48. Weihnachtsmusik des Gymnasiums: Generalprobe für die Sternendreher

Zur Generalprobe der Sternendreher trafen sich am Donnertag die Schülerinnen und Schüler des aktuellen Gymnasiums zusammen mit dem Bachkreis im PZ. Dieses Singspiel zur Heiligen Nacht aus Bayern wird bereits zum 48. Mal aufgeführt. Es ist fester Bestandteil des Weihnachtskonzerts, zu dem das Gymnasium am Freitag, 15. Dezember, und Donnerstag, 21. Dezember, jeweils um 19 Uhr einlädt.

Generalprobe für die Sternendreher.

Natürlich gab es noch einige Hinweise von Dorothea Langenbach an die Engel, Hirten und Könige, doch das Zusammenspiel mit dem Bachkreis, der von Bettina Jacka geleitet wird, klappt schon erstaunlich gut. Da müssen sich die Konzertbesucher anstrengen, damit sie beim „Transeamus“, das traditionell gemeinsam gesungen wird, mitziehen können.

Außerdem werden die beiden Orchesterklassen 5c und 6c und die Streicher-AG Weihnachtslieder präsentieren. Alle beteiligten Ensembles werden sowohl besinnlich als auch beschwingt auf das Weihnachtsfest einstimmen.

Ab 18.00 Uhr bietet der Förderverein des Gymnasiums im Foyer des Pädagogischen Zentrums einen Imbiss und alkoholfreie Getränke zum Verkauf an, so dass die Gelegenheit besteht, vor dem Konzert ein kleines Abendessen einzunehmen. Der Einlass zum Konzert ins PZ wird ab 18.30 Uhr sein.

Im Anschluss an die Weihnachtsmusik führt das Gymnasium in diesem Jahr eine Sammlung für einen örtlichen Verein durch.




Ermittlungskommission „Luise“ zerschlägt albanische Wohnungseinbruchsbande – auch Einbrüche im Kreis Unna aufgeklärt

Erneut ist der Ermittlungskommission „Luise“ der Dortmunder Polizei in Zusammenarbeit mit der Dortmunder Staatsanwaltschaft ein Schlag gegen eine Wohnungseinbrecherbande gelungen, die auch im Kreis Unna tätig war. Bei einer Durchsuchungsaktion in dieser Woche nahmen Beamte acht Tatverdächtige fest und stellten Diebesgut und Einbruchswerkzeug sicher. 24 Wohnungseinbrüche, davon neun in Dortmund, konnten somit aufgeklärt werden.

Sichergestelltes Diebesgut und Einbruchwerkzeuge. Foto: Polizei Dortmund

Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange hebt neben diesem wichtigen Ermittlungserfolg auch den Zeitpunkt der Festnahmen hervor: „Hier wurden organisierte Einbrecherstrukturen zu einem sehr frühen Zeitpunkt im Keim erstickt! Einige der Täter waren erst vor Wochen nach Deutschland eingereist. Diese Täter hätten definitiv weitergemacht und ihre Strukturen noch optimiert. Es ist gut, dass diese Leute jetzt aus dem Verkehr gezogen worden sind.“

Am Montag nahmen die Ermittler der EK „Luise“ acht Personen vorläufig fest. Die Beamten durchsuchten zwei Wohnungen in Dortmund-Körne und eine Gaststätte in der Dortmunder Innenstadt. Sie stellten Diebesgut aus Wohnungseinbrüchen sicher, darunter diversen Schmuck, Münzen, Laptops, Handys etc. Ebenfalls sichergestellt wurden eine Schreckschusswaffe und ca. 200 Gramm Kokain.
Ins Visier der Ermittler geriet die Einbrecherbande nach einer Einbruchsserie in Dortmund-Schüren im September dieses Jahres. Der Hinweis eines Zeugen bezüglich eines sehr auffälligen Rucksackes führte bereits im Oktober zu einer ersten Festnahme – der Tatverdächtige trug den auffälligen Rucksack bei der Festnahme mit sich – und zu weiteren Ermittlungen.

Von den acht festgenommenen Personen erhielten fünf einen Untersuchungshaftbefehl, sie sind dringend verdächtig, an der Einbruchsserie beteiligt gewesen zu sein. Es handelt sich um albanische Staatsangehörige im Alter von 17 bis 39 Jahren. Zwei der Tatverdächtigen sind bereits einschlägig polizeilich bekannt, die drei weiteren Männer waren erst vor wenigen Wochen – mit Beginn der dunklen Jahreszeit – von Albanien aus nach Deutschland eingereist. Diese drei Männer halten sich illegal in Deutschland auf, hier wird die Abschiebung geprüft.

Die Täterbande agierte überregional, die EK „Luise“ konnte neben neun geklärten Wohnungseinbrüchen weitere Einbrüche in Bielefeld, Vlotho, Minden, Solingen, Kamen und Unna aufklären. Insgesamt 24 Wohnungseinbrüche werden den Tatverdächtigen zugeschrieben. Die Ermittler schätzen den entstandenen Schaden auf eine sechsstellige Summe.

Ein Großteil der sichergestellten Asservate konnte auch bereits konkreten Einbrüchen zugeordnet werden. Weitere Auswertungen und auch die Ermittlungen dauern noch an.

Dazu die Bewertung des Dortmunder Polizeipräsidenten: „In bestimmten Kriminalitätsbereichen bündeln wir sehr frühzeitig die Kräfte und die Erfahrungen unserer Ermittler in Ermittlungskommissionen. Im Bereich des Wohnungseinbruches gelingt es uns immer wieder, Einbrecherbanden zu zerschlagen. Diese Ergebnisse zeigen sich am Ende deutlich in den Fallzahlen; so sanken die Wohnungseinbrüche von Januar bis November in Dortmund in diesem Jahr auf ein 5-Jahres-Tief von 1880 Fällen.“




Landrat empfängt Erzbischof Becker: Dank ans kirchliche Ehrenamt

Landrat Makiolla tauschte sich mit Erzbischof Becker und Dechant Mandelkow (r.) aus. Foto: Constanze Rauert – Kreis Unna

Den Besuch von Erzbischof Hans-Josef Becker (Paderborn) im Kreishaus nutzte Landrat Michael Makiolla, um ausdrücklich Danke zu sagen. Der Verwaltungschef nahm Bezug auf das große Engagement auch katholischer Gemeinden und Wohlfahrtsverbände bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen.

Der Erzbischof, der ihn begleitende Dechant Paul Mandelkow und Landrat Makiolla waren sich einig, dass nicht nachgelassen werden dürfe in dem Bemühen, hier eine neue Heimat erhoffende Asylbewerber ebenso schnell wie gut in die Gesellschaft zu integrieren. „Gerade die Ehrenamtlichen leisten hier eine enorm wichtige und im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbare Arbeit“, unterstrich Makiolla. PK | PKU




„Go-In“-Qualifikation erreicht: Zeugnisse für 15 Lehrerinnen und Lehrer

Neu zugewanderte Kinder und Jugendliche sollen schnell integriert werden. Sie gehen im Kreis deshalb in Regelklassen – auch wenn sie anfangs kein oder nur wenig Deutsch sprechen. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna machte jetzt weitere 15 Lehrer fit für die praktische Umsetzung des sogenannten Go-In-Konzeptes.

Weitere Lehrer ließen sich bei einer Qualifizierung vom KI Kreis Unna fit für die Umsetzung des Go-In-Konzeptes machen. Foto: Kreis Unna

Das KI hatte die Fortbildung im Rahmen des bundesweiten Projektes BiSS (Bildung durch Sprache und Schrift) angeboten. Die Pädagogen erhielten dabei praktische Hilfestellungen für ihren Unterricht, verbesserten ihre interkulturellen Kompetenzen und lernten auch etwas über die „Stolpersteine“ der deutschen Sprache.

Zum Abschluss der Schulung gab es Qualifizierungsbriefe. Ausgehändigt wurden sie von Schulrätin Beate Schroeter sowie Steffi Stelzer, Ina Ravenschlag und Heike Maier-Finnemann vom KI Kreis Unna. PK | PKU




Hausbewohnerin überrascht Einbrecher – Der Schmuck ist aber trotzdem weg

Am Mittwochmorgen hörte gegen 18.05 Uhr eine Bewohnerin eines Einfamilienhauses der Gartensiedlung in Bergkamen-Mitte verdächtige Geräusche aus dem Obergeschoss. Als sie nachsehen wollte, flüchtete eine männliche Person aus dem Haus. Diese hatte zuvor ein Fenster aufgebrochen. Nach ersten Feststellungen wurde Schmuck entwendet. Eine Beschreibung des Täters liegt nicht vor.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Über die Feiertage geschlossen: Betriebsferien der Kreisverwaltung

Die Kreisverwaltung Unna bleibt zwischen vom 25. Dezember bis einschließlich 1. Januar 2018 mit allen Nebenstellen geschlossen.

Von der Regelung ausgenommen sind die Rettungsleitstelle, der Kreisbauhof und Mitarbeiter mit Rufbereitschaft. Notdienst-Erreichbarkeiten von Dienststellen des Kreises sind – wie auch an normalen Wochenenden oder Feiertagen – über die Rettungsleitstelle oder die Polizeidienststellen sichergestellt.
Die Kreisverwaltung erinnert außerdem daran, dass das kreiseigene Tierheim bereits vom 19. Dezember bis einschließlich 1. Januar für den Publikumsverkehr geschlossen ist.

Eine andere Regelung gilt für die aktuelle Ausstellung des Kreises auf Haus Opherdicke in Holzwickede. Die „Poesie des Alltags“ mit Werken von August Wilhelm Dressler ist „zwischen den Jahren“ – also vom 27. bis 30. Dezember – zu sehen. Geschlossen bleibt die Ausstellung an den Weihnachtsfeiertagen (24. bis 26. Dezember), Silvester sowie Neujahr.

Die Öffnungszeiten rund um Weihnachten und Silvester sind auch im Internet unter www.kreis-unna.de zu finden. PK | PKU




Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen: Kostenfrei und neutral

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 21. Dezember von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Pflegende Angehörige können sich auch über den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen informieren. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




LionsClub BergKamen öffnet das 14. Fenster des Adventskalenders

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern Donnerstag, 14. Dezember.

Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden. Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.

14. Dezember 2017 Gewinn Los-Nummer
Schuhhaus Wolter Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 3242
Schuhhaus Wolter Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 2675
Apotheke Rünter Straße Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 1502
Apotheke Rünter Straße Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 1409
Modehaus Schnückel Bergkamen Warengutschein im Wert von 25,00 EUR 2195
Modehaus Schnückel Bergkamen Warengutschein im Wert von 25,00 EUR 3125
Modehaus Schnückel Bergkamen Warengutschein im Wert von 25,00 EUR 2114
POCO Einrichtungsmärkte Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 1012
POCO Einrichtungsmärkte Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 1810



Es gibt noch einige Karten für „Lieder und Geschichten (wie) am Kamin“ am 3. Adventswochenende

Mona Lichtenhof, Dieter Dasbeck, Norbert Grüger und Ilka Weltmann

Ursprünglich waren die drei Konzerte „Lieder und Geschichten (wie) am Kamin“ mit Mona Lichtenhof, Dieter Dasbeck, Ilka Weltmann und Norbert Grüter am kommen-den Wochenende im Trauzimmer der Marina Rünthe ausverkauft gewesen. Wegen einiger Krankheitsfälle gibt es jetzt aber doch noch Eintrittskarte zum Preis von 12 Euro.

Die Konzerte sind am Samstag, 16. Dezember, um 17:00Uhr (Einlass 16:00Uhr) so-wie am Sonntag, 17. Dezember, um 11:00Uhr (Einlass ab 10:00Uhr) und um 17:00Uhr (Einlass ab 16:00Uhr).
Man kann Reservierungen bei Detlef Göke vornehmen (0172 – 97 22 575) und an der Tageskasse dann bezahlen.




Serie Verkehrsregeln aufgefrischt Teil 3: Parken auf dem Gehweg

Parken auf dem Gehweg, Überholen von Bussen, Einfädeln auf andere Fahrstreifen – im Straßenverkehr wird einiges falsch gemacht. Bei vielen ist die Fahrprüfung auch schon länger her und im hektischen Alltag werden dann so manche Regeln vergessen. In der Serie „Verkehrsregeln aufgefrischt“ werden diese wieder ins Gedächtnis gerufen.

Eine Frau mit einem Kinderwagen kommt nicht am parkenden Auto vorbei. Muss sie mit Kind auf die Straße ausweichen, kann das gefährlich werden. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Heute: Parken auf dem Gehweg
Das hat bestimmt jeder schon mal gemacht: Morgens kurz beim Bäcker mit dem Auto auf dem Gehweg halten. Wer dann einen Strafzettel hinter dem Scheibenwischer hat, darf sich nicht wundern. Denn das Parken auf Gehwegen ist verboten.

Gehwege gehören ausschließlich den Fußgängern, wie Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde erklärt: „Auf einem Gehweg muss immer ausreichend Platz für Fußgänger sein“, sagt er. „Dabei ist es egal, ob der Wagen mit zwei oder vier Rädern auf dem Gehweg steht. Es könnte eine Familie mit Kinderwagen vorbeikommen, die dann nicht mehr genug Platz hat.“

Rücksicht auf Kinder nehmen

Ist ein solches Schild zu sehen, dürfen Autofahrer auf dem Gehweg parken: Es zeigt sogar an, wie sie parken dürfen – mit zwei oder vier Rädern auf dem Bordstein. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Auch gut zu wissen: Kinder bis zum 8. Lebensjahr müssen mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren. Die Eltern dürfen sie dort sogar begleiten. Müssen sie aber auf die Straße ausweichen, weil ein Auto falsch abgestellt wurde, kann das gefährlich werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen: Schilder weisen darauf hin. Zum Beispiel das blaue Schild mit weißem „P“. Es zeigt sogar an, wie geparkt werden darf: mit zwei oder vier Rädern auf dem Gehweg. Doch auch das gilt nicht für alle PKW, weiß Arnold: „Manche Fahrzeuge sind zu schwer. PKW mit mehr als 2,8 Tonnen haben auf dem Gehweg überhaupt nichts zu suchen.“ PK | PKU




Familie im Eimer – Verfahren eingestellt

von Andreas Milk

Wenige Tage vor Weihnachten fiel dieser Satz im Saal des Kamener Amtsgerichts: „Ich bin wie ein Waisenkind, obwohl ich noch Vater und Mutter habe.“ Der 48-jährige Bergkamener Holger H. (Name geändert) war wegen Betrugs angeklagt. Den Vorwurf wies er zurück: Er sei ausgenutzt worden, unter anderem von Familienmitgliedern, zu denen er heute keinen Kontakt mehr habe.

Konkret ging es um einen Internetanschluss von Unitymedia. Den gab H. laut Anklage im Mai 2014 in Auftrag – und zwar im Namen und für die Adresse seines Vaters. Die Staatsanwaltschaft ging bisher davon aus, dass Holger H. zu der Zeit selbst im Haus seines Vaters wohnte und den Anschluss nutzte. In der Verhandlung erklärte er jetzt aber, das sei gar nicht so gewesen. „Ich bin unschuldig.“ Möglich sei, dass sein Bruder etwas mit dem Auftrag an Unitymedia zu tun habe. Wörtlich: „Wir sind alle verkriegt.“

Was tatsächlich los war mit Holger H., dem Vater und der Restfamilie, wissen weiter nur die Beteiligten selbst. H. betonte, das väterliche Anwesen nur gelegentlich und kurz betreten zu haben, für Gartenpflege und Hundesitting – von einem Internetanschluss auf Vaters Rechnung hätte er also gar nichts gehabt. Das Haus ist mittlerweile verkauft. Der Erlös soll zum Teil in die Pflege von H.s kranker Mutter geflossen sein, zum Teil an den Vater.

Richter Martin Klopsch stellte das Verfahren ein. Denn es wäre zur Klärung der Ereignisse im Frühjahr 2014 ein enormer Ermittlungsaufwand nötig gewesen, etwa das Befragen von Nachbarn oder das Einsehen von Verbrauchsabrechnungen für Holger H.s eigene Wohnung. Das stünde in keinem vernünftigen Verhältnis zum entstandenen Schaden.

Den gab die Anklage mit knapp 800 Euro an: Unitymedia hatte unter anderem Hardware für den Anschluss geliefert. Richter Klopsch sieht bei der Firma eine Mitschuld: Zu dem angeblichen Vertrag mit Holger H.s Vater gebe es bei ihr „nichts Schriftliches“, keine Unterschrift oder Ähnliches – nur die Notiz über einen telefonisch erteilten Auftrag.
Die Kosten für das Gerichtsverfahren trägt die Landeskasse.