IHK-Wirtschaftsgespräch bei Bayer: Top-Werte vom Ausbildungsmarkt in Bergkamen

IHK-Wirtschaftsgespräch am 30. Oktober 2024 bei der Bayer AG in Bergkamen (v. l.): Stefan Schreiber, Dr. Dieter Heinz, Uwe Ringelsiep, Hubert Hüppe, Bernd Schäfer, Dr. Peter Gansow, Dr. Julian Egger, Denis Panknin und Wulf-Christian Ehrich. Foto: IHK zu Dortmund / Oliver Schaper

Zu Gast bei einem Weltkonzern: Das Wirtschaftsgespräch Bergkamen der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund fand am 30. Oktober im Werk der Bayer AG statt. Mehr als 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren der Einladung von Dr. Dieter Heinz, Leiter Site Management & Infrastructure Services bei der Bayer AG und Mitglied der IHK-Vollversammlung, sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber mit großen Erwartungen gefolgt. Und diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn die Werksführung und späteren Ausführungen gaben einen hochspannenden Einblick in die regionalen und globalen Tätigkeiten des traditionsreichen Global Players.

Das Supply Center Bergkamen ist der größte Standort der Bayer AG zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe. Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigen auf dem etwa 100 Hektar großen Werksgelände Steroidhormone, Kontrastmittel und Wirkstoffe für innovative Therapeutika, die weltweit nachgefragt werden. In seiner Begrüßung bekannte sich Dr. Heinz klar zur dualen Berufsausbildung vor Ort: „Unsere Wirtschaft braucht kluge Köpfe und die Fachkräfte von morgen.” Anfang September starteten 48 Auszubildende ihre berufliche Laufbahn bei Bayer in Bergkamen.

Auch in der folgenden Podiumsrunde lag ein starker Fokus auf dem Thema Fachkräftesicherung. Moderator Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, bat Bürgermeister Bernd Schäfer, Stefan Schreiber und Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep um ihre Einschätzungen und befragte sie nach den aktuellen Entwicklungen. Dabei konnte Schreiber sehr gute Zahlen vom Ausbildungsmarkt präsentieren. So ist die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr in Bergkamen um mehr als neun Prozent (29. Oktober: 140 Neuverträge, vgl. 29. Oktober 2023: 128 Neuverträge) gestiegen. „Bergkamen liegt damit sogar über dem Vor-Corona-Niveau, das ist in unserer Region ein Top-Ergebnis“, freute sich der IHK-Hauptgeschäftsführer, der gleichwohl auf die zahlreichen Herausforderungen für Ausbildungsbetriebe in der Region hinwies.

Bürgermeister Schäfer erläuterte, dass „der Wettbewerb um Fachkräfte auch in der öffentlichen Verwaltung zugenommen hat”. Die Stadt Bergkamen bildet deshalb seit einiger Zeit über Bedarf aus, um vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch zukünftig personell gut aufgestellt zu sein. Einigkeit herrschte in der Runde angesichts der andauernden Rezession, dass die Wirtschaftspolitik auf Bundesebene dringend neue Impulse benötigt. Dass die Mehrheit der Unternehmen alles andere als zufrieden mit der Regierungskoalition ist, machte der IHK-Hauptgeschäftsführer deutlich, in dem er auf eine aktuelle IHK-Umfrage verwies. Nach dieser Befragung geben fast 56 Prozent der Betriebe der Bundesregierung die Note „mangelhaft”.

Bayer kombiniert Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit

Welche innovativen Wege die Bayer AG bei der Kreislaufwirtschaft geht, beleuchtete danach in seinem Vortrag „Nachhaltigkeit als ökonomischer Faktor in industriellen Herstellungsprozessen“ Dr. Julian Egger, Cluster Lead Radiology & Solvents.

Weltweit bekannt und führend ist der Standort seit mehr als sechs Jahrzehnten für die Herstellung von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Produktion von Kontrastmitteln. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert. Weil die Herstellung der Wirkstoffe sehr ressourcenintensiv ist und einen hohen Energiebedarf hat, setzt Bayer sehr stark auf Recycling sowie die Neu- und Wiederverwendung von Wasser, Lösemitteln und Wertstoffen.

Nachhaltige Wertschöpfung ist auch das Ziel des EcoTechHubs, der im Rahmen des 5-Standorte-Programms an den früheren Standorten von Kohlekraftwerken aus der Taufe gehoben wurde. Projektleiter Prof. Dr. Peter Hense vom Fachbereich Umwelttechnik der Hochschule Bochum stellte die Initiative vor, in der sich neben der Wirtschaftsförderung Kreis Unna und der IHK noch weitere Partner engagieren. Ziel des Projekts ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der Unternehmen, Wissenschaftler und Experten zusammenkommen, um innovative Lösungen im Bereich Umwelttechnik und Nachhaltigkeit zu entwickeln.

Mit einem Imbiss und lockeren Netzwerken klang das von IHK-Regionalbetreuer Dominik Stute organisierte IHK-Wirtschaftsgespräch aus.




Halloween on Ice am 1. November in der Eishalle Bergkamen

Die Halloween-Nacht on Ice kommt mit großen Schritten, am 1. November, dem Allerheiligen-Feiertag, werden die Betreiber der Eishalle Bergkamen abends ab 19 Uhr die „Nacht des Grauens“ stattfinden lassen.

Es gibt keine Altersbeschränkung und die Veranstalter freuen uns über jede Besucherin und jeden Besucher, der verkleidet aufs Eis kommt.

Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt Bergkamen ist die Veranstaltung ab 19 Uhr genehmigt.




Geschenkpaten gesucht: Zur Weihnachtszeit Kinder- und Seniorenwünsche erfüllen

Foto: KLara Kirchenmaus / Friedenskirchengemeinde

Weihnachten ist das Familienfest schlechthin. Wie kein anderer christlicher Feiertag bringt Weihnachten die Menschen zusammen und vermittelt ihnen ein Gefühl von Fürsorge und Zusammengehörigkeit – wozu auch das gegenseitige Beschenken beiträgt. Umso trauriger ist es, wenn die persönlichen Lebensumstände keine Geschenke zulassen. Um das zu verhindern, ruft die Stadt Bergkamen im Rahmen der Aktion „Geschenkpaten“ dazu auf, die Wünsche bedürftiger Menschen zu erfüllen.

Weihnachten ist ein Fest für die ganze Familie. Was aber, wenn man gar keine Angehörigen mehr hat? Für viele Menschen – vor allem für Ältere, aber auch für manche Kinder und Jugendliche – ist das traurige Realität. „An Weihnachten wird ihnen ihre Einsamkeit besonders schmerzhaft bewusst“, verweist Thomas Lackmann, Stabsstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“ bei der Stadt Bergkamen, auf die psychischen Folgen des Alleinseins.

„Es gibt eine Person, die an dich denkt und dir einen Wunsch erfüllt“ – diese Botschaft ist ihm gerade an Weihnachten besonders wichtig. Aus diesem Grund bittet Thomas Lackmann die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger, sich als Geschenkpaten zur Verfügung zu stellen und eine E-Mail an die Adresse geschenkpaten@bergkamen.de zu schicken oder sich unter der Telefonnummer 02307/965-350 zu melden.

Alle Personen, die sich auf diese Weise für die Aktion anmelden, erhalten danach – ebenfalls per E-Mail oder per Telefon – einen Geschenkwunsch, den sie bis zum 6. Dezember erfüllen können. Alle gespendeten Gaben werden im Rathaus gesammelt und am 16. Dezember in der Friedenskirche in feierlichem Rahmen übergeben – mit garantiert sehr vielen glücklichen Gesichtern.




Neubau der Bushaltestelle „Königsberger Straße“ für den Schnellbus S 40 beginnt

In der kommenden Woche beginnt die Stadt Bergkamen mit den Arbeiten zum Neubau der Bushaltestelle für die S40 an der Goekenheide. Die beiden neuen Haltepunkte werden parallel zueinander auf Höhe des Fußgängerdurchgangs zur Königsberger Straße ca. 150 Meter westlich der Kampstraße errichtet. Dazu wird auf der nördlichen Seite die vorhandene Randeinfassung der Fahrbahn durch Buskapsteine ersetzt und der Gehwegbereich mit taktilen Leitelementen und einer Oberflächenbefestigung aus Betonsteinpflaster ergänzt. Im südlichen Bereich wird der vorhandene Graben mit einer neuen Aufstellfläche ebenfalls mit Buskapsteinen und taktilen Leitelementen überbaut. Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rd. 96.000 €, wovon der Löwenanteil in Höhe von 90 % vom NWL (Nahverkehr Westfalen- Lippe) getragen wird.

Die Baumaßnahme beginnt am Montag, den 04.11.2024 und wird voraussichtlich bis zum Jahreswechsel andauern. Während dieser Zeit wird die Goekenheide halbseitig gesperrt und der Verkehr mittels Lichtzeichenanlage an der Baustelle vorbeigeführt. Eine entsprechende Umleitung für Fußgänger wird eingerichtet.




Wasserfreunde TuRa Bergkamen erfolgreich bei SV Bieber Spezialisten Challenge in Menden

Mannschaftsfoto.

Am vergangenen Samstag traten die Wasserfreunde TuRa Bergkamen bei der SV Bieber Spezialisten Challenge in Menden an. Mit einem kleinen Team von sieben Schwimmerinnen und Schwimmern gingen die Wasserfreunde insgesamt 35 Mal an den Start und sicherten sich dabei 16 erste, 6 zweite und 5 dritte Plätze.

In der Mehrkampf-Gesamtwertung, bei der die Punktzahlen aus drei Strecken einer Schwimmlage addiert werden, belegten Emma Gramse (*2013) und Lia Schröder (*2012) jeweils den ersten Platz.  Sarah Großpietsch (*2013) und Laura Cieschowitz (*2008) erreichten Platz zwei und Nevio Altemeier (*2011) erkämpfte sich den dritten Platz.

Smilla Panberg (*2010) und Laura Sophie Ebel (*2008) starteten ebenfalls für die Wasserfreunde. In der starken Konkurrenz reichte es in der Mehrkampfwertung am Ende nicht ganz für die vorderen Plätze, doch auch sie konnten gute Ergebnisse erzielen.

Insgesamt zeigte das Team der Wasserfreunde aus Bergkamen eine gute Leistung und kehrt zufrieden vom Wettkampf zurück.




Wassersportzentrum auf ehemaligen Zechengelände: Stadt Werne legt die Pläne öffentlich aus

Die Pressemitteilung der Stadt Werne zum geplanten Wassersportzentrum wird viele Bürgerinnen und Bürger interessieren. Ihre befürchtung ist: Sollte das Wassersportzentrum Realität werden, hätte dies eine erhebliche zusätzliche Verkehrsbelastung auf dem Westen- und Ostenhellweg sowie auf der Jockenhöfer-Kreuzung zur Folge. Während der Offenlegung vom 31. Oktober bis 6. Dezember können die Pläne eingesehen und Stellungnahmen abgegeben werden.

Hier ist die Pressemitteilung der Stadt Werne: „Die Stadt Werne plant die Umgestaltung des ehemaligen Zechengeländes im südlichen Stadtgebiet, um ein modernes Wassersportzentrum für den Surfsport zu errichten. Zusätzlich soll das Zentrum als Forschungsstandort für Wasser- und Wellenforschung genutzt werden. Die geplante Anlage wird westlich der Kamener Straße und südlich der Flöz-Zollverein-Straße entstehen. Zur optimalen Erschließung des Geländes wird die Haupteinfahrt von der Kamener Straße aus erfolgen. Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, die Schienentrasse der zukünftigen Stadtbahnlinie näher an das Stadtzentrum heranzuführen.

Um diese Planungen umzusetzen, wird ein Bebauungsplan benötigt und der zugrundeliegende Flächennutzungsplan muss geändert werden. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung der Stadt Werne hat in seiner Sitzung am 5. Mai 2023 den Entwurf zur 44. Änderung des Flächennutzungsplans samt Begründung, Umweltbericht und weiteren Gutachten zur Veröffentlichung freigegeben. Darüber hinaus hat der Ausschuss in seiner Sitzung am 08. Oktober 2024 beschlossen, den Entwurf des Bebauungsplans 4 gemäß § 3 Absatz 2 und § 4 Absatz 2 BauGB zu veröffentlichen.

Die vollständigen Planunterlagen, inklusive aller relevanten umweltbezogenen Informationen, sind ab dem 31. Oktober 2024 bis einschließlich 6. Dezember 2024 öffentlich zugänglich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Unterlagen online einsehen:

  • Im Beteiligungsportal der Stadt Werne unter: https://www.o-sp.de/werne/liste
  • Über das zentrale Bauleitplanungsportal des Landes NRW: https://www.bauleitplanung.nrw
  • Zusätzlich liegen die Dokumente im Stadthaus Werne, Konrad-Adenauer-Platz 1, im Eingangsbereich des 1. Obergeschosses während der Dienstzeiten der Stadtverwaltung zur Einsicht aus.

Die Öffentlichkeit, Behörden sowie sonstige Träger öffentlicher Belange sind eingeladen, ihre Stellungnahmen während der Beteiligungsfrist abzugeben. Stellungnahmen können online über die genannten Portale oder per E-Mail an stadtplanung@werne.de eingereicht werden. Alternativ ist eine schriftliche oder mündliche Abgabe zur Niederschrift möglich. Auch Kinder und Jugendliche sind dazu aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen.

Hinweis: Verspätet eingereichte Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung unberücksichtigt bleiben.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Werne.

Kontakt:

Ralf Bülte
Leiter Dezernat IV Planen und Bauen
r.buelte@werne.de
02389/71-690

www.werne.de
Facebook: @stadtwerne
Instagram: @stadt_werne“




Trotz teils erheblich steigender Netzentgelte: GSW reduzieren Stromarbeitspreise, Gaspreise bleiben stabil

Trotz teils erheblich steigender Netzentgelte bleiben die Gaspreise bei den GSW zum Jahreswechsel stabil. Die Stromarbeitspreise können zudem gesenkt werden. Foto: GSW

Die Stromarbeitspreise sinken, Gaspreise bleiben stabil: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen können gleich zwei positive Nachrichten vermelden: Zum Jahreswechsel wird der lokale Energieversorger seine Stromarbeitspreise senken. Zudem bleiben die Gaspreise trotz erheblich steigender Netzentgelte und steigendem CO₂-Preis stabil.

„Die sinkenden Preise auf dem Strommarkt haben wir in der Vergangenheit genutzt, um für unsere Kundinnen und Kunden möglichst günstig den Strom einzukaufen. Damit sind wir in der Lage, die in 2025 weiter steigenden Umlagen zu kompensieren. Wir können darüber hinaus die Stromarbeitspreise senken“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. Für einen Kunden im Tarif „GSW Fashion“ bedeutet dies eine Senkung des Arbeitspreises um 2,74 Cent pro Kilowattstunde (brutto) auf 31,48 Cent pro Kilowattstunde (brutto). Während der Arbeitspreis reduziert wird, sind die GSW aufgrund der steigenden fixen Preisbestandteile für die Netznutzung gezwungen, den monatlichen Grundpreis um 1,96 Euro (brutto) zu erhöhen. Im Ergebnis wird ein typischer Stromkunde im Tarif „GSW Fashion“ mit einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden Jahresverbrauch – im Vergleich zu den aktuellen Preisen – ab dem 1. Januar 2025 durch die Preisanpassung um 58,55 Euro (brutto) entlastet. Das entspricht rund 5 Prozent.

Wie essenziell eine langfristige und risikoarme Einkaufspolitik in der Energiewirtschaft ist, zeigt sich derzeit bei der Preisbildung im Gas. Während einige Energieversorger ihre Preise anheben müssen, können die GSW ihre Gaspreise zum Jahreswechsel stabil halten. „Wir können die steigenden Netzentgelte und den steigenden CO₂-Preis kompensieren. Diese Änderungen würden bei einem Kunden mit beispielhaft 15.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch eigentlich eine jährliche Mehrbelastung von rund 100 Euro bedeuten, die wir durch unsere Preisstabilität ausgleichen. Wir freuen uns, dass wir in diesen Zeiten stabile Gaspreise anbieten können, auf die sich unsere Kundinnen und Kunden langfristig verlassen können“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

Die Kundinnen und Kunden der GSW werden mit einem persönlichen Schreiben über die Preisanpassung informiert.




Mit Musik und Achtsamkeit Stress abbauen

„Am Sonntag, den 10. November 2024, bietet das Umweltzentrum Westfalen einen spannenden Workshop an, in dem die Teilnehmenden lernen, wie sie durch die Kombination von Musik und Achtsamkeit ihren Stress abbauen und den Körper entspannen können. Unter der Anleitung von Rafaela Schützner wird praxisnah gezeigt, wie Musik und gezielte Achtsamkeitsübungen im Alltag helfen, mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden.

Die Veranstaltung findet von 11:00 bis 15:00 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, statt und richtet sich an alle, die mehr über die Auswirkungen von Stress auf Körper, Geist und Seele erfahren möchten. Zudem wird vermittelt, wie Achtsamkeit konkret im Alltag genutzt werden kann, um das Wohlbefinden zu steigern. Teilnehmergebühr beträgt 23 Euro.

Interessierte können sich bis Freitag, den 01. November 2024, beim Umweltzentrum Westfalen anmelden: Sandrine Seth, 02389 980911 oder per E-Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de.




Kleingärtnerverein Weddinghofen „Im Krähenwinkel“ e.V. schönste Kleingartenanlage im Kreis Unna

Der Kleingärtnerverein Weddinghofen „Im Krähenwinkel“ e.V. kann sich über einen besonderen Erfolg freuen. Im Rahmen des Anlagenwettbewerbs „Rote Azalee“ wurde der Verein als Sieger des Kreises Unna ausgezeichnet. Eine Jury, bestehend aus Fachberatern und Mitgliedern des Bezirksverbandes Hamm – Kreis Unna, besichtigte und bewertete über 40 Kleingartenvereine im Verbandsgebiet.

Die Bewertungskriterien umfassten unter anderem:

– Gestaltung des Eingangsbereiches

– Zustand des Wegebegleitgrüns und des Rahmengrüns

– Ausschmückung der Wege und Gemeinschaftsflächen

– Gestaltung des Schaukastens

– Natur- und Umweltschutz

– Kleingärtnerische Nutzung in den Einzelgärten

– Gesamteindruck der Einzelgärten

Der Kleingärtnerverein Weddinghofen „Im Krähenwinkel“ e.V. überzeugte die Jury mit seiner herausragenden Arbeit und wurde daher als Sieger des Kreises Unna gekürt. Der Verein zeigt, wie Kleingärten nicht nur als private Erholungsräume, sondern auch als wichtige Bestandteile der städtischen Grünflächen dienen können.

„Wir sind überglücklich und stolz auf diese Auszeichnung“, sagt Michael Ludwig, Vorsitzender des Kleingärtnervereins Weddinghofen „Im Krähenwinkel“ e.V. „Unser Verein ist ein wichtiger Teil der Bergkamener Gemeinschaft und wir arbeiten ständig daran, unsere Gärten zu verbessern und zu pflegen. Diese Auszeichnung ist eine großartige Anerkennung unserer Bemühungen.“

Die Auszeichnung wurde dem Verein im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 20. Oktober 2024 in der Bürgerhalle in Hamm Pelkum überreicht. Nach der Begrüßung aller Gartenfreunde und der Vorstellung der Bewerter durch den Bezirksverbandsvorsitzenden Rolf König erhielten die schönsten Kleingartenanlagen ihre Auszeichnungen.“




Belebung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich im Kreis Unna fort – auch in Bergkamen

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 277 auf 15.456. Im Vergleich zu Oktober 2023 sank die Arbeitslosigkeit um 30 (-0,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank auf 7,1 Prozent und lag damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.

„Wo täglich die Konjunkturprognosen nach unten angepasst werden und umfangreicher Stellenabbau branchenübergreifend negative Schlagzeilen macht, freuen wir uns umso mehr darüber, dass der Kreis Unna seine Herbstbelebung im Oktober fortsetzen konnte, in deren Folge es zu einem erneuten Abbau an arbeitslosen Menschen gekommen ist“, beschreibt Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen die Entwicklung der vergangenen vier Wochen. Für Keyen ist besonders erwähnenswert, dass die Entwicklung sich sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung vollzog: „Nahezu alle Personengruppen konnten bestehende Beschäftigungsmöglichkeiten für sich nutzen.“

Bereits jetzt zeichne sich jedoch eine nachlassende Dynamik ab: „Die Anzahl an neuen Beschäftigungsaufnahmen sinkt, gleichzeitig beenden mehr Menschen als noch im September ihren Job und werden arbeitslos. Dies deutet darauf hin, dass es ab November zu einer Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt kommt mit sinkendem Stellenbestand und steigender Arbeitslosigkeit. Ob sie saisonal typisch verläuft oder konjunkturbedingt verstärkt wird, müssen wir abwarten.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Neun von zehn Kommunen des Kreises Unna verzeichneten im Oktober einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Am stärksten fiel dieser in Fröndenberg (-5,1 Prozent bzw. 32 auf 601) aus. Danach folgten Bönen (-4,5 Prozent bzw. 33 auf 697), Selm (-4,1 Prozent bzw. 35 auf 816), Unna (-3,8 Prozent bzw. 78 auf 1.962), Holzwickede (-3,2 Prozent bzw. 15 auf 458), Kamen (-3,0 Prozent bzw. 52 auf 1.654), Bergkamen (-2,6 Prozent bzw. 58 auf 2.147), Werne (-1,5 Prozent bzw. 12 auf 794) und Lünen (-0,3 Prozent bzw. 12 auf 4.611). In Schwerte stieg die Arbeitslosigkeit hingegen an (+3,0 Prozent bzw. 50 auf 1.716).




87-Jährigen beklaut? – Haushaltshilfe angeklagt

von Andreas Milk
Nachdem Haushaltshilfe Maria T. die Wohnung des 87-jährigen Bergkameners Karl M. (Namen geändert) verlassen hatte, fehlten 1.200 Euro. Maria T. habe es weggenommen, und zwar aus den beiden Brieftaschen des Rentners, glaubt die Staatsanwaltschaft. Sie klagte die junge Frau wegen Diebstahls an. Vor Gericht sah sie nun den früheren Arbeitgeber, seine Tochter und seine Enkelin wieder. Maria T. beteuerte: Sie habe das Geld von M. nicht angerührt.

Und dazu gab es auch keinen erkennbaren Grund. Das Verhältnis zum „Chef“ Karl M. war gut. Die beiden haben gern zusammengesessen und einen Schwatz gehalten. Die Chefin der Agentur, die Maria T. zu Karl M.  geschickt hatte, erklärte: Frau T. sei bei den Kunden sehr beliebt, zuverlässig, bringe ihnen auch mal selbstgebackenen Kuchen mit und arbeite überdies immer noch für die Firma, ohne Probleme. Karl M.s Familie kam ebenfalls gut mit Maria T. klar. Als der Diebstahlsvorwurf gegen sie bekannt wurde, reagierte Maria T. aufgewühlt und mit Tränen, erinnerte sich die Agenturchefin.

Warum sollte Maria T. ihren Kunden Karl M. bestohlen haben? Aber: Wo sind die 1.200 Euro abgeblieben, wenn sie’s nicht getan hat? M. ist trotz seines Alters alles andere als tüddelig – einerseits. Andererseits: Beim wiederholten Schildern des angeblichen Tattages – 19. Januar, es war ein Freitag – ergaben sich sehr wohl Abweichungen. M. musste obendrein zugeben, auch schon einmal den Geburtstag der Tochter verschwitzt zu haben.

Pech ist, dass die Polizei am 20. Januar beim Besuch in Karl M.s Wohnung nicht daran dachte, die leeren Portemonnaies auf Fingerabdrücke untersuchen zu lassen.

Während die Vertreterin der Staatsanwaltschaft den Tatvorwurf als erwiesen ansah – niemand sonst sei an jenem Januar-Wochenende in M.s Wohnung gewesen außer ihm selbst, seinen Angehörigen und eben Maria T. -, vermisste T.s Verteidiger einen objektiven Beweis für die Täterschaft seiner Mandantin. Dem Richter ging es genauso. Er sprach Maria T. frei. Für eine Verurteilung hätte er 100-prozentig von ihrer Schuld überzeugt sein müssen, erläuterte er seine Entscheidung. Diese 100 Prozent habe die Beweisaufnahme nicht hergegeben.