Gewerkschaft warnt vor Kneipensterben im Kreis Unna

Kneipe in Gefahr: Innerhalb von zehn Jahren haben 86 Gastro-Betriebe im Kreis Unna geschlossen. Zwischen 2007 und 2017 hat damit jede siebte Gaststätte, Kneipe oder Eisdiele zugemacht. Zuletzt zählte der Kreis 510 gastronomische Betriebe, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG Dortmund beruft sich hierbei auf Zahlen des Statistischen Landesamts – und warnt vor einem weiteren Kneipensterben. „Vom Fußballabend in der Bar bis zum Grünkohlessen mit dem Sportverein – die Gastronomie steht für ein Stück Lebensqualität“, sagt NGG-Geschäftsführer Manfred Sträter. Mit den Betriebsschließungen stehe nicht nur ein wichtiger Teil der Alltagskultur auf dem Spiel. Es seien auch etliche Arbeitsplätze in der Region in Gefahr.

Sträter macht für den Trend unter anderem die harten Arbeitsbedingungen in der Branche verantwortlich. „Nachts und am Wochenende hinterm Tresen zu stehen, das wollen viele nicht mehr. Deshalb hat die Branche schon heute mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen“, so der Gewerkschafter. Ein entscheidendes Mittel gegen das „Gastro-Sterben“ sei deshalb, die Branche bei Löhnen und Arbeitsbedingungen attraktiver zu machen. Mit einem Tarifvertrag, der NRW-weit für alle Restaurants und Gaststätten gilt, habe man hier „einen wichtigen Schritt“ gemacht. Allerdings müssten sich noch viel mehr Gastronomen daran halten.

Aber auch den Wirten selbst fehle oft ein Nachfolger, um den Betrieb weiterzuführen, so Sträter. „Außerdem müssen sich die Gastronomen gegen Pleiten absichern. Dazu gehört das nötige betriebswirtschaftliche Know-how. Genauso aber originelle Ideen, wie man eine Gaststätte zum Treffpunkt für junge Leute macht.“ Die Gewerkschaft NGG sieht dabei auch die Verbraucher in der Verantwortung. „Statt das Feierabendbier zuhause zu trinken, kann man einfach mal wieder in die Kneipe gehen. Das macht Spaß und ist geselliger“, so Sträter weiter.

In ganz Nordrhein-Westfalen ging die Zahl der Gastro-Betriebe nach Angaben des Statistischen Landesamtes seit 2007 um gut elf Prozent zurück. Von damals rund 28.000 Restaurants, Kneipen und Gaststätten waren im vorletzten Jahr nur noch 24.900 geöffnet.




Einbruch in Verwaltungsbüro

In der Nacht zu Sonntag, 21. Juli, hebelten unbekannte Einbrecher ein Fenster zu einem Verwaltungsbüro an der Südkamener Straße in Kamen auf. In insgesamt drei Büros wurden Schränke und Schubladen durchsucht. Es gelang den Tätern nicht, einen aufgefundenen Tresor aus seiner Verankerung zu lösen und zu entwenden.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Berufsbezogener Deutschkurs für Azubis in der Pflege

Im Pflegebereich arbeiten viele Migrant*innen und Geflüchtete als Azubis. Die meisten von ihnen verfügen über solide Deutschkenntnisse – doch im Arbeitsalltag wird oft klar, dass es viele berufsspezifische Bezeichnungen, Ausdrücke und Fachtermini gibt, die in einem normalen Sprachkurs und in der Alltagssprache nicht vorkommen.

In einem Modellversuch bietet das Multikulturelle Forum in Bergkamen daher ab dem 5. September einen ausbildungsbegleitenden berufsspezifischen Sprachkurs (DeuFöv) für Auszubildende im Pflegebereich an. Auch künftige Auszubildende, die bereits einen Vertrag unterschrieben haben, deren Ausbildung jedoch noch nicht begonnen hat, können teilnehmen. Unternehmen aus dem Pflegebereich können ihre Azubis ab sofort auch selbst anmelden. Der Kurs findet donnerstags von 14 bis 17 Uhr im Multikulturellen Forum in der Präsidentenstr. 44 in Bergkamen statt. Angelegt ist der Kurs in etwa auf zwei Jahre.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge fördert diesen Kurs – die Teilnahme ist daher sowohl für die Einrichtungen/Unternehmen als auch für die Azubis kostenlos.

Anmeldungen nehmen Emine Sancar und Beatrice von Hall entgegen; sie sind per E-Mail unter sancar@multikulti-forum.de oder vonhall@multikulti-forum.de sowie telefonisch unter 02307 289909-7 / – 3 erreichbar. Eine persönliche Anmeldung vor Ort ist ebenfalls möglich.

 

 




Hallenbad bleibt während der Hitzewell geschlossen

Die Hitzewelle naht. 40 Grad soll das Thermometer in den nächsten Tagen anzeigen. Unwahrscheinlich, dass es da jemanden in das Hallenbad lockt. Das Freibad ist da schon der attraktivere Anlaufpunkt. Die GSW freuen sich bereits auf viele Besucher und verstärken in den kommenden Tagen das Personal in den Freibädern mit Personal aus dem Hallenbad. Von Dienstag bis einschließlich Freitag bleibt das Hallenbad in Bergkamen dann geschlossen.

Die GSW bieten während der Freibadsaison stets eine überdachte Alternative zu den Freibädern an. Zurzeit wird das Hallenbad in Bönen, welches normalerweise ganzjährig geöffnet ist, der jährlichen Routine-Revision unterzogen. Daher halten die GSW momentan das Hallenbad in Bergkamen bis zum 04. August geöffnet. Ab dem 05. August ist die Revision in Bönen jedoch beendet und Bad und Sauna stehen wieder zur Verfügung.




GSW verlegen Versorgungsleitungen in Buchfinkenstraße und Lünener Straße

Das Neubaugebiet „Im Brauck“ wird ab 29. Juli an das Stromnetz angeschlossen. Zwischen Buchfinkenstraße 29 und Am Hauptfriedhof 2 verlegen die GSW Stromversorgungsleitungen für das Neubaugebiet, dessen Name an einen Bauernhof erinnert, der einst in dem Bereich stand. Zeitgleich nutzen die GSW die sich bietende Möglichkeit und modernisieren parallel die schon vorhandenen Mittel- und Niederspannungskabel. Die Dauer dieser Netzbaumaßnahmen wird auf etwa acht Wochen geschätzt.

Nicht weit von den Baumaßnahmen in der Nähe des Bergkamener Hauptfriedhofs entfernt, aber deutlich später am 19. August, beginnen die GSW an der Lünener Straße auf Höhe der Hausnummern 3a bis 9 mit der Um- und Neulegung von Mittelspannungs- sowie Niederspannungsleitungen. Die neuen Leitungen ersetzen dort auch eine alte Freileitung, die in der Folge abgerüstet wird.

Bei den verschiedenen Baumaßnahmen kann es möglicherweise zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen. Die GSW bitten hierfür um Verständnis.




Gastfamilien für Schülerinnen und Schüler aus den USA gesucht

Die Vorfreude steigt: 50 Schülerinnen und Schüler aus den USA kommen im August mit der gemeinnützigen Organisation Experiment e.V. nach Deutschland, um hier an einem Schüleraustausch teilzunehmen. Sie sind Stipendiatinnen und Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP), einem gemeinsamen Austauschprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Die Jugendlichen freuen sich auf diesen neuen Lebensabschnitt, in dem sie eine andere Kultur kennenlernen, ihre Deutschkenntnisse verbessern und unvergessliche Erfahrungen sammeln werden. Vorausgesetzt bis zum Tag ihrer Anreise wird für alle 50 Schülerinnen und Schüler eine Gastfamilie gefunden. Aktuell werden noch sieben Gastfamilien gesucht, die ab dem 7. September jemanden bei sich aufnehmen.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek befürwortet diesen interkulturellen Austausch und hilft Experiment e.V. dabei, für die US-amerikanischen Jugendlichen Gastfamilien zu finden. „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Familien aus dem Kreis Unna melden würden. Für die Gastfamilien ist die Aufnahme genauso spannend und bereichernd wie für die Schüler selbst – man lernt viel über die amerikanische Kultur, aber auch eigene Gewohnheiten und Traditionen werden meist aus einem neuen Blickwinkel betrachtet“, so Kaczmarek.

Als Gastfamilien kommen alle in Betracht, die sich vorstellen können, eine Austauschschülerin oder einen Austauschschüler bei sich zu Hause aufzunehmen und sie am Alltagsleben teilnehmen zu lassen. Interessierte können sich an die Geschäftsstelle von Experiment e.V. in Bonn wenden. Ansprechpartner ist Matthias Lichan (Tel.: 0228 95722-21, E-Mail: lichan@experiment-ev.de). Weitere Informationen zum PPP gibt es unter www.bundestag.de/ppp.




Werkzeugmaschinen aus Transportern gestohlen

In der Zeit von Samstagmittag, 20. Juli, bis Sonntagmorgen, 21. Juli, haben Unbekannte an einem Am Kiwitt in Bergkamen abgestellten weißen Ford Transit eine Heckscheibe eingeschlagen. Aus dem Fahrzeug entwendeten sie mehrere Werkzeugmaschinen.

Bereits in der Nacht zu Samstag, 20. Juli, haben unbekannte Täter in Unna-Königsborn an drei Transportern jeweils eine Scheibe eingeschlagen und anschließend Werkzeugmaschinen von der Ladefläche entwendet.

An der Vaersthausener Straße war ein weißer VW betroffen, einen weißen Renault Traffic brachen die Täter Am Salinengraben auf und an der Dahlienstraße einen blauen Ford Transit.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Motorrad gestohlen

In der Nacht zu Freitag, 19. Juli, wurde aus einer Hofeinfahrt an der Schäferstraße in Kamen ein Motorrad der Marke Yamaha entwendet. Am Fahrzeug war zur Tatzeit das amtliche Kennzeichen UN-X 450 angebracht.

Wer kann Angaben zum Diebstahl oder Verbleib des Motorrades machen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




In die Wanne, fertig, los!

Am Sonntag,  4. August, bieten die GSW den Kamener Freibadesuchern wieder ein besonderes Highlight. Ab 13 Uhr findet wieder das spaßige Badewannenrennen statt, genauer gesagt die Stadtmeisterschaften im Badewannenrennen.

Ein Team besteht aus einem „Badewannenkapitän“ und einem „Matrosen“. Um das schnellste Team zu ermitteln, muss in mehreren Vorrundenrennen mit der Renn-Badewanne durch das teilweise abgesperrte Sportbecken im Kamener Freibad gepaddelt werden.

Aber nicht nur die schnellste Wanne gewinnt. Auch die originellste Kostümierung wird vom anwesenden Publikum gewählt. Die verrücktesten Teams haben die Chance auf einen Überraschungs-Sonderpreis.

Die Anmeldungen erfolgen am Veranstaltungstag direkt vor Ort. Die Teilnahme ist kostenlos und mitmachen darf jeder Badbesucher. Egal ob jung oder jung geblieben. Es ist ein Riesenspass für alle.

Neben einem spaßigen Rahmenprogramm wird es noch viele weitere Überraschungen geben. Also nichts wie hin zum Badewannenrennen am Sonntag, 4. August, ab 13 Uhr im Freibad in Kamen.




E-Roller: Infoveranstaltung des Verkehrsdienstes der Polizei

Vor dem Hintergrund aktueller Popularität informiert der Verkehrsdienst Unna im Rahmen einer Informationsveranstaltung über verkehrsrechtliche und technisch erforderliche Rahmenbedingungen beim Kauf, sowie der Nutzung eines E-Rollers. Nicht jeder weiß, dass für den Gebrauch eines E-Rollers im öffentlichen Straßenverkehr eine Typengenehmigung, eine Betriebserlaubnis und eine Versicherung notwendig sind. Wie sieht so eine Typengenehmigung aus? Was ist noch bei der Nutzung eines E-Rollers zu beachten?

Hierüber möchte der Verkehrsdienst Unna am Mittwoch, 24. Juli, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr vor dem Rathaus in Unna, Rathausplatz 1, aufklären. Zwei Beamte des Verkehrsdienstes Unna stehen für Fragen zur Verfügung und erklären anschaulich an einem zugelassenen E-Roller, welche Voraussetzungen für den ordnungsgemäßen Gebrauch eines zugelassenen E-Rollers vorhanden sein müssen. Jeder interessierte Bürger ist eingeladen.




197,5 Mio. Euro vom LWL für den Kreis Unna

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2018 rund 197,5 Millionen Euro (2017: 201,3 Millionen Euro) im Kreis Unna ausgegeben. Der Kreis Unna als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr insgesamt einen Beitrag von rund 102,4 Millionen Euro (2017: 102,6 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus dem Kreis Unna Michael Makiolla (SPD), Wilhelm Jasperneite (CDU), Marco Morten Pufke (CDU), Brigitte Cziehso (SPD), Sascha Alexander Kudella (SPD), Ursula Lindstedt (SPD), Werner Sell (Die Linke) und Gabriele Wentzek (Grüne).

Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 117,8 Millionen Euro (2017: 155,9 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben an den Kreis Unna.

„Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das neue Bundesteilhabegesetz fordert“, heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten. Ab 2020 ändern sich durch das neue Gesetz Regeln und Zuständigkeiten. Der LWL bietet ausführliche Informationen dazu im Internet (http://www.bthg2020.lwl.org) und am Telefon (0251 591 5115) an.
Zu einem normalen Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden, so die Abgeordneten weiter. Der LWL fördere daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband 1.298 (2017: 1.232) Menschen im Kreis Unna dabei, allein oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können. 2018 zahlte der Verband im Kreis Unna für 906 (2017: 936) Wohnheimplätze.
Außerdem finanzierte der LWL 1.682 (2017: 1.667) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr 1,9 Millionen Euro (2017: 1,9 Millionen Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

253 (2017: 245) Kinder mit Behinderungen aus dem Kreis Unna besuchten 2018 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 3,4 Millionen Euro (2017: 3,4 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 455 (2017: 466) behinderte Kinder zusammen mit Gleichaltrigen ohne Behinderung eine von 160 (2017: 168) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2018 etwa 4,9 Millionen Euro (2017: 4,8 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Unna arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 83 (2017: 85) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in den Außenstellen der LWL-Kliniken Dortmund und Hamm.