IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen: Digitalisierung und KI im Fokus 

IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen (v. l. n. r.): Bernd Schäfer (Bürgermeister Bergkamen), Dr. Georg Pietrek (Geschäftsführer Conciso GmbH), Reinhard Middendorf (ehemaliger Vorsitzender der Kreisjägerschaft Unna, in Vertretung für Gastgeber Markus Milewski, Geschäftsführer Schießzentrum Unna-Hamm GmbH), Juliane Golz (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Unna mbH), Lara Willberg (Fachberaterin IHK), Dr. Dieter Heinz (Standortleiter Werk Bergkamen der Bayer AG), Wulf-Christian Ehrich (stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer), Dominik Stute (IHK Regionalbetreuer Bergkamen).
Foto: IHK zu Dortmund/ Oliver Schaper

Digitalisierung und künstliche Intelligenz waren die beherrschenden Themen beim diesjährigen IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen am 26. September. Gastgeber war diesmal die Schießzentrum Unna-Hamm GmbH. 

Wo steht Bergkamen – sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf die Digitalisierung? Was kann die Digitalisierung dazu beitragen, um Herausforderungen in puncto Fachkräftemangel und Klimaschutz zu begegnen? Und was sollten Unternehmen beachten, die sich mit dem Thema künstliche Intelligenz auseinandersetzen? Beim diesjährigen Wirtschaftsgespräch der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (IHK) gingen mehrere Expertinnen und Experten diesen Fragen nach – und gaben den rund 60 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zugleich eine Reihe wertvoller Anregungen und Tipps. 

Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, brachte einige aktuelle Zahlen mit und ordnete sie ein. Demnach konnte laut einer bundesweiten IHK-Umfrage fast jeder zweite Betrieb nicht alle Ausbildungsplätze besetzen, und mehr als jeder dritte Betrieb habe nicht einmal eine Bewerbung erhalten. In Bergkamen sei jedoch insgesamt ein stabiles Niveau erkennbar. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 2,3 Prozent zurückgegangen. Doch: „Wenn wir das in Relation zu 2019 setzen, sehen wir ein Plus von 9,6 Prozent. Die Ausbildungszahlen in Bergkamen sind also insgesamt betrachtet recht gut.“ Ausdrücklich dankte Ehrich den Unternehmen vor Ort, die jungen Leuten einen Ausbildungsplatz bieten, und verband diesen Dank mit einer Bitte: „Zeigen Sie weiter ein solches Engagement, denn genau das brauchen wir!“ 

Digitalisierung der Verwaltung 

Dass die Stadt auf gutem Weg sei, hob Bürgermeister Bernd Schäfer hervor. Die Arbeitslosenquote sei um 0,5 Punkte auf 8,1 Prozent gesunken (Stand August 2023) und die Digitalisierung schreite voran. „Bereits 2018 haben wir erkannt, dass die Digitalisierung ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor sein wird und haben daher Kooperationen mit der Privatwirtschaft gesucht, um den Ausbau voranzutreiben. Dominik Stute, IHK-Regionalbetreuer für Bergkamen und Moderator des Wirtschaftsgesprächs, fragte daraufhin, wie es diesbezüglich aktuell um die Stadtverwaltung bestellt sei. „Die technischen Voraussetzungen sind geschaffen“, antworte Schäfer – dies gelte auch in Bezug zum Aspekt Sicherheit, der ihm besonders am Herzen liege. Man arbeite nun daran, den Bürgerinnen und Bürgern sukzessive mehr Dienstleistungen digital anzubieten. Gleichzeitig räumte Schäfer ein, dass es noch einiger Anstrengungen bedürfe. „Wir sind auf dem Weg, doch es liegt noch ein ordentliches Stück vor uns.“ Der öffentliche Sektor könne sich jedoch nicht leisten, hier nachzulassen, da bis 2030 voraussichtlich jede fünfte Stelle im öffentlichen Dienst nicht mehr besetzt sei. 

Bayer: Kontrollmechanismen zur Innovationssteigerung 

Wie die Digitalisierung auch der Wirtschaft nutzt, machte Dr. Dieter Heinz deutlich, Standortleiter Werk Bergkamen der Bayer AG, und Mitglied der IHK-Vollversammlung. „Wir stellen pharmazeutische Erzeugnisse her, und dabei fallen sehr viele Daten an. Diese Daten helfen uns nicht nur dabei, die hohen Qualitätsstandards beizubehalten, die wir erfüllen müssen und für die wir als Hersteller einstehen, sondern auch, unsere Produktivität zu erhöhen.“ Dies, so Dr. Heinz, geschehe zum Beispiel über digitale Kontrollmechanismen, mit deren Hilfe jederzeit Einblick in den Stand der Produktion gegeben sei.  

Da hakte Stute nach: Ob diese Kontrollmechanismen nicht die Gefahr mit sich brächten, Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszuüben. Heinz erwiderte, es stecke nicht der Gedanke dahinter, den Beschäftigten permanent über die Schulter zu blicken und Druck zu erzeugen, sondern der Wunsch, Innovation zu fördern: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich diese Daten gezielt anzuschauen. Und sie können selbst am besten erkennen, an welchen Stellschrauben man drehen könnte, Prozesse zu optimieren.“ 

Nutzen und Gefahren Künstlicher Intelligenz 

Prozessoptimierung mithilfe künstlicher Intelligenzen war ein weiteres Thema an diesem Abend. Dr. Georg Pietrek gab hier zunächst Entwarnung: Bei der Frage, ob die Gefahr bestehe, KI könne einst „die Weltherrschaft“ an sich reißen, schüttelte der IT-Experte lächelnd den Kopf. „Nicht, wenn wir ihr keine Möglichkeit geben, entsprechend wichtige Steuerungsprozesse zu regeln.“ Der Geschäftsführer der Conciso GmbH – ein IT-Beratungsunternehmen in Dortmund – betonte das immense Potenzial künstlicher Intelligenz, mahnte jedoch auch zur Vorsicht: „Eine KI weiß nicht, was richtig und was falsch ist. Sie will primär eine Aufgabe lösen, und sie agiert anhand von Berechnungen und Wahrscheinlichkeiten. Daher sollten Ergebnisse, die sie liefert, geprüft werden.“ Zudem verfüge eine KI aktuell über kein Datenschutzkonzept, deswegen sollten Unternehmen sehr sorgfältig abwägen, welche internen Daten sie preisgeben: „Denn eine KI ist kein großer Festplattenspeicher, in dem Daten nachträglich wieder gelöscht werden können.“ 

Lara Willberg, bei der IHK zu Dortmund Fachberaterin für Digitalisierung, Technologietransfer und Wissenswirtschaft, wies in diesem Zusammenhang auf die Angebote der IHK zum Thema KI hin: „Das Thema findet großen Anklang, und wir stehen ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung“. Für den 15. November ist ein weiterer kostenloser IHK-Workshop für Unternehmen geplant.  

Abgerundet wurde der Abend durch zwei weitere Kurzvorstellungen. Zum einen von Juliane Golz, Projektmanagerin Unternehmensservice bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Unna mbh, die den Gästen das Netzwerk EDIH-DO vorstellte, das Unternehmen nach eigenen Worten fit machen möchte für die digitale Zukunft. Zum anderen Alexander Krooß, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer Institut Materialfluss und Logistik IML, der mehrere Angebote umriss, mit denen das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL Unternehmen unterstützen will. 




Rohrschaden an einer Wasserleitung in der Wilhelm-Leuschner-Straße – Für Anwohner und Seniorenheim wird Ersatzversorgung vorbereitet

Störung an Wasserleitung: Für das Versorgungsnetz der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen wurde am späten Mittwochnachmittag (27. September) ein leichter Wasseraustritt auf der Wilhelm-Leuschner-Straße in Bergkamen gemeldet. Die genaue Schadensstelle war seitens der Gelsenwasser AG noch nicht lokalisierbar, sodass am Donnerstagmorgen (28. September) hier weitere Arbeiten erfolgen. Dafür wird die Stelle in den Morgenstunden ausgeschachtet. Sollte der Schaden instandgesetzt werden müssen, muss der betroffene Teil der Leitung gesperrt und in einen drucklosen Zustand versetzt werden. In der Sperrstrecke befindet sich das Seniorenheim an der Maria-Juchacz-Straße.

Eine Ersatzversorgung wird vorbereitet: Sollte die Leitung gesperrt werden, wird die Gelsenwasser AG für das Seniorenheim ein Wassertransportfahrzeug zur Verfügung stellen, sodass eine Ersatzversorgung für die Zeit der Arbeiten sichergestellt ist. Die von der Sperrung betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner würden mit einer Lautsprecherdurchsage informiert. Eine alternative Wasserentnahme über einen Standrohrzähler wird in diesem Fall aufgebaut. Der genaue Standort wird dann noch bekanntgegeben.

Eine Ersatzversorgung für das Seniorenheim und die Anwohner erfolgt nur dann, wenn der Schaden instand gesetzt werden muss. Das wird morgen nach der Ausschachtung entschieden. Frühestens ab 9 Uhr wird der betroffene Teil der Leitung gesperrt und Seniorenheim und Anwohner von der Gelsenwasser AG mit einer Ersatzversorgung mit Wasser versorgt.

 




Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel empfängt Besuch aus Bergkamen

Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen aus Bergkamen besucht die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel.

Mit großer Freude begrüßte die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel eine Gruppe von Besucherinnen der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen aus Bergkamen im Landtag.

Der Besuch begann mit einer Führung durch das Landtagsgebäude, bei dem die Besucherinnen einen Einblick in den parlamentarischen Alltag erhielten. Im Anschluss hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich mit der Landtagsabgeordneten Gosewinkel auszutauschen. Gosewinkel berichtete von ihrer Arbeit im Landtag und beantwortete Fragen der Gäste. Die Besucherinnen  zeigten ein lebhaftes Interesse an verschiedenen Themen. „Die Diskussion haben wir unter anderem für die Vernetzung der schulpolitischen Themen genutzt“, so Gosewinkel. „Ich habe mich sehr über den Besuch im Landtag sehr gefreut“, sagt Gosewinkel weiter.




Gästeführung am Sonntag: Bergkamen im Nationalsozialismus

Auf dem Ehrenfriedhof in Bergkamen-Mitte haben zahlreiche zivile Opfer des Bomberangriffs vom 11. September 1944 ihre letzte Ruhestättegefunden

Nicht nur in seinen „Vorzeigestädten“ Berlin, München oder Nürnberg hat der Nationalsozialismus sein Unwesen getrieben und Spuren hinterlassen, sondern er reichte bis in die kleinsten Orte des Deutschen Reichs, auch nach Bergkamen. Widerstand gegen diese Diktatur wurde auch hier zeitweilig im ortseigenen Konzentrationslager bestraft und gebrochen. SA und SS agierten ungehemmt.

Unterernährte Zwangsarbeiter gingen regelmäßig in bewachten Kolonnen von ihren schäbigen Lagerbaracken zu ihren Zechen-Arbeitsplätzen auf Grimberg 1/2, 3/4 und Haus Aden und fuhren zur Schwerstarbeit in die Grube ein. Sie hatten für die Kohleverflüssigungsanlage der Chemischen Werke Bergkamen den Rohstoff Kohle herbeizuschaffen. Irgendwann kam auch der von der deutschen Luftwaffe begonnene Bomberkrieg nach Deutschland, sogar bis Bergkamen zurück und brachte Tod und Zerstörung. Die Rückblende in die Zeit des totalitären deutschen Faschismus zeigt auch die Schandstätten des deutschen Faschismus in Bergkamen nicht aus. Ebenso werden die Auswirkungen des Faschismus im Alltag der „einfachen“ Leute und die Veränderung und Auswirkungen von der kriegsvorbereitenden Zeit hin zum 2. Weltkrieg aufgezeigt.

Udo Nüsken vom Gästeführerring Bergkamen nimmt alle Interessierten mit auf einen ca. zweieinhalbstündigen Spaziergang.

  • Termin: Sonntag, 1. Oktober 2023
  • Beginn: 14:00 Uhr
  • Dauer: ca. 2 Stunden
  • Treffpunkt: Haupteingang Rathaus, Rathausplatz 1, Mitte
  • Kosten: € 3,00 (Kinder bis 12 Jahre frei)
  • Mindestteilnehmerzahl: 5
  • Leitung: Udo Nüsken

Für diese Führung gilt, wer mitwandern möchte, sollte witterungsangepasste Bekleidung tragen.




Sean Webster & Band beim Sparkassen Grand Jam am 4. Oktober im Thorheim

Sean Webster. Foto: Mike Hunt

Das nächste kulturelle Highlight steht vor der Tür: Mit seiner unverkennbaren Stimme, dem kehlig rauen Gesang und seinem melodischen Gitarrenspiel gastiert Sean Webster mit seiner Band im nächsten Sparkassen Grand Jam am 04.10.2023 um 20.00 Uhr im Thorheim Bergkamen.Sowohl Websters vom Blues beeinflusste Gitarren-Licks als auch die verwitterten Soul-Shouter-Vocals werden immer leidenschaftlich über eng arrangierte Songs gesungen.

Sean Webster kennzeichnet seine unverkennbare Stimme, gepaart mit seinem melodischen, von Herzen kommenden Gitarrenspiel. Sowohl Websters vom Blues beeinflusste Gitarren-Licks als auch die verwitterten Soul-Shouter-Vocals werden immer leidenschaftlich über eng arrangierte Songs gesungen. Einer seiner Freunde infizierte ihn mit der Musik der Blues-Größen wie die der drei Kings, Albert, BB und Freddy, sowie Robert Cray, Buddy Guy und Gary Moore. Hauptgrund für Seans Gitarrenspiel war der legendäre Eric Clapton. „Ich habe niemanden mit einer Stimme wie Sean Webster gehört. Es ist ein Wunder, dass er nicht als Blues-Superstar gefeiert wird“, urteilte „Music News“ über ihn. Sein Herz trägt Sean Webster bei seinen Auftritten auf der Zunge, persönliche Prüfungen kommen in seinen Liedern zum Ausdruck, die seine Verbindung zu seinem Publikum herstellen. Sechs Studioalben hat Webster bislang veröffentlicht. Zahlreiche Tourneen führten ihn durch Amerika und Europa.

Die Besetzung:

Guitar/Vocals              Sean Webster

Drums                         Ruud Gielen

Bass                            Floris Poesse

Keys                           Axel Zwinselman

Sparkassen Grand Jam
Mi. 04.10.2023 / 20.00 Uhr
Thorheim Bergkamen, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
VVK 17 € / ermäßigt 14 €
AK 19 € / ermäßigt 16 €
https://tickets.bergkamen.de/webshop/webticket/shop?event=79

Weitere Termine 2023:

MI. 08.11.2023 / 20.00 Uhr
Joyce Lyle & Grand Jam Band

MI. 06.12.2023 / 20.00 Uhr
The Silverettes




Oliver Kaczmarek: „Verbraucherthemen sind eine Bereicherung für jede Schule“

Oliver Kaczmarek

„Die Schule soll Kindern und Jugendlichen wichtige Kompetenzen für ihr aktuelles und weiteres Leben vermitteln. Dafür leisten die Bildungseinrichtungen im Kreis Unna jeden Tag unschätzbar wertvolle Arbeit. Mir liegt besonders am Herzen, dass neben den traditionellen Fächern auch Verbraucherthemen in der Schule vorkommen. Denn ob nachhaltiger Konsum, gesunde Ernährung, die eigenen Finanzen oder der erste Mietvertrag – Verbraucherbildung bietet unzählige lebensnahe und gesellschaftlich relevante Anknüpfungspunkte“, so der SPDBundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

Schulen, die Verbraucherbildung bereits konsequent in den Unterreicht integrieren, ermuntert Kaczmarek, sich für die Auszeichnung „Verbraucherschule“ zu bewerben. Damit würdigt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Schulen, die Schülerinnen und Schülern auf innovative Weise Kompetenzen in den Bereichen Ernährung, Finanzen, Nachhaltigkeit und Medien vermitteln.

Bis zum 1. Dezember 2023 können sich allgemein- und berufsbildende Schulen für die Auszeichnung bewerben, die in drei Stufen verliehen wird. Voraussetzung ist, dass im Schuljahr 2022/2023 bereits Maßnahmen aus einem der definierten Handlungsfelder umgesetzt wurden. Alle weiteren Infos zur Auszeichnung und die Bewerbungsunterlagen sind zu finden unter:
https://www.verbraucherbildung.de/herzlich-willkommen-beim-netzwerkverbraucherschule/jury-und-kriterien.

„Ich würde mich sehr freuen über viele Bewerbungen aus dem Kreis Unna”, so der Bundestagsabgeordnete. Und gerne mache er sich auch vor Ort ein Bild von den Verbraucherbildungskonzepten der teilnehmenden Schulen. Kaczmarek: “Für mich steht fest: Verbraucherthemen sind wichtig für junge Verbraucherinnen und Verbraucher.“




Studienzweifler: Kurs halten oder ändern?

Das BiZ (Berufsinformationszentrum) der Agentur für Arbeit informiert Studienzweifler oder Abbrecher über alternative Berufswege und Karrierechancen.

Wenn sich nach Aufnahme des Studiums herausstellt, dass es vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung gewesen ist, gibt es durchaus attraktive berufliche Alternativen und sogar Karrierechancen jenseits der üblichen Nebenjobs. Diese zu finden ist Ziel dieser Informationsveranstaltung. Außerdem hilft die Anwendung eines Selbstreflexionswerkzeugs bei der Selbsteinschätzung und gibt Aufschluss darüber, ob vielleicht auch Fachrichtungswechsel oder berufliche Neuorientierung die richtigen Alternativen sein können.

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, dem 28. September um 16-18 Uhr, im BiZ der Arbeitsagentur Hamm (Bismarckstraße 2). Eine Anmeldung ist erwünscht unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de. Ein spontaner Besuch ist aber auch möglich.




Wildkräuterspaziergang auf der Ökostation

Erkennen Sie die Bärentatze, das Marienkräutlein oder den „Guck durch den Zaun“? Wissen Sie welche Kräuter bei Insektenstichen oder kleinen Verletzungen Abhilfe schaffen? Diesen und weiteren Fragen gehen wir bei dem Kräuterspaziergang mit Kräuterexpertin Claudia Backenecker am Montag, 9. Oktober, 16:00 – 18:30 Uhr, auf der Ökologiestation nach.

Lernen Sie, was die Natur zu bieten hat, wie Sie schnelle Selbsthilfe beim Spaziergang am Wegesrand finden, erkennen und anwenden können. Erweitern Sie Ihr Wissen zu heimischen Kräutern, deren Anwendung und Verwendung und erfahren Sie mehr über die Mythen der Vergangenheit.

Die Veranstaltung des Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. und dem Umweltzentrum Westfalen kostet 27,00 € je Teilnehmer, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter: https://events.ev-bildungsportal-unna.de/anmelden/1432/ notwendig.




Rückblick auf die Aktionen zum Welt-Alzheimertag 2023

Infostand zum Thema Alzheimer auf dem Bergkamener Wochenmarkt.

Rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September haben die Partnerinnen und Partner des Bergkamener Netzwerks Demenz acht Programmpunkte angeboten. Die kostenfreien Angebote richteten sich an alle Bürgerinnen und Bürger. So regten Musik, Tanz und Bewegung zum gemeinsamen Erinnern an. Offene Gesprächsrunden luden dazu ein, persönliche Erfahrungen auszutauschen und fachliche Fragen – zum Beispiel zur Pflege eines nahen Angehörigen im häuslichen Umfeld – zu stellen.

„Die Resonanz war ausgesprochen positiv. Allerdings blieb beispielsweise der Anteil der pflegenden Angehörigen in den Informations- und Gesprächsrunden trotz der breiten Streuung der Angebote etwas hinter den Erwartungen“, sagte Tobias Stacke, stellvertretender Geschäftsführer des Bergkamener Netzwerks Demenz. Das Sprechen über dementielle Erkrankungen scheine offensichtlich immer noch mit Scham und Vorurteilen besetzt zu sein. Sein Fazit: „Als Netzwerk werden wir auch weiterhin aufzeigen, dass es Hilfen für Betroffene und Angehörige in Bergkamen gibt.“

Die vielfältigen Angebote am diesjährigen Welt-Alzheimertag erreichten vor Ort etwa 200 Personen. Auch die WDR-Lokalzeit berichtete im Fernsehen über den Infostand auf dem Bergkamener Stadtmarkt und den dort präsentierten Demenzparcours. Ebenfalls erfreulich: Die Stadtbibliothek stellt interessierten Personen auch weiterhin Materialien zum Thema Demenz und Pflege zur Ausleihe bereit.

Für Fragen und weitere Informationen steht Tobias Stacke per E-Mail (t.stacke@bergkamen.de) und telefonisch (02307/965-274) gerne zur Verfügung.




Bürgermeisterkonferenz in Berlin – Hauptthema: Kommunale Finanzen

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Kreis Unna mit Landrat Löhr (Mitte r.) und Mdb Kaczmarek (Mitte l.). Foto: Alexander Heine – Kreis Unna

Gut 400 Kilometer Luftlinie liegen das Kreishaus in Unna und das Reichstagsgebäude in Berlin voneinander entfernt. Politik bringt die Entscheidungsträger hier und dort ungleich näher.

Landrat Mario Löhr sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Gemeinden tauschten sich in der vergangenen Woche auf Initiative des SPD-Wahlkreisabgeordneten Oliver Kaczmarek mit Entscheidungsträgern der SPD als Kanzlerpartei über drängende Themen der Kommunen aus – natürlich ging es dabei insbesondere um die kommunale Finanzausstattung.

Hochrangige Gesprächspartner
Gesprächspartner waren hochranginge Vertreter aus Fraktion und Ministerien. SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich nahm sich genauso die Zeit wie sein Stellvertreter Dr. Matthias Miersch. Mit dem Abgeordneten Bernhard Daldrup saß auch der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion mit am Tisch. Und: Mahmut Özdemir als Staatssekretär beim Bundesministerium des Innern und für Heimat.

Entsprechend groß war die Bandbreite der Themen: Klimaschutz und Energiepolitik, Gesundheitsversorgung und Krankenhausfinanzierung, Situation von Geflüchteten und insbesondere Unterstützung der Kommunen sowie soziale Wohnraumförderung, klimagerechter sozialer Wohnungsbau, soziale Eigenheimförderung und Städtebauförderung.

Finanzen im Blick
Herzensthema von Landrat sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aber war natürlich die kommunale Finanzausstattung – und damit verbunden die Auswirkungen der Bundesgesetzgebung auf kommunale Haushalte. Sie warben deshalb für mehr formale Beteiligung und Mitsprache der Kommunen einerseits, für ein größeres Verständnis für Auswirkungen bundespolitischer Entscheidungen auf die Städte und Gemeinden andererseits. Es sei wichtig, noch viel mehr mit den kommunalen Spitzenverbänden ins Gespräch zu kommen und sie formal und offiziell zu beteiligen. Und: Es brauche einen Konnexitätsgedanken auf Bundesebene – was in Berlin beschlossen werde, müsse auch finanziert werden.

Die Gesprächspartner der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister machten allesamt deutlich, an der Seite der Kommunen zu stehen. Ein regelmäßiger Austausch wie dieser sei gut und wichtig. Landrat sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister verabredeten deshalb, ein solches Format sowohl in Düsseldorf als auch in Berlin regelmäßig durchzuführen – und zwar ausdrücklich überparteilich. PK | PKU




Willy-Brandt-Gesamtschule hat jetzt auch einen Defibrillator: Schulsanitätsdienst hat sich mit ihm vertraut gemacht

Schulleiterin Dr. J. Lach mit dem Schulsanitätsdienst. Foto: S. Wiemhoff

In der diesjährigen „Woche der Wiederbelebung“ hat sich der Schulsanitätsdienst der Willy-Brandt-Gesamtschule mit den Grundlagen der Wiederbelebung beschäftigt. Dabei machten sich die Schülerinnen und Schüler auch mit dem Defibrillator vertraut, der seit Beginn des Schuljahres der Willy-Brandt-Gesamtschule zur Verfügung steht.

Durch eine großzügige Spende konnte ein Defibrillator gekauft werden, um für den Notfall gewappnet zu sen. Ein großes Dankeschön der Gesamtschule gilt der Firma „Fluhme & Sohn GmbH“ für die Spende.