Ökologiestation: „Im Wald, da sind die Räuber“ – Vortrag zu den aktuellen Gefahren im Wald

Waren es früher die Räuber, vor denen man sich im Wald fürchtete, sind es heute eher Ursachen nichtkrimineller Natur. Am Dienstag, 4. April, beantworten die Förster Gerhard Dreps und Winfried Hardes in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil häufig gestellte Fragen wie: Auf was muss ich achten, wenn ich mit Kindern in den Wald gehe? Darf ich denn überhaupt in den Wald nach dem Sturm? Wie kann ich mich gegen den Fuchsbandwurm schützen?

Ein Spaziergang im Wald birgt gewisse Gefahren. Foto: Winfried Hardes

Es werden die verschiedenen Gefahren, die vom Wald ausgehen und in ihm lauern, aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Die Referenten thematisieren auch die rechtlichen Grundlagen zum Betreten des Waldes und die möglichen Konsequenzen für Waldbesuchende und – besitzende. Was bedeutet das Betreten des Waldes „auf eigene Gefahr“ und wie komme ich sicher durch den Wald? Ein weiterer Schwerpunkt beleuchtet die Gefahren durch Krankheitserreger und die Wahrscheinlichkeit, an diesen zu erkranken, sowie die Möglichkeiten, sich davor zu schützen.

Gerhard Dreps war jahrelang Fachkraft für Arbeitssicherheit beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Winfried Hardes ist zertifizierter Waldpädagoge bei Wald und Holz NRW im Regionalforstamt Ruhrgebiet. Beide engagieren sich im Kreisverband Unna der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Der etwa zweistündige Beamer-Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und kostet 5,- € je Teilnehmer.

 




Suchtberatung des Kreises Unna mit neuem Team: Anlaufstelle auch in Bergkamen

Ob Alkohol oder Nikotin, Medikamente oder Nahrungsmittel: Alles ist legal – und von allem kann man süchtig werden. Betroffenen ab 18 Jahren und Angehörigen hilft die Suchtberatung im Kreis Unna weiter. Das Team mit Anlaufstellen im ganzen Kreis hat sich jetzt neu aufgestellt.

Nach dem Ausscheiden langjähriger Mitarbeiter in den Ruhestand ist das Beratungs-Team jetzt wieder komplett. Angesiedelt ist es im Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises, komplettiert wird es mit Kolleginnen des Deutschen Roten Kreuzes in Lünen und der Diakonie in Schwerte. „Unser Ziel ist und bleibt es, die Menschen im Kreis Unna flächendeckend zu beraten. Erreichen wollen wir nicht nur Betroffene, sondern auch deren Angehörige“, unterstreicht der zuständige Sachgebietsleiter Dr. Matthias Cleef.

Die Suchtberaterinnen und Suchtberater sind als Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen und in einigen Fällen auch Therapeuten allesamt vom Fach. Vor Ort bieten sie umfassende Beratung, Begleitung und  Information zum Thema Missbrauch und Sucht von legalen Suchtstoffen und nicht stoffgebundenen Süchten an.

„In rund 90 Prozent der Fälle wenden sich Menschen an uns, die ein Problem mit Alkohol haben“, sagt Daniela Plattfaut, die als Beraterin vor Ort in Werne tätig ist, und ergänzt: „Man kann sagen, dass Alkoholabhängigkeit eine echte Volkskrankheit ist.“ Nicht nur bei Schwierigkeiten mit dem Alkoholkonsum, sondern auch bei selteneren Süchten wie Kaufsucht oder der Abhängigkeit von Schnüffelstoffen wissen die Experten aus der Suchtberatung Rat.

Eine Vermittlung in eine Entgiftung oder Therapie, in Beratungseinrichtungen oder Selbsthilfegruppen dann gehört ebenso zum Aufgabenspektrum wie die Begleitung nach einer stationären oder ambulanten Behandlung. PK | PKU

Ansprechpartner und Beratungsstellen im Überblick:

Bergkamen:
Außenstelle des Kreises Unna Bergkamen, Am Wiehagen 33 in Bergkamen
Ansprechpartnerin Frau Popp (Tel. 0 23 07 / 982 00 12; E-Mail: popp@kreis-unna.de) und Herr Günther (Tel. 0 23 07 / 982 00 18; E-Mail: guenther@kreis-unna.de)

Lünen:
Gesundheitshaus Lünen, Roggenmarkt 18-20 in Lünen
Offene Sprechstunde mittwochs 11 bis 12 Uhr
Ansprechpartnerinnen Frau Kurtzahn (Tel. 0 23 06 / 10 06-66; E-Mail: suchtberatung@drk-luenen.de), Frau Urbanczyk (Tel. 0 23 06 / 10 06-67; E-Mail: suchtberatung@drk-luenen.de), Frau Schröder-Eratz (Tel. 0 23 06 / 10 06-61; E-Mail: schroeder-eratz@kreis-unna.de) und Frau Steveling (Tel. 0 23 06 / 10 06-62; E-Mail: steveling@kreis-unna.de)

Schwerte:
Haus der Diakonie, Kötterbachstraße 16 in Schwerte
Offene Sprechstunde mittwochs 14 bis 16 Uhr
Ansprechpartnerin Frau Stein (Tel. 0 23 04 / 93 93 30; E-Mail: stein@diakonie-schwerte.de)

Unna:
Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35 in Unna
Offene Sprechstunde dienstags 14 bis 16 Uhr (in Kooperation mit der Diakonie Ruhr-Hellweg)
Ansprechpartnerinnen Frau Bußmann (Tel. 0 23 03 / 27-17 29; E-Mail: bussmann@kreis-unna.de) und Frau Wahlers (Tel. 0 23 03 / 27-16 29; E-Mail: wahlers@kreis-unna.de)

Werne:
Altes Amtsgericht Werne, Bahnhofstraße 8 in Werne
Offene Sprechstunde mittwochs 8.30 bis 10.30 Uhr
Ansprechpartnerin Frau Plattfaut (Tel. 0 23 89 / 78 05 02; E-Mail plattfaut@kreis-unna.de)




Pfarrer Sven Petry schreibt ein Buch über Pegida & Co: „Fürchtet Euch nicht“

Seine Ex-Frau Frauke kennt inzwischen wohl jeder. Etwas anders sieht es bei ihm selbst, Pfarrer Sven Petry, aus. Das könnte sich jetzt ändern. Ganz neu sind zwei Bücher. In einem, „Angst für Deutschland – Die Wahrheit über die AfD“, das die Spiegelredakteurin Melanie Amann geschrieben, wird ihm ein eine Passage gewidmet. Das andere, Fürchtet euch nicht: Warum nur Vertrauen unsere Gesellschaft retten kann“, stammt aus seiner Feder. In einigen Passagen spielt auch Bergkamen eine Rolle geschrieben. Dort hat er seine Kindheit und Jugend verbracht. Am Städt. Gymnasium „baute“ er 1995 sein Abitur.

Pfarrer Sven Petry. Foto: Gabi Steinert

Aus beiden Büchern haben zwei Wochenzeitungen Auszüge im Internet veröffentlicht. Am vergangenen Sonntag gehörte bei Spiegel-Online der Text von Melanie Amann zu den meistgeklickten Beiträgen. Kein Wunder bei dieser Überschrift „Ex-Mann der AfD-Chefin: Pfarrer Petry emanzipiert sich. Offensichtliche Quittung für ihr Buch und den Artikel: Melanie Amann durfte am Sonntag nicht am sächsischen Landesparteitag der AfD teilnehmen. Der kürte Frauke Petri zur Spitzenkandidatin der Landesliste für die Bundestagswahl am 24. September.

Nur eineinhalb Wochen vorher präsentierte „Die Zeit“ ebenfalls einen Buchauszug zum Thema mit dem Titel „Veränderung heißt Verlust“. Der handelt aber nicht über Sven Petry, sondern stammt von ihm selbst. Der Auszug stammt aus dem Buch „Fürchtet euch nicht: Warum nur Vertrauen unsere Gesellschaft retten kann“, das der ehemalige Bergkamener und Pfarrer geschrieben hat. Es ist seit Mitte März im Buchhandel zu haben. Sven Petry sucht nach Antworten auf die Frage, warum Pegida und AfD so großen Zulauf erhalten konnten.

Einen weiteren Auszug aus Sven Petrys Buch kann auch auf der Homepage des Eichbornverlags nachgelesen werden. Unter anderem schreibt er über seine Erfahrungen, die er vor und nach dem Mauerfall bei Besuchen mit Gruppen der Ev. Kirchengemeinde Oberaden bei der Partnergemeinde in Ost-Berlin gesammelt hat. Geleitet wurden diese Besuche von seinem Vater, Pfarrer Helmut Petry.

Melanie Amanns Buch „Angst für Deutschland“ kostet 16,99 Euro und ist bei Droemer HC erschienen, ISBN: 978-3-426-27723-2

Sven Petry Buch „Fürchtet Euch nicht“ kostet 10 Euro und ist bei Eichborn erschienen, ISBN: 978-3-8479-0635-3.

 




Großeinsatz der Feuerwehr: Hoverboard beim Aufladen in einer Wohnung in Brand geraten

„Menschenleben in Gefahr“ lautete am Sonntagabend die Alarmmeldung für die Löschgruppen Weddinghofen, Mitte und Overberge. Als die Feuerwehrleute, die Besatzung eines Rettungswagens und die Polizei gegen 19.30 Uhr am Einsatz an der Heinestraße in Weddinghofen eintrafen stellte sich die Lage als weniger dramatisch heraus.

Großeinsatz der Feuerwehr am Sonntagabend in der Heinrichstraße in Weddinghofen.

Auslöser für den Feueralarm war ein sogenanntes Hoverboard, mit dessen Hilfe man sich durch einen Elektromotor stehend fortbewegen kann. Beim Aufladen war der Akku in Brand geraten. Die Flammen griffen anschließend auf einen engen Bereich des Parketts über.

Nur noch Schrott: Das Hoverboard, das beim Aufladen anfing zu brennen.

Zu löschen gab es nicht viel für die Feuerwehrleute. Sie brachten aber das heiße Hoverboard zum Abkühlen ins Freie. Der betroffenen Familie habe man empfohlen, die Nacht wegen der ausgetretenen Gase nicht ihrer Wohnung zu verbringen, erklärte der Weddinghofer Löschgruppenführer Peter Budde. Verwandte, die in direkter Nachbarschaft wohnen, haben sie dann aufgenommen.

Das Hoverboard ist nur noch Schrott. Wie groß der Schaden am Parkett ist, wird sich dann am Montag zeigen, wenn die Wohnung wieder betreten werden kann.




Bergkamener muss nach Überfall auf einen Paketboten über drei Jahre ins Gefängnis

Das Paderborner Landgericht hat jetzt einen 26-jährigen Bergkamener zu einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt. Der junge Mann hatte in der Verhandlung sein Geständnis bei seiner Festnahme im November 2016 wiederholt: Zusammen mit einem 19-jährigen Komplizen, der „Schmiere“ stand, hatte er am 24. August 2016 in Paderborn einen Paketboten überfallen, ihn in eine Garage gesperrt und ist anschließend mit dem Lieferfahrzeug samt Inhalt verschwunden. Tatmotiv war notorischer Geldmangel. Bis zwei Monate vor der Tat war der 26-Jährige selbst Angestellter der betroffenen Firma gewesen.

Kriminalhauptkommissar Jürgen Tillmann präsentierte gegenüber der Presse im November neben sichergestellten Beutestücken die Tatwaffe und Mütze des 26-jährigen Bergkameners.

In den frühen Mittwochmorgenstunden des 24. August war ein 56-jähriger Paketbote eines Unternehmens aus Bergkamen gegen 4.00 Uhr auf einem Gewerbegrundstück an der Stettiner Straße in Paderborn mit Ladearbeiten beschäftigt. Sein Lieferwagen stand rückwärts vor einer geöffneten Garage, in der sich der Bote aufhielt, als plötzlich ein maskierter Täter auftauchte und eine Schusswaffe auf ihn richtete.

Der Täter drängte den Boten tiefer in die Garage und schloss ihn darin ein. Dann stahl der Räuber den Paketwagen. Das Opfer konnte die Garage wieder öffnen und die Polizei alarmieren. Eine Fahndung mit mehreren Streifen wurde sofort ausgelöst. Gegen 5.00 Uhr entdeckten Polizisten das gestohlene Fahrzeug auf einem Firmengelände an der Kolberger Straße in Paderborn. Aus dem Wagen waren mehrere Transportsäcke mit teils hochwertigem Inhalt wie Schmuck, Handys oder Tablets gestohlen worden.

Die Ermittlungen führten die Paderborner Kriminalbeamten in Richtung Bergkamen zum Standort des betroffenen Paket-Transportunternehmens. Hier fiel der Verdacht auf einen damals 25-jährigen Mann, der selbst als Paketbote für das beraubte Unternehmen gearbeitet hatte. Bei den Durchsuchungen wurden in zwei Wohnungen Beutestücke gefunden und sichergestellt. Bei dem 26-Jährigen fand die Polizei zudem eine Schusswaffe.

Wie erst in der Verhandlung deutlich wurde, tappte die Polizei bei ihren Ermittlungen lange Zeit im Dunkeln. Erst nachdem ein jüngerer Mittäter ein Smartphone aus der Beute an einen Freund verkauft hatte, wurde die Spur plötzlich „heiß“. Als der Freund das Handy in Betrieb nahm, konnte die Polizei seinen Standort in Bergkamen orten.

Der größte Teil der Beute war bei der Festnahme bereits versetzt worden. Schmuck wurde bei Juwelieren und An-und-Verkauf-Händlern angeboten, um an Bargeld zu gelangen. Anderes wurde über Privatverkäufe veräußert. Der Rest wurde in der Wohnung des 26-Jährigen sichergestellt.




Dreister Fahrraddieb am Einkaufszentrum an der Jahnstraße

Eine 27-jährige Frau aus Bergkamen staunte nicht schlecht, als sie einen fremden Mann mit ihrem Fahrrad an einem Einkaufszentrum an der Jahnstraße davonradeln sah.

Sie hatte ihr rotes Damenrad der Marke Kettler am Samstagmittag gegen 13.30 Uhr kurzzeitig abgestellt, um Einkäufe in dem Markt zu tätigen. Durch die Fensterscheibe konnte sie dann einen ca. 30-40jährigen Mann mit längeren, graumelierten Haaren und einem ungepflegten Erscheinungsbild beobachten, der mit ihrem Fahrrad wegfuhr. Sofort nahm sie zu Fuß die Verfolgung auf, verlor den dreisten Dieb aber am Heideweg aus den Augen. Der Wert des Rades beläuft sich auf mehrere hundert Euro.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 – 921 – 3220 oder die Polizei in Unna unter 02303 – 921 0 entgegen.




Vom Lkw angefahren: Radfahrer hatte offensichtlich viele Schutzengel

Jede Menge Schutzengel hatte am Freitagmittag ein Radfahrer, der auf der Dortmunder Allee in Kamen-Süd in Richtung Osten unterwegs war. Als er gegen 12.44 Uhr die Kreuzung mit der Unnaer Straße geradeaus überqueren wollte, wurde er von einem Lkw aus Bulgarien erfasst, der in gleiche Richtung fuhr, dann aber in die Unnaer Straße biegen wollte.

Das Fahrrad war nach dem Unfall nur noch Schrott. Fotos: Ulrich Bonke

Der Lkw-Fahrer im Gespräch mit Polizeibeamten,

Der Lkw-Fahrer habe offensichtlich dabei den Radfahrer übersehen, erklärte ein Sprecher der Polizei. Das Fahrrad selbst geriet im wahren Wortes Sinne unter die Räder und ist jetzt nur noch Schrott wert. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte der Radfahrer den Unfall besser überstanden. Er wurde nach dem Sturz mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Seine Verletzungen seien aber wahrscheinlich nicht so gravierend, so die Polizei




Vier Bergkamener Sprachkitas erhalten jetzt Fördermittel vom Bund

Das Sprachförderprogramm des Bundes für den Vorschulbereich geht jetzt in die zweite Runde. Zu den drei Kitas in Bergkamen, die schon Bundesmittel erhalten haben, kommt so eine weitere Kindertagesstätte hinzu. Das teilt Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek mit.

Durch die Sprache eignen sich Menschen Wissen an und kommen miteinander in Kontakt. Mithilfe der Sprache erfahren bereits die Kleinsten die Welt. Das sieht auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend so und hat das Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ auf den Weg gebracht. Anfang 2017 startete bereits die zweite Förderwelle, in der weitere Mittel für die frühkindliche Sprachförderung bereitgestellt wurden. Durch das Bundesprogramm wird es den Kitas ermöglicht, eine halbe Stelle für eine zusätzliche Fachkraft einzurichten, die bei der Erstellung eines Förderprogramms unterstützt und dieses gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern weiterentwickelt. Zusätzlich werden mehrere Einrichtungen einer Region durch eine zusätzliche Fachberatung betreut.

Im Zuge der zweiten Förderwelle kann die Zahl der rund 3 500 Sprachkitas verdoppelt werden. Dabei richtet sich das Angebot insbesondere an solche Kitas, die von einem hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Auch im Kreis Unna profitieren mehrere Einrichtungen von der Förderung des Bundes. Ganze neun Einrichtungen aus dem Kreis haben während der ersten Förderwelle bereits Mittel aus dem Programm erhalten. Mit der zweiten Förderwelle können nun alle Einrichtungen ihre gute Arbeit fortsetzen. Außerdem wurden fünf weitere Kitas in den Förderpool aufgenommen. Insgesamt erhalten damit 14 Einrichtungen im Kreis Unna Mittel aus dem Bundesprogramm, darunter vier Einrichtungen in Bergkamen, drei in Kamen und Unna, zwei in Fröndenberg und jeweils eine Kita in Bönen und Schwerte.

„Kinder sind neugierig und wollen die Welt kennenlernen. Die Sprache ist eine Voraussetzung dafür, dass Kinder ihre Umwelt entdecken können. Mit dem Programm sorgen wir dafür, dass alle Kinder unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund die Möglichkeit bekommen, durch Sprache an der Gesellschaft teilzuhaben. Damit erfüllen wir nicht nur einen Bildungsauftrag. Gleichzeitig leisten wir auch einen nachhaltigen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in unserem Land, der insbesondere durch die Integration geflüchteter Kinder neue Dringlichkeit erfahren hat“, so der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.




„Frühlingsfrühstück mit Musik“ im Heinrich-Martin-Heim

Die Ehrenamtlichen des „Offenen Frühstückstreffs“ laden am Donnerstag,  30. März, von 9:00 Uhr bis 10.30 Uhr zu einem Frühlingsvormittag  in lockerer, ungezwungener Atmosphäre in das Heinrich-Martin-Heim, Am Wiehagen 32 herzlich ein.

Ein bunter Frühlingsstrauß aus Klönen, Musik und Gesang erwartet die Besucherinnen und Besucher. Mitglieder der 1. Bergkamener Seniorenband werden für die gute Stimmung sorgen und Bekanntes zum Mitsingen spielen. Freuen können sich die Besucherinnen und Besucher aber nicht nur auf unterhaltsame Musik sondern auch auf ein gutes und leckeres Frühstück. Willkommen sind natürlich auch alle Seniorinnen und Senioren, die den Offenen Frühstückstreff noch nicht kennen. Eine Voranmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich. Einlass ist um 8:30 Uhr.

Weitere Informationen sind im Seniorenbüro bei Frau Scherney unter der Telefonnummer 02307/965-410 erhältlich.




Abiturjahrgang 2017 des Gymnasiums besucht Düsseldorfer Landtag und die Kunstsammlung NRW

Eine eintägige Studienfahrt führte am vergangenen Donnerstag 70 Abiturienten der Geschichts- und Kunstkurse des Städtischen Gymnasiums Bergkamen in die Landeshauptstadt.

Der Abiturjahrgang 2017 des Gymnasiums wurde im Landtag vom Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß empfangen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich zuvor im Unterricht mit den verschiedenen Kunstepochen und der von Krieg, Diktatur und demokratischem Neuanfang geprägten, wechselvollen Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert beschäftigt.

Bei einem Besuch des Landtages wurden sie vom heimischen Abgeordneten Rüdiger Weiß empfangen, der sie über die Arbeit des Parlaments und seine Tätigkeit informierte und mit ihnen über aktuelle politische Fragen diskutierte.

Anschließend besuchten die Kurse die Ausstellung „Otto Dix – Der böse Blick“ in der Kunstsammlung NRW. Otto Dix zeichnete in seinen Bildern ein schonungsloses Bild des 1. Weltkrieges wie auch vom Glanz und Elend der 1920er Jahre. Den Nationalsozialisten galt sein Werk als „entartete Kunst“.

Die Pausen wurden von den Schülerinnen und Schülern genutzt, die wohlmeinende Sonne bei einem Spaziergang an der Rheinpromenade zu nutzen oder auch die Düsseldorfer Altstadt zu erkunden.

 




Positive Nachricht aus der Türkei: Partnerstadt Silifke freut sich über den Besuch aus Bergkamen

Angeführt von dem für Städtepartnerschaften zuständigen Amtsleiter Zentrale Dienste der Stadt Bergkamen Thomas Hartl reiste in der Zeit vom 16. bis 21. März 2017 eine kleine Delegation in die türkische Partnerstadt Silifke.

Dorfschule in Silifke.

Von Seiten der Stadt Bergkamen wurde dieser Besuch anberaumt, um sich abseits von der medialen Informationsflut ein eigenes Bild vor Ort zu verschaffen, die weitere Vorgehensweise bei geplanten Projekten im Detail zu besprechen und vor allem ein positives Zeichen in dieser schwierigen Phase zu setzen.

Nach der Rückkehr kann klar festgestellt werden, dass sich die Situation und das Leben in der türkischen Partnerstadt nicht anders darstellen, als in den Jahren vorher. „Ich habe überhaupt keine Sicherheitsbedenken“, so Hartl.

Die zuständigen Kontaktpersonen in Silifke waren sehr erfreut über den Besuch, der einmal mehr unterstrich, dass sich Bergkamen zu seiner türkischen Partnerstadt bekennt.

Die Gespräche waren sehr positiv und ergebnisreich: So freut man sich sehr darauf, mit einer Folkloregruppe, die aus Jugendlichen besteht, an dem im Rahmen der diesjährigen RUHR GAMES durchgeführten Camp in Hamm teilzunehmen.

Zunächst steht jedoch Anfang Mai der Gegenbesuch von Lehrern und Schülern der Willy-Brandt-Gesamtschule im Zuge der Schulpartnerschaft mit der Atatürk-Mittelschule in der türkischen Partnerstadt an.

Auch das Kulturfestival Ende Mai in Silifke und die für den Monat Oktober geplante Bürgerreise in die Stadt am Mittelmeer waren Themen der Gespräche.

Fest steht aber bereits jetzt, dass man sich sehr auf die Besuche aus Bergkamen freut und man auf beiden Seiten an dem Vorhaben festgehalten wird, die Städtepartnerschaft fortzuführen und weiterhin mit Leben zu füllen.