Wohnungseinbruch im Mehrfamilienhaus

Am Mittwoch (16.05.2018) haben Unbekannte sich zunächst Zutritt zu einem Mehrfamilienhaus am Bayernweg verschafft und dort zwischen 16.30 Uhr und 22.15 Uhr eine Wohnungstür im 2. Obergeschoss mit massiver Gewalt aufgebrochen.

Aus der Wohnung wurde eine Spielkonsole entwendet.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wege aus der Brüllfalle für Eltern

Am Donnerstag, 7. Juni, um 16.30 Uhr zeigt das Familienzentrum „Tausendfüßler“ in Kooperation mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen den Film „Wege aus der Brüllfalle“.

Was tun, wenn Kinder auch nach fünfmaligem Bitten nicht reagieren? Wie sollen sich Eltern verhalten? Genau hier setzt der Film an und versucht aufzuzeigen, wie Eltern sich ohne „Brüllerei“ durchsetzen und ihren Kindern respektvoll begegnen können. „Wege aus der Brüllfalle“ ist ausdrücklich ein Film für und kein Film über Eltern, der vom ganz normalen Erziehungsalltag handelt.

Alle Interessierten sind eingeladen, sich gemeinsam diesen Film anzuschauen und im Anschluss hieran in ein Gespräch über Erziehungsvorstellungen und Handlungsmuster von Eltern einzusteigen.

Um Voranmeldung, entweder persönlich im Familienzentrum oder telefonisch unter der Rufnummer 02306-80141 wird bis zum 1. Juni gebeten.




Zupforchester spielt Heavy Metal in der Auferstehungskirche

von Ralf Beyersdorff

„Classic meets Pop“ lautet das Motto beim Konzert des Zupforchesters in der Auferstehungskirche in Bergkamen am Sonntag, 27. Mai, um 16 Uhr. Dabei wird das Orchester sein Können mit einer raffinierten Mischung aus Klassik und Pop unter Beweis stellen.

Auftakt des Konzerts bildet Händels Feuerwerksmusik. Bei der Uraufführung im Jahr 1749 geriet durch einen technischen Defekt die Bühnenkonstruktion in Brand. Unter den königlichen Beamten brach daraufhin ein Streit aus. Alleine Händels Feuerwerksmusik hielt mit ihren Paukenschlägen und
Trompetenfanfaren den Turbulenzen stand. Das Zupforchester wird das Menuett II aus der 6-sätzigen Suite präsentieren.

Besonders hervorzuheben sind die Solisten, die ihre Fähigkeiten auf dem Instrument mit unterschiedlichen Stücken aus verschieden Stilrichtungen zeigen werden.

Die Solistin Carolin Loock wird ihre Mandoline mit dem „Konzert in C-Dur für Mandoline und Zupforchester“ zum Erklingen bringen.

Dass Heavy Metal und Zupforchester zusammen passen zeigt Sandro Steeger mit einer Bearbeitung der berühmten Rockbalade „Nothing else matters“ für Gitarre und Zupforchester. Das Original stammt von der amerikanischen Band Metalica.

Höhepunkt des Konzerts dürfte das Stück „Let it go“ in einer Bearbeitung für Cello, Gitarrenquartett und Zupforchester werden, die sich eng an der Fassung der berühmten Piano Guys orientiert. Das Arrangement verbindet Elemente aus Vivaldis Winter mit dem Stück „Let it go“ aus Disneys
Eiskönigin. Dabei wird die Melodie von der erfahrenen Cellistin Wencke Rahn gespielt. Wencke hat seit 10 Jahren Cellounterricht. Sie studiert nun im zweiten Semester Musik auf Lehramt an der TU Dortmund. Das Gitarrenquartett besteht aus Jens Stammer, Rebecca Marzoch, Lia Buschmann und Luca Gundelach.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, um eine Spende wird gebeten.




Bergkamener Gymnasiasten freuen sich auf Brüssel-Besuch

Der Leistungskurs Sozialwissenschaften im Jahrgang Q1 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen erhielt jetzt eine Einladung des Europe-Direct-Informationszentrums Dortmund (ansässig in der
Auslandsgesellschaft NRW e.V.) für eine Tagesfahrt nach Brüssel.

Hintergrund des Angebots ist die starke Leistung von Nora Varga und Felix Dittrich, die beim „EU-Quiz“ des Europe-Direct-Informationszentrum Dortmund, der Auslandsgesellschaft NRW e.V. und weiteren Partnern auf dem DortBunt!-Festival in Dortmund für den Leistungskurs Sozialwissenschaften an
den Start gingen. Dort belegte das LK-Duo einen hervorragenden zweiten Platz und darf sich nun
ebenso wie der Siegerkurs des Brecht-Gymnasiums aus Dortmund über einen Brüssel-Besuch freuen.

Der Leistungskurs Sozialwissenschaften hatte durch eine erfolgreiche Teilnahme an einer Quiz-Vorrunde die Qualifikation für das Finale auf dem Hansaplatz geschafft. Beim „EU-Quiz“ trafen Nora und Felix, unterstützt von Mitschülern aus dem LK, auf Vertreterinnen und Vertreter von Gymnasien aus Dortmund und Datteln. Neben Fachwissen ging es in der Antwortfindung zu
Fragen rund um Geschichte, Geographie, Kultur und Politik der Europäischen Union auch um Schnelligkeit und Schätzfähigkeiten. Bereits ab der zweiten Runde wurde deutlich, dass Nora und Felix um den Sieg spielen werden. Dass am Ende trotz praktisch fehlerfreier Leistung lediglich ein Punkt weniger auf dem Konto stand als beim Brecht-Gymnasium, war dann schlicht fehlendem
Fortune in der zwischenzeitlichen Schnellraterunde geschuldet. Die Enttäuschung währte jedoch nicht lang.

Nora Varga und Felix Dittrich (das Team rechts) vom Städtischen Gymnasium Bergkamen beim EU-Quiz des Europe-Direct-Informationszentrums im Rahmen des Dortbunt!-Festivals. Foto: Abel Varga

Während das Siegerteam nach einer Bonusrunde von Dortmunds Oberbürgermeister Ulrich Sierau eine „Verlängerung“ der Brüssel-Reise auf drei Tage spendiert bekam, würdigte das Europe-Direct-Informationszentrum Dortmund die Leistung der Bergkamener mit der Tagesfahrt für den Leistungskurs. „Das ist eine wirklich tolle Geste und würdigt die Leistung des LK-Teams im besonderen Maße“, bedankte sich LK-Lehrer Matthias Fahling bei der Auslandsgesellschaft NRW e.V.
und Lena Borgstedt, Leiterin des Europe-Direct-Informationszentrum Dortmund für die Einladung.




Unfall an Autobahnauffahrt

Am Mittwoch (16.05.2018) fuhr gegen 17 Uhr ein 18-jähriger Hertener auf der Lünener Straße in Richtung Lünen. Etwa 100 Meter hinter der Autobahnauffahrt musste er verkehrsbedingt anhalten. Ein hinter ihm fahrender 80-jähriger Bergkamener bremste ebenfalls sein Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Hinter ihm fuhr ein 22-jähriger Bönener, der die Situation zu spät erkannte und auf ihn auffuhr. Durch den Aufprall wurden beide PKW auf den des Herteners geschoben. Die 79-jährige Beifahrerin des Bergkameners wurde bei dem Unfall leicht verletzt und zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 7 800 Euro.




Bayer ersetzt erste Diesel- durch Elektrofahrzeuge

In Sachen Umwelt- und Klimaschutz beschreitet Bayer in Bergkamen neue Wege: Seit wenigen Tagen fährt der erste elektrische Kleintransporter über das Werksgelände. Zwei weitere sollen in den nächsten Wochen folgen. „E-Mobilität ist ein klimapolitischer Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie des gesamten Bayer-Konzerns, den wir nach Kräften unterstützen“, begründet Standortleiter Dr. Timo Fleßner den Einstieg in die Erneuerung des Fuhrparks. Sollten sich die Elektromobile im Alltag bewähren, ist die Anschaffung zusätzlicher klimaschonender Fahrzeuge geplant.

Eingesetzt werden die neuen E-Mobile von den Werkstätten sowie der Werkssicherheit – und das stellt besondere Anforderungen an die Fahrzeuge. „Wir müssen damit auch sperrige Güter transportieren können“, erklärt Georg Kivitz vom Facility Management. Vor der Kaufentscheidung kam es daher zunächst darauf an, die Eignung verschiedener Fahrzeuge zu testen. Nach sorgfältiger Prüfung fiel die Wahl schließlich auf den Streetscooter, den die Deutsche Post entwickelt hat. „Das ist für unsere Bedürfnisse das am besten geeignete Fahrzeug“, ist sich Kivitz sicher.

Überzeugt haben speziell die durchdachte Fahrerkabine und die benutzerfreundliche Konstruktion. So verhindert beispielsweise der erhöhte Laderaum, dass sich der Fahrer beim Be- und Entladen ständig bücken muss. Die drei Neuanschaffungen müssen ihre Tauglichkeit nun im betrieblichen Alltag beweisen. Dann wird Bayer entscheiden, ob weitere Dieselfahrzeuge durch Elektromobile ersetzt werden. Eins spricht schon jetzt für die elektrische Variante: Im Werk sind meist kurze Wege zurückzulegen. Das ist nicht gerade die Stärke von Dieselfahrzeugen, die eigentlich für Langstrecken ausgelegt sind.

In der Bayer-Nachhaltigkeitsstrategie ist Elektromobilität ein wichtiger Baustein. Dennoch ist beim Ausbau klimafreundlicher Mobilitätskonzepte weiterhin Geduld gefragt. Bislang fehlt es schlicht an Erfahrungen, wie lange die Fahrzeuge halten. „Die Diesel hatten eine Lebensdauer von 15 Jahren. Die Elektroautos haben wir jetzt erstmal für drei bis vier Jahre geleast“, sagt Kivitz – denn auch die Leasinggesellschaften hätten noch keine Referenzwerte. „Da müssen wir jetzt einfach abwarten, was die Fahrzeuge in der Praxis leisten.“ Geht es nach Bayer in Bergkamen, sind die neuen Streetscooter jedenfalls erst der Anfang der klimafreundlichen Erneuerung der Fahrzeugflotte.




Für Zulassung und Führerschein – dienstags auch Termine nach Vereinbarung

Kreis Unna. Es ist einfach, geht online und spart Zeit. Seit 2016 können in der Zulassungs- und in der Führerscheinstelle des Kreises Termine auch online vereinbart werden. Das Angebot wird sehr gut angenommen. Deshalb passt die Straßenverkehrsbehörde ihre Öffnungszeiten an.

Ab 1. Juni sind die Dienstagnachmittage für Termine nach Vereinbarung reserviert. Im Kreishaus Unna wird angemeldeten Kunden ab 12.30 Uhr geholfen, im Kreishaus Lünen ab 13.30 Uhr. Mit den Änderungen entzerrt der Kreis die Kundenströme und verkürzt auch die Wartezeiten.

Die Öffnungszeiten im Überblick
Kreishaus Unna: montags 7.30 bis 16.30 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags 7.30 bis 12.30 Uhr, dienstags ab 12.30 Uhr nach Vereinbarung, donnerstags 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr.

Kreishaus Lünen: montags bis freitags 7.30 bis 12 Uhr, dienstags ab 13.30 Uhr nach Vereinbarung, donnerstags 13.30 bis 17.30 Uhr.

Die Terminvereinbarung ist unter www.kreis-unna.de möglich. PK | PKU




Workshop für Familien: Ein Tag in der Steinzeit

Stein, Holz, Knochen und Pflanzenfasern bilden die Grundlagen steinzeitlicher Werkzeugherstellung. Für Menschen des 21. Jahrhunderts ist es kaum vorstellbar, dass Menschen mit den Händen, die sich seit tausenden von Jahren nicht entscheidend verändert haben, solche praktischen, ergonomisch sinnvolle und kunstvolle Artefakte hergestellt haben.

Herauszufinden, ob wir dazu immer noch in der Lage sind, ist das Ziel dieses Steinzeitworkshops.

Es werden Feuersteine richtig geschlagen um brauchbare Abschläge zu erhalten und daraus zusammengesetzte Werkzeuge zu fertigen. Dies ist die Vorbereitung für den Bau von Lanzen. Abschließend wird eine steinzeitliche Mahlzeit vorbereitet. Dazu gehört die Entfachung eines Feuers, dessen Unterhalt und der Bau einer Kochgrube. Das Essen wird eingeleitet durch Gesang und Tanz.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Samstag, 9. Juni 2018; 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Steinzeitworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöpges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 45 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 80 Euro.

Maximal können 16 Personen an dem Steinzeitworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen noch bis 24. Mai bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




„CreaCourage“: Schulen ohne Rassismus zeigen Projekte

Kreis Unna. Inzwischen ist sie eine feste Größe für die „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ im Kreis: Die vierte Werkschau „CreaCourage“ fand am 16. Mai in der Aula des Hellweg-Berufskollegs in Unna statt ­und setzte damit ein buntes Zeichen für Vielfalt.

Der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann eröffnete die Veranstaltung und lobte die kreativen Ideen und das Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Dass die Veranstaltung so gut besucht ist, zeigt, dass euch Toleranz wichtig ist und Rassismus bei euch keinen Platz hat. Das ist ein gutes Zeichen in einer Zeit, in der wir vermehrt Ausgrenzungen und Anfeindungen erleben müssen.“

Schulen präsentieren Projekte

Im Mittelpunkt standen an diesem Tag die Schülerinnen und Schüler der 31 zertifizierten Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage (SOR-SMC-Schulen) im Kreis Unna. Sie brachten kleine Arbeitsproben ihrer kreativen Aktivitäten gegen Rassismus mit – ob Kurzfilm oder Musik, Text (Poetry) oder Tanz.

Zu Gast war auch Idil Nuna Baydar, eine deutsche Schauspielerin und Comedian mit türkischen Wurzeln. Bekannt wurde die Künstlerin über YouTube mit ihren klischeehaft angelegten Kunstfiguren, der Berlinerin Gerda Grischke und Jilet Ayse, einer 18-jährigen Kreuzberger Türkin.

Mehr als ein Blick zurück

Organisiert hatte die Werkschau das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Unna, die auch mehr sein soll als ein Blick zurück auf das, was war. Dieser Tag soll Perspektiven für die Zukunft eröffnen, so Organisatorin Sevgi Kahraman-Brust vom KI: „Die CreaCourage ist ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Vernetzung für weitere gemeinsame Aktivitäten im Kreis Unna.“ PK | PKU




Erst ein Promille, dann zwei – aber: „Kein Alkoholproblem“

von Andreas Milk

Ziemlich „neben der Spur“ wirkte die Bergkamenerin Heike F. (45, Name geändert) auf der Anklagebank im Kamener Amtsgericht, fahrig herumhantierend und mit zerzaustem Haar. An den Tagen, um die es in der Verhandlung ging, war sie stark alkoholisiert. Am 10. Dezember geriet sie betrunken mit ihrem Wagen in eine Polizeikontrolle. Die Beamten nahmen ihr den Führerschein ab, das Auto musste auf dem Gelände der Shell-Tankstelle an der Werner Straße stehen bleiben. In der Nacht darauf kam Heike F. auf die Idee, das Fahrzeug umzuparken. Sie ließ sich von einem Taxi zur Werner Straße bringen. Beim Rangieren mit ihrem eigenen Auto knallte sie dann gegen das Taxi. Und wieder kam die Polizei. Weil der „Lappen“ ja schon weg war, kam zur Trunkenheit am Steuer noch der Straftatbestand des Fahrens ohne Fahrerlaubnis dazu.

Gut ein Promille bei der ersten Fahrt, mehr als zwei Promille in der Nacht des Unfalls mit dem Taxi – ob sie ein Alkoholproblem habe, fragte der Richter. Das verneinte Heike F. – es müsse wohl was mit den Medikamenten zu tun haben, die sie schlucke. Unsinn, befand der Vertreter der Staatsanwaltschaft. Medikamente könnten wohl Ausfallerscheinungen in Folge von Alkohol verschlimmern – nicht aber den objektiv messbaren Alkoholgehalt des Blutes in die Höhe schießen lassen.

Heike F. hat keine Vorstrafen. Das Urteil für die Trunkenheitsfahrten: eine Geldstrafe von 750 Euro – 75 Tagessätze à 10 Euro, denn sie lebt von Hartz IV. Auf den Führerschein muss sie noch mindestens zehn Monate verzichten. Sie kriegt ihn dann keineswegs automatisch zurück – vielmehr muss sie wohl mit der berühmten Medizinisch-Psychologischen Untersuchung MPU rechnen, im Volksmund Idiotentest genannt.




Stadtbibliothek Pfingstsamstag geschlossen

Die Stadtbibliothek Bergkamen bleibt am Pfingstsamstag, 19. Mai, geschlossen.
Leser, die sich für die Pfingstfeiertage mit Lesestoff eindecken möchten, sollten das am besten schon rechtzeitig vor den Feiertagen tun. Die Bibliothek öffnet am Dienstag nach Pfingsten wieder zur gewohnten Zeit.