Positive Nachricht aus der Türkei: Partnerstadt Silifke freut sich über den Besuch aus Bergkamen

Angeführt von dem für Städtepartnerschaften zuständigen Amtsleiter Zentrale Dienste der Stadt Bergkamen Thomas Hartl reiste in der Zeit vom 16. bis 21. März 2017 eine kleine Delegation in die türkische Partnerstadt Silifke.

Dorfschule in Silifke.

Von Seiten der Stadt Bergkamen wurde dieser Besuch anberaumt, um sich abseits von der medialen Informationsflut ein eigenes Bild vor Ort zu verschaffen, die weitere Vorgehensweise bei geplanten Projekten im Detail zu besprechen und vor allem ein positives Zeichen in dieser schwierigen Phase zu setzen.

Nach der Rückkehr kann klar festgestellt werden, dass sich die Situation und das Leben in der türkischen Partnerstadt nicht anders darstellen, als in den Jahren vorher. „Ich habe überhaupt keine Sicherheitsbedenken“, so Hartl.

Die zuständigen Kontaktpersonen in Silifke waren sehr erfreut über den Besuch, der einmal mehr unterstrich, dass sich Bergkamen zu seiner türkischen Partnerstadt bekennt.

Die Gespräche waren sehr positiv und ergebnisreich: So freut man sich sehr darauf, mit einer Folkloregruppe, die aus Jugendlichen besteht, an dem im Rahmen der diesjährigen RUHR GAMES durchgeführten Camp in Hamm teilzunehmen.

Zunächst steht jedoch Anfang Mai der Gegenbesuch von Lehrern und Schülern der Willy-Brandt-Gesamtschule im Zuge der Schulpartnerschaft mit der Atatürk-Mittelschule in der türkischen Partnerstadt an.

Auch das Kulturfestival Ende Mai in Silifke und die für den Monat Oktober geplante Bürgerreise in die Stadt am Mittelmeer waren Themen der Gespräche.

Fest steht aber bereits jetzt, dass man sich sehr auf die Besuche aus Bergkamen freut und man auf beiden Seiten an dem Vorhaben festgehalten wird, die Städtepartnerschaft fortzuführen und weiterhin mit Leben zu füllen.




Mieterverein bescheinigt: Nebenkostenabrechnungen der UKBS stimmen

Die Mieter des kommunalen Wohnungsunternehmens Unnaer Kreisbau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) in Bergkamen können beruhigt sein. Die Betriebs- und Heizkostenabrechnung, die sie jetzt für das Jahr 2016 erhielten, sind auf Punkt und Komma, genauer auf Cent und Euro, exakt bemessen. Festgestellt hat das der Mieterverein für den Kreis Unna e.V., dem die UKBS jetzt wiederholt die Abrechnung der Nebenkosten zur Prüfung vorgelegt hatte.

Für die 410 Mieter der UKBS in Bergkamen dürfte der Mieterverein Garant für die Richtigkeit der Abrechnung sein. Immerhin ist gerade bei den Betriebs- und Heizkosten häufig der Streit zwischen Vermieter und Mieter vorprogrammiert. „Das muss aber nicht so sein“, weiß Geschäftsführer Matthias Fischer, „denn wir legen unsere Bücher offen“. So wurden rund 5,8 Millionen Euro an Betriebs- und Heizkosten für alle 2.800 Wohnungen der UKBS punktgenau von den Experten des Mietervereins „unter die Lupe“ genommen und für in Ordnung befunden.

Mit diesem freiwilligen Schritt zur Selbstkontrolle hat das kommunale Wohnungsunternehmen, an dem die Stadt Bergkamen mit 14 Prozent als Gesellschafter beteiligt ist, einen beispielhaften Weg beschritten. Er dient eindeutig der Klarheit und Wahrheit und stärkt das Vertrauen zwischen Vermieter und Mieter. 




Ostermarkt im Stadtmuseum Bergkamen

Am Sonntag, den 2. April 2017, lädt das Stadtmuseum Bergkamen von 11 bis 17 Uhr zum traditionellen Ostermarkt ein. Osterdekorationen, Holzarbeiten, Schmuck, Handarbeiten, Laubsägearbeiten, Vogelhäuser, Filzkunst, Patchwork und vieles mehr bieten die Stände im sowie am Museum und laden zum Stöbern ein.

Außerdem lädt der Tante-Emma-Laden des Museums zum Verweilen ein. Ein Stück Laden-geschichte wird wieder lebendig, wenn man sich mit „unserer Tante Emma“ hinter der Theke unterhält und die angenehme Ladenatmosphäre genießt. Über die „Gute alte Zeit“ erzählen ebenfalls die Zeitzeugen des Zeitzeugenkreises der Stadt Bergkamen. Das zuletzt erschienene Zeitzeugenheft beschäftigt sich mit Berufen der vergangenen 60 Jahre. Das Heft “(M)ein Beruf, Berufe in Bergkamen im Wandel der Zeit“ und andere Veröffentlichungen aus der Reihe          „Bergkamen gestern und heute“ können bei den Zeitzeugen erworben werden.

Für die kleinen Museumsbesucher wird ebenfalls einiges geboten. Sie können Ostermotive selbst drucken sowie an Mitmachaktionen teilnehmen, bei denen Oster- und Frühlings-dekorationen und kleine Geschenke für die Familie hergestellt werden.

Nach einem ausgiebigen Stöbern an den Marktständen lädt das Museumscafé in gemütlicher Atmosphäre zum Verweilen ein. Dazu bieten wir frischen Obstkuchen und Waffeln, himmlische Torten sowie verschiedene Kaffeespezialitäten an.

 




Selbstportraits – Kunstprojekt für junge Flüchtlinge im Pestalozzihaus

„Selbstportraits – künstlerische Selfies“ heißt das Kunstprojekt, das die Werkstatt im Kreis Unna (WiKU) im Rahmen der internationalen Projektwoche „Gegen Gewalt und Rassismus“ organisierte und in den Räumen der Jugendkunstschule Bergkamen im Pestalozzihaus durchführte. Zehn Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten setzen sich mit Papier, Farbe, Pinsel und Linolplatten mit ihrer Biografie auseinander: Das Ergebnis ist mehr als nur ein flüchtiger Blick in den Spiegel.

Tania Mairitsch-Korte, Galina Hilla und Nasir.

Die Gruppe ist so bunt wie die entstandenen Kunstwerke: Die einen sind Teilnehmer der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme mit produktionsorientiertem Ansatz (BvB-Pro), die anderen sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in den Wohngruppen der WiKU leben. So unterschiedlich auch die jungen Menschen mit ihrer eigenen Geschichte sind, sie haben eine Gemeinsamkeit: ihre Hoffnungen und Sehnsüchte für die Zukunft.

Alle Jugendlichen wünschen sich einen Ausbildungsplatz und eine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die minderjährigen Flüchtlinge haben sich in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft auf den lebensgefährlichen Weg nach Deutschland gemacht und sorgen sich um ihre Familien, die sie in der Heimat zurückgelassen haben. „Jeder von ihnen hat seine persönlichen Bewältigungsstrategien. Die Kunst bietet ihnen allen eine Möglichkeit des Ausdrucks“, erklärt Marion Velikonja, Abteilungsleiterin bei der WiKU und Mitglied der Steuerungsgruppe des Runden Tisches gegen Gewalt und Rassismus.

Unter Anleitung der Diplom-Designerin Tania Mairitsch-Korte fertigen die jungen Menschen mit verschiedenen Drucktechniken die künstlerischen Selfies an: „Ehrlich gesagt, habe ich nicht so viele Talente erwartet. Die Jugendlichen nehmen die künstlerische Arbeit und die Auseinandersetzung mit sich sehr ernst.“

Die Teilnehmer des Kunstprojektes „Selbstportraits –
künstlerische Selfies – mit den pädagogischen Bertreuern und
Mitarbeitern der Werkstatt im Kreis Unna.

Nasir aus Afghanistan zeigt seinen Schattenriss. Der 17-jährige ist seit einem Jahr in Deutschland. In sein Profil hat er in kleinen Lettern seine Lebensgeschichte geschrieben – auf Deutsch. Sie beginnt in seiner Heimatstadt Kundus und dokumentiert die dreimonatige Flucht über Pakistan, Irak, Türkei, Jordanien, Mazedonien, Kroatien, Serbien, Österreich, München, Dortmund nach Bergkamen. „Hier habe ich eine neue Familie, ein neues Zuhause in einer anderen Welt gefunden“, sagt Nasir. Das klingt erst einmal positiv, aber sein Blick ist traurig und zeigt die Sehnsucht nach seiner Familie, die noch in Afghanistan lebt. Kontakt zu ihr hat er nicht mehr. Zwar hat Nasir in Bergkamen neue Freunde gefunden, aber sein größter Wunsch ist, seine Eltern und Geschwister in Sicherheit zu wissen und wiederzusehen.

Das Kunstprojekt „Selbstportraits – künstlerische Selfies“ fördert die Integration der geflüchteten Jugendlichen und ist ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung zum produktionsorientierten Ansatz der BvB-Pro: „Die Jugendlichen arbeiten sehr konzentriert, beschäftigen sich mit ihrer Lebensgeschichte, respektieren einander und tauschen sich aus.“, fasst Galina Hilla zusammen. Die Sozialpädagogin betreut die jungen Menschen in den Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Werkstatt im Kreis Unna.

Unterstützt wurde das Projekt nicht nur durch den Runden Tisch gegen Gewalt und Rassismus der Stadt Unna, sondern auch durch Gereon Kleinhubbert vom Kulturreferat der Stadt Bergkamen, der die Kunsträume im Pestalozzihaus zur Verfügung gestellt hat.

Hintergrund:

BvB-Pro ist eine durch die Bundesagentur für Arbeit geförderte berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme mit produktionsorientiertem Ansatz und entstand aus der ehemaligen Produktionsschule der Werkstatt im Kreis Unna. Ziel ist es, die arbeitslosen Jugendlichen während des Projektes in eine Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln. Während der zwölfmonatigen Berufsvorbereitung arbeiten die Beschäftigten unter fachlicher Anleitung an realen Aufträgen in Werkstätten oder im Dienstleistungsbereich und werden in den gesamten Prozess der Auftragsarbeit eingebunden. In Unna und Bergkamen können sie in den Berufsfeldern Garten- und Landschaftsbau, Holz, Metall und HoGa Erfahrung sammeln. Im Vordergrund stehen die praktischen Erfahrungen; jedoch besteht auch die Möglichkeit einen Hauptschulabschluss (HSA) nachzuholen. Lernen findet im Rahmen der Produktion statt, das heißt auf der Baustelle, an der Werkbank oder im Kundengespräch.

Betreutes Wohnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ist ein Angebot der Jugendhilfe der Werkstatt im Kreis Unna. Insgesamt bis zu 20 junge Menschen leben in Wohngruppen in Unna und Bergkamen. Viele von ihnen sind vor und während ihrer Flucht Opfer und Zeuge von Menschenrechtsverletzungen (Gewalt, Unterdrückung, Ausbeutung und Verfolgung) geworden. Sie sind häufig traumatisiert und aufgrund fehlender familiärer Unterstützung besonders schutzbedürftig. Das Ziel der Werkstatt im Kreis Unna ist es, die jungen Menschen im schützenden und unterstützenden Rahmen der Wohngruppe in einer familiären Atmosphäre Vertrauen, Sicherheit und Perspektiven zu geben sowie Hilfen zur Erziehung zu leisten Sozialpädagogen sind teilweise rund um die Uhr vor Ort. Tagsüber gehen die Jugendlichen zur Schule oder nehmen an verschiedenen Projekten der Werkstatt im Kreis Unna teil: von Sprachkursen über berufsvorbereitende Maßnahmen bis hin zu Angeboten zur Freizeitgestaltung.




Motorrollerfahrer prallt gegen parkenden Pkw- betrunken und ohne Führerschein

Am Donnerstag fuhr gegen 20.40 Uhr eine 40-jähriger Bergkamener mit seinem Motorroller auf der Rotherbachstraße in Richtung Lünen. In Höhe Hausnummer 104 fuhr er auf einen ordnungsgemäß am Straßenrand abgestellten Pkw auf und verletzte sich. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Da bei dem Rollerfahrer Alkoholgeruch festgestellt wurde, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Seinen Führerschein konnten die Polizeibeamten nicht sicherstellen…….. er hatte erst gar keine gültige Fahrerlaubnis!

Es entstand ein Sachschaden von etwa 4 000 Euro.




Hausbesitzer arbeiten im Garten – Einbrecher stehlen Schmuck und Bargeld

Hausbesitzer, die im Garten arbeiten, sollten die Fenster und Türen auch b ei kurzer Abwesenheit stets sorgfältig geschlossen halten. Diesen dringenden Rat gibt jetzt die Polizei. Mancher Hobbygärtner wird, wenn der Frühling kommt,  offensichtlich unvorsichtig

Jüngster Fall: Am Donnerstag drangen unbekannte Einbrecher zwischen 8.30 Uhr und 11.30 Uhr durch den Keller in ein Einfamilienhaus an der Lünener Straße ein. Während das Einbruchsopfer Gartenarbeiten erledigten, durchsuchten die Täter das Haus und entwendeten Schmuck und Bargeld.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise zu diesem Einbruch bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Jugend-Uni in der Cineworld Lünen: FunnyMoney präsentiert Money Monsters

Unter dem Motto „Wir erklär‘n der Welt das Geld“ dreht sich die nächste Jugend-Uni-Vorlesung am Mittwoch, 5. April um 16.30 Uhr in der Cineworld, Im Hagen 3 in Lünen.

„Du willst dein Geld im Griff haben? Und du willst mehr über Geld wissen, um dir deine Wünsche schneller erfüllen zu können? Dann bist du bei uns richtig!“, sagt das Team von FunnyMoney. Die Finanz-Profis – bei der KT Capital GmbH handelt es sich um eine Ausgründung aus der Fachhochschule Dortmund – erklären den Jugend-Uni-Teilnehmern finanzielle Zusammenhänge so, dass sie sie verstehen. Das gibt Sicherheit, bringt bares Geld und das Wichtigste: Es macht Spaß.

Zusammen mit dem FunnyMoney-Team schauen die Jugendlichen nach einem unterhaltsamen Vortrag den spannenden Film „Money Monster“. In dem Film verliert der junge Kyle all sein Erspartes an der Börse und greift im Anschluss zu drastischen Maßnahmen, um zu verstehen, was genau mit seinem Geld passiert ist. Doch muss es überhaupt so weit kommen?

„Wir von FunnyMoney finden, dass das Problem ganz woanders liegt, nämlich bei der fehlenden Finanzbildung“, erklärt Prof. Dr. Katrin Löhr von der Fachhochschule Dortmund. Hätte Kyle sich vorab ein bisschen mit dem Thema Finanzen auseinander gesetzt, hätte sein Leben sehr viel einfacher ablaufen können.

Kostenlose Tickets für Vortrag und Film sind ab sofort an der Kasse der Cineworld in Lünen oder unter www.cineworld-luenen.de erhältlich.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de. Ansprechpartnerin ist Martina Bier von der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises Unna, Tel. 0 23 03 / 27-24 61. PK | PKU




IG BCE Weddinghofen bewertet den Tarifabschluss für die Steinkohle positiv

IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen Traf sich am Samstag in der Gaststätte „Kuhbachstuben“. Den Bericht für den Vorstand gaben der Vorsitzende Mario Unger und der Kassierer Horst Wolgast ab.

Unger gab bekannt, dass die Ortsgruppe mit 434 Mitglieder (459 Vorjahr ) stabil geblieben sei. Davon sind 153 Kolleginnen und Kollegen noch aktiv beschäftigt, 281 Mitglieder befinden sich im Ruhestand.

Die Jubilarfeier der Ortgruppe findet in diesem Jahr am 30. September im Restaurant um 11.00 Uhr und der Klönabend am 8. Juli um 18.00 Uhr im Kleingartenverein „Krähenwinkel“. Im Herbst ist ein politischer Abend geplant. Die Vorbereitungen laufen bereits dazu.

Mit Herbert Engeldinger und Horst Wolgast kandidieren wieder zwei Kollegen aus der Ortsgruppe zu den in 2017 stattfindenden Sozialwahlen. Zur Sozialwahl sind mehr als 45 Millionen Versicherte für die Träger der gesetzlichen Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallversicherung wahlberechtigt.

Des Weiteren berichtete Unger über die Tarifabschlüsse für die Beschäftigten in der deutschen Steinkohle. Am 15. März 2017 wurde der Tarifabschluss erzielt. Die Löhne und Gehälter werden mit Wirkung zum 01. Mai um 3,6 % angehoben. Die Ausbildungsvergütungen steigen je Ausbildungsjahr um 25 Euro. Mit der Vergütungszahlung für den Monat März wird ein einmaliger Betrag in Höhe von 600 Euro gezahlt (Azubis 400 Euro). Die Laufzeit endet am 31.Dezember 2018. Die Versammlung bewertete das Ergebnis als guten Abschluss in dieser schwierigen Zeit. Damit würden die Bergleute nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt. In der schwierigen Endphase der Produktion im deutschen Steinkohlenbergbau leisten die Bergleute einen super Job.

Günter Schubert von der KBS (Knappschaft Bahn See ) referierte über die Pflegereform 2017. Wichtig hierbei ist, dass sich die Pflegebedürftigkeit nicht mehr an einem in Minuten gemessenen Hilfebedarf orientiert, sondern ausschließlich daran, wie stark die Selbstständigkeit bzw. die Fähigkeit  eines Menschen bei der Bewältigung des Alltags beeinträchtig sind und er deshalb Hilfe durch andere bedarf.

Versicherte, die am 31.12.2016 bereits Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen, werden ab dem 01.01.2017 ohne neue Antragstellung und ohne neue Begutachtung aus den bisherigen Pflegestufen in die

Pflegegrade übergeleitet. Niemand werde durch die Umstellung schlechter gestellt. Es gilt auch der Grundsatz: Pflegebedürftige mit ausschließlich körperlichen Einschränkungen erhalten anstelle der bisherigen Pflegestufe den nächst höheren Pflegegrad. Statt der bisherigen drei Pflegestufen gibt es nun fünf Pflegegrade.




Aktionskreis beklagt geringes Interesse der Politik an Bürgerwindrad & Co.

Am Mittwoch traf sich der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen zu seiner 11. Jahreshauptversammlung seit Bestehen des Vereins traditionell in der Mensa der ehemaligen Hellweg-Hauptschule in Rünthe – jetzt Regenbogenschule. Mit 20 Vereinsmitgliedern war die Versammlung auch ganz ordentlich besucht.

Info-Veranstaltung des Aktionskreises in der Mensa der Regenbogenschule.

An Neuwahlen standen an: Stellv. Vorsitzende und Schriftführerin. In beiden Fällen wurde die Wiederwahl der Amtsinhaber vorgeschlagen und so kam es auch dann: Bis auf die eigene Enthaltung wurden Ulrike Dahlmann als stellv. Vorsitzende und Elke Schönberger als Schriftführerin in ihren Ämtern von allen anderen Vereinsmitgliedern bestätigt. Der umfängliche, aber kurzweilige Jahresbericht des 1. Vors. Karlheinz Röcher umfasste die Vereinsschwerpunkte „Bergbau, Schlichtungsstelle und Gremienarbeit im Landesverband Bergbaubetroffener NRW“ sowie „Schutz der Umwelt – Klimaschutz und Energiewende in Bergkamen“.

Für den Vereinsvorsitzenden ist im ersten Bereich einiges erreicht worden, während der zweite Bereich in Bergkamen eher ein „Dornröschenschlaf“ hält. Die in den letzten Monaten mit Politik und Verwaltung in Bergkamen geführten Gespräche hätten da auch keinen Anlass für die Hoffnung, dass sich da bald wirklich was „drehen“ würde – sprich z.B. ein „Bürgerwindrad“ ernsthaft gewollt wäre, so Röcher.

Zu der sich anschließenden Veranstaltung kamen weitere 15 Personen. Röcher: „Von den persönlich eingeladenen Stadträten waren lediglich zwei CDU- bzw. zwei Grünen-Vertreter sowie zwei Rünther SPD-Ratsherr anwesend. An dem eingeladenen Referenten des Abends, Projektleiter Guido Wallraven von der Klimakommune Saerbeck, kann es jedenfalls nicht gelegen haben“, beklagte sich der Vorsitzende.

Wallraven vermittelte anschaulich und engagiert, wie in Saerbeck seit 2008 zahlreiche Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien mit Bürgerbeteiligung und Bildungsangeboten in den Schulen mit großem Erfolg umgesetzt worden sind. Röcher: „Der Aktionskreis fragt sich, warum so etwas nicht auch in Bergkamen als vorrangiges Ziel angepackt wird.“




Anmeldungen möglich: Streetwork und Jugendkunstschule drehen einen Bollywood-Film

Streetwork und Jugendkunstschule go Bollywood! Foto: Streetwork Bergkamen

Das Streetwork und die Jugendkunstschule wollen mit Jugendlichen und mit professioneller Unterstützung einen „Bollywood“-Film drehen. Wer mitmachen möchte, kann sich dort noch melden:  02307 282740 / 02307 28 88 48. Die ersten Workshops starten in den Osterferien – eine gemeinsame Informations- und Kennenlernveranstaltung findet am 28.03. um 17 Uhr in der Anlaufstelle Anstoß (Am Stadion 7a) statt.

Zuerst geht es in dem Theaterprojekt „Absprung – die Bretter, die die Welt bedeuten“ um die Erarbeitung eines eigenen interkulturellen Theaterstücks. Hierbei sollen die teilnehmenden Teenager und Jugendlichen unter fachlicher Anleitung Schauspiel-, Tanz- und Stuntszenen erarbeiten, die später in einem ebenfalls selbst entwickelten Drehbuch zu einem Ganzen verschmelzen sollen. Die gesamte Story soll in Bergkamen angesiedelt sein und den Charme der Bollywood-Welt widerspiegeln.

Der zweite Projektteil unter dem Titel „Bergkamen goes Bollywood“ nutzt das vorhandene Stück und setzt es filmisch um. Hierzu werden neben Kameraführung auch Masken- und Kulissenbau sowie Kostümdesign im Fokus stehen. Erfahrene Workshopleiter werden hier das Know-How liefern um einen kompletten Film zu produzieren.

Alle Projektelemente zusammen sollen einen Bergkamener Bollywoodfilm ergeben, der in den Herbstferien 2017 vom Regisseur Daniel Schinzig und seinem Team produziert werden wird. Wilde Verfolgungsjagden, spektakuläre Stunts, schweißtreibender Tanz und atemberaubende Kostüme werden dann zu bestaunen sein.

Das Streetworkteam und die Jugendkunstschule nehmen noch gerne Anmeldungen für alle Sparten und Workshops an. Unter anderem werden die einzelnen Workshops von den professionellen Mitarbeitern der Stuntschule „Stunt it“ aus Köln, dem Choreographen Omega Awlime aus Bielefeld, dem Schauspiellehrer Oliver Hübner, der Maskenbildnerin Manuela Heukamp aus Essen und dem Parkourteam Symphony of Movements aus Dortmund angeleitet.

Wie bereits im vergangenen Jahr werden die Jugendkunstschule und das Streetworkteam der Stadt Bergkamen mit Fördermittel aus dem Sonderprogramm 2017 „Angebote der kulturellen Jugendarbeit für junge Geflüchtete in NRW“ für Projekte in Bergkamen unterstützt. Mitveranstalter bei beiden Projekten in 2017 sind neben der Jugendkunstschule und Streetwork Bergkamen die LKD (Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste / Jugendkunstschulen NRW e.V.) sowie die LKJ (Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V.).




Lkw-Unfall auf der A1: ein Leichtverletzter, hohe Schaden und viele Handy-Verstöße

Zwei stark beschädigte Lkw, ein leichtverletzter Lkw-Fahrer und kilometerlanger Stau sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls von Donnerstagmittag um 12:01 Uhr bei Unna auf der A1 Richtung Bremen.

Den ersten Ermittlungen zur Folge, übersah der 49-jährige Fahrer eines Sattelzuges aus Warendorf den vor ihm zum Stehen gekommenen Lkw aus Tschechien. Hierdurch prallte er frontal auf das Heck dieses Lkw. Durch die Wucht des Aufpralls klappte das Führerhaus der Sattelzugmaschine so weit nach vorne, dass es auf der Fahrbahn zum Liegen kam und somit komplett zerstört wurde. Der 49-Jährige konnte sich selbst befreien und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Lkw des anderen Unfallbeteiligten wurde am Heck vergleichsweise leicht beschädigt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 110.000 Euro.

Obwohl durchgängig ein Fahrstreifen frei war, betrug die Länge des Rückstaus vorübergehend bis zu zehn Kilometer Länge.

Mehrere „Handyverstöße“ im einstelligen Bereich durch Gaffer, wurden durch die Einsatzkräfte auf beiden Richtungsfahrbahnen festgestellt und dokumentiert. Die entsprechenden Verkehrsteilnehmer müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.