiten, Zauberlichter, Weihnachtsschmuck, Handarbeiten, Porzellanmalerei und vieles andere mehr bietet der traditionelle Weih-nachtsmarkt im Stadtmuseum Bergkamen. Am Samstag, den 16. Dezember von 14 bis 19 Uhr und Sonntag, den 17. Dezember von 11 bis 18 Uhr, laden zahlreiche Stände im Museum wieder zum Stöbern ein.

Neben dem vielfältigen weihnachtlichen Sortiment bietet das Stadtmuseum außerdem noch weitere interessante Angebote und Aktionen an. Der Tante-Emma-Laden lädt mit Kaffee und Kuchen zum Verweilen an. Hier wird „die gute alte Zeit“ wieder lebendig.
In der Bergbauausstellung warten auf die Besucher frisch gebackene Spekulatius.
Die Zeitzeugen der Stadt Bergkamen präsentieren ihr neues Zeitzeugenheft „Anne Bude und inne Kneipe – Kneipen und Gaststätten, Buden und Cafés in Bergkamen“. Der Nostalgiekeller des Fördervereins des Stadtmuseums ist ebenfalls am Samstag und am Sonntag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Für die kleinen Museumsbesucher wird ebenfalls einiges geboten. Mit Hilfe einer Druckpresse drucken Kinder weihnachtliche Motive auf Postkarten. Darüber hinaus können sie weihnachtliche Dekorationen und kleine Geschenke für die Familie
herstellen. Die Mitmachaktionen – Anmalen von Weihnachtskugeln und Gipsfiguren, Herstellen von Sternen mit Metallicperlen – ist für jedes Alter geeignet.

Vor den Türen des Museums gibt es noch eine Menge mehr zu sehen und zu hören. Ein reichhaltiges Musikprogramm sowie zahlreiche kulinarische Angebote an weih-nachtlich geschmückten Buden sorgen für eine intensive Einstimmung auf das Weih-nachtsfest.




Volleyballerinnen des Städtischen Gymnasiums Bergkamen holen Rang zwei bei den Kreismeisterschaften

Die Volleyballerinnen des Städtischen Gymnasiums Bergkamen verpassten den Sieg bei den Kreismeisterschaften in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2000-2003) nur knapp und mussten sich dem mit NRW-Auswahl- und Nationalspielerinnen besetzten Friedrich-Bährens-Gymnasiums Schwerte geschlagen geben.

die Volleyballerinnen der Wettkampfklasse II des Städtischen Gymnasiums Bergkamen. Oben von links: Antonia Block, Chantal Schewzyk, Johanna Düchting, Lia Siddharta, Jasmin Krystkiewicz und Zelal Gül. Unten von links: Celina Schulze, Gizem Akbulut, Nisrin Kerkour El Miad, Johanna Kopp und Xiao Hui Zhang.
Foto: Schützner/SGB

Da das Schwerter Ruhrtalgymnasium kurzfristig nicht angetreten war, spielten die Bergkamenerinnen direkt das Finale gegen das Friedrich-Bährens-Gymnasium. Sportlehrer Holger Schützner, der die Volleyballerinnen begleitete, war mit der Leistung seiner Schützlinge äußerst zufrieden. „Es war ein Spiel, das taktisch und technisch auf sehr hohem Niveau verlief“, beschreibt Schützner. Gegen die stark besetzten Schwerter gelang es den SGB-Spielerinnen immer wieder Nadelstiche zu setzen, doch am Ende setzten sich die Gastgeberinnen nach drei Sätzen durch. „Für uns war das Duell eine wichtige Erfahrung. Zudem hat sich gezeigt, dass wir ein schlagkräftiges Team mit Perspektive haben, schließlich können vier Spielerinnen auch kommendes Jahr noch eingesetzt werden“, bilanzierte Holger Schützner zufrieden.