Frühlingsgefühle auf der Ökologiestation: SPD bei jungen Leuten wieder sexy

Die Stimmung war gut beim Frühlingsempfang der Bergkamener Sozialdemokraten am Sonntagmorgen auf der Ökologiestation. Seit der Kanzlerkandidatenkür vom Martin Schulz am 29. Januar befindet sich die Partei im Umfrage-Höhenrausch. Und nicht nur dies: Seit diesem Tag habe es rund 10.000 Parteieintritte gegeben, berichtete der Festredner Dr. Norbert Walter-Borjans den rund 200 Gästen des Frühlingsempfangs.

NRW-Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans beim Frühlingsempfang des SPD-Stadtverbands auf der Ökologiestation. Foto: Ulrich Bonke

Was den NRW-Finanzminister besonders freut: Zu den SPD-Novizen gehören auch zwei seiner vier erwachsenen Kinder. Stolz hatten sie ihrem Papa, dessen politische Arbeit sie stets kritisch begleitet hatten, die frisch erworbenen Mitgliedsbücher gezeigt. Walter-Borjans: „Die SPD ist für junge Leute wieder sexy.“

SPD-Stadtverbandsvorsitzende André Rochokk begrüßt die rund 200 Gäste des SPD-Frühlingsempfangs. Foto: Ulrich Bonke

Verantwortlich für diese aus der Sicht der Sozialdemokraten erfreuliche Entwicklung machte Walter-Borjans nicht nur den Schulz-Effekt. Viele, vor allem jüngere Leute hätten erkannt, dass sie wieder selbst aktiv werden müssten. In den USA und in Großbritannien hätten sie das unterlassen. Ergebnis sei ein Präsident Trump und der Brexit. Der Minister erinnerte hier an ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau: „Wer nicht selbst handelt, der wird bald behandelt.“

Wer erwartet hatte, der Finanzminister werde hauptsächlich über Geld und Finanzpolitik in seinem Festvortrag reden, wurde angenehm überrascht. Doch so ganz ohne ging es auch nicht. Genauer gesagt nahm er sich die Abgaben vor, die jeder an die Finanzbehörden zu zahlen hat. Hier sprach er sich für eine nachhaltige und gezielte steuerliche Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen. Das Geld hierfür werde mit einer sozialdemokratisch geführten Bundesregierung nach dem Wahlgang am 24. September von denjenigen kommen, die durch Tricks und Betrügereien große Teile ihres Einkommens am Fiskus vorbeilenkten.

Das Saxophon-Ensemble der Bergkamener Musikschule sorgte für den musikalischen des Frühlingsempfangs.

Auf rund 160 Milliarden Euro bezifferte Norbert Walter-Borjans den Schaden, der durch Steuertricksereien von vermögenden Privatpersonen, aber auch von international agierenden Unternehmen jährlich in Deutschland entsteht. Würde davon auch nur ein Teil in die Steuerkasse fließen, könnten mit diesem Geld wichtige Infrastrukturmaßnahmen, beispielsweise in die Bildung oder in den Ausbau des Verkehrsnetzes, finanziert werden.

Wie es geht, demonstrierte an den Steuer-CDs. Elf Datenträger habe das Land in den vergangenen Jahren für insgesamt 18 Millionen Euro gekauft. Ergebnis sei gewesen, dass sich 120.000 Personen bei den Steuerbehörden selbst angezeigt hätten. In die Steuerkassen seien anschließend 6,3 Milliarden Euro in sechseinhalb Jahren geflossen.

Gruppenbild mit Minister.

Vor der Rede von Dr. Norbert Walter-Borjans gab es Grußworte von Bürgermeister Roland Schäfer, Landrat Michael Makiolla, dem Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek dem Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß. Hier zeigte sich, dass die große Koalition trotz der nahenden Wahlkämpfe durchaus noch handlungsfähig ist. Oliver Kaczmarek kündigte, dass es noch vor der Bundestagswahl eine Grundgesetzänderung geben, die den Bund in die Lage versetzt, noch in diesem Jahr rund 3,5 Milliarden Euro in die Bildungsinfrastruktur zu investieren. Bisher ist dies nicht möglich, weil laut geltenden Grundgesetz die Bildung eine Sache der Länder ist.




Nach Würgegriff von hinten das Handy gestohlen

In der vergangenen Nacht zu Sonntag befand sich gegen 4 Uhr ein 25-jähriger Bergkamenener in der Nachbarstadt Kamen auf dem Nachhauseweg. In der Nähe der Volksbank an der Bahnhofstraße wurde er plötzlich von einer unbekannten Person von hinten in den Würgegriff genommen. Nachdem der Täter geflüchtet war, stellte der Bergkamener fest, dass sein Handy weg war.

Gegenüber der Polizei konnte der Bergkamener leider keine Personenbeschreibung abgeben. Glücklicherweise blieb er aber nach der Attacke unverletzt. Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen negativ.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Telefonnummer 02307- 921-3220 oder die Polizei in Unna unter 02303 – 921 0 entgegen.




Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen blickt optimistisch in die Zukunft

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen gehört zu den eher kleineren Sparkassen im Land. Trotzdem ist Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg und das neue Vorstandsmitglied Tobias Laaß ein Zusammengehen mit einem anderen Institut, wie es im Kreis Unna in den zurückliegenden Jahren schon ein paar Mal vorexerziert wurde, zurzeit überhaupt kein Thema. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen sei wirtschaftlich gesund, betonten beide am Freitag, als sie den vorläufigen Geschäftsstand zum Ende des Jahres 2016 präsentierten.

Der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen Beate Brumberg und Tobias Laaß ist mit dem Geschäftsjahr 2016 sehr zufrieden.

Die Eckdaten, die sie der Öffentlichkeit vorlegten, weisen in allen wirtschaftlichen Bereichen nach oben. So stieg die Bilanzsumme des regionalen Kreditunternehmens um satte 5,65 Prozent auf 630,6 Mio. Euro, um nur einen Parameter zu nennen. „Trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen wie die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die stetig steigenden Regulierungsanforderungen und die zunehmende Digitalisierung, kann die Sparkasse auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurückblicken“, betonte Beate Brumberg.

Zu diesem Erfolg haben sicherlich Sparer erheblich beigetragen. Sie legten trotz aller Magerzinsen gegenüber 2015 nochmal 10,2 Mio. Euro (plus 5,4 %) mehr auf die hohe Kante. Diese Summe liegt fast bei 200 Mio. Euro. Die Gesamteinlagen erhöhten sich im vergangenen Jahr um 2,8 % auf 411,5 Millionen Euro. Die Kunden wüssten, dass kein Weg am Sparen vorbeiführe. „Denn wenn es um das Erfüllen von Wünschen oder um die Altersversorgung geht, muss Geld zur Seite gelegt werden“, sagte Beate Brumberg.

Wichtig für die privaten Anleger ist, dass der Vorstand garantiert, dass sie in 2017 nicht mit Negativzinsen rechnen müssen. Etwas anders kann es allerdings für die gewerblichen Anleger aussehen.

Das Kreditvolumen der Sparkasse Bergkamen-Bönen ist Ende 2016 um 1,3 Prozent auf 336,4 Mio. Euro gewachsen. Dieser Anstieg ist vor allem auf den Zuwachs bei den Investitionskrediten zurückzuführen. Zwar wurden im vergangenen Jahr neue Wohnungsbaukredite in Höhe von 14,3 Mio. Euro vergeben, allerdings ist hier das Gesamtvolumen leicht rückläufig, weil viele Kunden angesichts der mickrigen Sparzinsen die Möglichkeit von Sondertilgungen genutzt haben.

Im vergangenen Jahr wurde nicht nur neu gebaut. Die Sparkasse vermittelte auch 21 Gebrauchtimmobilien mit einem Wert von 2,3 Mio. Euro. Beate Brumberg: Hinzu kommen 293 neue Bausparverträge. „Das Thema Immobilie bleibt bei den Kunden in Bergkamen und Bönen auch 2017 aktuell. Die historisch günstigen Finanzierungszinsen verstärken den Wunsch nach den eigenen vier Wänden.“

Der Sparkassen-Vorstand hat allen Grund, optimistisch in Jahr 2017 zu schauen. Ziel ist es, die Marktposition durch gezielte Maßnahmen noch mehr zu verbessern. Ein moderates Wachstum sei in allen Geschäftsbereichen möglich. Brumberg: „Die Sparkasse Bergkamen-Bönen kann somit auch zukünftig ihre Funktionen als finanzieller Partner der Träger, der Bevölkerung und des Mittelstandes sowie als Förderer des kulturellen, sportlichen und sozialen Lebens vor Ort erfüllen.“




DasDies Service GmbH der AWO war Aussteller bei der LWL-Messe für Integrationsunternehmen

Zum vierten Mal nach 2010, 2012 und 2014 präsentierten sich am 1. März 2017 in Münster die Integrationsunternehmen aus Westfalen-Lippe einer breiten Öffentlichkeit. Mehrere tausend Besucherinnen und Besucher nutzen die LWL-Messe, um sich über eine große Vielfalt an Unternehmen, die sich die Schaffung dauerhafter Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps auf die Fahnen geschrieben haben, zu informieren.

Kreisdezernent Torsten Göpfert (1 v.l.) tauschte sich mit Geschäftsführer Maciej Kozlowski (1 v.r.) und weiteren Mitarbeitenden über die Arbeit der DasDies Service GmbH aus. Foto: AWO

Mit dabei war auch die DasDies Service GmbH, das Integrationsunternehmen der AWO Unterbezirk Unna mit einer über 15 jährigen erfolgreichen Firmengeschichte. Die gemeinnützige Gesellschaft beschäftigt mittlerweile über 120 Menschen mit und ohne Behinderungen. „Von Haushaltshilfen über Umzugsdienste bis hin zu den bekannten Radstationen, der Hausnotrufzentrale und den Menüservicediensten – wir wenden uns mit unserem breiten Angebot mit Erfolg an verschiedenste Kundengruppen, regional und bundesweit und bieten damit vielen Menschen in unserer Region eine berufliche Perspektive“,  erklärte Maciej Kozlowski, Psychologe und Geschäftsführer der DasDies Service GmbH.

Torsten Göpfert, zuständiger Dezernent des Kreises Unna, ging mit vielen Unternehmen ins Gespräch und verschaffte sich so einen Überblick über die zahlreichen Betätigungsfelder und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Vermittlungshemmnisse.

 




B-Orchester des Bachkreises reist nach Emden – 10. musikalische Begegnung

Und wieder fand am Karnevalswochenende eine gefestigte musikalische Partnerschaft ihre Fortsetzung. Etwa 50 Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen besuchten gemeinsam mit ihren Begleiterinnen  Bettina Jacka und Dorothea Langenbach  ihre Orchester-Freunde in Ostfriesland. In Emden trafen bereits zum zehnten Mal die beiden Ensembles, die Bigband „JAG-Youngsters“ des Johannes-Althusius-Gymnasiums und das B-Orchester des Bachkreises Bergkamen, aufeinander. 

Konzert in Emden. Foto: SGB/Langenbach

Obwohl die jeweilige Besetzung beider Ensembles, nämlich die eines Sinfonieorchesters und die einer Bigband, kaum unterschiedlicher sein können, finden die Treffen seit 2010 in regelmäßigen Abständen statt. Denn schon bei der ersten Begegnung stellte sich heraus, dass man trotzdem sehr gut miteinander musizieren kann. Hat doch jedes Ensemble aufgrund seiner spezifischen Besetzung eine andere Klangfarbe, die bei den jungen Musikern nicht nur neugierig auf die Musik des jeweils anderen Ensembles macht, sondern vor allem Lust zum gemeinsamen Spielen weckt.

Diese Spielfreude war während des Konzertes am Abend des Karnevalfreitags im voll besetzten Neuen Theater der Stadt Emden sofort nach den ersten Tönen der Ensembles zu spüren und führte bei den Zuschauern zu einer Begeisterung, die nach jedem Musikstück für einen tosenden Applaus sorgte.

Zuerst begeisterten die JAG-Youngsters das Publikum mit sehr ausgewogen arrangierten und temperamentvoll dargebrachten Musikstücken vor allem der neueren Popmusik. Schon fast professionell dargebrachte Soli einzelner „Youngsters“ und gekonnt eingesetzte komödiantische Einlagen der ganzen Gruppe heizten das Publikum an.  Das B-Orchester des Bachkreises präsentierte anschließend einen Querschnitt der modernen Rock- und Popmusik und mit „Hanging Tree“ ein Beispiel der aktuellen Filmmusik. Auch viele Bachkreiser zeigten in den einzelnen Stücken ihr solistisches Können und wurden sofort mit Applaus des Publikums belohnt.  So wurde es insgesamt ein musikalisch sehr stimmiges Konzert, dargebracht von gut eingestimmten und bestens gelaunten Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Heiner Jaspers und Bettina Jacka. Zum Schluss kam es zum großen Finale, als die Youngsters und das B-Orchester vereint mit „Grenade“ von Bruno Mars ihre musikalische Partnerschaft auf der Bühne feierten.

Der Auftritt des B-Orchesters war gleichzeitig schon die Generalprobe zu dem am 11. März 2017 im Städtischen Gymnasium Bergkamen stattfindenden Fest des Bachkreis-Fördervereins.

Neben der verbrachten Zeit in den Gastfamilien gehörte für die Bachkreiser auch wiederum das Kennenlernen der Besonderheiten dieser Stadt im Norden Deutschlands zum Austauschprogramm. Dieses Mal besuchte die Gruppe die aktuelle Ausstellung des zeitgenössischen Malers Maxim Kantor in der Kunsthalle Emden und wurde von erfahrenen Museumspädagoginnen an die Besonderheiten dieser Kunstwerke herangeführt.

 

Sehr traurig, aber nicht ohne eine Einladung an die norddeutschen Partner für eine weitere Begegnung in Bergkamen ausgesprochen zu haben, verließ das B-Orchester am Sonntag Emden in Richtung Heimat wieder.

 




Bayer-Investition in zweistelliger Millionenhöhe: Richtfest der neuen Destillation

„Stillstand ist Rückschritt. Gerade in einem von intensiver Konkurrenz geprägten Umfeld“, lautet das Motto von Bayer in Bergkamen. Um seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und auszubauen, investiert der Bayer-Standort Bergkamen deshalb gezielt in effiziente und zukunftssichernde Technologien. Sichtbares Zeichen dieser Anstrengungen ist unter anderem der Bau einer neuen Destillationsanlage, die hinsichtlich ihrer modernen Verfahrenstechnik und ihres hohen Automatisierungsgrades den aktuellen Stand der Technik repräsentiert. Anlässlich des Richtfestes des ersten Bauabschnittes konnten sich am EDonnerstag mehr als 50 Gäste überzeugen.

Sturmfest: Genau wie der Rohbau des Labor- und Wartengebäudes trotzten die Teilnehmer des Richtfestes dem schlechten Wetter. Foto: Bayer AG

Infrastrukturleiter Ralf Mechelhoff begrüßte die Gäste und dankte den am Bau beteiligten Abteilungen sowie deren externen Partnern für die bisher geleistete gute Arbeit. Foto: Bayer AG

Bayer in Bergkamen ist für hochreine Steroidhormone und Kontrastmittel international bekannt. Zur Herstellung dieser komplexen pharmazeutischen Wirkstoffe bedarf es großer Lösemittelmengen, die aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen recycelt werden. „Mit der Modernisierung der bereits vorhandenen Destillationskolonne sowie einigen zielgerichteten Erweiterungen können wir ältere Anlagen stilllegen, die Produktion verschlanken und noch kostengünstiger produzieren“, betonte Standortleiter Dr. Stefan Klatt. Neben den beschriebenen Maßnahmen umfasst das zweistellige Millionen-Projekt ein neues Labor- und Wartengebäude. Von dort aus werden alle betrieblichen Prozesse zentral gesteuert und dort erfolgt auch die Analyse der Proben.

Nach ihrer Fertigstellung, die für Ende des 3. Quartals 2018 geplant ist, verfügt die neue Destillation über ein leistungsfähiges Prozessleitsystem und ein attraktives Arbeitsumfeld. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter – dank effizienter Technik ist künftig deutlich weniger Handarbeit zu leisten. Vorteile ergeben sich zudem für die Umweltbilanz, denn auch der Energieverbrauch ist rückläufig. Das innovative technische Konzept, das all dies ermöglicht, ist eine gemeinschaftliche Leistung von Bayer-Spezialisten aus Bergkamen und Leverkusen. Klatt: „Gerade bei anspruchsvollen Projekten wie diesem erleichtert und beschleunigt es die Arbeiten, auf umfangreiches Fachwissen im eigenen Unternehmen zurückgreifen zu können.“




Ampel zeigt Rot: Auffahrunfall mit drei beteiligten Pkw und einem Verletzten

In einem Auffahrunfall an der Kreuzung Lünener Straße/Buckenstraße waren am Donnerstagabend drei Pkw verwickelt. Dabei wurde ein 43-jähriger Bergkamener leicht verletzt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 12.500 Euro.

Nach Angaben der Polizei fuhr am Donnerstag gegen 19.05 Uhr ein 28-jähriger Bergkamener auf der Lünener Straße in Richtung Kamen. An der Kreuzung Buckenstra0e 7/ Am langen Kamp bemerkte er die vor der dort Rot zeigenden Ampel haltenden Fahrzeuge zu spät und fuhr auf den Pkw eines 51-jährigen Dortmunders auf. Durch die Wucht des Aufprall wurde dessen Auto dann noch auf den davor stehenden Pkw eines 43-jährigen Bergkameners geschoben. Der wurde dabei leicht verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 12 500 Euro.




Ostereier färben am Feuer für Kinder von 7 bis 11 Jahre

Am Freitag, 7. April, findet in der Zeit von 15.00 bis 19.00 Uhr die Aktion „Ostereier färben am Feuer“ für Kinder ab 7 Jahre in der Ökologiestation statt.

Ostern steht vor der Tür! Genau der richtige Zeitpunkt um Eier zu färben. Am Feuer rühren die Kinder Farben aus Kräutern, Rinde und Wurzeln an und verzieren die Eier nach eigenen Ideen und Wünschen. Spiele rund um das Thema Ostern runden die gemeinsamen Stunden im Freien ab.

Die Kinder sollten regenfeste und warme Kleidung tragen und Kartons zum Transport der Eier mitbringen.

Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 25 Euro (inkl. Material). Maximal können 20 Kinder an dieser Aktion teilnehmen. Durchgeführt wird die Veranstaltung von Sandra Bille (Wildnispädagogin) und Heike Barth (Naturerlebnis-Pädagogin).

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




Musikalische Freundschaft kann Grenzen überwinden: Armenischer Duduk trifft kurdisch-anatolische Saz

Am Montag, 10. April, 20.00 Uhr, treten Vardan Hovanissian und Emre Gültekin im Trauzimmer Marina Rünthe auf.

Vardan Hovanissian (r.) und Emre Gültekin. Foto: Jan Locus

Wenn sich melancholische Klänge der armenischen Oboe Duduk mit den sensiblen Schwingungen der türkischen Bardelaute Saz kunstvoll verweben, dann sind aufgeklärte Künstler die Meister der Zeremonie, die ein tragisches Kapitel der Weltgeschichte musikalisch transzendieren.

Vardan Hovanissian lernte unter dem grossen Duduk Meister Khachik Khachatryan in der armenischen Hauptstadt Yerevan und entwickelte sich seit dem zum talentierten Botschafter der uralten Oboe aus Aprikosenholz, die die Seele Armeniens repräsentiert. Vor mehr als zehn Jahren fand er einen musikalischen Seelenverwandten in Emre Gültekin, der von Talip Ökzan und seinem Vater, dem Barden Lüftü Gültekin in die Kunst der Saz eingeführt wurde.


Eine Freundschaft kann Grenzen überwinden. So ist „Adana“, der Titel ihrer gemeinsamen CD und ihres Konzertprogramms kein bloßer Verweis auf die Stadt, in der vor einem Jahrhundert die armenische Tragödie des Genozid stattfand. Adana steht auch für die Hoffnung der Musiker, dass Armenier, Kurden und Türken in Harmonie leben können. Adana symbolisiert Versöhnung und Freundschaft zwischen Kulturen, die viele Gemeinsamkeiten und Wurzeln haben. Das harmonische Spiel der armenischen und türkischen Liedtexte mit dem melancholischen Ton des armenischen Duduk und der Virtuosität der kurdisch-anatolischen Saz zeigt, dass es machbar ist, die Geschichte in etwas Positives zu verwandeln.

Tickets für das Konzert sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Weitere Infos unter www.klangkosmos-nrw.de




Musikakademie Bergkamen bietet einen Workshop für Blockflötenspieler an

Gemeinsam im Ensemble Blockflöte spielen und seine musikalischen Fertigkeiten wieder auffrischen: Diese Chance bietet ein neuer Kurs der Musikakademie Bergkamen allen Blockflötenspielern, die Lust haben, mit Gleichgesinnten zu musizieren. Der Workshop „Ensemblespiel Blockflöte“ startet am 17. März 2017 in der Preinschule. Anmeldungen sind ab sofort über die Musikschule Bergkamen möglich.

Angela Waldmann. Foto: Markus Kräher

„Der Kurs wendet sich an alle Blockflötistinnen und Blockflötisten, die Freude am gemeinsamen Musizieren haben. Besonders willkommen sind auch Alt-, Tenor- und Bass-Blockflöterspieler“, sagt die Kursleiterin und Blockflötistin Angela Waldmann. Die Auswahl der Stücke reicht vom Barock bis zur Moderne, je nach Vorlieben und Fähigkeiten der Teilnehmer. Voraussetzung für die Kursteilnahme sind instrumentale Vorkenntnisse und ein eigenes Instrument.

Neben zwei- bis vierstimmigen Frühlings- und Volksliedern zum Einstimmen werden auch mehrstimmige Tänze aus verschiedenen Epochen gespielt. Aber auch Schlager der zwanziger Jahre stehen auf dem Programm. „Die Teilnehmer können gerne eigene Noten mitbringen und ihre persönlichen Wünsche beim Workshop äußern“, erklärt die Kursleiterin.

telefonisch unter Nummer 02306/307730 entgegen.




Operneinführung bei der Musikakademie: „Othello“ – ein schaurig-schönes Musikdrama

Die Musikakademie der Musikschule Bergkamen lädt alle Freunde der Opernmusik zur Einführung in die dramatische Oper „Othello“ von Giuseppe Verdi ein. Diese findet am Dienstag, 14. März, um 19.30 Uhr in der städt. Galerie „sohle 1“ am Museumsplatz in Bergkamen-Oberaden statt.

Johannes Wolf. Foto: Ursula Dören

„Othello, das berühmte Drama von William Shakespeare, wurde von Giuseppe Verdi recht frei umgesetzt. Sein Librettist Boito erfand mit Verdis Zustimmung Texte, die in der Vorlage Shakespeares nicht vorkommen“, erklärt der Referent Johannes Wolff. „Verdi nimmt in seiner vorletzten Oper auch wenig Rücksichten auf den populären italienischen Operngeschmack. So beginnt die Oper ohne Ouvertüre mit einer turbulenten Kriegsszene und hält die Spannung bis zum grausigen Schluss bei. Diese Dramatik ist für Verdi und auch für seine Zeitgenossen ohne Beispiel.“

Der studierte Pianist Johannes Wolff ist selbst ein großer Opernfan und hat zahlreiche Hintergrundinformationen, Hörbeispiele und interessante Details zusammengetragen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Freude am Hören klassischer Musik genügt. „Othello“ steht bis zur Sommerpause auf dem Spielplan des Dortmunder Opernhauses.

Die Einführungsveranstaltung dauert circa 90 Minuten und kostet 8,00 €. Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle der Musikschule unter Tel.-Nr. 02306/307730 entgegen. Anmeldeschluss ist der 10. März 2017.