Heftige Kritik von der SPD: Straßen.NRW will auch nach dem Bau der L821n weiterhin Lkw auf der Schulstraße rollen lassen

In Sachen Ortsdurchfahrten in Oberaden und Weddinghofen hat der Bergkamener Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß am Donnerstag eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Unter anderem will er wissen, wie sich das Land vorstellt, wie nach dem Bau der L821n eine Entlastung von Schulstraße/Kampstraße und der Jahnstraße erreicht werden kann.

Demo für den Bau der L 821n: Die Proteste vieler Anlieger von Schul- und Kampstraße bringen wohlmöglich die neue Umgehungsstraße, eine nennenswerte Entlastung vom Lkw-Verkehr wird es nach den Plänen von Straßen.NRW aber nichtan der Kampstraße am Montagnachmittag.

Auslöser dieser Anfrage waren Äußerungen eines Sprechers von Straßen.NRW gegenüber der Presse, dass es keine Herabstufung der Schulstraße und Kampstraße zu einer Kreis- oder Gemeindestraße geben wird. Folgerichtig sei es dann unmöglich, auf der Landstraße L664 eine Begrenzung der Tonnage beim Lkw-Verkehr einzuführen.

Der von ihnen gewünschte Effekt, die Lkw-Verkehrs von der Schulstraße auf die neu zu bauende L821n zu verdrängen und so die Lärmbelästigungen für die Anlieger zu minimieren könne dann nicht eintreten, zeigten sich am Freitag Rüdiger Weiß und der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Schäfer überzeugt.

Hauptargument von Straßen NRW: Man könne nicht plötzlich die L664 an der Töddinghauser Straße enden lassen. Die so entstehende Lücke bis zur Lünener Straße (L 654) sei nicht hinnehmbar. Auch die SPD will nicht, dass die L664 im „Nirgendwo“ endet. Auf ihre Initiative hin hat sich der Stadtrat im vergangenen Jahr dafür ausgesprochen, diese Landstraße von Hamm kommend an der Kreuzung mit der Werner Straße enden zu lassen. Schäfer: „Dort kann man nach links oder rechts abbiegen und auf dem Fernstraßennetz weiterfahren.“

Anders als die Schulstraße und Kampstraße hat Straßen.NRW die Herabstufung der Jahnstraße (noch L821) in der Planung. Das ist für Bernd Schäfer zu wenig, um für einen Straßen-Neubau ein Stück Natur und Naherholungsbereich zu opfern. Er geht davon aus, dass, wenn sich Straßen.NRW nicht weiterbewegt, die Zahl der Gegner in der SPD-Fraktion wachsen wird.
Rüdiger Weiß rechnet damit, dass die Landesregierung etwa vier Wochen benötigt, um seine Kleine Anfrage zu beantworten. Danach will die SPD-Fraktion weitere Schritte beraten




Tagesausflüge mit dem Kinder- und Jugendbüro: Köln-Dortmunder Tage in den Osterferien

Jeweils zweimal nach Köln und nach Dortmund geht es in den Osterferien mit dem Kinder- und Jugendbüro. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Am Dienstag, 27. März geht es in den Trampolinpark Superfly nach Dortmund. Springen, Fliegen, Landen lautet die Devise. Auf rund 3000 m² finden sich viele verschiedene Möglichkeiten in die Luft zu gehen. Die Halle ist für insgesamt 90 Minuten gebucht. Trampolinspringen ist Sport, also bitte entsprechende Kleidung mitbringen.

Ganz wichtig: Das Springen ist nur mit Stoppersocken erlaubt. Diese müssen mitgebracht werden oder vor Ort (2,50 €) gekauft werden. Der Ausflug ist geeignet für Kinder ab 8 Jahre. Der Teilnehmerpreis beträgt 10 €. Abfahrt ist um 13.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 16.30 Uhr vorgesehen.

Ins Aqualand Köln geht es dann erstmals am Mittwoch, 28. März. Die Badewelt des Aqualands verfügt über vielseitige Badeangebote. Unter der großen, lichtdurchfluteten Kuppel können die Teilnehmer im angenehm warmen Wasser relaxen oder sich bei der kostenlosen Wassergymnastik fit halten. Entspannung pur ist in der Sauerstoff-Therapie-Grotte möglich. Das Wasser der Badewelt wird mit reiner Natursole aus Bad Reichenhall angereichert. Die gepflegten Außenanlagen mit großzügig angelegten Liegeflächen locken mit einem überdachten Therapie- und Bewegungsbecken und einem rundumführenden Strömungskanal.
Der Höhepunkt für jugendliche Besucher ist aber sicherlich die große Rutschanlage mit insgesamt sieben Rutschen. Von der Loopingrutsche bis zum „Aqua-Racer“ sollte für jeden etwas dabei sein. Für Kinder wurde ein großzügiger Planschbereich eingerichtet, in dem es viel zu entdecken gibt.
Der Teilnehmerpreis für Kinder von 3-6 Jahre beträgt 8 €, für alle älteren Teilnehmer beträgt der Preis 15 €. Kinder bis einschließlich 12 Jahre müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Die zweite Ferienwoche startet am Dienstag, 3. April mit einem Abstecher ins Deutsche Fußballmuseum nach Dortmund. Dort wartet eine U19-Führung auf die Teilnehmer. Die gemeinsame, kinder- und jugendgerechte Führung dauert etwa 90 Minuten, danach kann das Museum dann auf eigene Faust erkundet werden. Treffpunkt ist der Kamener Bahnhof, von dort aus geht es ab 13 Uhr mit dem Zug nach Dortmund, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Am Mittwoch, 4. April geht es dann wieder nach Köln. Diesmal aber in den dortigen Zoo.
Der Kölner Zoo ist einer der ältesten Zoos in Deutschland. Rund 10.000 Tiere aus mehr als 750 verschiedenen Arten sind im zoologischen Garten der Domstadt zu Hause. Zu den Hauptattraktionen gehört der 2004 eröffnete Elefantenpark, in dem im März 2016 mit Bulle „La Min Kyaw“ bereits das siebte Jungtier geboren wurde. Genauso spektakulär ist der 2010 fertiggestellte Hippodom. Das großzügige Erlebnishaus zeigt eine afrikanische Flusslandschaft, in der u.a. Flusspferde, Nilkrokodile und Sitatunga-Antilopen leben. 2014 machte der Clemenshof seine Pforten auf. Der liebevoll gestaltete Nachbau eines für die Region typischen Kleinbauernhofs mit Streichelzoo für Kinder gibt seltenen heimischen Arten ein Zuhause. Besonders beliebt bei den Besuchern ist das im Jahr 2000 eröffnete Regenwaldhaus. Attraktiv sind auch die historischen Tierhäuser. Zu ihnen zählen der Affenfelsen von 1914, das im maurischen Stil erbaute Elefantenhaus von 1863 oder das heute so genannte „Südamerikahaus“ von 1899, das architektonisch einer russisch-orthodoxen Kirche nachempfunden ist. Tägliche Fütterungs-Shows bei Seelöwen, Erdmännchen und Waschbären, die Flugshow mit atemberaubenden Einlagen seltener Greifvögel und das Toben auf der riesigen Spielplatzanlage runden den Tag ab.
Der Teilnehmerpreis beträgt 8 € für Kinder zwischen 4 -12 Jahre, alle älteren Teilnehmer zahlen 16 €. Kinder bis einschließlich 12 Jahren müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Anmeldungen für alle Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) entgegen. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.




Kinderkarneval im Balu am Rosenmontag

Am Rosenmontag, 12. Februar lädt das Kinder- und Jugendhaus Balu in Weddinghofen wieder zum Kinderkarneval ein. Alle großen und kleinen Närrinnen und Narren sind herzlich eingeladen.

Das Sternschnuppentheater aus Dortmund ist dann im Balu mit dem Stück „Paul im Reisefieber“ zu Gast. „Paul im Reisefieber“ ist eine unterhaltsame, bunte Clownsshow mit Elementen der Zauberei, Akrobatik, Seifenblasenillusion und Jonglage. Vor allem aber darf sich das Publikum auf eine außergewöhnliche Hundedressur freuen. Fluse kann nicht nur einen Einkaufswagen schieben, Skateboard fahren und rückwärts einparken, sondern auch zaubern und jede Menge anderer Kunststücke.

Abseits der Bühne wird ein Stelzen- und Ballonkünstler für Staunen sorgen.

Bei einer anständigen Kinderkarnevalsparty im Balu dürfen natürlich auch die berühmten Matschbrötchen und der Kostümwettbewerb nicht fehlen. Hierfür ist DJ Ulf verantwortlich, der bei der großen Disco im Anschluss an die Auftritte für die richtige Stimmung sorgt.

Beginn ist um 15.00 Uhr, Ende gegen 18.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 3 €. Die Veranstaltung ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet, jüngere Kinder sollten durch ihre Eltern begleitet werden. Weitere Informationen gibt es direkt im Kinder- und Jugendhaus Balu, Grüner Weg 4 unter 02307/60235 oder im Kinder- und Jugendbüro unter 02307/965381.




Rasierer, Pflegeset, Dose Bier – fünf Monate Haft für einen Ladendieb

von Andreas Milk
Ein Rasierer, ein Gesichtspflegeset, ein Dosenbier – macht zusammen: 76 Euro. Oder fünf Monate Haft. Lidl hat sich so gar nicht gelohnt für den 37-jährigen Thomas H. (Name geändert). Für den Diebstahl am 26. August 2017 in der Oberadener Filiale an der Jahnstraße schickte ihn das Kamener Amtsgericht heute ins Gefängnis. Da ist er sowieso schon: Wegen früherer Taten muss H. in Hamm bereits zwölf Monate verbüßen.

Ein notorischer, seit 1996 gerichtsbekannter Dieb – und ein recht sympathischer, gab Richter Martin Klopsch zu. Denn Thomas H. ist keiner von denen, die Taten abstreiten. Im Gegenteil: Er hat sogar bei einem Prozess Dinge zugegeben, von denen die Staatsanwaltschaft noch gar nichts wusste. Auch da ging es eigentlich bloß um Diebstahl. In der Verhandlung erzählte H. dann freimütig, er sei mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen, für das er erstens keinen Führerschein hatte, zweitens keine Zulassung. Vor Gericht gilt zwar, dass niemand sich selbst zu belasten braucht, schon gar nicht als Angeklagter. Aber es wird eben auch niemand daran gehindert.

Zurück zum Lidl-Fall: H. hatte seine Beute im Rucksack; an der Kasse legte er nur eine Packung Nudeln und ein zweites Dosenbier aufs Band. Die Kassiererin wurde stutzig, sprach ihn an. Prompt gab er – wie gewohnt – alles zu.

Und obwohl dieser „Kunde“ so pflegeleicht ist, meinte Richter Klopsch dann doch: „Ich würd‘ mich freuen, wenn ich Sie jetzt mal ein paar Jahre nicht wiedersehe.“




Praxis-Workshop für Erwachsene: Kochen über dem offenen Feuer

Das gemeinschaftliche Kochen am Feuer hat eine lange Tradition. Am Sonntag, 18. März können die Teilnehmer von 14.00 – 18.00 Uhr unterschiedliche Gerichte und Kleinigkeiten am offenen Feuer zubereiten.

Die Zutaten werden vor Ort gesammelt oder kommen aus dem Bioladen. In Kleingruppen brutzeln, schnibbeln und kneten die Teilnehmer und probieren Neues aus. Zum Abschluss genießen sie in geselliger Runde die selbstgemachten Köstlichkeiten.

Durchgeführt wird der Praxis-Workshop von der Wildnispädagogin Sandra Bille und der Naturerlebnis-Pädagogin Heike Barth. Die Kosten für diesen Praxis-Workshop betragen 30 Euro je Teilnehmer zzgl. 8 Euro für Material (die 8 Euro werden vor Ort bezahlt).
Teilnehmen können maximal 16 Personen.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Zwei Verletzte durch Verkehrsunfall auf dem Westenhellweg

Am Mittwochnachmittag wollte gegen 14:40 Uhr ein 32-jähriger Werner mit seinem Pkw vom Lidl-Parkplatz am Westenhellweg in Rünthe auf die Fahrbahn fahren. Dabei übersah er offenbar den von rechts kommenden Pkw einer 43-jährigen Wernerin, die die Linksabbiegerspur des Westenhellwegs befuhr. Bei der Kollision der beiden Pkw wurden beide Fahrzeugführer leicht verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 3500 Euro.




Betrunken gegen Verkehrszeichen gefahren – Blutprobe entnommen und Führerschein sichergestellt

Am Mittwochabend fuhr gegen 20:10 Uhr ein 30-jähriger Kamener mit seinem Pkw auf der  Erich-Ollenhauer-Straße. Als er im Kreisverkehr nach rechts in die Parkstraße abbiegen wollte, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Pkw kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem Verkehrszeichen.

An dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Im Rahmen der Unfallaufnahme konnte bei dem Unfallverursacher Alkoholgeruch in der Atemluft wahrgenommen werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest verlief positiv. Daraufhin wurde ihm auf der Polizeiwache eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt.




Emschergenossenschaft und Lippeverband posten ab sofort rund um die Wasserwirtschaft im Revier auf Facebook

Die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband sind seit dem 1. Februar mit einer eigenen Seite auf Facebook vertreten. In dem sozialen Netzwerk posten die Flussmanager in erster Linie aktuelle Nachrichten rund um ihre Großprojekte an Emscher und Lippe. Darüber hinaus bieten Emschergenossenschaft und Lippeverband auf Facebook allgemein Wissenswertes über die Wasserwirtschaft im Revier. Nicht zuletzt wollen die beiden Verbände über ihren neuen Informationskanal spektakuläre und teils unveröffentlichte „Schätzchen“ aus ihrem gigantischen Foto-Archiv der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Weit mehr als 200.000 Fotografien umfasst das Bilderarchiv von Emschergenossenschaft und Lippeverband – darunter 40.000 auf Glasplatten: Sie reichen von den Anfängen der Wasserwirtschaft an Emscher und Lippe in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zu den spektakulären Baustellen der Großprojekte Emscher-Umbau und Lippe-Renaturierung. Immer donnerstags, am „ThrowbackThursday“, veröffentlichen die Flussmanager historische Bilder aus ihrem Glasplatten-Archiv.

Breite Palette an Themen
Die Palette der Themen bei Emschergenossenschaft und Lippeverband reicht vom Emscher-Umbau über Kultur-, Karriere- und Bildungsthemen bis zu den ganz aktuellen Herausforderungen der Wasserwirtschaft: Hochwassermanagement, Klimawandel und Starkregenereignisse, Medikamentenrückstände im Wasser – und noch vieles mehr.

Den Flüssen folgen
„I follow rivers“ – so lautete vor einigen Jahren der Titel eines erfolgreichen Liedes. Emschergenossenschaft und Lippeverband freuen sich darüber, wenn möglichst viele Bürger nun auch den Flüssen Emscher und Lippe folgen und die neue Facebook-Seite „liken“ und teilen!

Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet. Ihre Aufgaben sind die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft prognostizierte 5,266 Milliarden Euro in die Revitalisierung des Emscher-Systems.

Lippeverband
Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke um. In das Projekt (1985 bis 2014) investierte der Lippeverband rund 500 Millionen Euro, es gilt als Vorläufer des Emscher-Umbaus. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 1320 Kilometer Abwasserkanäle, rund 350 Pumpwerke und fast 60 Kläranlagen).
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After-Work-Shopping: Elternrat lädt zumt Kleider- und Spielzeugbasar im Familienzentrum Sprösslinge ein

Am Freitag, 23. Februar, findet von 16:30 bis 19:30 Uhr im Familienzentrum „Sprösslinge“, Kamer Heide 51, in Bergkamen-Overberge ein Kleider- und Spielzeugbasar statt.

Angeboten werden Baby- und Kinderbekleidung für Frühling und Sommer sowie Spielzeug und vieles mehr rund um das Thema „Kind“. Interessenten können unter der Telefonnummer 02307 – 86185 einen Verkaufstisch reservieren lassen und weitere Informationen erhalten. Eigene Kleiderstangen können mitgebracht werden.




Kreis mit Rucksack ganz vorn: Land lobt Sprachförderprogramme

Es begann als Projekt, wurde Programm und zieht bundesweit Kreise. Die beiden Sprachförderprogramme Rucksack Kita und Rucksack Schule laufen im Kreis seit 2002 bzw. 2007 und werden bisher aus „Bordmitteln“ des Kreises und der teilnehmenden Kommunen bezahlt. Möglicherweise steigt aber auch das Land in die Finanzierung ein.

Landrat Michael Makiolla mit Vertreterinnen von Land und Kreis zur Eröffnung des Fachtags Rucksack Schule. Foto: Constanze Rauert

Entsprechende Signale sendeten Susanne Blasberg-Bense und Christiane Bainski beim bundesweiten Fachtag Rucksack in der Stadthalle Kamen. Die eine ist Abteilungsleiterin im NRW-Ministerium für Schule und Bildung, die andere leitet die Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren, kurz LaKI.

Die beiden wissen um die Wertschätzung, die das Land dem Integration über Sprache fördernden Programm beimisst. Mit dem „hervorragenden Partner“ Kreis Unna werde das „wirksamste Programm der Sprachförderung“ in Kita und Grundschule praktiziert, hob Blasberg-Bense hervor. So wundere es nicht, dass das Land auf die Ergebnisse der bis 2018 angelegten Evaluation von Rucksack Schule warte, um daraus politisches Handeln abzuleiten.

Die seit 2015 laufende Studie wird von Prof. Dr. Drorit Lengyel von der Universität Hamburg durchgeführt und von der Freudenbergstiftung Weinheim finanziert. Auf den Kreis aufmerksam wurde die Uni, weil das von Anne Nikbin aus dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) Kreis Unna koordinierte Programm Rucksack Schule deutschlandweit am längsten und am konsequentesten umgesetzt wird.

Die Studie geht der Frage nach, ob Kinder, die über Rucksack Schule in ihrer Zweisprachigkeit durch Lehrer und Eltern gefördert werden, bis zum Ende der Grundschule über höhere sprachliche Fähigkeiten im Deutschen und Türkischen verfügen als die, die nicht dabei waren.

„Der Kreis leistet Pionierarbeit“, unterstrich Prof. Lengyel in der Vergangenheit mehrfach und ergänzte: „Rucksack Schule empfinden alle Beteiligten als Gewinn. Die Kinder nehmen die Beteiligung ihrer Eltern deutlich wahr, sie sind stolz auf sie und bearbeiten die gemeinsamen Aufgaben zu Hause mit Freude.“

Für die vom Land gelobten Programme steuerte der Kreis bislang 70.000 Euro als Anschubfinanzierung für Rucksack Kita und weitere 48.600 Euro als Starthilfe für Rucksack Schule bei.

Aktuell machen über 230 Mütter und Kinder in 17 Gruppen an Schulen in Bergkamen, Bönen, Lünen, Schwerte und Unna bei Rucksack Schule mit. Bei Rucksack Kita sind es fast 190 Mütter und Kinder in Kindergärten in Bergkamen, Fröndenberg, Holzwickede, Lünen, Schwerte und Unna.

Hintergrund zur Evaluation Rucksack Schule
Beteiligt an der Studie über Rucksack Schule im Kreis sind neben der Hamburger Universität, der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI) und dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) Kreis Unna fünf Rucksackschulen: die Gerhart-Hauptmann-Schule (Bergkamen), die Hellwegschule (Bönen), die Wittekindschule und Viktoriaschule (beide Lünen) sowie die Friedrich-Kayser-Schule (Schwerte). Als Vergleichsschulen einbezogen wurden die Diesterwegschule Kamen, die Elisabethschule, Osterfeldschule, Overbergschule sowie die Schule am Heikenberg (alle Lünen).

Zahlen zu Rucksack Kita und Rucksack Schule

1998 begann alles mit einer Reise der RAA NRW nach Rotterdam, um das niederländische Projekt „Rukzak“ kennenzulernen. 2002 handelte der Kreis Unna und hob Rucksack Kita aus der Taufe (Awo-Kita Wackelzahn in Bergkamen). Aktuell sind 188 Kinder und Mütter in 13 Gruppen in Bergkamen, Fröndenberg, Holzwickede, Lünen, Schwerte und Unna bei Rucksack Kita dabei. Die Anschubfinanzierung beläuft sich auf 70.000 Euro.
PK | PKU




Glühwein-Ausschank im Garten-Center Röttger: Streetwork freut sich über Spende

Während des Weihnachtsbaum-Verkaufes in der zurückliegenden Adventszeit verwöhnte das Garten-Center Röttger die Besucher mit dem kostenlosen Ausschank von Glühwein und Punsch.

Mitarbeiter regten an, ein kleines Sparschwein aufzustellen und baten – falls der Glühwein geschmeckt hatte – um eine kleine Spende für einen guten Zweck. So kam eine schöne Summe zusammen, die von Claudia Röttger aufgestockt wurde. Heute wurden nun insgesamt 350€ an den Streetworker Verein übergeben.

Zur Übergabe kamen zusammen: Anja Keding (Floristin Röttger), Wassili Zoch (Gärtner Röttger), Imke Vogt (Streetworkerin), Sabine Bellert (2.Vorsitzende Streetworker Förderverein) und Claudia Röttger (Inhaberin).