Vortrag informiert über Pflegeversicherung und Hilfen bei Demenz

Die Betreuung und Pflege eines demenzkranken Menschen erfordert viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Das Zusammenleben verändert sich und der erkrankte Mensch benötigt zunehmend mehr Hilfe und Unterstützung. Für pflegende Angehörige ist es daher enorm wichtig, über mögliche Unterstützungen und Leistungen aus der Pflegeversicherung informiert zu sein.

Die Gruppe der „Pflegenden Angehörigen von an Demenz erkrankten Menschen“ veranstaltet gemeinsam mit dem Seniorenbüro der Stadt Bergkamen für alle Interessierten einen Vortrag zum Thema Pflegeversicherung. Es referiert die Pflegeberaterin Andrea Schulte von der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. Sie wird folgenden Fragen nachgehen: Welche verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung kann man in Anspruch nehmen? Wie erfolgt die Einstufung in einen Pflegegrad? Wer bietet Betreuungsangebote für Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, an? Welche Entlastungsangebote gibt es für Angehörige?

Der Vortrag findet am Montag, 27. Mai, um 15.00 Uhr im Untergeschoss des Seniorenzentrums „Haus am Nordberg“, Albert-Einstein-Str. 2, in Bergkamen-Mitte statt. Eine Teilnahme ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich. Weitere Informationen zu den Gruppentreffen der pflegenden Angehörigen gibt es im Seniorenbüro der Stadt Bergkamen unter der Rufnummer 02307/965-410 oder in den täglichen Sprechstunden von 8.30 – 12.00 Uhr, Zi. 314 im Rathaus.




Shalom. Frieden. Salam. Gemeinsam in Bergkamen unterwegs für den Frieden

Ein Zeichen für ein gemeinsames, friedvolles Zusammenleben über Religionsgrenzen hinweg zu setzen – nicht weniger als das ist das Ziel des Friedenmarsches in Bergkamen am Freitag, 28. Juni ab 15 Uhr. Jeder ist dazu eingeladen, sich bei dem Marsch über die Religionen Judentum, Islam und Christentum auszutauschen.

Die öffentliche Veranstaltung geplant hat das interreligiöse Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen. Der Marsch steht im Zusammenhang mit dem Demokratiejahr 2019 und unter dem Titel „Frauen aus Judentum, Christentum und Islam gemeinsam unterwegs für den Frieden“.

Start, Stopp und Ziel
Der rund 2,8 Kilometer lange Friedensmarsch startet an der Stadtbibliothek Bergkamen, Am Stadtmarkt 1 und führt über vier Haltestationen an der Friedenskirche, am Oberlinhaus, am Friedhof und am Zechenwald wieder zurück zur Stadtbibliothek. An den Stationen werden Beiträge des Judentums, Christentums und des Islams vorgetragen. Die letzte Station wird interreligiös ausgerichtet sein. Ziel ist es, um 17 Uhr wieder an der Stadtbibliothek zu sein.

Das Judentum, das Christentum und der Islam haben dieselben Wurzeln, und in allen drei Religionen geben die unterschiedlichen religiösen Schriften Regeln für ein friedliches Zusammenleben. Je gemischter Gesellschaften in ethnischer und religiöser Hinsicht werden, desto größer ist die Notwendigkeit der Verständigung, auch unter den Religionen. Die Veranstalterinnen möchten mit dem Friedensmarsch eine Botschaft für das gemeinsame, friedvolle Zusammenleben über Religionsgrenzen hinweg senden.

Um Anmeldung bis zum 14. Juni in der Stadtbücherei Kamen unter Tel. 0 23 07 / 14 87 00 0 oder der Stadtbibliothek Bergkamen unter Tel. 0 23 07 / 98 35 00 wird gebeten. Anfragen beantwortet Anne Nikbin vom KI unter Tel. 0 23 07 / 924 88 75. PK | PKU

Hintergrund zum interreligiösen Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen
Im interreligiösen Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen sind Vertreterinnen kommen aus nachstehenden Institutionen aktiv: Städtische Bibliotheken Bergkamen und Kamen, Gleichstellungsstellen der Städte Bergkamen und Kamen, Evangelische und Katholische Kirchengemeinden Bergkamen, Christlich-islamischer Freundeskreis Kamen und der Jüdischen Gemeinde „haKochaw“ für den Kreis Unna.
Frauen mit Zuwanderungsgeschichte aus dem Interkulturellen Frauengesprächskreis, die den interreligiösen Dialog von Frauen in Bergkamen und Kamen angestoßen haben, sind ebenfalls im Netzwerk vertreten.
Das Netzwerk bearbeitet interreligiöse Themen, die zugewanderten und einheimischen Frauen im Alltag begegnen. Es setzt sich interreligiös mit den unterschiedlichen Möglichkeiten des Umgangs mit dem jeweiligen Thema auseinander. Die Netzwerkkoordination wird vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) Kreis Unna geleistet.




Bürgerbüro am kommenden Samstag geschlossen

Am 26. Mai findet die Europawahl statt. Die berufenen Wahlhelfer werden bereits am Samstag, den 25. Mai, für ihre ehrenamtliche Tätigkeit geschult. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros üben dieses Ehrenamt aus. Daher bleibt das Bürgerbüro am Samstag, den 25.05.2019, geschlossen.

Am Montag, den 27. Mai, ist das Bürgerbüro, wie gewohnt, von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr, geöffnet.




Noch Plätze frei!!! Schmiedeworkshop für Erwachsene und/oder Familien auf der Ökologiestation

Die Beherrschung des Feuers war schon immer ein Merkmal der Menschen. Aber wie entfachte man ein Feuer vor den Zeiten von Feuerzeug und Streichhölzern?

Im Rahmen dieses Workshops werden die notwendigen Kenntnisse zum Feuermachen vermittelt und jeder Teilnehmer kann unter Anleitung ein Feuereisen und ein Messer schmieden. Das Schmieden erfolgt an dafür errichteten kleinen Lehmessen, in denen der Stahl erhitzt und im Team bearbeitet wird. Nach dem Schmieden werden das fertige Feuereisen und das Messer gehärtet. Alles was die Teilnehmer hergestellt haben dürfen sie mit nach Hause nehmen und sie erhalten zusätzlich etwas Zunder und einen scharfkantigen Feuerstein.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Donnerstag, 30. Mai 2019 in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Schmiedeworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöpges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 40 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 74 Euro.
Maximal können 20 Personen an dem Schmiedeworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V. Anmeldungen bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Aktionskreis lädt ein zum 4. Stadtteilspaziergang zur Windkraftanlage

Der Aktionskreis Wohnen und Leben in Bergkamen e. V. lädt zum 4. Stadtteilspaziergang in Rünthe ein. Am 26. Mai beginnt der Spaziergang um 10.30 Uhr am ehemaligen Marktplatz in Rünthe (Kanalstraße). Die geplante Route führt zur Windkraftanlage in Overberge.

Landwirt Nils Henter wird gegen 11.30 Uhr den Besuchern das Innere der Anlage zeigen und für Fragen zur Verfügung stehen. Insgesamt beträgt die Wanderstrecke ca. 5 Kilometer und es empfiehlt sich festes Schuhwerk zu tragen.
Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.

Außerdem weist der Aktionskreis darauf hin, dass sich mittlerweile 785 Bürgerinnen und Bürger mit ihren Unterschriften gegen ein neues Gewerbegebiet an der Straße „Romberger Wald“ ausgesprochen haben.




Faires Frühstück auch beim fünften Mal ein Genuss

Die Bergkamener Steuerungsgruppe Fairtrade Town mit Bürgermeister Roland Schäfer. Foto: privat

Bereits zum fünften Mal lud die Steuerungsgruppe Fairtrade Town Bergkamen am vergangenen Samstag zum „Fairen Frühstück“ ein. Im Gemeindesaal der St. Elisabeth-Gemeinde fanden die ca. 55 Gäste wieder ein reichhaltiges, leckeres und nachhaltiges Buffet vor.

Viele Produkte trugen das Fairtrade-Siegel, dass den Bauern und Bäuerinnen in den Anbauländern einen fairen, festen Lohn garantiert. Neben fair gehandelten Lebensmitteln, gab es auch Produkte aus regionalem Handel und in Bioqualität.
Auf die Grußworte des Bürgermeisters Roland Schäfer folgte ein Bericht von Angelika Molzahn, der Sprecherin der Steuerungsgruppe. Sie informierte über das Projekt „Schokofahrt 2019“ mit klimaneutraler Schokolade. Die fair produzierten Bio-Kakaobohnen wurden mit einem Segelschiff aus der Dominikanischen Republik bis zum europäischen Festland transportiert. Ein Chocolatier in Amsterdam verarbeitete sie zu feinster Schokolade. Der Weitertransport erfolgte dann ebenfalls klimaneutral mit Lastenfahrrädern.

Im Anschluss berichteten die Konfirmanden der ev. Martin-Luther-Gemeinde aus Rünthe von einem Selbstversuch. Sie hatten die Aufgabe, Produkte mit dem Fairtrade-Siegel in Bergkamener Geschäften zu kaufen.

„Es zeigte sich, dass es einen geschulten Blick für das Siegel braucht, um diese zu finden. Es gibt aber bereits ein recht großes Sortiment an fair gehandelten Produkten“, so Angelika Molzahn.




Diebstahl zweier hochwertiger Mercedes Benz-Pkw

In der Nacht zu Samstag wurde in Unna, Weidenweg, ein weißer Mercedes- Benz GLC, mit dem Kennzeichen UN-TM2511 entwendet. Zeitgleich mit der Meldung aus Unna erfolgte die Anzeige, dass gegen 04.20 Uhr in Bergkamen-Oberaden, Voigtwiese, ein Mercedes- Benz AMG C 63 S in schwarz mit dem Kennzeichen: HAM-JH777 gestohlen wurde. In beiden Fällen bittet die Polizei Zeugen der Diebstähle um Hinweise unter 02303/921-0.




Wildwest auf der A 2: Lkw-Fahrer schaut in Pistolenlauf

von Andreas Milk

Als der Lkw-Fahrer Thomas M. (Name geändert) am 29. Oktober auf der A 2 in Richtung Hannover beim Fahren nach links aus dem Fenster sah, war aus dem Mercedes neben ihm eine Schusswaffe auf ihn gerichtet. „Da ist mir die Pumpe gegangen“, sagte er jetzt vor dem Kamener Amtsgericht. Die beiden Insassen des Mercedes waren angeklagt wegen Bedrohung und unerlaubten Führens der Waffe.

Verurteilt wurde schließlich nur der Fahrer: Er war es, der nach Überzeugung von Staatsanwältin und Richter mit der Waffe – einer Gasdruckpistole – hantiert hatte. Der Beifahrer wurde freigesprochen: Er hatte nach eigener Aussage die Waffe überhaupt nicht in der Hand gehabt und war von ihrem Auftauchen selbst überrascht.

Die Männer im Mercedes hatten den Vorfall so geschildert: Ein missglücktes Überholmanöver des Lkw-Fahrers Thomas M. habe sie zum abrupten Abbremsen gezwungen. Dabei sei die unterm Beifahrersitz deponierte Waffe nach vorn gerutscht. Beim Aufheben – nicht durch den Beifahrer, sondern durch den Fahrer – sei der Lauf der Pistole dann womöglich einen Moment lang so ausgerichtet gewesen, dass Thomas M. das als Bedrohung empfand.

Nur passte das nicht zur Schilderung von M.: Der erinnerte sich, das Zielen mit der Waffe habe mehrere Sekunden gedauert. Er habe Angst bekommen: „Heutzutage weiß man ja nie.“ Der Mercedes-Fahrer – über den Sitz seines Beifahrers gebeugt – habe ihn direkt angeschaut. Thomas M.s Reaktion: Er merkte sich das Nummernschild und rief die Polizei an. Der Mercedes wurde gestoppt, die Pistole gefunden.

Der Richter verurteilte den Mercedes-Fahrer zu einer Geldstrafe: 80 Tagessätze à 15 Euro muss er zahlen. Dazu kommt ein Fahrverbot: Zwei Monate ohne Führerschein.




Diskussion um „Hundetourismus“ auf der Deponie in Rünthe beigelegt: Runder Tisch mit guten Ergebnissen für alle Bürger

Die Ausgangslage am Zugang zur Deponie in Bergkamen ist klar: Sie hat sich mittlerweile zu einem beliebten Spot für Hundebesitzer entwickelt, die es schätzen, ihre Hunde auf dem großen Gelände frei laufen zu lassen. In der letzten Zeit häuften sich aber Beschwerden über einen zunehmenden Hunde-‚Tourismus‘, rücksichtslose Halter sowie gefährliche Situationen mit anderen Nutzern des Radweges am Fuß der Deponie.

Bei einem Runden Tisch, der am Mittwoch auf Gut Keinemann tagte, berieten Vertreter der Anwohner, der Stadt Bergkamen, der Polizei, des Grundstückeigentümers RVR und des Deponiebetreibers AGR mögliche Maßnahmen, um die Gesamtsituation zu verbessern. Allen Beteiligten war es wichtig, dass die Lösungen ein gutes Maß zwischen den Interessen der Hundebesitzer und der Anwohner treffen müssen.

Einvernehmlich einigten sich die Interessen-Vertreter auf folgende Maßnahmen, die vor allem eine Verbesserung der Verkehrssicherheit herstellen:

· Eine besondere Gefahrenquelle ist die Verbindung des inoffiziellen Parkplatzes zum Treppenaufgang direkt am Tor zum Radweg. Hier kommt es aufgrund freilaufender Hunde immer wieder zu gefährlichen Situationen mit dem kreuzenden Radweg. Die provisorisch angelegte Treppe war ursprünglich der einzige Zugang, um der Bevölkerung ein Begehen der
rekultivierten Deponie zu ermöglichen. Lösung: Die mittlerweile für diesen Zweck nicht mehr benötigte und erneuerungsbedürftige Treppe wird zurückgebaut und der Bereich durch einen Zaun gesichert. Hinter dem Blockheizkraftwerk befindet sich der reguläre Aufgang zum Gelände.

· Der Zugang zum Rad- und Wanderweg wird bestehen bleiben und ertüchtigt. Die vorhandene und barrierefreie Breite des Zuganges bleibt dabei erhalten, die Durchfahrt von PKW wird aber auch weiterhin unterbunden.

· Ebenfalls wird die bislang zum Parken genutzte Fläche direkt am Tor durch geeignete Maßnahmen abgesichert und dafür rund 50m östlich eine Abstellmöglichkeit für Pkw auf einer vorhandenen Schotterrasenfläche ermöglicht, so dass die Situation direkt am Eingang zum Wanderweg weiter entspannt wird.

· Der Leinenzwang der Stadt Bergkamen gilt auch für den Zuwegungsbereich. Die beteiligten Parteien prüfen, inwieweit dieses Gebot von Kräften des Ordnungsamtes der Stadt Bergkamen im Zuwegungsbereich stichprobenmäßig überprüft werden kann.

· Mit Schildern und Infozetteln soll bei allen Beteiligten zu mehr Rücksicht gegenüber anderen Benutzern aufgerufen werden. Gleichzeitig sollen die Schilder und Infozettel aber auch darüber aufklären, dass der Zugang auf das Deponiegelände nur geduldet ist und insofern alle Nutzer aufgefordert sind, durch einen fairen Umgang miteinander diese Duldung nicht zu
gefährden.

Bernd Haberhausen, Vertreter des Grundstückeigentümers RVR und Moderator des Runden Tisches, fasst die Ergebnisse zusammen: „Es ist schön, dass wir uns mit allen Beteiligten auf einen vertretbaren Maßnahmenkatalog einigen konnten. Uns war es wichtig, dass wir die Nutzung des Bereiches als Naherholungsgebiet erhalten und niemanden ausschließen. Die ehemalige Deponie liegt zwar zwischen zwei Naturschutzgebieten, aber man darf nicht außer Acht lassen, dass es sich hier weder um ein Naturschutzgebiet noch um eine reine Hundefreilauffläche ohne Regeln handelt, sondern um eine ehemalige Hausmüll-Deponie, die, da sie ein technisches Bauwerk darstellt, normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist und eine Nutzung durch die Bürger ‚nur‘ geduldet ist. Insofern sind wir zuversichtlich, mit den Maßnahmen die Verkehrssicherung am Zugang der Deponie zu verbessern und appellieren mit begleitenden Kommunikationsmaßnahmen an die Bereitschaft aller Nutzer, sich respektvoll untereinander zu verhalten.“




Workshop ist auch für Familien: Ein Tag in der Steinzeit auf der Ökologiestation

Stein, Holz, Knochen und Pflanzenfasern bilden die Grundlagen steinzeitlicher Werkzeugherstellung. Für Menschen des 21. Jahrhunderts ist es kaum vorstellbar, dass Menschen mit den Händen, die sich seit tausenden von Jahren nicht entscheidend verändert haben, solche praktischen, ergonomisch sinnvolle und kunstvolle Artefakte hergestellt haben. Herauszufinden, ob wir dazu immer noch in der Lage sind, ist das Ziel dieses Steinzeitworkshops.

Es werden Feuersteine richtig geschlagen um brauchbare Abschläge zu erhalten und daraus zusammengesetzte Werkzeuge zu fertigen. Dies ist die Vorbereitung für den Bau von Lanzen. Abschließend wird eine steinzeitliche Mahlzeit vorbereitet. Dazu gehört die Entfachung eines Feuers, dessen Unterhalt und der Bau einer Kochgrube. Das Essen wird eingeleitet durch Gesang und Tanz.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Sonntag, 23. Juni 2019; 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Steinzeitworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöpges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 45 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 80 Euro.
Maximal können 16 Personen an dem Steinzeitworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.
Anmeldungen bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Ökumenische Andacht zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes in der Christuskirche

Der Artikel 1 des Grundgesetzes lautet „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. So lautet auch das Motto der ökumenischen Andacht am kommenden Donnerstag, 23. Mai, dem 70. „Geburtstag“ des Grundgesetzes, ab 20 Uhr in der Christuskirche in Rünthe. Dazu laden die Martin-Luther-Gemeinde und die kath. Kirchengemeinde Bergkamen ein.

Am nächsten Donnerstag wird in der Christuskirche in der Andacht auf jeden Fall die Nationalhymne gesungen werden und die Kirche auch mit der Deutschlandfahne dekoriert werden. Natürlich handelt es sich bei einer solchen Andacht um einen Versuch, wenn das Grundgesetz als Grundlage dafür genommen wird. Aber das Grundgesetz lebt davon, dass es nicht nur politisch und juristisch durchgesetzt wird, sondern von den Bürgerinnen und Bürgern persönlich akzeptiert wird. Der ökumenische Arbeitskreis möchte seiner Dankbarkeit für das Grundgesetz Ausdruck geben und lädt ein, den Tag des Geburtstages mitzufeiern. Am 23. Mai 1949 war vielleicht gar nicht allen klar, welch einen großartigen Text der Parlamentarische Rat gerade beschlossen hatte und der als Provisorium galt. Am 70. Geburtstag soll auf jeden Fall daran erinnert werden.

Natürlich können nicht alle Aspekte berücksichtigt werden. Leitend ist für den ökumenischen Arbeitskreis die biblische Weisung für politische Handlungsträger auch durch Gebet einzutreten. Besonderer Augenmerk wir auf den  Art 1 gelegt: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Spannend auch das Ringen um den Wortlaut des Art 3: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Einen Hinweis auf die geistige Grundlage des Werkes hat Theodor Heuß 1950 gegeben:

„Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen.“

Nach der Andacht wird eingeladen, auf das Jubiläum mit einen Glas Sekt, eine Flasche Bier oder einem anderen Getränk anzustoßen und die Möglichkeit zum Meinungsaustausch gegeben.