Auf dem Rückweg von einer Party betrunken in ein parkendes Auto gefahren

Am Freitagmorgen ist die Polizei gegen 6.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall in die Fritz-Erler-Straße in Kamen gerufen worden. Erwartet wurden die Beamten von einem 21-jährigen Bergkamener, der mit seinem Seat in einen geparkten Audi gefahren ist und diesen massiv beschädigte.

Nach seinen Angaben war er auf dem Rückweg von einer Party in Richtung Bergkamen, als er durch das Einstellen eines neuen Radiosenders abgelenkt wurde. Da der junge Mann etwas undeutlich sprach und unsicher auf den Füßen war, befragten die Polizisten ihn nach seinem Alkoholkonsum. Nach der ersten Aussage, dass er nichts getrunken hätte, revidierte er diese auf nochmalige Nachfrage und räumte ein, dass er wohl doch das ein oder andere Glas konsumiert hätte.

Das bestätigte der deutliche Alkoholgeruch in seinem Atem und der anschließende Alkoholtest. Dieses führte wiederum zur Blutentnahme auf der Polizeiwache und Sicherstellung seines Führerscheins. Verletzt wurde bei dem Unfall augenscheinlich niemand, der Sachschaden wird auf etwa 7500 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.




Silvesterkonzert für Kurzentschlossene: Wiener Klänge und mehr mit ungarischem Stargeiger József Lendvay

József Lendvay. Foto: Panteleev

Für das diesjährige Bergkamener Silvesterkonzert der Stadt Bergkamen sind trotz großer Nachfrage noch Eintrittskarten erhältlich.
Die Abendkasse wird am 31.12.2018 ab 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis für das Silvesterkonzert beträgt 29 Euro / ermäßigt 25 Euro.

Adresse: studio theater Bergkamen, Albert-Schweitzer-Straße 1, 59192 Bergkamen

„Wiener Klänge“ sind Leitmotiv des Konzerts, das schon am späten Nachmittag beginnt. Unter der Leitung des bulgarischen Dirigenten Martin Panteleev erleben die Gäste ein fulminantes Programm mit jungen Musikerinnen und Musikern aus der ganzen Welt: Dabei wird nicht nur die Familie Strauss gebührend geehrt – Jozsef Lendvay, der ungarische Ausnahmegeiger, verspricht einen weiteren Konzertgenuss: Er spielt ein Violinkonzert von Paganini.

„Bei der Premiere im vergangen Jahr war unser Publikum hellauf begeistert“, so Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel.
Das Vorbild für die Tournee des Orchesters sind die jeweils zum Jahreswechsel stattfindenden Konzerte der Wiener Philharmoniker, die durch die Übertragung im Fernsehen ein Millionenpublikum erreichen.

Gefördert wird das Konzert von:
Sparkasse Bergkamen-Bönen
GSW Kamen-Bönen-Bergkamen
Bayer AG




Noch Plätze frei in der Musikalischen Früherziehung

Am Montag, 7. Januar 2019 um 15.30 Uhr soll eine neue Gruppe „Musikalische Früherziehung“ der Musikschule Bergkamen für Vorschulkinder starten. Das Unterrichtsangebot ist geeignet für Kinder ab 4 Jahren.

Eingebunden in die kindliche Erlebnis- und Themenwelt werden die musikalischen Lerninhalte spielerisch vermittelt und mit allen Sinnen erfasst. Konzentration und Sozialverhalten sowie Sprachvermögen und Motorik sind Fähigkeiten, die beim Musizieren und Lernen in der Gruppe gefördert werden.

Den Kurs leitet die Dozentin Kreske Hamer. Er findet in der Preinschule in Bergkamen-Oberaden, Hermannstr. 5, statt. Es sind noch Plätze frei.

Für weitere Informationen zu Kursinhalten und Anmeldungen steht die Musikschule der Stadt Bergkamen ab 2. Januar unter der Telefonnummer 02306/307730 gerne zur Verfügung.




Das Fachseminar für Altenpflege in Bergkamen verabschiedet die langjährige Sekretärin Jutta Kunkel

Diakonie-Vorstand Christian Korte und Fachseminar-Leiterin Heike Brauckmann-Jauer (rechts) wünschen Jutta Kunkel (Mitte) alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. Foto: drh

Mehr als 20 Jahre hat Jutta Kunkel im Fachseminar für Altenpflege gewirkt. Nun ist die engagierte Sekretärin der Altenpflegeschule in Bergkamen feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden.

Christian Korte, Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg, fand bewegende Worte für das langjährige Schaffen der Mitarbeiterin. „Frau Kunkel hat durch ihr offenes und herzliches Wesen Diakonie vorgelebt!“. Auch Heike Brauckmann-Jauer, Leiterin des Fachseminars, würdigte Jutta Kunkels Verdienste.

Das Team verabschiedete die langjährige Schulsekretärin mit einer Fotopräsentation und einem Gedicht. Ein Altenpflegekurs stimmte ein selbstgetextetes Lied an. Und am Ende trugen alle gemeinsam ein weiteres Abschiedsständchen vor. Jutta Kunkel bedankte sich sichtlich gerührt für die stimmungsvolle Überraschung und für die vielen schönen Abschiedsgeschenke.

Jutta Kunkel arbeitete seit 1998 als Sekretärin im Fachseminar für Altenpflege, zunächst am damaligen Standort in Lünen. Am 15. September 2018 feierte sie ihr 20-jähriges Dienstjubiläum bei der Diakonie. Die in Lünen lebende Jutta Kunkel freut sich nun auf den neuen Lebensabschnitt, in dem sie sich vor allem ihrer Familie widmen möchte. Eine Nachfolgerin für ihre Stelle ist bereits gefunden.

Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de




Sinfoniekonzert Neue Philharmonie Westfalen: Zwischen Tschaikowsky und Borodin

Geiger Kirill Troussov wird das Sinfonieorchester auf der Stradivari-Geige von Adolph Brodsky unterstützen. Foto: Marco Borggreve

Zwei verschiedene Richtungen, ein Ziel: So sieht die klassische Musikszene im Russland des 19. Jahrhunderts aus. Dabei stehen sich der Moskauer Kreis – rund um Peter Iljitsch Tschaikowsky – und „Mächtiges Häuflein“, unter anderem mit Mili Balakirew und Alexander Borodin, gegenüber. Die Neue Philharmonie Westfalen vereint beide Seiten in ihrem 5. Sinfoniekonzert am Mittwoch, 16. Januar in der Kamener Konzertaula. Es beginnt um 19.30 Uhr, die Einführung findet ab 19 Uhr statt.

Erreichen wollen sowohl die „Westler“ als auch „Mächtiges Häuflein“ um 1860 Ähnliches: Die Herausbildung einer nationalen Musik, die auf den Klang der russischen Sprache, volkstümliche Melodien, Sagen und Figuren zurückgeht. Damit revolutionieren die Musiker die bis dahin von italienischen, deutschen und französischen Einflüssen geprägte Musik.

Unterstützung von Kirill Troussov

Zum Besten geben wird die Neue Philharmonie Westfalen unter Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann die „Ouvertüre über drei russische Themen“ von Balakirew, Borodins „Sinfonie Nr. 2 h-moll“ sowie das „Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35“ von Tschaikowsky. Letzteres feierte seine Uraufführung 1881 in Wien mit Adolph Brodsky an der Stradivari-Geige. Auf genau diesem Instrument wird Solist Kirill Troussov das Orchester unterstützen.

In jungen Jahren von Geiger-Legende Yehudi Menuhin gefördert, gehört Kirill Troussov den international gefragtesten Geigern seiner Generation an. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nennt ihn „Geiger von Weltklasse-Format“. Der Europäische Kulturpreis und der Yamaha Preis sind nur ein paar seiner international errungenen Auszeichnungen.

Kartenverkauf und weitere Infos
Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail unter doris.erbrich@kreis-unna.de. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro) und liegen nach Vorbestellung an der Abendkasse bereit. Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




UKBS zeigt Herz für Kinder: Namhafte Spende an den Kinderschutzbund Kreis Unna überreicht


Mit einer namhaften Spende unterstützt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft die Arbeit des Kreisverbandes Unna des Deutschen Kinderschutzbundes. Unser Bild zeigt (von links): UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer, UKBS-Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke, Kinderschutz-Therapeutin Henriette Schildberg und den Geschäftsführer des Kinderschutz-Kreisverbandes Unna, Frank Zimmer.                                                                                                    Foto: UKBS

Ein Herz für Kinder zeigt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS). Die Verantwortlichen nutzten die Weihnachtszeit, um mit einer namhaften Spende (5.000 Euro) die wichtige Arbeit des Kinderschutzbundes im Kreis Unna nachhaltig zu fördern. Gemeinsam überreichten der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Theodor Rieke, und Geschäftsführer Matthias Fischer dazu symbolischen einen Scheck mit dem aufgedruckten Betrag an den Geschäftführer des Kreisverbandes, Dipl. Pädagogen Frank Zimmer, und die Therapeutin Henriette Schildberg.

Dabei hob Fischer hervor, dass das kommunale Wohnungsunternehmen bereits seit Jahren die Lobbyarbeit für Kinder und Jugendliche fördere. Zuletzt seien es die Kindertagesstätten gewesen, jetzt wolle man den Kinderschutzbund in seiner Arbeit finanziell unterstützen und fördern. „Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft“, erklärte der UKBS-Geschäftsführer und wies gleichzeitig auf die vielfältigen Aktionen seines Unternehmens für junge Menschen und Familien hin. Aufsichtstrats-Vorsitzender Theodor Rieke würdigte den kreisweiten Einsatz des Kinderschutzbundes und zeigte sich überzeugt davon, „dass diese Spende hier gut angelegt ist“.




Schnelles Internet durch Breitbandausbau: Zukünftiger Netzbetreiber HeLi NET erhält Zuschlag

Rund 1000 Haushalte, die in den Bergkamener „weißen Flecken“ (rot umrandet und blau schraffiert) wohnen, sollen die Möglichkeit für einen Breitbandanschluss erhalten.

Mehr als 1000 Adressen aus Kamen, Bönen und Bergkamen werden sehr bald mit immobilieneigenen Glasfaseranschlüssen ausgestattet werden können. Den Zuschlag für den Netzbetrieb des Glasfasernetzes in den sogenannten Weißen Flecken erhält das in Hamm ansässige Telekommunikationsunternehmen HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG. Das gibt der kommunale Eigenbetrieb „BreitBand Bergkamen“ der Stadt Bergkamen bekannt, die sich federführend um die operative Projektabwicklung kümmern wird.

Im Januar 2019 wird der Pachtvertrag zwischen dem Eigenbetrieb „BreitBand Bergkamen“ und der HeLi NET feierlich unterschrieben werden. In einem nächsten Schritt wird es um die EU-weiten Ausschreibungen für Feinnetzplanung, Netzbau und Bauüberwachung gehen. Sobald „BreitBand Bergkamen“ die Zuschläge für diese Maßnahmen erteilt hat, und ein endgültiger Bewilligungsbescheid vorliegt, beginnt der Bau des neuen Glasfasernetzes. In diesem Zuge wird HeLi NET auf die Bürgerinnen und Bürger dieser Weißen Flecken zugehen und den Bedarf nach einem immobilieneigenen Glasfaseranschluss abfragen.

Für den im Jahr 2019 beginnenden Breitbandausbau verständigten sich die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen auf das Betreibermodell: Der Eigenbetrieb „BreitBand Bergkamen“ baut die passive Infrastruktur – das sind die Kabel im Boden – selbst auf und verpachtet diese anschließend an den Betreiber HeLi NET. Realisiert werden wird ein hochwertiges FTTB-Netz, dessen Glasfaserkabel bis in die Gebäude führen werden. Die Privatkunden der Weißen Flecken werden Tarife mit den Datenübertragungsgeschwindigkeiten 50, 100, 200 und 400 im Up- und Downstream, Geschäftskunden mit bis zu 1000 Mit/s buchen können. In den Weißen Flecken befindet sich derzeit ein Kupfernetz, das Datenübertragungsgeschwindigkeiten von maximal bis zu 30 Mbit pro Sekunde zulässt. Das dämpfende Material Kupfer wird im neuen Glasfasernetz keine Rolle mehr spielen.

Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen, betont: „Für die Zukunftssicherung unserer Städte und Gemeinden ist eine stabile, schnelle Internetversorgung mit innovativen Glasfasertechniken ein wichtiger wirtschaftlicher und sozialer Standortfaktor. Die Entscheidung potenzieller Neubürger und Neubürgerinnen sowie Unternehmen, sich in unseren Kommunen dauerhaft niederzulassen, hängt maßgeblich von einer flächendeckenden Versorgung mit hohen Bandbreiten ab. Mit der Beauftragung der Firma HeLi NET ist ein erster wichtiger Meilenstein erreicht.“ In dieser Bewertung ist er sich einig mit den beiden Bürgermeistern der kooperierenden Nachbarstädte, Elke Kappen aus Kamen und Stephan Rotering aus Bönen.

Marc Alexander Ulrich, Kämmerer der Stadt Bergkamen und Leiter des Eigenbetriebs „BreitBand Bergkamen“, ist sich sicher: „Mit der HeLi NET haben wir einen kompetenten Netzbetreiber gefunden und sind damit unserem Ziel, die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen mithilfe des symmetrischen Glasfaserausbaus digital zukunftsfähig zu machen, ein gutes Stück näher gekommen.“
Auch Ralf Schütte, Geschäftsführer der Firma HeLi NET, blickt der zukünftigen Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb „BreitBand Bergkamen“ positiv entgegen: „Als regionales Telekommunikationsunternehmen setzen wir uns für den Breitbandausbau unserer Region ein. Umso mehr freut es uns, dass wir uns im Vergabeverfahren erfolgreich durchsetzen konnten und nun den Zuschlag für dieses bedeutende Projekt erhalten.“

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie durch eine Kofinanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Weitere Informationen gibt es unter www.bergkamen.de/breitbandausbau-bergkamen.html. Unter www.helinet.de können Bürgerinnen und Bürger aus Kamen, Bönen und Bergkamen einsehen, ob ihr Anschlussort in einem Weißen Fleck liegt und mit einem Glasfaserzugang ausgestattet werden können wird.




Kellerbrand im 6-Familien-Haus an der Berliner Straße: Glücklicherweise niemand verletzt

Kellerbrand an der Berliner Straße.                                                                                                                    Foto: Feuerwehr Bergkamen

Ein Kellerbrand in einem 6-Familien-Haus an der Berliner Straße in Weddinghofen sorgte in der Nacht zu Donnerstag für einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr. Verletzte gab es allerdings nicht zu beklagen. Auch die Wohnungen und das Treppenhaus wurden weitestgehend nicht in Mitleidenschaft gezogen, sodass sie danach nutzbar blieben. Gegen 2.15 Uhr wurde der Brand durch Hausbewohner bemerkt. In dem Kellerraum brannten Kleidungsstücke und Möbel.

Gegen 2.18 Uhr wurden die Einheiten Weddinghofen, Bergkamen-Mitte und Oberaden sowie die Besatzung des Einsatzleitfahrzeugs aus Overberge alarmiert. Als die Rettungskräfte, darunter auch die Besatzungen von drei Rettungswagen und der Leitende Notarzt, am Einsatzort eintrafen, hatten sich schon die meisten Mieter ins Freie begeben. Lediglich zwei Personen mussten von Feuerwehrleuten durchs Treppenhaus aus dem Gebäude begleitet und auch betreut werden.

Nachdem sich keine Personen mehr im Haus befanden, begannen die eigentlichen Löscharbeiten. Zunächst setzte die Feuerwehr durch ein Kellerfenster Wasser zur Brandbekämpfung ein. Danach drangen zwei Trupps unter Atemschutz von innen in den Keller ein. Das Feuer konnte dann rasch bekämpft werden.

Die Brandursache wird zurzeit durch die Polizei ermittelt. Insgesamt waren rund 50 Rettungskräfte im Einsatz gewesen. Das letzte der 14 eingesetzten Feuerwehrfahrzeuge verließ gegen 4.30 Uhr die Berliner Straße.

Zeugenhinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Grüße vom Bürgermeister zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel: Es tut sich viel in Bergkamen

Liebe Bergkamener Bürgerinnen und Bürger,

angesichts des Ende des Steinkohlebergbaus zum 31.12.2018 möchte ich mein Grußwort zum Jahreswechsel 2018/2019 all denjenigen widmen, die hier in Bergkamen so viele Jahrzehnte im und für den Bergbau tätig waren.

Wenn auch heute nicht mehr unbedingt allen bekannt, war es der Bergbau, der diese Stadt ab dem Jahre 1890 sprunghaft wachsen und in den 1980/90er Jahren sogar zur größten Bergbaustadt Europas werden ließ.

Und auch heute noch – fast 20 Jahre nach der Schließung der letzten Zeche in Bergkamen im Jahre 2001 – sind die stillgelegten Bergwerke und Zechentürme an vielen Stellen im Stadtgebiet markant zu sehen. Sie erinnern an eine Zeit voller industrieller Neuerungen, Aufschwung, aber auch an harte Arbeit und leider auch an Schicksalsschläge.

Daher gilt mein besonderer Dank zum Ende des Steinkohlebergbaus in 2018 all den Menschen, die im und für den Bergbau tätig waren! Sie alle haben einen großen Beitrag zu unserer Stadt geleistet!

Ich persönlich wünsche mir, dass wir die Geschichte dieser Stadt schätzend oder, wenn nötig, auch mahnend in Erinnerung behalten, während wir ausdauernd daran arbeiten, die Zukunft zu gestalten.

Die Welt steht nicht still!
In meiner langjährigen Dienstzeit in Bergkamen bin ich sowohl Zeuge der „alten“, wie auch der „neuen“ Geschichte dieser Stadt.
Und wir alle wissen, dass Bergkamen eine Stadt im Strukturwandel ist.

Ich bin mir bewusst, dass nicht alle mit dem Begriff „Wandel“ unmittelbar etwas Gutes verbinden. Und gewiss lässt sich darüber streiten, was gut ist und was nicht.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht!“ (Franz Kafka)

Wir werden immer wieder Wandel erleben und immer wieder diskutieren müssen, wie wir uns daran anpassen möchten.
Und Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen.

Das Jahr 2019 wird angesichts einer Vielzahl demokratischer Jubiläen ganz im Fokus des Themas „Demokratie“ stehen. Allein aus diesem Grund haben wir uns auch als Stadtverwaltung das Ziel gesetzt, das Thema „Demokratie“ noch einmal mehr in den Mittelpunkt zu rücken.

Und ich freue mich sehr darauf, mit Ihnen und den von Ihnen demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertretern in der Politik das Jahr 2019 in Angriff zu nehmen.

Es tut sich viel in Bergkamen und insbesondere auch auf den ehemaligen Bergbauflächen.
Neben der Fertigstellung der Brückenbauarbeiten an der Jahnstraße, beginnen Anfang 2019 die Bodenarbeiten auf dem Gelände der Wasserstadt Aden und können von der vor kurzem eingeweihten Aussichtsplattform beobachtet werden.
Der Schacht III wird nachhaltig wiederbelebt.

Die ehemalige Bergbauberufsschule – jetzt „FAKT Campus“ – stellt sich als Aus- und Weiterbildungszentrum neu auf.
Und auch die Neubauten auf der ehemaligen Fläche der Zeche Grimberg I/II (Fitnessstudio und Autohaus) werden in 2019 beendet sein.
Aber auch andere, längerfristige Projekte werden der Stadt Bergkamen in der Zukunft ein neues, modernes Gesicht geben.
Mit dem Umbau des Stadtmuseums im Stadtteil Oberaden wird unsere Stadtgeschichte in einem noch würdigeren Rahmen dargestellt und Ihnen allen noch besser zugänglich gemacht werden können.

Die Stadtmitte erhält einen hochwertigen „Anstrich“ durch den Weiterbau des Stadtfensters der Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) sowie den Abriss der Turmarkaden und den für 2020 geplanten Neubau eines Einkaufscenters durch die Firma INTERRA.

Im Stadtteil Overberge wird Mitte 2019 das Jagd- und Schießsportzentrum der Kreisjägerschaft fertiggestellt.
Im Stadtteil Rünthe wird Anfang 2019 das neue Verkaufsgebäude der Firma Kaufland eröffnet sowie die komplette Zufahrtsstraße saniert.

Die Diskussionen um ein neues Freizeitbad im Stadtteil Weddinghofen werden zum Abschluss kommen.
Und parallel zu all diesen großen Projekten finden in 2019 an vielen Stellen im Stadtgebiet sowohl Bauarbeiten für neue Wohngebiete als auch für neue Kindertageseinrichtungen statt, die dem anhaltenden Wohn- sowie Betreuungsdruck entgegenwirken werden.

Nicht zu vergessen, die zurzeit laufenden Planungen für neue Gewerbegebiete, mit denen neue Arbeitsplätze realisiert werden können.

Zug um Zug geht es voran und wir werden alles daran setzen, den Strukturwandel erfolgreich zu meistern.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen sowie Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ich verabschiede mich mit einem herzlichen „Glück Auf“!

Ihr Bürgermeister

Roland Schäfer




Auch am 1. Weihnachtsfeiertag Einbrecher unterwegs – diesmal am Burghang in Oberaden

Am ersten Weihnachtsfeiertag drangen in der Zeit zwischen 12.45 und 18.00 Uhr bislang unbekannte Täter in ein freistehendes Einfamilienhaus in der Straße Am Burghang in Bergkamen-Oberaden ein. Nach bisherigem Erkenntnisstand konnte nicht ermittelt werden, ob etwas entwendet wurde.

Relevante Hinweise erbittet die Polizei in Kamen unter 02307-921-3220 oder 921-0.




Wasserrohrbruch bei Bayer: Transporter blieb in Wassermassen stecken

José Pasoda blieb mit seinem Transporter in den Wassermassen auf der Ernst-Schering-Straße stecken. Die Feuerwehr befreite ihn dann mit einem Schlauchboot. Foto: Ulrich Bonke

Jede Menge Arbeit hatten am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags der Notdienst von Gelsenwasser. An mindestens drei Stellen im Bergkamener Stadtgebiet mussten sie Rohrbrüche reparieren: an der Pfalzstraße, an der Töddinghauser Straße und auf dem Bayer-Werksgelände.

Bei Bayer war das Rohr kurz nach 6 Uhr früh gebrochen. Das Wasser ergoss sich in großen Mengen auf die Ernst-Schering-Straße, sodass in kürzester Zeit in der Senke unter der ehemaligen Eisenbahnbrücke ein tiefer See entstand. Dort blieb der Transporter von José Posada stecken. Erst als die Feuerwehr ein Schlauchboot eingesetzt hatte, konnte er befreit werden. Bis dahin wartete er auf dem Kühler seines Lkw.

Großen Schaden richtete das Wasser auch in der Moschee an der Ernst-Schering-Straße an. Der Keller wurde überflutet.
Betroffene Anwohner können sich an die Hotline der Gelsenwasser AG wenden 02303 – 2040.