SPD-Landeschef Michael Groschek Redner beim 1. Mai in der Römerberg-Sporthalle

Michael Groschek. Foto: NRW-SPD

Der Landesvorsitzende der NRW-SPD Michael Groschek ist Hauptredner bei der traditionellen Mai-Kundgebung in der Oberadener Römerberg-Sporthalle. Der DGB hat den 1. Mai 2018 unter das Motto „Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit“ gestellt.

Es ist übrigens die 70. Kundgebung in Oberaden. Hierzu lädt das IG BCE-Regionalforum Kamen/Bergkamen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein.

Die Veranstaltung ist wie folgt geplant:

  • 10.15 Uhr – 10.30 Uhr : Treffen auf dem Museumsplatz in Oberaden
  • 10.40 Uhr: Abmarsch des Demonstrationszuges zur Römerbergsporthalle
  • 11.00 Uhr: Beginn der Kundgebung
  • Eröffnung durch den Vorsitzenden des Regionalforums Bergkamen/ Kamen Olaf Tastler
  • Grußworte der Ortsgruppenvorsitzenden
  • Grußworte des IG BCE Bezirksleiter Hamm Lothar Wobedo
  • Grußworte Bürgermeister Roland Schäfer
  • Rede Michael Groschek ( Landesvorsitzender der NRW SPD )
  • 12.15 Uhr Schlusswort und gemeinsames Mittagessen ( Erbsensuppe mit Wurst )

Im Anschluss spielt die Musikband LAS’SE.

Für weitere Speisen und Getränke ist gesorgt. ( Kaffee, Kuchen, etc…)




Sekundenschlaf mit Folgen auf der A1: Lkw-Unfall mit hohem Sachschaden

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es auf der A1 in Fahrtrichtung Köln zu einem Verkehrsunfall mit zwei Lkw.

Gegen 1.55 Uhr fuhr ein 58-Jähriger aus Bayern mit seinem Lkw die A1 in Fahrtrichtung Köln. In Höhe Kreuz Dortmund / Unna verfiel er nach seiner ersten eigenen Einlassung in einen Sekundenschlaf. Dadurch fuhr er auf einen vor ihm langsam fahrenden Lkw eines 39-jährigen Russen auf.

Beide Lkw-Fahrer wurden bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 160 000 Euro.

Es kam aufgrund der Nachtzeit zu keinen nennenswerten Verkehrsstörungen.




Schwarzer Corsa an der Querstraße in Rünthe gestohlen

In der Nacht zu Donnerstag haben unbekannte Autodiebe an der Querstraße einen schwarzen Opel Corsa entwendet, der vor einem Haus geparkt war. An dem Pkw waren zur Tatzeit die amtlichen Kennzeichen UN-FM 107 angebracht.

Hinweise zum Diebstahl oder Verbleib des Fahrzeugs bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Aus einem Opel Vivaro an der Alisostraße Leder-Sitzbänke und Elektronik ausgebaut

In der Nacht zu Donnerstag haben unbekannte Täter die Beifahrertür eines weißen Opel Vivaro, der an der Alisostraße abgestellt war, aufgebrochen.

Aus dem Fahrzeug bauten sie zwei Sitzbänke aus Leder, ein Kombigerät aus Radio / CD und Navi, sowie einen Bildschirm mit Funksender für eine Rückfahrkamera aus.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Brand auf der Ökologiestation: Heuschober und Halle standen in Flammen

Ein Brand auf der Ökologiestation in Heil löst am Donnerstag-Mittag einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr mit rund 60 Einsatzkräften aus. Menschen oder Tiere kamen dabei glücklicherweise nicht zu Schaden.

Der Brand entstand wahrscheinlich in einem Heuschober und griff anschließend auf die benachbarte Halle über, die erheblich beschädigt wurde. Der Musterstall, in dem das Bergkamener Bio-Landwirte-Ehepaar Höhne Schweine artgerecht hält, blieb vom Feuer verschont. Rund zwei Stunden benötigten die Feuerwehrleute, bis die Flammen erloschen waren.

Ebenfalls am Donnerstag hatte das Umweltzentrum Westfalen noch einmal kräftig die Werbetrommel für die Messe „Natur und Garten“ gerührt, die am Samstag, 5. Mai. Auf der Ökologiestation. Welche Folgen der Brand für die Durchführung dieser Traditionsveranstaltung haben wird, war am Donnerstagnachmittag noch nicht klar. Ein Teil der Stände war bisher in der beschädigten Halle untergebracht gewesen.




Nachts Knall gehört: Eigenes Auto war demoliert

von Andreas Milk

Es war nachts um halb zwei, und an der Lassallestraße lag die Studentin Marie M. (alle Namen geändert) mit einem fiesen Hustenanfall im Bett, als draußen vor dem Haus gerade ihr Auto demoliert wurde. Der Verursacher stand jetzt vor dem Kamener Strafrichter: Christoph E. soll sich der Unfallflucht schuldig gemacht haben. Doch daran gab es am Ende starke Zweifel.

Der Reihe nach: In jener Nacht im vergangenen September wollte E. sein Auto in der Lassallestraße abstellen, aber da war nichts frei – drum wollte er rückwärts wieder herausfahren. Dabei muss er wohl gegen den Wagen von Marie M. gestoßen sein. Die hörte einen Knall durchs gekippte Fenster, zog den Rolladen hoch, gestikulierte in Richtung Christoph E. – doch der, sagt sie, habe bloß erschrocken geguckt und sei weggefahren. Die Polizei klingelte ihn später aus dem Bett.

Der 22-Jährige sagt: Von dem Zusammenstoß mit dem fremden Fahrzeug habe er nichts mitbekommen. Und das sei auch glaubhaft, sagte ein Sachverständiger der Dekra. Er lieferte folgende Erklärung: Christoph E. habe rangieren müssen, um aus der engen Straße zu kommen; dabei habe er auch kräftig gebremst. Die Erschütterung beim Zusammenprall mit Marie M.s Auto könne von dem abrupten Bremsmanöver quasi verschluckt worden sein.

Auch der erschrockene Gesichtsausdruck E.s, den Marie M. schilderte, scheint damit erklärbar: E. könnte verstört und verunsichert darüber gewesen sein, durch das Abbremsen vermeintlich gerade noch eine Kollision vermieden zu haben – auch wenn es tatsächlich eine solche Kollision gab.

Als Schadenshöhe wurden knapp 1.300 Euro ermittelt. Strafrechtlich wird’s billiger: Für den Unfall als solchen – als Verstoß gegen die StVO – wurde Christoph E. zu einer Buße von 35 Euro verurteilt. Was den Vorwurf der Unfallflucht angeht, sprach der Richter ihn frei.




Gesunde Zähne: Kreis untersucht 9.400 Kinder in Kitas

Prophylaxe-Fachkraft Heike Reimann vom Zahnärztlichen Dienst des Kreises zeigt am Modell, wie Kinderzähne richtig geputzt werden. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Wer gesunde Zähne haben möchte, muss früh mit der Pflege anfangen. Daher setzt der Zahnärztliche Dienst des Kreises beim Nachwuchs an: Im Schuljahr 2016/2017 wurden rund 23.400 Kindern und Jugendlichen im Rahmen der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe betreut.

Die gute Nachricht: Die große Mehrheit der Kinder hat gesunde Zähne. Zwölfjährige Kinder haben bei ihren bleibenden Zähnen durchschnittlich betrachtet noch nicht einmal einen halben kranken Zahn. Bei den kleinen Kindern im Milchgebiss sieht es anders aus: Fast 15 Prozent der dreijährigen sind bereits an Karies erkrankt. Leider ist die Lage in Bergkamen nicht so gut. Hier wurden im vergangenen Jahr 636 Kinder untersucht. 155 von ihnen waren behandlungsbedürftig. Dies ist ein Anteil von 24,4 Prozent, so hoch wie in keiner anderen Kommune des Kreises Unna.

Sozialer Status entscheidet mit
Wobei gesunde Zähne laut der Kreis-Zahnmediziner mit dem sozialen Status verknüpft sind: „Eltern sozial benachteiligter Schichten nehmen es mit der Mundhygiene häufig nicht so genau – sie haben andere Probleme – und gehen mit ihren Kindern seltener zum Zahnarzt als es notwendig wäre“, sagt Dr. Claudia Sauerland, Leiterin des Zahnärztlichen Dienstes.

Selten beim Zahnarzt: unter dreijährige Kinder. Und wenn, dann lassen sich die ganz Kleinen nicht so einfach in den Mund gucken. Für sie kommen Prophylaxe-Maßnahmen daher oft zu spät. Da aber seit einigen Jahren immer mehr unter Dreijährige eine Kita besuchen, eröffnen sich neue Chancen zur Prophylaxe, sagt Dr. Sauerland: „Wir können viele Kleinkinder endlich früher erreichen und vor Schäden bewahren. Das gilt besonders in den Einrichtungen, die am Programm ‚Kita mit Biss‘ teilnehmen.“

Über 9.400 Kinder in Kitas untersucht
Insgesamt haben die Mediziner im Schuljahr 2016/17 die Zähne von 23.395 Kindern und Jugendlichen untersucht, davon allein 9.412 Mädchen und Jungen in Kindertagesstätten. Die meisten Kinder haben die Kreis-Zahnmediziner in den Grundschulen untersucht. Da waren es 12.322 Kinder. In den Förderschulen waren es 1.107 Kinder, in der Sekundarschule 109 und der Gesamtschule 445. PK | PKU




Wochenendkurs Pastellmalerei des Bergkamener Kulturreferats

Am Freitag, 27. April, bis Samstag, 28. April, veranstaltet das Kulturreferat den nächsten Pastellmalworkshop mit der Dozentin Marita Brassat in Bergkamen.

Bei dem Wochenendangebot bekommen Anfänger eine schrittweise Einführung in die Techniken der Pastellmalerei. Fortgeschrittene werden an verschiedenen Bildbeispielen differenzierte Maltechniken auf unterschiedlichen Malgründen kennen lernen. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer darin zu unterstützen, eigene Vorstellungen und Empfindungen in Bildern gestalterisch umzusetzen.

Die Workshopzeiten sind Freitag von 16.00 bis 21.00 Uhr und Samstag von 10.00 bis 16.15 Uhr. Veranstaltungsort ist der Kreativraum in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in Bergkamen-Mitte.

Das Teilnehmerentgelt beträgt 30 Euro. Interessenten können sich im Kulturreferat der Stadt Bergkamen anmelden und erhalten weitere Informationen unter der Durchwahl 02307 965462.




Bei Kaufland Schnaps, bei KIK eine Jeans und anderes mehr: Bergkamener geht vier Monate ins Gefängnis

von Andreas Milk

Wer als Angeklagter vor dem Strafrichter sitzt und den dann in einer Tour mit „Chef“ oder „Meister“ anredet, der tut sich damit nicht unbedingt einen Gefallen. Vorsichtig ausgedrückt. Aber Kamens Strafrichter Martin Klopsch ist nach 30 Jahren im Job einiges gewohnt. Die laxen Umgangsformen des Bergkameners Lars F. (Name geändert) brachten ihn nicht aus der Ruhe.

Es ging – unter anderem – um eine kuriose Form des Diebstahls: F. stand vor ein paar Monaten in einer Dortmunder Bahnhofsbuchhandlung und trank dort seelenruhig mehrere Getränkedosen aus, die er natürlich nicht bezahlt hatte. An einem anderen Tag wurde er von einem Hausmeister an der Bergkamener Zentrumstraße in einer leerstehenden Wohnung aufgegabelt, in der er eigentlich nichts zu suchen hatte. Und bei Kaufland an der Töddinghauser Straße klaute er Schnaps und Zigaretten, bei Kik schnappte er sich eine Jeans.

Lars F. hat ein Drogenproblem. Er schäme sich, sagte er – wobei er aber auch hin und wieder selbst über den Mist lache, den er da so fabriziere: Die Sache mit der leeren Wohnung etwa – da müsse er wohl „zugedröhnt“ gewesen sein.

Ein halbes Dutzend Vorstrafen hat F., die letzte Verurteilung war erst im vergangenen November. Diesmal nun setzte es vier Monate Haft. Abschließender Tipp vom „Chef“: Er könne Berufung beim Landgericht einlegen und zusehen, dass er vor dem Termin der neuen Verhandlung einen Therapieplatz bekommt. Das könne die Kollegen am Landgericht dazu bringen, die Strafe zu mildern – sprich: zur Bewährung auszusetzen.




Info-Abend im Hellmig-Krankenhaus: OP letzter Ausweg bei Knieschmerzen

80 Prozent aller Deutschen über 55 Jahre zeigen heute typische Gelenkveränderungen, berichtete Dr. Metzner im Rahmen der Pulsschlagreihe.

Die Zahl von Gelenkersatz-Operation an Hüfte oder Knie sei in Deutschland seit Jahren stabil, so Dr. Dieter Metzner, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Kamener Hellmig-Krankenhaus. Ins Besondere an einschlägigen Zentren gebe es heute viel Erfahrung und geringe Komplikationsrisiken, ist er überzeugt. Längst verfügten die Mediziner über gute Produkte für solche Fälle, auch wenn er sich nicht dafür aussprach, sich jedem neuen Trend anzuschließen.

80 Prozent aller Deutschen über 55 Jahre zeigen heute typische Gelenkveränderungen, berichtete Dr. Metzner im Rahmen der Pulsschlagreihe. Mit 35 Jahren beginne oft der Abbau der entsprechenden Strukturen. Ernährung, Übergewicht und fehlende Bewegung, Überbeanspruchung aus besonderen Tätigkeiten oder eine Fehlstellung können das unterstützen. Bei Knieschmerzen könnten oft Eingriffe zur Glättung oder zum Wiederaufbau von Knorpelstrukturen helfen. Etwa 150.000 komplette Knieersatz-Operationen werden in Deutschland jährlich durchgeführt.

Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Entzündungen und Versteifungen können entsprechende Veränderungen anzeigen. Wenn Schmerz und Mobilitätseinschränkung nicht mehr hinnehmbar seien und die Diagnostik z.B. per MRT die Symptome bestätigt, dann sei oft ein Eingriff geraten. Gute Planung für den individuellen Fall, bei Bedarf auch modernste Technik für eine exakte Platzierung und Erfahrung des Operateurs seien wichtig für die Qualität solcher Operationen. Umstritten seien dagegen nicht nur wegen der Kosten neue Knie aus dem 3D-Drucker, weil langjährige Erfahrungen fehlen und weil herkömmliche modulare Systeme bei eventuellen Komplikationen mehr Möglichkeiten böten.




Naturfotografie mit der selbst gebauten Lochkamera: Dreitägiger Fotoworkshop in der Ökologiestation

Das Fotografieren mit einer Lochkamera, der linsenlosen Form einer „camera obscura“, ist die ursprünglichste Form der Fotografie. Bereits Aristoteles entdeckte dieses Abbildungsprinzip, als er bei einer partiellen Sonnenfinsternis auf dem Waldboden die sichelförmigen Abbildungen der teilverdeckten Sonne bemerkte und dies anschließend in einem physikalischen Werk beschrieb.

Im Rahmen eines dreitägigen Kompakt- Workshops unter Leitung von Christoph Fischer werden die Teilnehmer ihre eigene Lochkamera selber herstellen, damit auf Motivsuche in die Natur gehen und die Arbeitsweise und einzigartige Abbildungscharakteristik ihrer Kamera erfahren. Anschließend werden die belichteten Großbildnegative (ca. 9 cm x 12 cm) gemeinsam entwickelt und auf einfachem, aber praktikablem, Wege digitalisiert.

Am Ende des Workshops nehmen die Teilnehmer neben den eigenen Negativen auch die selbstgebaute Lochkamera mit nach Hause. Handwerkliche Fähigkeiten und/oder fotografische Kenntnisse oder Fotolaborerfahrungen werden nicht vorausgesetzt.

Die Veranstaltung von Freitag den 15. bis Sonntag den 17. Juni kostet 285,- € pro Teilnehmer inklusive Material für Kamerabau. Nicht enthalten sind Kosten für Filme und Drucke (wird vor Ort individuell geregelt). Eine Anmeldung ist beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 12 oder 0 23 89 – 98 090 möglich.