Erhebliche Wartezeiten: Krankheitswelle im Bürgerbüro des Kreishauses

Die Krankheitswelle im Bürgerbüro des Kreises hält weiter an. Das hat auch Folgen für alle, die ein Auto zulassen oder ähnliches rund um Fahrzeug und Führerschein erledigen wollen.

In dieser Woche und voraussichtlich noch in der kommenden Woche bleiben Kundenschalter im Kreishaus Unna wegen der vielen Krankheitsfälle verwaist. Das führt zu erheblichen Wartezeiten.

Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis, kann personell aber nicht mehr „nachlegen“, denn: „Die Reserve steht schon auf dem Feld“, so Kreissprecherin Constanze Rauert. PK | PKU




Eltern wirken in Schule und Kita mit: Infoveranstaltung für Elternvertretungen

Um „Kommunale Elternmitwirkung“ geht es bei der Landeselternkonferenz am Mittwoch, 13. Juni. Darauf macht das beim Kreis angedockte Regionale Bildungsbüro aufmerksam und lädt insbesondere Elternvertretungen von Schulen und Kindergärten im Kreis zu der Veranstaltung ein.

Sie beginnt um 19.30 Uhr in die Aula der Berufskollegs, Platanenallee 42 in Unna. Informiert wird über kommunale Mitwirkungsmöglichkeiten (z.B. Sitz im Schulausschuss), über die neusten Entwicklungen in Bezug auf Elternpartizipation und Erreichbarkeit der Elternvertreter sowie über den Gründungsprozess einer Kreis- oder Stadtschulpflegschaft.

Anmeldungen zu der kostenfreien Infoveranstaltung sind bei Sabine Fischer vom Regionalen Bildungsbüro per Mail an Sabine.Fischer@Kreis-Unna.de möglich.

Die Landeselternkonferenz NRW ist der Dachverband der Stadt- und Kreisschulpflegschaften in Nordrhein-Westfalen und vertritt schulformübergreifend die Interessen der Eltern auf kommunaler und auf Landesebene. Mehr Informationen gibt es unter www.lek-nrw.de. PK | PKU




„Schläferstündchen“ auf der Hauptfahrbahn der A2: Lkw-Fahrer schläft sturzbetrunken am Steuer ein

Ordentlich „getankt“ hatte am Montagnachmittag nicht nur ein Sattelzug, sondern offenkundig auch dessen 55-jähriger Fahrzeugführer.

Der Lkw-Fahrer aus dem Kreis Soest fuhr laut Zeugen kurz nach 17 Uhr auf der A2 bei Hamm in Richtung Hannover in „Schlangenlinien“ über die gesamte Fahrbahnbreite und zwar in Schrittgeschwindigkeit! Plötzlich – ohne ersichtlichen Grund – stoppte der Sattelzug auf der Hauptfahrbahn der BAB 2. Es bildete sich hinter dem Sattelzug ein Rückstau. Einem Streifenteam der Autobahnpolizeiwache Kamen, das eigentlich zu einem anderen Einsatz unterwegs war, fielen der Rückstau und der auf der Autobahn stehende Sattelzug auf.

Da ein parkender Lkw auf der Autobahn eher ungewöhnlich ist, kümmerten sich die Polizeibeamten um Aufklärung in diesem akuten Fall. Ein Blick ins Führerhaus zauberte ganz gewaltiges Erstaunen und Fragezeichen in die Gesichter der Beamten: Auf dem Fahrersitz sahen die Beamten den 55-Jährigen auf seinem Fahrersitz, der über dem Lenkrad lag und einen überaus hilflosen Eindruck vermittelte.

Da die Fahrzeugtür nicht zu öffnen war, gingen die Einsatzkräfte von einem medizinischen Notfall aus und forderten einen Rettungswagen an. Durch energisches Klopfen an die Fahrzeugtür wurde diese dann doch noch durch den Fahrzeugführer geöffnet. Einen Versuch des Fahrers, mit dem Sattelzug erneut anzufahren, konnten die Beamten umgehend unterbinden. Der Schlüssel wurde sichergestellt.

Zwischenzeitlich traf der Notarzt ein. Seine Diagnose: keine krankhaften Befunde! Aber: starker Alkoholkonsum, der Fahrer war schlichtweg sturzbetrunken. Letztlich war der 55-Jährige bedingt durch seinen Alkoholisierungsgrad am Steuer eingeschlafen. Wenig später ergab ein Atemalkoholvortest vor Ort einen Wert von über drei Promille. Ein weiterer Vortest im Krankenhaus ergab nochmals einen höheren Wert. Dem Fahrzeugführer wurde eine Blutprobe entnommen.

Eine kurze wache Phase nutzten die Polizeibeamten um dem Mann das Führen erlaubnispflichtiger Kfz zu untersagen und seinen Führerschein sicherzustellen. Die Richtungsfahrbahn Hannover musste kurzfristig gesperrt werden, der Lkw wurde von der Autobahn auf einen Autobahnparkplatz umgesetzt.

Letztlich ist es vielen glücklichen Umständen zu verdanken, dass es durch diesen Vorfall nicht dramatischere Szenen auf der Autobahn gab. Den 55-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.




Betrunken gegen ein parkendes Auto gefahren: Führerschein ist erstmal weg

In der Nacht zu Mittwoch fuhr gegen 3 Uhr ein 49 jähriger Pkw-Fahrer aus Bergkamen auf der Rotherbachstraße in Oberaden in Richtung Erich-Ollenhauer-Straße. In Höhe Hausnummer 27 prallte er gegen einen am Fahrbandrand geparkten Pkw und schob diesen noch etwa sieben Meter weiter.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten deutlichen Alkoholgeruch bei dem Pkw-Fahrer fest. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 8 000 Euro geschätzt.




Drei Schwerverletzte durch einen Verkehrsunfall auf dem Westenhellweg

Drei Schwerverletzte forderte am Dienstagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall auf dem Westenhellweg in Heil.

Gegen 17.00 Uhr befuhr nach Angaben der Polizei ein 19-jähriger Fahrzeugführer aus Bergkamen zusammen mit seinem 17-jährigen Bergkamener Beifahrer den Westenhellweg in Bergkamen-Heil in Fahrtrichtung Bergkamen-Rünthe. Im Verlauf des Westenhellwegs kam der 19jährige zwischen der Einmündung Jahnstraße und der Einmündung Nördliche Lippestraße in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrspur ab und geriet in den Gegenverkehr, wo er mit dem entgegenkommenden Fahrzeug einer 29-jährigen Fahrzeugführerin aus Lünen kollidierte. Durch die Kollision wurden alle drei Personen so schwer verletzt, dass sie zu umliegenden Krankenhäusern gebracht werden mussten, wo sie stationär verbleiben.

Die beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten durch angeforderte Abschleppunternehmen geborgen werden. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme war der Westenhellweg in Höhe der Unfallstelle für die Dauer von etwa 90 Minuten komplett gesperrt. Am Einsatz waren zusätzlich drei Rettungswagen, ein Notarztwagen und der Polizeihubschrauber beteiligt. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.




„Leinen los“ in der Marina Rünthe: Handwerkssenioren erleben den Kanal!

Foto: Kreishandwerkerschaft Unna

„Eine Schifffahrt, die ist lustig …“ Beim aktuellen Tagesausflug des Seniorenkreises Unna der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe auf dem Datteln-Hamm-Kanal (und darüber hinaus) zeigte sich die Marina Rünthe in Bergkamen als Ausgangspunkt von ihrer besten Seite – inklusive Fotomotiv bei der Abfahrt.

So verbrachte die rund 40köpfige Besuchergruppe unter Führung ihres Präsidenten Erwin Simon an Bord der „Santa Monika III“ ein paar schöne Stunden auf dem Wasser in geselliger Handwerkerrunde. Bei Kaffee und Kuchen und späterem Abendessen konnte nach Herzenslust gefachsimpelt und über alte Zeiten geplaudert werden.

Der Seniorenkreis bietet mehrmals im Jahr Veranstaltungen für ehemalige selbstständige HandwerkerInnen aus dem Kreis Unna an. Wer Interesse hat, meldet sich unter Tel. 02303 250540 bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, Nordring 12, Unna.




Bergkamener festgenommen: Er muss jetzt für 88 Tage ins Gefängnis

Die Hammer Polizei hat am Montag gegen 22.50 Uhr, auf der August-Thyssen-Straße einen 30-Jährigen festgenommen. Gegen den Mann aus Bergkamen lag ein Haftbefehl wegen Diebstahls vor.

Weil der Mann die geforderte Geldstraße nicht erbringen konnte, verbringt er nun die nächsten 88 Tage in der Justizvollzugsanstalt.




Tickets für Extraschicht im Bergkamener Bürgerbüro erhältlich

Die 18. ExtraSchicht im Ruhrgebiet am 30. Juni vereint Kultur und Action zu einem Festival-Programm der Extraklasse. Tickets für den Besuch sind im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen erhältlich.

50 Spielorte in 22 Städten von Moers bis Unna bilden am 30. Juni gemeinsam einen gigantischen Schauplatz der Industriekultur. Bespielt werden sie von 2.000 Künstlerinnen und Künstlernn, traditionell begeistert gefeiert von rund 200.000 Besuchern.

Zur ExtraSchicht rückt die Metropole Ruhr zu einem einzigartigen Erlebnisraum zusammen, in dem gleich ein ganzes Feuerwerk der Unterhaltung Platz findet.




Exkursion des Behindertenbeirates zur Ökologiestation: Barrierefreier Radtourismus auf der „Römer-Lippe-Route“

Zwischenstopp auf der Adener Höhe: Auch hier entdeckten die Experten einiges, was für Behinderte nicht optimal gelöst ist. Foto: Stadt Bergkamen

Interessierte Mitglieder des Behindertenbeirates der Stadt Bergkamen machten sich in der letzten Woche gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten des Kreises Unna, Gabriele Olbrich-Steiner, auf den Weg, um den ungehinderten Zugang zu einer der wichtigsten touristischen Einrichtungen auf dem Stadtgebiet und deren Erfahr-barkeit für Menschen mit Behinderungen zu testen.

Diese Aktion wurde durch die Tourismusförderin der Stadtverwaltung, Simone Krä-mer, ins Leben gerufen, die das Thema „Barrierefreiheit im Tourismus“ bereits in den letzten zwei Sitzungen des Behindertenbeirates umfassend erläutert und um die Unterstützung des Beirates gebeten hatte. Für die Exkursion organisierte sie den Fahrdienst der DasDies Service GmbH, der seit Jahren in der Sommersaison regelmäßig in ihrem Auftrag die barrierefreien Haldenfahrten durchführt.

Auf dem Weg zur Ökologiestation des Kreises Unna machte die Gruppe einen kurzen Zwischenstopp auf der Adener Höhe der Bergehalde Großes Holz. „Bereits hier konnten einige Umstände festgestellt werden, die für Menschen mit Behinderungen nicht optimal gelöst sind“, berichtet die Vorsitzende des Behindertenbeirates Martina Eickhoff.

Auf der Ökologiestation begrüßten die Beigeordnete Christine Busch und Michael Bub, der beim Umweltzentrum Westfalen die Öffentlichkeitsarbeit verantwortet, die Gruppe und Herr Bub führte sie durch das Haus und die Außenanlagen. Anschlie-ßend wurde unter Führung der Hausleitung Barbara Döring das Gästehaus an der Ökologiestation begangen, das mehrere barrierefreie Zimmer aufweisen kann. „Bei den Rundgängen wurden zahlreiche Anregungen gesammelt, die bei einer Umset-zung für eine Verbesserung der Zugänglichkeit und Nutzbarkeit beider Einrichtun-gen für Menschen mit Behinderungen sorgen werden“, sagt Martina Eickhoff. „Sei-tens des Beirates hoffen wir, dass unsere Anregungen nach und nach umgesetzt werden.“

Im weiteren Verlauf stellte Herr Pascal Tönnissen von der Ruhr Tourismus GmbH das EFRE-Förderprojekt „Barrierefreier Radtourismus an der Römer-Lippe-Route“ vor. „Bergkamen ist eine wichtige Station auf der Route und wir wollen uns diesem Thema intensiv widmen“, erläutert Simone Krämer. „Die Ökologiestation mit dem angegliederten Gästehaus wird nicht die letzte touristische Einrichtung in Bergkamen gewesen sein, für die wir die Expertise des Behindertenbeirates einholen.“




Gesundheitsbehörde warnt: Haarige Insekten im Kreis Unna

Er ist klein, er ist haarig, er ist nicht ganz ungefährlich – gemeint ist der Eichenprozessionsspinner. Die Raupen bauen zurzeit in den Städten und Gemeinden im Kreis Unna ihre Nester. Und weil das Insekt giftige Brennhaare ausbildet, gibt die Gesundheitsbehörde Tipps zum Schutz.

„Die Raupen des Nachtfalters schlüpfen Ende April. Sie bilden dann Gifthaare aus, die für Menschen und Tiere gefährlich sein können“, sagt Amtsarzt Dr. Roland Staudt. Daher heißt es zurzeit: Abstand halten zu Eichen, in denen die Tiere ihre Nester gebaut haben. Besonders beliebt sind bei den haarigen Insekten freistehende Eichen sowie Eichen, die in der Sonne stehen.

Brennhaare sind giftig
Kommen Menschen mit den Raupenhaaren in Berührung, reagiert die Haut auf den Kontakt: „Juckender, entzündlicher Hautausschlag, Quaddeln und Bläschen sind die Symptome“, sagt Dr. Staudt. „Auch Entzündungen der Augenbindehaut, Husten und Halsschmerzen können auftreten, wenn die Haare in Augen oder die Atemwege gelangen. In Einzelfällen kann es bei überempfindlichen Personen zu allergischen Schockreaktionen kommen.“ Wer stärkere Beschwerden hat, sollte zum Arzt gehen.

Auch für Tiere ist das Insekt nicht ganz ungefährlich: Hunde und Katzen können nach dem Kontakt mit den Gifthärchen Entzündungen an Haut und Augen mit nach Hause bringen. Für alle, die im Wald, in Parks oder auch im Garten unterwegs sind, heißt es also: Abstand halten oder die befallenen Gebiete meiden. Besonders gefährlich ist die Zeit zwischen April und Juli, in der die Raupen fressen. Anfang Juli beginnen sie sich zu verpuppen – die Brennhaare haften aber immer noch an Büschen und Nestern.

Erste Hilfe
Wer mit den Härchen in Kontakt gekommen ist, sollte bestenfalls sofort unter die Dusche steigen, Haare waschen, die Kleidung wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen. Wer gerade nicht unter die Dusche kann, sollte die betroffenen Stellen vorsichtig mit kaltem Wasser waschen und trockentupfen – besser nicht rubbeln, da die Gifthaare so tiefer in die Haut gelangen können. „Kühlen hilft bei Schwellung und Juckreiz“, sagt der Amtsarzt.

Gartenbesitzer sollten auf Nummer sicher gehen und auf den Holzschnitt verzichten, solange die Nester im Baum erkennbar sind. Die Raupen selbst zu bekämpfen, ist dabei keine gute Idee – Fachleute haben eine spezielle Ausrüstung dafür. Diese Arbeit sollten Gartenbesitzer daher den Profis, also Schädlingsbekämpfern, überlassen.

Weitere Informationen
Bei gesundheitlichen Fragen hilft der Haus- oder Hautarzt. Sind öffentliche Grünanlagen oder Straßenrandbereiche in den Städten und Gemeinden befallen, wird die jeweilige Gemeinde aktiv und ist der richtige Ansprechpartner. Weitere Informationen finden sich auch im Internet, zum Beispiel beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) unter www.bfn.de (Suchwort „Eichenprozessionsspinner“). PK | PKU




Wildkräuter-Spaziergang an der Ökostation

Wild wachsende Kräuter begegnen uns überall. Doch oft wissen wir nichts mehr über deren Kräfte und Wirkungsweisen. Für unsere Großmütter war es noch selbstverständlich, sich in der Wald- und Wiesenapotheke zu bedienen, und Kochen ohne Kräuter war undenkbar.

Auf einem Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am Dienstag, 12. Juni, stellt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker die oft unscheinbaren Helfer am Wegesrand vor. Sie berichtet von ihrer Verwendung in der Küche, als Heilkräuter und erzählt mystische Geschichten, die sich um sie ranken.

Der etwa zweistündige Spaziergang beginnt um 17.00 Uhr. Die Kosten betragen 5,00 € je Teilnehmer, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.