Bürgermeister zeichnet engagierte Bergkamener mit der Silbermedaille, der Ehrennadel und der Ehrenamtskarte der Stadt aus

Im feierlichen Rahmen zeichnet Bürgermeister Roland Schäfer am Freitagnachmittag im Veranstaltungsraum von Bayer Bergkamen zahlreiche Frauen und Männer aus, die sich ehrenamtlich, also ohne jegliche Bezahlung für das Allgemeinwohl verdient gemacht haben.

Ihnen überreichte der Bürgermeister während der Feierstunde die Silbermedaille, die Ehrennadel oder die Ehrenamtskarte der Stadt Bergkamen. Bei der Übergabe würdigte er die Leistung eines jeden Einzelnen. Musikalisch begleitet wurde der Nachmittag vom Altsaxophonduo Karin Rescheleit-Hatzel und Nikola Seeger. Allerdings konnten nicht alle, die ausgezeichnet werden konnten, an dieser Veranstaltung teilnehmen. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt im entsprechenden Rahmen nachgeehrt

Die Empfänger der Silbermedaille der Stadt Bergkamen. (Jeweils mit auf den Fotos sind Bürgermeister Roland Schäfer sowie die Fraktionsvorsitzenden von SPD Bernd Schäfer, CDU Thomas Heinzel und Bündnis 90 / Die Grünen Hans-Joachim Wehmann.)

Verleihung der Silbermedaille der Stadt Bergkamen in 2017

Dieter Benz

Engagement in der Interessensgemeinschaft der Bergkamener Kleingärten

Reiner Czeranka

Engagement in der Turn- und Leichtathletikabteilung von TuRa Bergkamen

Walter Heinrich Grewe

Engagement in der Suchtkrankenselbsthilfe des Freundeskreises Bergkamen im Blauen Kreuz in der Evangelischen Kirche e.V.

Margarete Hackmann

Engagement im Runden Tisch „Kinder im Zentrum“ von Bergkamen

Karl-Wilhelm Hünerbein

Engagement im Rassegeflügelzuchtverein Weddinghofen

Murtaza Karaoglu (Nachehrung)

Engagement für ein interkulturelles Miteinander

Andreas Klockenhoff

Engagement für Umwelt- und Naturschutz

Sabine Mottog

Engagement für den Mutter-Kind-Chor „Kirchenspatzen“ sowie für Kinder-Musical-Projekte in der Friedenskirche Bergkamen

Die Empfänger der Ehrennadel der Stadt Bergkamen.

Verleihung der Ehrennadel der Stadt Bergkamen in 2017

 

Name Verein/Institution
Artur Gallas Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Oberaden
Barbara Gallas Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Oberaden
Manfred Hülsmann AWO Bergkamen-Mitte
Jörg Hüsing Spielmannszug „In Treue fest“
Irene Jung Runder Tisch – Projekt „Zeitpaten“
Martina Kirsch Deutsche Schreberjugend – Stadtverband Bergkamen e.V.
Elisabeth Kordy Caritas-Konferenz St. Elisabeth
Elke Mühlhause-Pöstgen Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Oberaden
Annette Müller Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Oberaden (Nachehrung)
Edeltraud Radau Sozialverband Deutschland NRW e.V. – Ortsverband Bergkamen
Gerhardt Rosin Siedlergemeinschaft „Gartensiedlung“
Gerlinde Schlösser Theaterverein Overberge
Gabriele Scholz Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen
Shirley Ann Schulz Spielmannszug „Sang und Klang“  Bgk.-Oberaden 1967 e. V.
Eike Wagner Runder Tisch – Projekt „Zeitpaten“

 

Die Empfänger der Ehrenamtskarte.

Verleihung der Ehrenamtskarte der Stadt Bergkamen in 2017

 

Name Verein/Institution
Angelika Ahlert AWO Bergkamen-Mitte / Rünthe
Angelika Gärtner AWO Bergkamen-Mitte / Rünthe
Caroline Gilefsky THW Ortsverein Kamen-Bergkamen (Nachehrung)
Marion Helberg Sammeln von Kronkorken für das Ambulante Kinder- u. Jugendhospiz Krs. Unna
Edeltraud Radau Sozialverband Deutschland NRW e.V. –  Ortsverband Bergkamen
Denise Schulte THW Ortsverein Kamen-Bergkamen (Nachehrung)
Daniel Schulz Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“
Franziska Sulitze Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“
Josephine Sulitze Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“
Tobias Suske THW Ortsverein Kamen-Bergkamen
Monika Tschechne Initiative Down-Syndrom e. V.
Marie-Charlotte Voß Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“
Jens Wanjek Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“
Ina Wunder Sammeln von Kronkorken für das Ambulante Kinder- u. Jugendhospiz Krs. Unna
Anja Zejunc THW Ortsverein Kamen-Bergkamen

 




„Schwuchtel“ ist eine Beleidigung: Drei Monate Haft

von Andreas Milk
Bergkamen. Mit Strafrichtern hatte der 26-jährige Sebastian H. (Name geändert) schon oft zu tun. Derzeit läuft eine Bewährungsfrist aus einer früheren Verurteilung. Heute kamen nochmal drei Monate Haft hinzu, ohne Bewährung: Nach Überzeugung von Richter Martin Klopsch hatte sich H. am 14. Juni in Bergkamen der Beleidigung schuldig gemacht. Das Opfer: ein Altenpflege-Azubi.

Der wollte mittags auf der Ebertstraße von der Schule zu seinem Auto gehen, als er hinter sich Stimmen hörte: Sebastian H. saß da zusammen mit einem Freund. Es fiel das Wort „Schwuchtel“, sehr laut, sehr deutlich. Der Azubi ging zu den beiden, fragte, was das eben gewesen sei, und rief die Polizei. Später stellte er Strafantrag.

Beim Gerichtstermin erklärte Sebastian H., am Anfang habe sein Freund zu ihm gesagt: „Guck mal, was für eine Schwuchtel.“ Damit habe der Freund „nur seine Meinung geäußert“. Niemand könne doch etwas dafür, dass der Azubi sich angesprochen fühlte. Er selbst – H. – benutzte den Begriff allerdings ebenfalls: Das sagten übereinstimmend der Azubi und eine Mitschülerin, die in der Nähe war. Und der Richter hatte daran keinerlei Zweifel.

Am Ende also das Urteil: Gefängnis. Schon vor der Verkündung hatte H. angekündigt, „auf jeden Fall in Berufung“ zu gehen. Sogar mit dem – weit komplizierteren – Rechtsmittel der Revision kenne er sich aus.
Und was ist mit seinem Freund, der damals sozusagen Stichwortgeber war? Auch dem droht nun ein Strafprozess; auch für ihn wäre es nicht der erste. Auf dem Zeugenstuhl gab er zu, dass der Satz „Guck mal, was ’ne Schwuchtel!“ von ihm stammte – nachdem Richter Klopsch ihn pflichtgemäß belehrt hatte, er brauche sich als Zeuge nicht selbst rein zu reiten.




Kioskeinbruch an der Schulstraße: Zigaretten gestohlen

In der Nacht zu Freitag  haben Einbrecher eine Fensterscheibe eines Kiosks an der Schulstraße eingeworfen. Sie verschafften sich so Zutritt zum Verkaufsraum und entwendeten dort Zigaretten.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Ausstellung in der Stiftskirche: Cappenberg Führungen fallen aus

Die öffentlichen Sonntags-Führungen durch die Ausstellung „Im Dialog zwischen Tradition und Moderne – Die Bildhauer aus Zimbabwe“ in der Stiftskirche Cappenberg fallen aus – eine Mitarbeiterin ist erkrankt. Ein Ersatztermin ist für den 17. Dezember geplant: Dann findet um 11.30 und um 14.30 Uhr jeweils eine Führung statt.

Am 17. Dezember endet die Ausstellung der Werke. Wer sie noch sehen möchte, hat bis dahin während der Öffnungszeiten die Gelegenheit dazu. Die Stiftskirche von Schloss Cappenberg in Selm hat außerhalb der Gottesdienste dienstags bis freitags von 13.30 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. PK | PKU




SPD-Fraktion geht in Klausur

Die SPD-Fraktion befindet sich am 24./25. November auf Klausurtagung. Auf Einladung des Fraktionsvorsitzenden Bernd Schäfer wird man sich intensiv mit dem Entwurf zum Doppelhaushalt 2018/2019 und mit aktuellen kommunalpolitischen Themen befassen.




Vortrag im studio theater: Was jüngere Kinder heute brauchen

Die Vortragsveranstaltung des Bergkamener Familienbüros mit Jan-Uwe Rogge für Eltern, Erzieher und allen an Erziehung Interessierte zum Thema „Was jüngere Kinder heute brauchen“ findet am Mittwoch, 29. November, um 19:30 Uhr im Studiotheater, Albert-Schweitzer-Str. 1, statt.

Jan-Uwe Rogge, bekannt durch zahlreiche Publikationen (z. B. „Kinder brauchen Grenzen“), wird bei seinem Vortrag die Unterhaltung nicht zu kurz kommen lassen. Es soll gezeigt werden, dass Erziehung und Humor sich nicht von vornherein ausschließen.

Karten sind noch im Vorverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen: Alle Bergkamener Familienzentren und Kindertageseinrichtungen sowie im Familienbüro der Stadt Bergkamen zu einem Preis von 3 Euro erhältlich.

Die Abendkasse am Studiotheater öffnet um 19 Uhr. Hier sind Karten zu einem Preis von 5 Euro zu haben.




Feierstunden zum Volkstrauertag am 19. November – Bürgermeister ruft zur aktiven Teilnahme auf

Bürgermeister Roland Schäfer lädt alle Bergkamenerinnen und Bergkamener zur Teilnahme an den Feierstunden in den einzelnen Ortsteilen ein: „Besuchen Sie die Gedenkstunden zum Volkstrauertag. Sie setzen damit ein Zeichen gegen die Kriege und die Gewalt.“

Der Volkstrauertag ist einer der stillen Gedenktage im November. Es ist ein Tag des Innehaltens, der Einkehr und des Mitfühlens, an dem der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wird.

In den einzelnen Stadtteilen sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:

Bergkamen-Mitte:

Die Feierstunde findet am Mahnmal am oberen Teil auf dem Friedhof in Bergkamen-Mitte um 16.00 Uhr statt. An der Feierstunde wird das Bläser-Ensemble der städtischen Musikschule mitwirken. Erster stellvertretender Bürgermeister Schulte wird gemeinsam mit den Stadtverordneten und Vereinsvertretern aus Bergkamen-Mitte einen Kranz niederlegen.

Bergkamen-Rünthe:

Die Feierstunde beginnt um 14.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche, Rünther Str. 108. Mitwirkende sind das Bläserensemble der städtischen Musikschule und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen-Rünthe. Die Gedenkrede hält Pfarrer Reinhard Chudaska.

Im Anschluss an die Feierstunde findet ein Schweigemarsch zum Ehrenmal statt, wo der Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann einen Kranz niederlegt. Im Anschluss hält Klaus Kuhlmann noch eine Ansprache.

Bergkamen-Weddinghofen:

Alle Teilnehmer der Feierstunde treffen sich um 11.00 Uhr vor der Barbara Apotheke, Schulstraße 45, und begeben sich im Trauermarsch unter Begleitung des Spielmannszuges Weddinghofen zum Ehrenmal an der Goekenheide. Männer der Freiwilligen Feuerwehr halten für die Zeit der Feierstunde am Mahnmal eine Ehrenwache.

Vor der Feierstunde wird Ortsvorsteher Dirk Haverkamp zusammen mit den Stadtverordneten aus Bergkamen-Weddinghofen am Ehrenmal auf dem Friedhof „Lüttke Holz“ um 10.30 Uhr und anschließend auf dem Russenfriedhof um 10.40 Uhr jeweils einen Kranz niederlegen. An beiden Gedenkstätten halten Männer der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls die Ehrenwache.

Bergkamen-Oberaden:

Um 11.00 Uhr beginnt der Abmarsch vom Feuerwehrgerätehaus Oberaden an der Jahnstraße zur Feierstunde am Mahnmal des Oberadener Friedhofes. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Michael Jürgens die Kranzniederlegung vornehmen. Die Ansprache hält Pfarrer Reinhard Chudaska. Mitwirkende sind der Posaunenchor der Martin-Luther-Kirche und die Sängervereinigung Oberaden/Beckinghausen.

Bergkamen-Overberge:

Die Feierstunde am Denkmal an der Hansastraße beginnt um 15.00 Uhr. Zur Ausgestaltung der Feierstunde tragen die Schützenvereine, die Soldatenkameradschaft, das Bläsercorps Werne und die Freiwillige Feuerwehr bei. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Uwe Reichelt am Mahnmal einen Kranz niederlegen.

Bergkamen-Heil:

Die Feierstunde beginnt um 13.30 Uhr an der Ev. Kirche Heil. Bereits um 13.15 Uhr treffen sich die Mitglieder der Vereine vor dem Hof Lippmann an der Dorfstraße. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteherin Rosemarie Degenhardt am Mahnmal einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr Pfarrer Reinhard Chudaska. Ein Bläserensemble der städtischen Musikschule sorgt für den musikalischen Rahmen.




Lichterumzug der Bergkamener AWO-Kitas am Freitag

Dieses Jahr findet der gemeinsame Lichterumzug  der AWO Kitas Bergkamen zu St. Martin am Freitag, 17. November, statt. Die AWO Einrichtungen Wackelzahn,Flohzirkus, Vorstadtstrolche, Sonnenblume, Traumland und Villa Kunterbunt haben sich zusammen getan, um nun zum fünften Mal dieses große Fest zu organisieren.

Um 17:00 Uhr beginnt das Fest mit einem entspannten Ankommen auf dem Marktplatz. Anschließend gibt es eine kleine Aufführung des Martinsstückes durch die IDS und einen gemeinsamen Umzug durch den angrenzenden Stadtwald.

Die Musikschule, die Bodelschwingh Schule und ein DJ werden zusätzlich für musikalische Begleitung der vielen kleinen Sänger und  damit für eine schöne Atmosphäre sorgen.

Start und Ziel des Umzuges ist der Bergkamener Marktplatz. Dort gibt es die Möglichkeit bei Musik, Speis und Trank zu verweilen und sich das Martinspferd noch einmal aus der Nähe anzuschauen.




Delegation aus Silifke in der Türkei besucht Bergkamener Klima- und Naturschutzeinrichtungen

Vom 6. bis 8. November fand auf der  ehemaligen Zeche Zollverein eine Konferenz zum Klimaschutz und Klimawandel unter dem Titel „TWINS – Cities in Climate Change“ statt. Veranstalter waren der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR), die Klima Metropole Ruhr und die Stadt Essen, „Grüne Hauptstadt Europas“. Teilnehmer dieser Konferenz waren Kommunen aus dem Verbandsgebiet des RVR und deren internationalen und nationalen Partnerstädte. Zu dieser Konferenz hatte die Stadt Bergkamen bereits im Frühjahr ihre türkische Partnerstadt Silifke eingeladen und ein paar Tage vor der Konferenz trafen sieben Besucher aus Silifke in Bergkamen ein.

Die Delegation aus Silifke auf dem Beobachtungsturm an der Ökologiestation

Angeführt vom Vorsitzenden des Umweltausschuss der Stadt Silifke, Herrn Rifat Karaduman, konnten Bürgermeister Roland Schäfer und Thomas Hartl, Leiter der Zentralen Dienste, haupt- und ehrenamtliche Vertreter verschiedener Institutionen und Organisationen begrüßen, die auch im Bereich des Naturschutzes engagiert und Mitglieder des Umweltausschusses von Silifke sind. Zur Delegation gehörten u.a. eine Biologin, eine Landschaftsarchitektin, ein Stadtplaner sowie der Vorsitzende des örtlichen „Roten Halbmondes“ (entspricht dem Deutschen Roten Kreuz).

Über die dreitägige Konferenz hinaus hatten Heiko Busch, Umweltbeauftragter der Stadt Bergkamen, und Ibrahim Celiktas, Dolmetscher der Stadt Bergkamen, ein zusätzliches Besuchs- und Informationsprogramm unter dem Aspekt des Klima- und Naturschutzes vorbereitet.

Bei der Rückschau ist sich die Stadt Bergkamen mit ihren türkischen Gästen einig, dass die vergangenen Tage ein Erfolg waren. Die Vorträge, Workshops und der Informationsaustausch der internationalen Teilnehmer der Konferenz zeigten deutlich, dass das Thema Klimaschutz ebenso wenig an nationalen Grenzen endet wie die Klimaveränderungen, die vielerorts, auch in Bergkamen, bereits spürbar sind. Themen wie z.B. Verkehr, nachhaltige Mobilität, regenerative Energiegewinnung, Ressourcenschutz durch Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Städte- und Gebäudeplanung sind internationale Ansätze zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Bei der Konferenz zeigte sich jedoch auch, dass es sehr wohl nationale Unterschiede bei  der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und deren Förderung gibt.

Die Stadtverwaltung nutzte die Besuchstage rund um die Konferenz , um den Gästen aus Silifke einige Beispiele für einen aktiven Klima- und Naturschutz in Bergkamen und Umgebung zu zeigen. Dabei reichte das Programm von der Besichtigung einer GSW-Photovoltaikanlage auf der Bodelschwingh-Schule, der Windenergieanlage des Bergkamener Landwirts Nils Henter über einen Besuch der Ökologiestation in Heil, einer Führung durch den Sportboothafen und Bootsfahrt zum Gelände der Wasserstadt Aden bis zur Vorstellung der Abfallwirtschaft in Bergkamen und des Maximilianpark in Hamm als ein weiteres Beispiel für die Nachnutzung einer ehem. Bergbaufläche. Abgerundet wurde das Programm durch eine Führung durch das Bergkamener Stadtmuseum und den Besuch des Wochenmarktes am vergangenen Donnerstag.

Stellvertretend für die vielfältigen Eindrücke, die die türkischen Gäste mit zurück in ihre Heimatstadt nehmen, sind die Photovoltaik, die innerstädtische Mobilität und die Ökologiestation mit ihren Einrichtungen zu nennen.

Silifke liegt in einer Region mit regelmäßig mehr als 300 Sonnentagen pro Jahr. Die Warmwasserbereitung mit Hilfe der Sonne ist, wie die Teilnehmer der Bergkamener Bürgerreise im Oktober selbst sehen konnten, weit verbreitet und auf jedem Gebäude befindet sich eine entsprechende Anlage. Dem gegenüber sucht man Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung zumeist vergebens, was angesichts der Sonnenscheindauer überrascht. Da lieferten die Besichtigung der GSW-Photovoltaikanlage der Bodelschwinghschule und die Fachinformationen wertvolle wirtschaftliche  und ökologische Argumente für die Stromgewinnung mit Hilfe der Sonne.

Schon bei der TWINS-Konferenz zeigte sich, dass die Verringerung des Verkehrsaufkommens und dessen Anteil an den Treibhausgas-Emissionen in nahezu jeder Stadt eine Hauptaufgabe zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele ist. Die Umstellung auf E-Mobilität, der Ausbau des ÖPNV, die Verlagerung des Warentransports auf nachhaltigere Transportmöglichkeiten und die Einrichtung verkehrsberuhigter und verkehrsreduzierter städtischer Bereiche sind nur ein paar Beispiele zur Reduzierung der CO2-Emissionen, die für Silifke wie auch für Bergkamen zum Klimaschutz gehören müssen.

Am Nordrand Bergkamens befindet sich mit der Lippeaue ein wertvolles Naturschutzgebiet zum Erhalt möglichst natürlicher Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Was für Bergkamen die Lippeaue ist für Silifke das Delta des Flusses Göksu. Dieses Delta wird zum Teil für den Obst- und Gemüseanbau genutzt, große Teile sind aber ähnlich der Lippeaue unter Schutz gestellt. Mit dem Besuch der Ökologiestation in Heil und den dortigen fachkundigen Führungen konnten die Besucher aus Silifke einen Einblick in die Arbeiten zum Erhalt und der Förderung der Naturschutzgebiete, deren schonende freizeitliche Nutzung und die pädagogischen Ansätze des Umweltzentrums Westfalens zum Naturschutz vermitteln.

Beim Abschied der Delegation waren sich alle einig, dass nach diesem erfreulichen und erfolgreichen Auftakt in Sachen Klima- und Naturschutz weitere Kontakte erfolgen und der Austausch wie die Zusammenarbeit verstetigt werden sollen.




Marco Morten Pufke aus Bergkamen bleibt an der Spitze der Kreis-CDU

Marco Morten Pufke ist als Kreisvorsitzender der CDU unangefochten. 91 von 92 abgegebenen Stimmen konnte er am Mittwochabend, 15. November, in der Schwerter Rohrmeisterei für sich verbuchen. Pufkes Stellvertreter sind erneut Annika Dresen aus Werne, NRW-Ministerin Ina Scharrenbach aus Kamen und Friedhelm Schroeter aus Lünen. Jörg Schindel, CDU-Vorsitzender aus Schwerte, hatte ein Heimspiel, denn sein Verband richtete dieses Mal den Kreisparteitag der Christdemokraten aus. Auch Schindel wurde im Amt als stellvertretender Vorsitzender der Kreispartei bestätigt.

Der neue Vorstand der Kreis-CDU.

Der geschäftsführende Vorstand wird ergänzt vom Schatzmeister Wolfgang Barrenbrügge, Unna, sowie den Schriftführern Wolfgang Harwardt aus Fröndenberg und Willi Jasperneite aus Werne.

Erstmals Teil des Gesamtvorstandsteams ist Pascal Schoppol (28). Der Holzwickeder übt ab sofort die neu geschaffene Funktion des Mitgliederbeauftragten aus. Sein erklärtes Ziel ist die vermehrte Gewinnung jüngerer Menschen das Mitmachen in der Kreis-CDU oder auf Ortsebene. Dabei hat er die vollste Unterstützung Pufkes: „2020 kommt eine Kommunalwahl auf uns zu. Da ist es jetzt an der Zeit, sich neu auszurichten und zu schauen, wen wir in Zukunft einbinden können.“

Im politischen Tagesgeschäft werde natürlich Erfahrung gebraucht. Es gehe aber auch ganz besonders darum, die Jüngeren mit ihren Interessen einzubinden. Und so bildet die Riege der gestern gewählten Beisitzer einen Querschnitt der Bevölkerung und der CDU-Verbände im Kreis: Annette Adams, Antje Bellaire, Martin Cyperski, Michael Döpker, Martin Gerling, Ellen Hentschel, Herbert Krusel, Frank Markowski, Helge Meiritz, Helga Pszolka, Hans-Georg Rehage, Ursula Schmidt, Carl Schulz-Gahmen, Annabell Vagedes, Annette Weber und Stephan Wehmeier bringen sich künftig mit ihrem Engagement in den Vorstand ein.

Im Anschluss an einen Rückblick auf das Abschneiden der heimischen Christdemokraten bei der zurückliegenden Landtags- und Bundestagswahl – an sich wurden vergleichsweise erfreuliche Ergebnisse erzielt, aber dennoch gingen die Abgeordneten verloren – lenkte Pufke den Fokus auf die aktuelle Situation im Kreis Unna. Schwerte wird nach dem Wechsel von Heinrich Böckelühr (CDU) zur Gemeindeprüfungsanstalt NRW Anfang März einen neuen Bürgermeister wählen.

Auch Kamen steht schon in den Startlöchern, um nach dem angekündigten Abschied des Amtsinhabers einen neuen ersten Bürger zu bestimmen. Pufke mutmaßt, dass dies angesichts der deutlichen Verluste der Sozialdemokraten im Mai und dem nachfolgendem Regierungswechsel in NRW vielleicht noch nicht das Ende der Fahnenstange sein könnte: „Mal sehen, welche der verbliebenen SPD-Bürgermeister im Kreis in nächster Zeit noch die Lust verlieren.“

Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) berichtete aus Düsseldorf zur Marschrichtung von Schwarz-Gelb: „Unser erklärter Wille ist es, den Kommunen mehr finanzielle Spielräume zu verschaffen. Es soll Ihnen als den politisch Tätigen in Nordrhein-Westfalen möglich sein, Ihre Städte und Gemeinden wieder viel stärker zu gestalten.“ Überhaupt liege das Augenmerk der Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet vorrangig auf den Interessen der Kommunen.

Konkrete Projekte für den Kreis Unna, so Scharrenbach, seien die L821n in Bergkamen und die L677 in Holzwickede. Beide sollten nach ihrem Wunsch ins nächste Landesstraßenbauprogramm aufgenommen und bald verwirklicht werden.




Mehrtägige Vollsperrung der Rünther Straße an zwei Stellen

Zu Beginn dieses Jahres hatte es in der Rünther Straße einen massiven Wasserrohrbruch gegeben. Betroffen davon war das östliche Teilstück zwischen der Industriestraße und dem Kreisverkehr Overberger Straße. Nun sollen die abschließenden Wiederherstellungsarbeiten in Form der Straßenasphaltierung stattfinden.

Dazu muss die Rünther Straße zwischen der Overberger Straße und der Industriestraße in zwei kurzen Teilbereichen für die Zeit vom 20. bis 23. November voll gesperrt werden. Die beiden betroffenen Bereiche befinden sich zwischen der Overberger Straße und der Marie-Curie-Straße sowie zwischen dem Discounter Netto und dem Autoservice Passon. Eine Umleitung für den Straßenverkehr wird eingerichtet, die Geschäfte bleiben jedoch erreichbar. Fahrradfahrer und Fußgänger können Baustellenbereiche jederzeit passieren.