Breites Bündnis für Regionales Ausbildungsmanagement

Ausbildungsfähige Jugendliche finden keine Lehrstelle, Ausbildungsbetriebe suchen vergeblich nach Nachwuchskräften – die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage will ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Arbeitsmarkt-Experten, Berufsschulen und Politik mit einem „Regionalen Ausbildungsmanagement“ schließen. Die Werkstatt im Kreis Unna hat alle Akteure an einen Tisch gebracht, um mit ihnen gemeinsam das Modell-Projekt zu entwickeln. Landrat Michael Makiolla hofft: „In unserem gemeinsamen Ziel zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit kommen wir so gemeinsam einen großen Schritt voran.“

Das Bild zeigt die Vertreter der Partner mit Landrat Michael Makiolla beim heutigen offiziellen Auftakt
im Qualifizierungszentrum der Werkstatt.

Dass sich alle relevanten Einrichtungen in der Region auf der Führungs- und Leitungsebene auf dieses Modell verständigt haben, spricht für die Bedeutung des Vorhabens, aber nach Ansicht aller Beteiligten auch für den Problemdruck. Die Bundesagentur für Arbeit, die IHK, die Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft, der DGB, die Jobcenter Kreis Unna und Hamm, der Kreis Unna und die Berufskollegs bündeln ihre Kräfte. Operativ umgesetzt wird die Gemeinschaftsinitiative von der Werkstatt im Kreis Unna, die auch die Federführung des Ausbildungsmanagement übernimmt.
Konzept in dem vom Land und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Modellprojekt: Ausbildungsfähige Jugendliche, die sich mangels eines Ausbildungsplatzes zum Beispiel in einem Berufskollegs weiterbilden, bekommen die Chance, auf umfangreiche Unterstützung. Intensiv werden Stärken, Schwächen und Berufswünsche analysiert, danach suchen die Ausbildungsmanager für sie eine passende Lehr-stelle. Gleiche Unterstützung gibt es für die Betriebe: Ihr Nachwuchsbedarf wird detailliert aufgenommen, danach werden ihnen passgenaue Bewerber/innen vorgestellt. Die Ausbildungsmanager der Werk-statt stehen auch beiden Seiten begleitend beim Ausbildungsstart zur Verfügung, um so vorzeitigen Ausbildungsabbrüchen zu begegnen, die aktuell bei jedem 4. Ausbildungsvertrag zu verzeichnen sind.

Wie groß das Problem ist, zeigte Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt an wenigen Zahlen: Der Kreis Unna habe seit Jahren ein „extremes strukturelles Problem am Ausbildungsmarkt: Ein großer Teil von Jugendlichen mündet hier in Zwischenstationen ohne Perspektive auf einen Berufsabschluss.“ Und: Immer mehr Betriebe fän-den keine geeigneten Bewerber und besetzen ihre Stellen nicht. Dörmann „rechnerisch fehlen allein im Kreis Unna 1.200 Ausbildungsstellen. Auf der anderen Seite finden Firmen keine Bewerber, die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze ist um 119 Prozent gestiegen.“ Und das, obwohl die Schulbildung formal gut ist: „Drei Viertel der Unvermittelten Jugendlichen verfügt über mindestens über den Realschul-Abschluss.“

Das Bündnis hat sich jetzt ehrgeizige Ziele gesetzt: 500 Betriebe sollen für die Ausbildung angesprochen werden, 250 Unternehmen sollen mitwirken. Mindestens 80 Ausbildungsplätze will das Regionale Aus-bildungsmanagement bis zum Herbst besetzen. 400 Jugendliche sollen angesprochen werden, mindestens 250 in den Test gehen. „Wir wollen in den kommenden zwei Jahren 160 Übergänge in Ausbildung oder in eine Einstiegsqualifizierung schaffen“, sagt Dörmann. Und für alle Jugendlichen, die nicht direkt auf einen Ausbildungsplatz passen, werden Brücken gebaut. Von einer schulischen Ausbildung, begleiten-den Hilfen bis zur außerbetrieblichen Qualifizierung.

Das Projekt sei nicht nur eine Unterstützung für die Jugendlichen und eine Maßnahme gegen den Nachwuchsmangel in den Betrieben, sondern auch eine gemeinsame Aktion für den Wirtschaftsstandort, betonten die Chefs von Industrie- und Handwerkskammern ebenso wie die Kreishandwerkerschaft und Jobcenter sowie Agentur für Arbeit.

Beim Arbeitsministerium in NRW stieß das mit hochrangigen Akteuren besetzte Vorhaben auf großes Landesinteresse. Es wird daher mit rund 1,1 Mio. € aus ESF- und Landesmitteln gefördert. Weitere 113.000 € steuern Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter im Kreis Unna bei.




Serie Verkehrsregeln aufgefrischt Teil 7: Einfädeln

Parken auf dem Gehweg, Überholen von Bussen, Einfädeln auf andere Fahrstreifen – im Straßenverkehr wird einiges falsch gemacht. Bei vielen ist die Fahrprüfung auch schon länger her und im hektischen Alltag werden dann so manche Regeln vergessen. In der Serie „Verkehrsregeln aufgefrischt“ werden diese wieder ins Gedächtnis gerufen.

Beim Einfädeln auf der Autobahn sollten die Fahrer auf der Fahrbahn Rücksicht nehmen – auch wenn sie Vorfahrt haben. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Heute: Einfädeln
Ein alltägliches Problem: Ein Fahrstreifen endet und der Verkehr wird von zwei Spuren auf eine gelenkt. Dabei fädeln sich manche so früh wie möglich ein, andere fahren bis zum Ende vor und versuchen dann eine Lücke zu finden. Nicht selten ärgert es die Fahrer, die den vermeintlichen Vordrängler dann einfädeln lassen müssen.

Dabei ist das genau richtig, wie Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde erklärt: „Korrekt verhalten sich Fahrer tatsächlich, wenn sie die endende Spur bis zum Schluss benutzen und erst am Ende einfädeln möchten“, sagt der Verkehrsexperte.

Gut für den Verkehr
Wenn möglichst lange zwei Spuren genutzt werden, ist das auch besser für den Verkehr. Endet eine Spur, gilt also: Bis zum Ende durchfahren und dann einfädeln. Hier kommt idealerweise das berühmte Reißverschlussverfahren zum Einsatz. Das heißt, dass jeweils ein Auto Vorrang erhält – wie bei einem Reißverschluss.

Anders sieht es hingegen auf Beschleunigungsstreifen aus, erklärt Arnold: „Der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn hat Vorfahrt.“ Fahrer sollten daher auch nicht am Ende des Streifens auf das Reißverschlussverfahren setzen – sie müssen nicht vorgelassen werden.

„Wie bei allen Verkehrssituationen gilt aber auch bei Beschleunigungsstreifen die Grundregel im Straßenverkehr, die jeder beachten sollte, um andere nicht zu gefährden: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht“, sagt der Verkehrsexperte. PK | PKU




Grauer Passat vom Gelände eines Autohauses und ein silberfarbener Passat aus Parkhaus gestohlen

In der Nacht zu Mittwoch hat ein unbekannter Täter das Gelände eines Autohauses an Stadtgrenze von Bergkamen und Kamen an der Bergkamener Straße (Verlängerung der Bambergstraße) betreten und von dort einen grauen VW Passat entwendet.

Videoaufzeichnungen lassen erkennen, dass der Täter gegen 1.50 Uhr bisher unbekannte Kennzeichen montierte und dann mit dem PKW davonfuhr.

Bereits am Dienstag haben unbekannte Täter zwischen 5.20 Uhr 14 Uhr einen silbernen VW Passat aus dem Parkhaus am Kamener Bahnhof entwendet. An dem im 1. Parkdeck abgestellten Fahrzeug waren zur Tatzeit die amtlichen Kennzeichen UN-KW 8787 angebracht.

Hinweise zum Diebstahl oder Verbleib der Fahrzeuge bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




„Zugabe 2017 – Der kabarettistische Jahresrückblick“ nahezu ausverkauft

Die Kabarettveranstaltung mit Florian Schroeder und Volkmar Staub am kommenden Donnerstag, 18. Januar, im studio theater ist nahezu ausverkauft. Sie präsentieren „Zugabe 2017 – Der kabarettistische Jahresrückblick“. Wenige Restkarten sind noch per Vorbestellung oder an der Abendkasse erhältlich.

Tickets und weitere Informationen gibt es im Kulturreferat Bergkamen unter:
02307/ 965 464.




Ruhr Tour Live 2018 – Vorrundenkonzert im Jugendzentrum Yellowstone

Die Ruhr Tour Live ist ein kreisweiter Musikwettbewerb, bei dem sich Nachwuchsbands und junge Musiktalente einer großen Öffentlichkeit präsentieren können. Im Idealfall spielen die Jugendlichen bis zu fünf Konzerte an fünf verschiedenen Veranstaltungsorten, außerdem gibt es Preise im Gesamtwert von mindestens 2.000 € zu gewinnen. Am Freitag, 26. Januar, startet im Yellowstone ein Vorrundenkonzert der Ruhr Tour live 2018 mit vier Bands.

El Mobileh aus Gladbeck stehen mit ihrer Mischung aus Powerpop und Rock etablierten Rock-Bands in nichts nach. Zusammen mit dem Bassisten Nicholas Gantenberg, Gitarristin Tatjana Hüning, Schlagzeuger Dominik Im Winkel und Querflötistin Hannah van Unen produziert Sänger Nick Birken tanzbare Songs mit ehrlichen Texten.

Konstantin Foest (Konz) aus Bergkamen

Konstantin Foest (Konz) aus Bergkamen ist ein junger Rap und HipHop Artist, der ambitioniert ans Werk geht.

Power Word Kill sind eine Bergkamener Metal Band, die in klassischer Formation mit zwei Gitarren spielen.

Shock Out kommen aus Lünen. Mit anfänglich eher punklastigen Songs, geht es seit diesem Jahr mit neuem Bassisten sehr stark in Richtung Hardrock. Eine absolute Live-Band, die für ihre Shows in Lünen und Umgebung bereits bekannt ist und eine erste CD in Eigenregie aufgenommen hat. Es werden Songs von der CD, aber auch neues Material gespielt.

Der Einlass ist um 19.00 Uhr. Die vier Bands spielen sich ab 20.00 Uhr durch ihr Programm und buhlen um die Gunst der Zuschauer- und Jurystimmen. Der Eintritt beträgt 5 €. Präsentiert wird die Veranstaltung in Bergkamen durch das Jugendamt und die Jugendkunstschule der Stadt Bergkamen, Horror Business Records und dem Kreis Unna. Schirmherr der Ruhr Tour Live 2018 ist Landrat Michael Makiolla.




Gua Sha Praxisworkshop in der Ökologiestation

Gua Sha ist eine volksheilkundliche Methode aus der östlichen naturheilkundlichen Medizin. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist diese Schabetechnik auf der Haut als Erstmaßnahme bei vielen Krankheiten verbreitet.

Behandelt werden z.B. Kopfschmerzen und Migräne, Schmerzen und Steifheit der Muskeln, Bronchitis und Asthma. Die Anwendung erfordert keine komplexe medizinische Diagnose und ist einfach zu handhaben.

Übersetzt bedeutet Gua Sha etwa „den Schmerzdrachen jagen“. Sabine Geisler, Krankenschwester in der Naturheilkunde und Ayurvedatherapeutin, stellt am Mittwoch, 31. Januar in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Gua Sha vor. Nach einer Einführung wird die Partnermethode aneinander geübt, es sollten also immer zwei vertraute Personen gemeinsam teilnehmen. Ein kleines Kissen und zwei Handtücher sind mitzubringen.

Die Anmeldung für die etwa zweistündige Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt und 15,00 € je Teilnehmer kostet, ist bis zum 24. Januar unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Informationen zur Dozentin findet man unter www.naturheilkunde-geisler.de




Jahresdienstbesprechungen der Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen

Am kommenden Samstag, 20.Januar, findet um 16.00 Uhr die Jahresdienstbesprechung der Füh-rungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen im Verwaltungsgebäude der Herbert Heldt Gebäudetechnik, Ernst-von-Bodelschwingh-Str. 1, 59192 Bergkamen statt. Zu Beginn der Sitzung wird der Jahresbericht 2017 vorgestellt.

Die Vertreter der Presse werden für 18.30 Uhr eingeladen, da in der Zeit vorher ein intensives Arbeitsprogramm zu erledigen ist.

Die Jahresdienstbesprechungen der einzelnen Einheiten finden an folgenden Termi-nen statt:

Jugendfeuerwehr, 23.01.2018, 17.30 Uhr, Gerätehaus Mitte
Einheit Oberaden, 27.01.2018, 18.30 Uhr, Gerätehaus Oberaden
Einheit Weddinghofen, 03.02.2018, 17.00 Uhr, Gerätehaus Weddinghofen
Einheit Mitte, 10.02.2018, 16.00 Uhr, Gerätehaus Mitte
Einheit Overberge, 17.02.2018, 19.00 Uhr, Gerätehaus Overberge
Einheit Heil, 24.02.2018, 19.00 Uhr, Gerätehaus Heil
Einheit Rünthe, 03.03.2018, 17.00 Uhr, Gerätehaus Rünthe
Feuerwehrmusik, 10.03.2018, 17.00 Uhr, Gerätehaus Rünthe




Kioskeinbruch an der Ebertstraße: Zigaretten gestohlen

In der Nacht zu Mittwoch haben unbekannte Täter an einem Kiosk an der Eberststraße aus einer Wand aus Glasbausteinen einen Stein herausgeschlagen. Durch das Loch haben sie eine noch unbekannte Anzahl von Zigarettenschachteln entwendet.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Stadt verswchickt in Kürze die Abgabenbescheide für 2018 an 21.000 Bürgerinnen und Bürger

In den nächsten Tagen werden rund 21.000 Bürger und Bürgerinnen Post von der städtischen Steuerabteilung erhalten. Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen werden die Grundbesitzabgaben- und Hundesteuerbescheide mit getrennter Post verteilt.

In der Zeit vom 18.01.2018 bis 10.02.2018 werden die Hundesteuerbescheide im Stadtgebiet verteilt. Die Hundesteuer bleibt in der Höhe unverändert und ist für das Kalenderjahr am 01.07.2018 zu entrichten.

Am Montag, 22.01.2018 gehen rund 17.200 Bescheide über Grundbesitzabgaben zur Verteilung an die Deutsche Post. Der Versand erfolgt über einen externen Dienstleister.

Die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuern bleiben unverändert. Die Abfallbeseitigungs-, Straßenreinigungsgebühren und Abwassergebühren nach Verbrauch wurden mit Wirkung zum 01.01.2018 gesenkt. Lediglich bei den Gebühren für die Niederschlagsentwässerung erfolgt eine kleine Erhöhung.

Bei den Abwassergebühren erfolgt aufgrund einer Abwassergebührenhilfe des Landes erneut eine Erstattung an die Eigentümer und Eigentümerinnen für das Jahr 2018. Diese Erstattung ist gesondert auf den Bescheiden ausgewiesen.

Es wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass die Festsetzung der Abwassergebühr nach Verbrauch auf der Grundlage des Frischwasserverbrauchs des Vorvorjahres basiert. Somit ist der Frischwasserverbrauch des Jahres 2016 maßgebend. Die Bescheide enthalten auf der Rückseite zum besseren Verständnis ergänzende Hinweise und Erläuterungen. Bei Fragen zu den Bescheiden stehen die Mitarbeiterinnen des Steueramtes gerne persönlich, telefonisch oder per E-Mail unter steueramt@bergkamen.de zur Verfügung.

Die telefonischen Kontaktdaten lauten:

Gewerbe- und Hundesteuern: Frau Schneider, Telefon 02307/965–471
Grundbesitzabgaben: Frau Knäpper, Telefon 02307/965-306 /
Frau Zschau, Telefon 02307/965-443
Vergnügungssteuern: Frau Riemenschneider, Telefon 02307/965–307

Es wird empfohlen, der städtischen Finanzbuchhaltung für die Einziehung der Abgaben eine Ermächtigung zu erteilen. Der entsprechende Vordruck (SEPA-Lastschriftmandat) ist auf der Internetseite der Stadt Bergkamen hinterlegt.

Bei dem Verkauf eines Hauses bzw. Grundstückes ist es für eine Eigentumsumschreibung innerhalb des Jahres erforderlich, Auszüge des Kaufvertrages vorzulegen.




Kreis weist auf Baumschutz hin: Bäume und Büsche sind oft geschützt

Wenn Bäume und Büsche im Weg stehen, greifen viele zu Kettensäge, Axt und Astschere. Was sie dabei nicht ahnen: Stehen diese in der freien Landschaft, ist das Fällen und Trimmen von Grün nicht erlaubt. Das gilt für alle Bäume und Gehölze – unabhängig von Art, Umfang und Größe.

„Die freie Landschaft ist der Bereich, der sich außerhalb von Ortschaften befindet und wird daher auch Außenbereich genannt“, sagt Mario Masell vom Fachbereich Natur und Umwelt. „Die Ortschaft selbst ist der Innenbereich. Die Grenzen sind nicht leicht zu erkennen. Ein Blick in den Geoservice des Kreises oder auch ein Anruf können Klarheit bringen.“

Unwissenheit schützt nicht vor Strafe
Wer ohne sich zu informieren zu Kettensäge, Axt und Astschere greift, dem droht ein Bußgeld. Grundstückseigentümer, die an der Grenze zum Außenbereich oder sogar im Außenbereich selbst wohnen, wissen nicht immer, dass der Strauch hinter dem Garten geschützt ist. „Für Fällungen, Grünschnitt und Ähnliches muss ein Antrag bei der unteren Naturschutzbehörde gestellt werden“, sagt Masell.

Wer Fragen hat oder direkt einen Antrag stellen möchte, kann sich an Mario Masell von der unteren Naturschutzbehörde wenden. Er ist erreichbar unter Tel. 0 23 03 / 27 – 12 70 oder per E-Mail an mario.masell@kreis-unna.de. Wer sich vorab auf einer Karte die Grenze zwischen Innen- und Außenbereich ansehen möchte, kann das unter http://geoservice.kreis-unna.de in drei Schritten machen:

Unter öffentlichem Zugang den GeoService starten
Im Bereich „Kartensteuerung“ unten rechts auf das Symbol „Kartendienst laden“ klicken
„Landschaftspläne“ (Nummer 19 in der Liste) auswählen

Zu erkennen ist dann, dass der Innenbereich mit einer breiten, grauen Linie eingegrenzt ist. Außerhalb dieser Linie befindet sich der Außenbereich, also die freie Landschaft. Wer dort einen Baum fällen oder Sträucher schneiden möchte, benötigt eine sogenannte „landschaftsrechtliche Ausnahmegenehmigung“. Innerhalb der grauen Linie befinden sich Ortschaften (Innenbereich).

Mario Masell von der unteren Naturschutzbehörde hat noch einen Hinweis zum Fällen von Bäumen und Zurückschneiden von Sträuchern: „Am 1. März beginnt das bundesweite Fäll- und Schnittverbot. Ab dann dürfen Bäume und anderes Gehölz nicht mehr radikal zurückgeschnitten werden, um nistende Vögel zu schützen.“ Das Verbot gilt bis zum 30. September. Wer also vorhat, Grün zu schneiden, sollte sich rechtzeitig an die Behörde wenden. PK | PKU




Schimmelpilz in Innenräumen: Vortrag in der Ökologiestation

Feucht und kühl – es geht wieder los, die Zeit des Schimmels beginnt. Nicht immer gibt er sich mit schwarzer, grauer, grüner oder roter Färbung auf Wandoberflächen zu erkennen.

Nach Wasserschäden können sich z.B. auch in Leichtbauwänden oder unter Fußböden Pilzkolonien bilden, die unsere Gesundheit beeinträchtigen. Wir fühlen uns möglicherweise krank und wissen nicht warum. Sowohl Pilzsporen als auch Stoffwechselprodukte (Mykotoxine), die von Schimmelpilzen abgegeben werden, sind die Ursache vor allem von Allergien aller Art in Verbindung mit Asthma, Migräne, Schnupfen, Husten, Hautausschlägen, Magen- und Darmstörungen etc..

Der Baubiologe (IBN) Christoph Krause referiert am Montag den 29. Januar in der Ökologiestation in Bergkamen über bauphysikalische Zusammenhänge für das Entstehen eines Pilzmilieus, die Methoden zum Aufspüren von Pilzsporen und gibt Ratschläge zur Prophylaxe und Sanierung. Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.