Öffentliche Workshops zur Erstellung des Bergkamener Klimaschutzkonzeptes

In diesem Jahr erstellt die Stadt Bergkamen ihr kommunales Klimaschutzkonzept. Dies wird der Handlungsleitfaden sowohl zur Fortführung der bisherigen als auch zur Ausweitung zukünftiger Klimaschutzmaßnahmen in der Stadt sein.

Wichtiger Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes ist ein Katalog mit möglichen und realisierbaren Klimaschutzmaßnahmen vor allem in den Schwerpunkten Mobilität, energetsiche Gebäudesanierung, Stadtplanung, Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien und Energieeinsparung.

Diesen Maßnahmenkatalog möchte die Stadt gemeinsam mit möglichst vielen Akteuren unterschiedlichster Institutionen und vor allem mit Beteiligung der Bergkamener Bürgerschaft erarbeiten. Dazu sind öffentliche Workshops geplant, zu denen Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, der Erste Beigeordnete, alle Bergkamenerinnen und Bergkamener herzlich einlädt.

Auftakt ist der Workshop zum Thema „Mobilität“ am Dienstag, 05.06.2018, um 17:00 Uhr im Saal 1 des Ratstraktes, Rathausplatz 1.

Rund ein Viertel der CO2-Emissionen in Bergkamen gehen auf den Straßenverkehr zurück. Für die meisten Strecken, ob im Beruf, bei der Nahversorgung oder der Freizeit wird der PKW genutzt. In diesem Workshop sollen daher mögliche und sinnvolle Alternativen entwickelt und diskutiert werden, wie die Nutzung von Bus und Bahn, Fahrrad, Fahrgemeinschaften, Car-Sharing u. ä. in Bergkamen erhöht werden kann

Der nächste Workshop, diesmal zum Thema „Planen, Bauen, Sanieren“ findet am Mittwoch, 06.06.2018, um 17:00 Uhr im Saal 1 des Ratstraktes, Rathausplatz 1, statt.

Rund um das eigene Haus, den eigenen Haushalt sowie die bisherige und zukünftige Stadtplanung soll es in diesem Workshop gehen. Für Strom und Heizung werden in den Gebäuden und Haushalten bedeutende Energiemengen eingesetzt. Erdgas ist in Bergkamen der wichtigste Energieträger. Ob und welche Energiesparmaßnahmen, energetsichen Gebäudesanierungen und erneuerbaren Energien die CO2-Emissionen in Bergkamen reduzieren können werden in diesem Workshop diskutiert.

Weitere Termine für öffentliche Workshop sind zum Thema

„Erneuerbare Energien“ am Dienstag, 26.06.2018, 17:00 Uhr, und „Gewerbe, Handel, Industrie“ am Mittwoch, 11.07.2018, 10:00 Uhr

jeweils im Saal 1 des Ratstraktes geplant.

Ansprechpartner für die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes im Rathaus ist Heiko Busch, Tel. 02307/965-391, h.busch@bergkamen.de.

 




Noch Plätze frei in Kursen der Bergkamener Volkshochschule

Vor der Sommerpause hat die VHS Bergkamen noch einige interessante Kurse im Angebot.

So referiert Mike Karst, Politologe, am 07.06.2018, 19:00 Uhr, VHS Bergkamen, Lessingstr. 2, zum Thema „Digitale Öffentlichkeiten“.
Es geht schwerpunktmäßig um den Widerspruch zwischen den erfreulichen Möglichkeiten, das Handeln und die Aussagen von Staat, Medien und anderen Institutionen zu überprüfen und korrigieren zu können und den Gefahren, sich aus der Fülle an Angeboten genau die Sichtweisen heraus zu picken, die das eigene Weltbild bestätigen.

Dr. Tom Fliege bietet Ihnen mit dem Kursangebot „Street Photography Dortmunder U und Westend“ einen interessanten fotografischen Streifzug an. Orte, Situationen und Momente des Alltagslebens können ungeschönt im Bild festgehalten werden.
Los geht es am Samstag, 09.06.2018, 11:00 Uhr. Treffpunkt ist der Haupteingang des Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund.

Im Gesundheitsbereich kann man noch „Entspannung lernen“ mit Gabriele Meinke, ab dem 04.06.2018, 18:30 Uhr, VHS-Gebäude „Treffpunkt“, Gymnastikraum.

Diplompsychologe Peter Bergholz, gründete und leitet ein Institut für Angst- und Stressbewältigung, zeigt Ihnen im Rahmen eines Wochenend-Workshops „Und plötzlich wird vieles leichter – Die Entdeckung der inneren Schalter“ einen einfachen Weg zu mehr Gelassenheit.
Samstag, 09.06.2018, 10:00 – 17:00 Uhr, VHS Bergkamen, Lessingstr. 2.

Und in Vorbereitung auf Ihren Italien-Urlaub oder, um einfach nur einen ersten Eindruck zu gewinnen, bietet sich der Besuch des Italienisch-„Schnupperkurses“ für Anfängerinnen und Anfänger an.
Die Kursleiterin Pia D’Andrea ist Muttersprachlerin und kann neben Anfängerwissen auch viel zum Thema Land und Leute beitragen.
Der Samstagskurs findet am 09.06.2018 in der Zeit von 09:30 Uhr bis 14:30 Uhr in den Räumlichkeiten der VHS Bergkamen, Lessingstr. 2, statt.

Sollte Ihr Interesse an einem der Kursangebote geweckt worden sein, melden Sie sich doch einfach an. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08:30 – 12:00 Uhr und montags und donnerstags von 14:00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.vhs.bergkamen.de anmelden.




Hinterziehung vom Sozialbeiträgen: Bergkamener Baufirma am Ende – Ex-Chef vor Gericht von Andreas Milk

Die Baufirma von Klaus M. (Name geändert) an der Marina Rünthe lag sozusagen schon in den letzten Zuckungen – drum sah sich der Unternehmer gezwungen, den Krankenkassen Beiträge für sein knappes Dutzend Mitarbeiter vorzuenthalten. Fast 17.000 Euro sparte er auf diese Weise im Herbst 2016 / Frühjahr 2017. Das brachte ihm eine Anklage ein – über die jetzt vor dem Kamener Amtsgericht verhandelt wurde.
M., 47 Jahre, voll geständig und ohne Vorstrafen, berichtete, seinem Betrieb sei es schon 2009 nicht gut gegangen. Er habe sich aber berappelt. 2016 habe es Enttäuschungen an gleich mehreren Baustellen gegeben – denn die warfen längst nicht das ab, was M. erwartet hatte. Auch ein Kredit über 150.000 Euro half nicht dauerhaft. Zwar konnte M. einige Verbindlichkeiten ausgleichen – aber nicht alle. Krankenkassen und Finanzamt kamen mit Pfändungen. Im Juni 2017 kam die Insolvenz. Rund 350.000 Euro „Miese“ hatten sich inzwischen angehäuft.
„In höchstem Maße sozialschädlich“ sei die Beitragshinterziehung, fand der Vertreter der Staatsanwaltschaft – trotz Verständnisses für M.s Situation. Die beschrieb in seinem Plädoyer auch noch einmal M.s Verteidiger. Sein Mandant habe „tapfer gekämpft“ um den Betrieb.
Das Urteil: eine Geldstrafe von 140 Tagessätzen à 30 Euro, macht 4.200 Euro. Für M. spricht laut Richter Martin Klopsch, dass sein Geständnis eine aufwendige Zeugenvernehmung entbehrlich gemacht – und er selbst nicht in die eigene Tasche gewirtschaftet habe.




Kleingärtner zu Gast beim SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil

Am kommenden Dienstag, 5. Juni, um 19 Uhr, trifft sich der Ortsverein der SPD Weddinghofen-Heil zu seiner turnusmäßigen Vorstandssitzung im Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen.
Neben aktuellen Themen wird sich der Vorstand mit den in Kürze anstehenden Aktionen, wie der Stadtteilführung in Heil und einer weiteren „Ansprechbar“ im Ortsteil Weddinghofen, beschäftigen. Außerdem werden Vertreter des Kleingartenverein Krähenwinkel erwartet, um über die Vereinsarbeit zu berichten.



Overberge feiert mit „Spiel der Vereine“ seine 50-jährige Zugehörigkeit zur Stadt Bergkamen

Overberge ist seit 50 Jahren ein Teil der Stadt Bergkamen. Dieses Jubiläum soll am Samstag, 16. Juni von 14 bis 17 Uhr auf dem Sportgelände an der Hansastraße mit einem „Spiel der Vereine“ (Spiel ohne Grenzen) ganz groß gefeiert werde.
„Es soll wieder ein Spaß für die gesamte Familie werden. Mit skurrilen, spannenden und spaßigen Spielen“, erklärt Ortsvorsteher Uwe Reichelt.
Zu letzten Absprachen trifft sich das Vorbereitungsteam am Mittwoch, 6. Juni, um 11 Uhr auf dem Rasensportplatz.



GSW laden am Sonntag zur Pool-Party ins Freibad Kamen ein

Am Sonntag, 3. Juni, veranstalten die GSW ab 13:00 Uhr eine große Sommer-Pool-Party im Freibad in Kamen. Wichtigste Zutat für dieses Sommer-Spektakel ist der Gerätepark, der abgestimmt auf die örtlichen Gegebenheiten ein Spielparadies aus dem Kamener Freibad macht.

Im Wasser laden aufblasbare Elemente in verschiedensten Farben und Formen, etwa in Gestalt von Seeungeheuern, Wasserschildkröten, Riesenkraken oder Disco-Hasen und Party-Löwen, zum turbulenten Toben ein. Dazu gesellen sich Aqua-Laufmatten, zahllose Bälle, Entchen und andere Geräte, bei denen man auf dem Wasser tatsächlich Kopf steht.

Die Liegewiese wird zur Partywiese
An Land ist derweil ebenso für Unterhaltung gesorgt, denn neben Modulen für das kühle Nass gibt es Attraktionen auf der anliegenden Wiese. Angefangen von der Torwand und dem Dribbel-Parcours für Fußballfreunde über Kriechtunnel, Springseile, Rasen-Ski, Pedalos sowie Stelzen bis hin zu Balancierbalken und Hüpfsäcken. Getreu dem Motto „Sommer, Sonne, Seifenblasen“ warten an einer Spielestation zahlreiche neue Seifenblasen-Highlights wie z.B. die Bubble Rocket, welche durch einen Tritt auf den Abschusssockel einen tollen Schweif Seifenblassen produziert.

Nicht nur das erprobte Animationsteam hält die Laune hoch, auch ein Moderator führt durch die Veranstaltung. Zudem sorgt ein DJ für die passende musikalische Untermalung. Im Plattenkoffer hat er die beliebtesten Songs aus den aktuellen Charts sowie zahlreiche zeitlose Sommer-Hits und ist somit für fast jeden Liedwunsch seiner Gäste vorbereitet.

Erlebnishungrige Wasserratten sollten sich diese Veranstaltung am 3. Juni im Freibad in Kamen definitiv nicht entgehen lassen.




Feuerwehr kümmert sich auch um kleine Tiere: Einheit Oberaden rettet junge Dohle aus einem Kamin

In diesen Kamin hatte sich am Mittwochnachmittag eine junge Dohle „verirrt“.

Zu einem besonderen Einsatz wurde am Mittwochnachmittag kurz nach 5 Uhr die Oberadener Feuerwehr zur Straße „Auf den Birken“ gerufen. Eine kleine Dohle hatte sich in einem Kamin verirrt und wurde von den Feuerwehrleuten aus seiner misslichen Lage befreit.

Wie der kleine schwarze Vogel in den Kamin abstürzen konnte, ist nicht bekannt. Entdeckt wurde er durch die 17-jährige Tochter des Hauses, als sie in den Keller ging. Aus der Wand kamen sehr seltsame Geräusche. Lena rief ihren Vater und der wählte den Notruf der Feuerwehr 112, als für ihn feststand, dass er hier auch nicht weiterhelfen konnte.

Die Feuerwehr Bergkamen rückt auch raus, wenn es um „Kleintiere“ geht, trotz der heißen Temperaturen.“ Und dafür bedankt sie sich herzlich bei den Feuerwehrleuten.

Übrigens: Einen Tag vorher hatte Tochter Lena bereits eine andere junge Dohle gerettet, die verletzt war. Lena fand sie beim Gassigehen mit dem Hund im Wald. Per Handy fragte sie zu Haus an, was nun zu tun ist. Trotz sofortiger Suche im Internet, etwa nach einer Vogelauffangstation, fand die Familie keine vernünftige Antwort. Schließlich machte sich ein Bekannter auf den Weg in den Wald. Als er mit Lena zurückkam, brachten sie den Vogel mit. Ihn hatten sie auf einen Ast gesetzt.

Diesen Ast mit der Jungdohle befestigten sie im Garten so hoch, dass er für herumstreunende Katzen keine leichte Beute wird. Später flog die Mutter (Oder ist es bei Dohlen auch der Vater9, heran und fütterte den Nachwuchs. Dazu gab es von den besorgten Menschen auch eine Schale mit Wasser.

Bleibt zu hoffen, dass beide von Lena initiierten Rettungen letztlich auch von Erfolg gekrönt werden.




Post bietet auch ab 1.Juli ihren Service in Oberaden an: Mitarbeiter gesucht

In Oberaden soll es auch nach dem 30. Juni, wenn das Reisebüro Brinkmann an der Jahnstraße ihren Post-Service einstellt, Briefmarken und anderes mehr zu haben sein. „Wir stehen mit einem neuen Partner in guten Gesprächen“, erklärte der fürs östliche Ruhrgebiet zuständige Pressesprecher bei der Post, Rainer Ernzer, gegenüber dem Infoblog.

Einen Vertrag gibt es allerdings noch nicht. Deshalb wollte Ernzer weder einen Namen noch einen Standort für die neue Postfiliale nennen. Und sollten diese Gespräche wider Erwarten zu keinem positiven Ergebnis führen, dann will die Post für Oberaden ein Provisorium einrichten.

Für beide Fälle wird Personal benötigt. Um neue Mitarbeiter anzuwerben, haben die Briefträger der Post jetzt Handzettel in die Briefkästen der Bergkamener geworfen. „Wir haben jede Menge Aufgaben für Verkaufstalente“, heißt es da. Dabei handelt es sich allerdings nur um Minijobs mit 7,17 Stunden Arbeitszeit pro Woche. Diese Minijobs sind außerdem befristet.

Die Bewerber sollen mindestens 18 Jahre alt sein, über eine abgeschlossene Schulausbildung verfügen, körperlich fit und belastbar sein. Außerdem müssen sie ein einwandfreies Führungszeugnis vorlegen sowie Deutsch in Wort und Schrift gut beherrschen.

Nähere Informationen erhalten Interessierte unter der Rufnummer 0800 0801062.




Unfallfahrer macht sich auf der A2 aus dem Staub – Anzeige wegen Unfallflucht und Fahrens unter Alkoholeinfluss

Ein 41-Jähriger aus Datteln kam am vergangenen Montag gegen 8.17 Uhr auf der A2  in Dortmund in Richtung Hannover, mit seinem Renault vom mittleren auf den linken Fahrstreifen ab, prallte gegen einen VW Passat und machte sich im Anschluss aus dem Staub.

Den ersten Zeugenaussagen zur Folge, prallte der Renault Laguna des 41-Jährigen nach dem Fahrstreifenwechsel zunächst gegen die hintere Beifahrerseite eines dort fahrenden VW Passats. Nach dem Zusammenprall mit dem Passat, fuhr der 41-Jährige noch gegen die linken Schutzplanken. Der Fahrer des Passats, ein 47-Jähriger aus Gelsenkirchen, verlor die Kontrolle, schleuderte nach rechts über die Fahrbahn und wurde auf dem rechten Fahrstreifen vom Sattelzug eines 53-Jährigen aus Essen frontal erfasst. Hierdurch überschlug sich der Passat und kam letztlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand.

Der 41-Jährige hielt kurz an. Ein Zeuge fragte ihn, ob alles in Ordnung sei, was er bejahte. Anschließend fuhr der Mann aus Datteln einige hundert Meter weiter, hielt auf dem Seitenstreifen und klappte seine Motorhaube auf. Danach machte sich der Autofahrer aus dem Staub. Bei der Durchsuchung des Lagunas fanden die Beamten einige Flaschen Bier und ein Flasche Wodka. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten die Einsatzkräfte kurze Zeit später den Vorbesitzer des Lagunas ausfindig machen. Dieser erschien wenig später in der Autobahnpolizeiwache in Kamen. Während des Gesprächs mit dem Vorbesitzer, ein flüchtiger Bekannter des 41-Jährigen, klingelte dessen Telefon. Am Apparat, … Sie werden es erraten: der mutmaßliche Unfallverursacher! Dieser bat darum, in der Nähe des Lagers eines großen Möbelhändlers abgeholt zu werden. Dieser Bitte kam die Autobahnpolizei auch umgehend nach.

Der 41-Jährige wurde am vereinbarten „Treffpunkt“ von Zivilbeamten in Empfang und festgenommen. Der Dattelner war offenkundig alkoholisiert, was ein Atemalkoholtest im Anschluss auch eindrucksvoll bestätigte. Ein Arzt entnahm ihm Blutproben.

Gegen den Fahrer wird unter anderem wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht und des Fahrens unter Alkoholeinfluss ermittelt.
Der 47-Jährige aus Gelsenkirchen konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der 53-Jährige blieb unverletzt.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 23.000 Euro.




Trickdieb sperrt 91-jährigen Rentner im Schlafzimmer ein und durchsucht die Wohnung

Am Mittwoch gegen 13:00 Uhr wurde ein 91-jähriger Mann aus Holzwickede Opfer eines Trickdiebes.

Als der Rentner seine Wohnung in der Steinstraße in Holzwickede betreten wollte wurde er von einer männlichen Person angesprochen, welche sich als Beamter der Kriminalpolizei ausgab. Der Mann folgte dem Geschädigten in dessen Wohnung und forderte ihn auf, dort zu überprüfen, ob noch alle Wertgegenstände vorhanden seien.

Als der Rentner sich weigerte, dieser Aufforderung nachzukommen, sperrte der männliche Täter sein Opfer in dessen Schlafzimmer ein und durchsuchte anschließend die Wohnung nach Wertgegenständen. Anschließend verließ er mit Tatbeute in bislang unbekannter Höhe das Haus und entfernte sich in unbekannte Richtung. Der Geschädigte blieb unverletzt und konnte sich anschließend selbständig befreien und die Polizei verständigen.

Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 45-50 Jahre alt, ca. 180-185 cm groß, dunkle kurze Haare, sportliche Figur, schmales Gesicht, gepflegtes Erscheinungsbild, offenbar deutscher Staatsangehöriger (sprach akzentfreies deutsch).
Relevante Hinweise erbittet die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303-921-3120 oder 921-0.




Bergkamener Produktionsschule lädt in die offene Holz- und Metallwerkstatt ein

Am Mittwoch, 6. Juni, öffnet die Bergkamener Produktionsschule, In der Schlenke 32, in Oberaden ihre Holz-und Metallwerkstatt für alle Interessenten: Von 10 bis 15 Uhr zeigen die Jugendlichen und ihre Lehrkräfte die Erfolgsprojekte der ungewöhnlichen Berufsvorbereitung. Schuhregale für eine Grundschule und Fahrrad-Anlehnbügel für den Werner Bäderbetrieb sind Beispiele für Aufträge, die die Produktionsschüler selbst akquiriert und gefertigt haben. Daneben informiert das 15köpfige Team über die gesamte Arbeit.

Die Bergkamener Aktion ist Teil einer bundesweiten Initiative. Zusammen mit insgesamt 80 weiteren Bildungseinrichtungen laden die Produktionsschulen der Werkstatt im Kreis Unna am 6. Juni zum Tag der offenen Tür ein, und präsentieren ihre Arbeit in Bergkamen, Unna, Hamm, Schwerte und Lünen. Das Programm reicht von der Ausstellung erfolgreicher Projekte, dem Verkauf von Produkten und Upcylingmaterialien bis zu abwechslungsreichen Getränke- und Speiseangeboten durch die Mitarbeiter und Beschäftigten. Die Produktionsschulen sind die dritte Chance für Jugendliche und junge Erwachsene, die in den klassischen Bildungswegen Schule, Studium oder duale Ausbildung bislang noch keine perspektive fanden.

„Was vor zehn Jahren als ein Modellprojekt der Werkstatt im Kreis Unna in Unna begann, ist heute ein fester Baustein im neuen Übergangssystem zwischen Schule und Beruf“, sagt Marion Velikonja, Abteilungsleiterin bei der Werkstatt im Kreis Unna. Das Lernen in der praktischen Arbeit mit realen Aufträgen richtet sich an junge Menschen, die vorher keinen Weg in den Beruf gefunden haben. Auch wenn das Land NRW jetzt die Produktionsschulen durch ein Werkstattjahr ersetzt, hält die Werkstatt das Lernen in der Praxis weiter hoch. Auch im Werkstattjahr wird die Auftragsarbeit fortgeführt.

In der Produktionsschule wird den jungen Menschen dieser Zugang zu Aus- und Weiterbildung ermöglicht: Die jungen Beschäftigten akquirieren und planen die Auftragsarbeiten im Team mit den Fachanleitern und Pädagogen. So statteten die Bergkamener Produktionsschüler Kindergärten mit optisch ansprechenden Holzzäunen aus, fertigten Einrichtungsteile und Holzspielzeug. Sie bauten eine Tankstelle für die Bobbycarbahn am Zwergengarten, akquirierten Aufträge wie den Umbau von Bauwagen und Spielgerätehäuser für Kindergärten. Für das „Erfahrungsfeld Schön und Gut“ auf einem ehemaligen Kasernengelände in Siegen wurde ein Grillplatz nach Vorgaben des Architekten der Hoppmann-Stiftung angefertigt und montiert.

Rund ein Fünftel der Jugendlichen werde leider vom Regelschulsystem nicht erreicht – „zum Beispiel weil ein Schulverweigerer eben nicht mehr zur Schule geht“, erklärt Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt im Kreis Unna. Dass diese Jugendlichen allerdings durch Lernen an spannenden Aufträgen wieder Perspektiven und Zugang zu Aus- und Weiterbildung finden, das beweisen die Produktionsschulen der Werkstatt mit ihren 180 Plätzen in der Region. 49 Prozent der Jugendlichen konnten in Arbeit, Ausbildung, Schule oder Weiterbildung vermittelt werden. Von Bänken und neuen Außenbereichen für Kindergärten und Schulen bis hin zu Spielgeräten für Schulhöfe oder Ausstattungen für Flüchtlingsunterkünfte und die Arbeit für die  Schwerter Tafel reicht das Spektrum der Auftragsarbeiten.

Der Aktionstag der Produktionsschule am 6. Juni findet bundesweit statt. Das Programm für die einzelnen Standorte erfahren alle Interessierten auf der Website www.meine-dritte-chance.de.

Das Programm am 6. Juni:

10.00 Uhr  – 15.00 Uhr

Tag der offenen Werkstatt in der Produktionsschule, In der Schlenke 32, Bergkamen-Oberaden

Hintergrund:

Produktionsschulen richten sich an junge Menschen, die keine Ausbildungsstelle oder Arbeit finden. Häufig fehlen Schulabschlüsse, und negative Schulerfahrungen blockieren den Start in Aus- und Weiterbildung. Produktionsschulen sind organsiert wie kleine Unternehmen. Sie arbeiten an realen Aufträgen, z.B. für gemeinnützige Einrichtungen. Jeder Auftrag enthält Anforderungen an Fachwissen, z. B. in Mathematik oder Fachsprache, der Auftrag schafft somit den Lernanlass und Lernen erfolgt im Prozess der Arbeit. Die Jugendlichen akquirieren die Aufträge selbst und sind auch in die Kundenabnahme einbezogen. So entstand beispielsweise ein neuer Bolzplatz für Flüchtlingskinder im Integrationszentrum in Massen. Die Werkstatt verfügt in der Region Dortmund-Kreis Unna und Hamm gegenwärtig über 180 Plätze in diesen Bildungseinrichtungen.