Polizei warnt: Gauner sind wieder mit dem Enkeltrick unterwegs
Vermehrt versuchen Betrüger wieder ältere Menschen um ihr Hab und Gut zu bringen. Auf unterschiedlichste Art und Weise versuchen sie das Vertrauen der Seniorinnen und Senioren zu erlangen. Häufig geben sich die Personen als Polizeibeamte oder Mitarbeiter vertrauenserweckender Organisationen aus.
Eine Methode ist es, sich als Familienangehörige auszugeben, die dringend Geld bräuchten, da sie eine größere Investition tätigen wollen und zeitliche Dringlichkeit besteht. So ist es gestern in Selm und in den letzten Wochen wieder vermehrt im Kreis Unna vorgekommen, dass sich die Anrufer als Familienmitglied, hier Enkel oder Enkelin ausgeben. Sie geben vor dringend Geld zu benötigen, oftmals werden fünfstellige Summen gefordert und würden einen Bekannten vorbei schicken, der dieses abholt.
DiePolizei warnt hier nochmals eindringlich davor, fremden Menschen Geld zu übergeben. Melden Sie die Vorfälle der Polizei und überprüfen Sie bei Familienangehörigen, ob die sie wirklich angerufen haben. Mehr Tipps und Ratschläge erhalten Sie auf der Internetseite der Polizei NRW unter folgendem Link:
https://polizei.nrw/artikel/sicherheit-fuer-aeltere-menschen
Ehemalige der Pfalzschule Weddinghofen treffen sich 50 Jahre nach dem Hauptschulabschluss
Am Samstag, 22. September,treffen sich ab 16 Uhr in der Gaststätte Forellenhof in Rünthe ehemalige Schülerinnen und Schüler der Pfalzschule Weddinghofen, um 50 Jahre nach ihrer Schulentlassung ein Wiedersehen zu feiern.
Dies ist erst das zweite Treffen innerhalb der vergangenen 50 Jahre. Das letzte war vor 25 in der Gaststätte „Zum Schrägen Otto“.
Dieser Entlassjahrgang ist der erste und letzte Jahrgang, der an der Pfalzschule mit dem Hauptschulabschluss endete. Erst im Sommer 1967 ist die ehemalige Volksschule zu einer Hauptschule umgewandelt worden. Im Sommer 1968 wurde sie dann zur Grundschule. Die Schülerinnen und Schüler verließen nach gut acht Schuljahren die Schule nach der 9. Klasse, da zwischenzeitlich zwei Kurzschuljahre waren, um das Schuljahr bundeseinheitlich im Sommer zu beginnen. Nicht, wie in NRW üblich, schon Ostern.
Es werden ca. 20 Ehemalige anwesend sein, die teilweise lange Anfahrten in Kauf nehmen , um an diesem Treffen teilnehmen zu können.
IHK ehrt 180 Top-Azubis aus der Region
Mit sehr gut haben 52 junge Frauen und Männer aus dem Kreis Unna ihre Ausbildung abgeschlossen. Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze
Bei einer Feierstunde am 18. September in der Stadthalle Kamen hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund die besten Absolventen der Sommerprüfung ausgezeichnet. „Zu diesem großartigen Erfolg gratuliere ich Ihnen herzlich. Ihr Einsatz hat sich gelohnt, Sie sind die Besten“, richtete IHK-Vizepräsident Detlev Höhner anerkennende Worte an die 180 Top-Azubis, die mit der Abschlussnote „Sehr gut“ bestanden haben. Insgesamt nahmen 4.183 Kandidaten aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna an der Abschlussprüfung teil. Gut 90 Prozent davon haben bestanden, 180 Azubis (4,3 Prozent) aus 143 Ausbildungsbetrieben erzielten die beste Note. 83 der Azubis wurden in Dortmund, 52 im Kreis Unna und 14 in Hamm ausgebildet. Aus den Händen von Höhner und IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber nahmen die Erfolgreichen ihre Urkunden entgegen.
Höhner dankte auch den Angehörigen, Ausbildungsbetrieben, Prüfern und Berufsschulen für ihr Engagement und betonte den großen Wert der dualen Berufsausbildung. Diese Wertschätzung drücke auch der Besuch der Landtagsabgeordneten Susanne Schneider und Rainer Schmeltzer aus. Besonders erfreut zeigt sich Höhner über den Besuch des türkischen Generalkonsuls Sener Cebeci, der sich im besonderen Maße für die Ausbildung Jugendlicher mit türkischen Wurzeln im dualen System einsetze. „Unser System der Aus- und Weiterbildung leistet einen großen Anteil zum Erfolg unserer Wirtschaft, sagte Höhner.“ Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sei die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ebenso wichtig wie die Attraktivität der eigentlichen Ausbildung.
Zugleich müssten in der allgemeinen Schulzeit bessere Voraussetzungen geschaffen werden, um allen Schulabgängern eine Lehre zu ermöglichen. „Es muss uns gelingen, die Berufsausbildung interessant zu halten und die Potenziale der jungen Leute voll auszuschöpfen, die heute noch häufig auf der Strecke bleiben“, betonte Höhner.
Die ausgezeichneten Top-Azubis hingegen sind auf einem sehr guten Weg. „Ihre Leistungsbereitschaft und ihre Fähigkeiten haben die Türen zu weiterem beruflichen Erfolg geöffnet. Sie sollten sich jetzt nur nicht auf dem aktuellen Erfolg ausruhen“, appellierte der IHK-Vizepräsident an die Adresse der Absolventen und gab ihnen folgenden Rat: „Haben Sie Mut und ergreifen Sie ihre Chancen! Nehmen Sie Herausforderungen an! Auf dem Weg nach oben zählen nicht nur fachliches Können und Wissen, sondern auch Ihre persönliche Einstellung und Ihr Handeln.“
Tagesausflüge in den Herbstferien: Movie Park Horror Fest und AquaMagis
Foto: Jessica Demmer (Movie Park Germany
In den kommenden Herbstferien bietet das Kinder- und Jugendbüro wieder zwei Tagesausflüge für Kinder, Jugendlichen und Familien an.
Düster wird es am Freitag, 19. Oktober: Dann ist das „Halloween Horror Fest“ im Movie Park in Bottrop das Ziel. Der Freizeitpark verwandelt sich in eine Ansammlung aus Monstern, Untoten und anderen schaurigen Figuren, die in gruseliger Atmosphäre ein im wahrsten Sinne des Wortes „schreckliches“ Vergnügen bereiten. Zunächst zeigt sich der Movie Park in seinem gewohnten Gewand, mit Einbruch der Dunkelheit ab 18 Uhr wird es dann aber richtig gruselig. Abfahrt ist um 12.00 Uhr am Hallenbad, die Rückkehr ist für 23 Uhr vorgesehen. Der Teilnehmerpreis beträgt 20 € pro Person.
Da einige Bereiche des Movie Parks nach 18 Uhr erst ab 16 bzw. 18 Jahren zugänglich sind, ist ein Altersnachweis erforderlich. Die Abfahrt vom Movie Park erfolgt um 22 Uhr. Das Kinder- und Jugendbüro weist darauf hin, dass diese Fahrt auf Grund der späten Rückkehr und der „Horroratmosphäre“ für Kinder ungeeignet ist und sich an Jugendliche richtet.
Am Mittwoch, 24. Oktober startet dann der Ausflug nach Plettenberg. Das „AquaMagis“ bietet für jeden etwas. Familien mit Kindern haben die Möglichkeit, sich im Kinderbereich zu vergnügen, während für Rutschenliebhaber insgesamt elf Rutschen zur Verfügung stehen. Neben einigen neuen Rutschen ist sicherlich der „Aqua-Looping“ ein ganz besonderer Höhepunkt. Hier fällt man fast senkrecht in die Tiefe, um dann mit Schwung durch den Looping zu rutschen. Im Eintrittspreis inbegriffen ist der Besuch der Textilsaunen.
Abfahrt ist um 9 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße. Der Teilnehmerpreis beträgt 12 € pro Person. Kinder bis einschließlich 12 Jahren müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden.
Anmeldungen für beide Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) entgegen. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.
Am kommenden Montag wird die Fernwärmeversorgung für sieben Stunden unterbrochen
Die GSW werden am Montag, den 24. September, das Bergkamener „Stadtfenster“, das ist der Neubau neben der Sparkasse am Busbahnhof, an das Fernwärmeversorgungsnetz anschließen.
Im Zuge der umfangreichen sogenannten Umschlussarbeiten muss an diesem Tag die Fernwärmeversorgung in Bergkamen-Mitte und -Weddinghofen zwischen 9:00 Uhr und 16:00 Uhr unterbrochen werden.
Im Einzelnen sind folgende Straßen betroffen:
Töddinghauser Straße, Hardenbergstraße, Konrad-Adenauer-Straße, Theodor-Heuss-Straße, Ernst-Reuter-Straße, Hubert-Biernat-Straße, Erich-Ollenhauer-Straße, Kleiweg, Lüttke-Holz, Heinrich-Deist-Straße, Fritz-Steinhoff-Straße, In der City, Zentrumstraße, Pfalz-Grundschule, Louise-Schröder-Straße, Am Südhang, Schulstraße, Zum Schacht Kuckuck, Unter den Telgen, Bachstraße, Distelfinkstraße, Buchfinkenstraße, Meisenstraße, Amselstraße.
Die GSW bemühen sich, die Versorgung an diesem Tag schnellstmöglich wiederherzustellen und bitten die Anwohner um Verständnis.
Grundkurs „Grünholz schnitzen“ für Kinder ab 7 Jahre auf der Ökologiestation
Das Arbeiten mit dem Schnitzmesser übt auf Kinder eine große Anziehungskraft aus. In diesen Schnitzkursen lernen die Kinder den sicheren Umgang und den handwerklichen Gebrauch der Schnitzmesser am Holz kennen. Des Weiteren werden in diesen Kursen Arbeitssicherheit und Grundtechniken des Schnitzens vermittelt und an praktischen Beispielen geübt.
Die Kinder nähern sich dem Werkstoff Holz in kreativer Weise und lernen, kleine Objekte aus heimischem Holz zu schnitzen. Dieser eintägige Grundkurs wird angeboten am Sonntag, 14. Oktober 11.00 – 14.00 Uhr. Durchgeführt wird der Schnitzkurs von der Naturerlebnis-Pädagogin Heike Barth und der Wildnispädagogin Sandra Bille.
Die Kinder sollten solides geschlossenes Schuhwerk und eine lange Hose tragen. Der Kurs findet draußen (offener Unterstand) statt.
Die Kosten für diesen Grundkurs betragen 30 Euro/Kind. Maximal können 12 Kinder an dem Kurs teilnehmen. Anmeldungen noch bis 27. September bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de
IHK-Vollversammlung spricht sich für Olympia im Jahr 2032 im Ruhrgebiet aus
17.09.2018 Dortmund City – IHK Vollversammlung mit Parlamentarischem Staatssekretaer fuer Wirtschaft u Energie Oliver Wittke – Copyright Stephan Schuetze fuer die IHK
Als den Ruhrgebietsmenschen schlechthin bezeichnetet Heinz-Herbert Dustmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Oliver Wittke bei der Begrüßung zu seinem Vortrag „Aktuelle wirtschaftspolitische Entwicklungen“ vor der IHK-Vollversammlung am 17. September.
Dabei zeigte er sich hoch erfreut über die derzeit wirtschaftliche Lage in Deutschland. Im neunten Jahr in Folge könne Deutschland auf Wachstum bauen. Das habe es in dieser Auswirkung noch nie gegeben. Man dürfe sich aber auf den Lorbeeren nicht ausruhen, denn wenn Deutschland die konjunkturelle Zugmaschine bleiben will, dürfe man sich kein Nachlassen erlauben. Als Erfolge der Vergangenheit bezeichnete Wittke die Internationalisierung der Wirtschaft und den hochinnovativen Mittelstand. Die deutsche Wirtschaft sei gut beraten, die Digitalisierung und den demografischen Wandel als Chance zu begreifen. In Richtung Ruhrgebiet sieht Wittke noch Nachholbedarf beim Gründergeschehen und bei der Erhöhung der Selbstständigenquote.
Mit überwältigender Mehrheit sprach sich die Vollversammlung, nach Abwägung der derzeit bekannten Chancen und Risiken, für die Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2032 aus. Die Vollversammlung sieht in der Bewerbung die Möglichkeit, Einigkeit und Schlagkraft der Metropolregion Rheinland-Ruhrgebiet zu dokumentieren und den Erneuerungsprozess der Region zu beschleunigen. Olympische Spiele seien eine einzigartige Image- und Standortkampagne. Im Fokus der Weltöffentlichkeit und damit auch internationalen Investoren könne die Region zeigen was in ihr stecke. Nicht zuletzt biete Olympia Rhein-Ruhr die Chance Kirchturmdenken zu überwinden und aus der regionalen Verbundenheit neue Kräfte zu entfalten.
Bau-Innung begrüßt Pläne für Sonderabschreibung im Mietwohnungsbau
Obermeister Jens Baldauf und die Bau-Handwerksbetriebe in Unna und Hamm befürworten die Pläne aus Berlin, den so wichtigen Mietwohungsbau steuerlich mit Sonderabschreibungen zu fördern.
„Der neuerliche Anlauf, den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen ab dem 31.08.2018 steuerlich mit einer Sonderabschreibung zu fördern, ist rundweg richtig”, sagt der Unnaer Bau-Unternehmer Jens Baldauf, zugleich auch Obermeister der Baugewerbe-Innung Hellweg-Lippe. Die Bauwirtschaft im Kreis Unna sowie in der Stadt Hamm begrüße den jüngst bekannt gewordenen Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums für eine steuerliche Sonderabschreibung (Stichwort: Afa) im Mietwohnungsbau.
Die neue Abschreibung von 5 Prozent der Baukosten auf drei Jahre zusätzlich zur jetzigen Abschreibung in Höhe von 2 Prozent würde den nötigen Ausgleich für gestiegene Baulandpreise und Lasten wie zum Beispiel der Grunderwerbssteuer schaffen. In Nordrhein-Westfalen sehe das Baugewerbe mit Sorge, dass die Baugenehmigungen im geförderten Wohnungsbau und im Einfamilienhausbau im Jahr 2017 deutlich zurückgingen und zwar um 21 Prozent auf rund 52 500 Wohnungen, mithin also 14 000 weniger als noch 2016. „Die Sonder-Afa macht den Bau bezahlbarer Wohnungen wieder attraktiver“, ist Bauunternehmer Baldauf überzeugt.
Die Berliner Kabinettsvorlage sieht im Einzelnen vor, dass Sonderabschreibungen in Höhe von 5 Prozent neben der linearen AfA-von 2% in Anspruch genommen werden können. Bemessungsgrundlage für die Sonderabschreibungen sind die Anschaffungs- und Herstellungskosten, jedoch maximal 2 000 Euro je m² Wohnfläche (ohne Grundstückskosten). Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten dürfen 3 000 Euro je m² Wohnfläche -hierzu zählen auch Nebenräume und Garagen- nicht übersteigen. Bauantrag oder Bauanzeige muss nach dem 31. August 2018 und vor dem 1. Januar 2021 gestellt werden.
„Mit der Begrenzung der Sonder-AfA auf 3.000 Euro Herstellungskosten wird sichergestellt, dass keine Luxuswohnungen, sondern bezahlbarer Wohnraum gefördert wird. Der Entwurf dürfte damit bessere Erfolgsaussichten haben, als der Anlauf der vorigen Bundesregierung, der an diesem Kritikpunkt noch im Bundesrat gescheitert war“, sagt Baldauf und glaubt: „Die Chancen für dieses Gesetzgebungsverfahren sind gestiegen!“ Der Kabinettsentwurf muss nun zunächst von der Bundesregierung beratschlagt und als Gesetzesvorlage verabschiedet werden.
Die Baugewerbe-Innung Hellweg-Lippe vertritt als Wirtschafts-, Arbeitgeber- und Fachverband rund 80 baugewerbliche Unternehmen in der Stadt Hamm sowie im Kreis Unna. Insgesamt 1.800 Bauunternehmen in Westfalen sind in einer der 38 Bau-Innungen organisiert.
Unbekannte stehlen an der Lentstraße aus einem Treppenhaus Werkzeugmaschinen
In der Zeit von Montag auf Dienstag, zwischen 20.30 und 7.00 Uhr wurden aus dem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Lentstraße mehrere Werkzeugmaschinen der Firma Hilti gestohlen.
Die Werkzeuge wurden über Nacht dort deponiert, weil sie für Arbeiten in dem Haus gebraucht wurden. Unbekannte hatten die Eingangstür aufgehebelt und die Geräte entwendet.
Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Eishalle Bergkamen öffnet am Samstag die Türen – drei Stunden kostenloser Eislaufspaß
„Kommt und probiert es“, lautet das Motto am kommenden Samstag, 22. September, von 14 bis 17 Uhr in der Bergkamener Eishalle. Es gibt drei Stunden Eislaufspaß, ohne dafür etwa an der Kasse bezahlen zu müssen.
Die Besucherinnen und Besucher, die dieser Einladung Folge leisten wollen, können sich nicht nur auf den schmalen Kufen probieren, sie können auch schauen, was sich in der Eishalle am Häupenweg in Weddinghofen über den Sommer alles positiv verändert hat.
Finissage zur großen Wolfgang Fräger-Ausstellung: Kunst ist das Leben, Leben ist Kunst
Der (arbeitende) Mensch und seine Facetten: Nicht nur unbekannte Skulpturen wollen in der Fräger-Ausstellung in der sohle 1 entdeckt werden.
Am kommenden Sonntag, 23. September, besteht die letzte Möglichkeit, die große Ausstellung zum 95. Geburtstag des in Bergkamen geborenen Künstlers Wolfgang Fräger noch einmal in der städtischen Galerie „sohle 1“ zu sehen. Zu dieser Finissage gibt es ab 11.30 Uhr eine Gesprächsrunde mit dem langjährigen Wegbegleiter des Künstlers Dieter Treeck und anderen Gästen. Das Motto lautet unter der Moderation von Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel: „Kunst ist das Leben, Leben ist Kunst“.
Leider ist der Grafiker, Maler und Bildhauer bereits im Alter von 60 Jahren gestorben. Doch bis dahin blühte seine Schaffenskraft. Vieles, was bis zum 23. September in der Galerie „sohle 1“ zu sehen ist, wird zum ersten Mal öffentlich gezeigt, wie am Donnerstag seine Tochter Dr. Barbara Duka berichtete. Darunter befinden sich auch Holz- und Metallskulpturen sowie Skizzen, die Wolfgang Fräger zu Papier gebracht hatte.
Zu sehen ist auch ein kleiner Film, der den Künstler im Gespräch mit dem ehemaligen Bergkamener Kulturdezernenten Dieter Treeck zeigt. Dabei demonstriert Wolfgang Fräger dem Druck einer seiner bekannten Werke „Der Kirschdieb“.
In die Ausstellung wird der ehemalige Fachbereichsleiter Kultur beim Kreis Unna Thomas Hengstenberg einführen.
An diesen bedeutenden Künstler erinnert heute eine Wolfgang-Fräger-Straße. Bis vor einem Jahr gab es im Stadtmuseum einen Fräger-Saal, der für Veranstaltungen genutzt wurde, aber inzwischen im Zuge der zurzeit laufenden Umbauarbeiten aufgegeben wurde. Bergkamens aktueller Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich versprach, dass Wolfgang Fräger nach Abschluss der Arbeiten im Stadtmuseum die Wertschätzung erhalten werde, die er verdiene.
Nachtrag:
Mit Kupferplatten und Radiernadel auf den Spuren von Wolfgang Fräger
Wolfgang Fräger war ein Maler, Grafiker und Bildhauer mit Wurzeln in Bergkamen. Durch seine starke regionale Prägung bezogen sich seine Arbeiten häufig auf den Bergbau und die Industrialisierung. In diesem Seminar soll es um das Thema Industrie und Bergbau gehen. In Bergkamen und Umgebung gibt es noch einige Relikte aus der Vergangenheit. Fotos, die man im Vorfeld machen könnte, Bildbände aus Büchereien oder Motive aus dem Internet können Vorlagen für die spätem Radierungen sein. Zunächst können erste Skizzen auf Papier angefertigt werden. Anschließend werden die Bildideen auf eine Kupferplatte gebracht. Die unterschiedlichen Techniken der Radierung geben viel Raum für das Experimentieren. Nach einer Einführung in den Tiefdruck können auch Ungeübte in die Welt der Radierung eintauchen. Ziel des Seminars ist, eine Folge abstrakter oder gegenständlicher Darstellungen aus Industrie und/oder Bergbau zu drucken. Bitte mitbringen: Alte Kleidung oder Schürze, Skizzenmaterial, Bildmaterial zum Thema
Materialkosten: 10,00 Euro zzgl. Kosten für Druckplatten
Termine: 12. – 14. Oktober 2018 16. – 18. November 2018
jeweils Fr 18.00 — 21.00 Uhr, Sa und So 11.00 — 17.00 Uhr