Integration leicht gemacht: Kreis schaltet Internetportal frei

Menschen aus anderen Ländern wollen und sollen sich schnell und gut integrieren. Da hilft es, wenn wichtige Informationen aktuell, gebündelt und unkompliziert abrufbar sind. All‘ diese Kriterien erfüllt das Integrationsportal, dass das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) in den letzten Wochen komplett neu gemacht und nun freigeschaltet hat.

Unter https://www.kreis-unna.de/integrationsportal finden Geflüchtete, Neuzugewanderte, Migrantinnen und Migranten sowie die vielen Akteure in der Integrationsarbeit im Kreis Unna eine umfassende Übersicht über die vielfältigen Integrationsangebote. Vom gesetzlich vorgeschriebenen Integrationskurs über die Migrationserstberatung bis hin zum Begegnungsprojekt können sie sich über die gesamte Angebotspalette auf Kreisebene informieren.

Filter und Suchfunktionen eingebaut

Das Integrationsportal wird im Kreishaus Unna den in der Integrationsarbeit beteiligten Akteuren vorgestellt. Foto: Fabiana Regino – Kreis Unna

Mit wenigen Klicks findet sich eine Vielzahl von Angeboten, Kursen, Beratungen und Veranstaltungen verschiedenster Anbieter, die mit Blick auf Bereiche wie Bildung und Sprache, Sport und Gesundheit, Kultur und Freizeit oder auch Beruf und Qualifizierung hilfreich sind. Die Suche nach einem geeigneten Integrationsangebot wird u.a. durch eingebaute Filter und eine Suchfunktion erleichtert.

Für die Inhalte und die Durchführung der Angebote sind die jeweiligen Anbieter verantwortlich. Der Kreis Unna fungiert jedoch als Kontrollinstanz. Wer selbst Angebote online stellen möchte, kann den Link zur „Registrierung für Anbieter“ nutzen.

Für Fragen oder Anmerkungen zum Integrationsportal steht das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna zur Verfügung: E-Mail: Mail: ki@kreis-unna.de, Tel. 0 2307 / 92 488-6. PK | PKU




Gegen Straßenlaterne gefahren und weggelaufen

Am Sonntag, 28. Juli, um 1.57 Uhr befuhr ein bislang unbekannter Autofahrer mit einem schwarzen BMW die Nordstraße in Kamen in Fahrtrichtung Norden. An der Kreuzung Nordstraße/Nordring wollte er nach links in den Nordring einbiegen. Aus bislang unbekannter Ursache kam er dabei nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen eine Straßenlaterne, die durch die Kollision abknickte. Nach Zeugenangaben sind danach zwei Personen in Richtung Fritz-Erler-Straße und in Richtung Bogenstraße weggelaufen, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Diese Personen konnten im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung nicht mehr angetroffen werden. Das verunfallte Fahrzeug wurde polizeilich sichergestellt. Auslaufende Betriebsstoffe wurden von der Feuerwehr abgestreut. Die GSW übernahmen die Absicherung der umgeknickten Straßenlaterne. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 13.000 Euro.




Reiseangebot für Menschen mit Demenz

Eine Auszeit vom Pflegealltag ermöglicht die Diakonie Ruhr-Hellweg Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. Vom 13. bis 23. Oktober bietet das Werk eine Reise in die Lüneburger Heide an. In der niedersächsischen Kurstadt Bad Bevensen können die Teilnehmenden unterirdische Quellen erkunden oder das nahe gelegene Kloster Medingen besichtigen. Zudem warten im barrierefreien Hotel einige Gesundheitsangebote auf die Gäste.

Ein Ziel des besonderen Urlaubsangebotes ist es, pflegende Angehörige zu entlasten. Auf der Freizeit haben sie die Möglichkeit, ihre Zeit frei zu gestalten und sich mit anderen Menschen in einer ähnlichen Situation auszutauschen. Währenddessen betreuen Fachkräfte die Reisenden mit Demenz: Auf dem Programm stehen Gymnastik, Tanz und kreative Aktionen. Die Betreuungskosten können gegebenenfalls von der Pflegekasse erstattet werden.

Auf der Reise gibt es noch einige wenige freie Plätze. Um die individuelle Betreuung bestmöglich zu planen, ist ein telefonisches Vorgespräch erforderlich. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0800/5890257 oder  reisen@diakonie-ruhr-hellweg.de sowie im Internet unter www.diakonie-reisedienst.de.




#LiteraturSommerHellweg im Haus Opherdicke

Der #LiteraturSommerHellweg macht Station auf Haus Opherdicke und bringt grandiose Autorinnen in das historische Wasserschloss. Inspiriert durch die Ausstellung „Die Neue Frau“ lesen unter anderem Alexa Hennig von Lange und Tanja Raich am 10. August an der Dorfstraße 29 in Holzwickede aus ihren aktuellen Romanen.

Die Gruppenausstellung „Die Neue Frau – Künstlerinnen als Avantgarde“ ist noch bis zum 18. August auf Haus Opherdicke zu sehen – die Veranstaltung „Starke Frauen – Starke Stimmen“ am 10. August gehört zum Rahmenprogramm und kann somit als krönender Abschluss der Ausstellung gesehen werden. Passend rückt der letzte Punkt des Rahmenprogramms speziell die Literatur von Frauen ins Licht. Und Musik gibt es auch.

Markus Lanz lobt das Buch „Kampfsterne“ von Alexa Hennig von Lange (Foto) als einen „grandiosen Roman“ und die Süddeutsche Zeitung lobt die Autorin aufgrund ihrer „Schärfe und Dichte“ ihrer Schreibweise. Ihr ist mit ihrem Buch „Kampfsterne“ offenbar ein großer Wurf gelungen. Davon können sich alle Literaturinteressierten am 10. August um 17 und 20 Uhr im Skulpturenpark selbst überzeugen.

Es geht darin um den Sommer 1985, in dem Boris Becker Wimbledon gewann, vier Flugzeuge innerhalb eines Monats abstürzten und Rockstars bei Life Aid für Afrika sangen. In diese Zeit setzt die Autorin drei Familien, die am Stadtrand zu zerbrechen drohen. Alexa Hennig von Lange erzählt damit die Geschichte von Eltern und ihren Kinder. Sie erzählt von Ideologien, Liebe, Ängsten und Fehlern.

Auch „Jesolo“ von Tanja Raich hat die Kritiker überzeugt: „Ein ehrliches, emanzipiertes Buch“ und „beklemmend und erhellend“ bescheinigen sie dem Roman. Darin geht es um eine ungeplante Schwangerschaft, die das Leben der jungen Andrea auf den Kopf stellt. Sie muss plötzlich Dinge tun, die sie nie wollte: einen Kredit aufnehmen, im Haus der Schwiegereltern wohnen und sich mit der Mutterrolle identifizieren. Sie liest um 16 und 19 Uhr im Hof.

Außerdem zu Gast im Haus: Svenja Gräfen mit ihrem Roman „Freiraum“ (17 und 20 Uhr im Hof). Sie erzählt von einem Paar, das der Frage nachgeht: „Wie wollen wir leben?“ und aus der Stadt aufs Land zieht. Außerdem kommt Inge Meyer-Dietrich mit Tochter Sarah. Sie erzählen um 16 und 19 Uhr im Park von ihrer Leidenschaft für die Literatur. Musik gibt es um 15, 18 und 21 Uhr in der Scheune von den „Zucchini Sistaz“ aus Münster. Sie spielen Swing-Songs aus den 20er bis 50er Jahren.

Der Eintritt ist frei. PK | PKU




Telefonbetrug: Anrufer belästigen Bürger

Die GSW erhielten im Laufe dieser Woche wieder vermehrt Hinweise aus der Bevölkerung über unerlaubte Anrufe von unbekannten Energieanbietern. Mittlerweile haben die Mitarbeiter der GSW über die Vorgehensweise der Anrufer schon die unterschiedlichsten Geschichten gehört. Von „Ich bin von den Stadtwerken, wir stellen die Tarife um.“ über „Die Stadtwerke erhöhen die Preise, haben Sie das noch nicht gehört?“ bis hin zu „Ihr Zähler ist anscheinend defekt, wir müssen den Stand und die Nummer vergleichen.“ ist alles dabei.

Was nützen den Betrügern eigentlich die auf diese Weise abgefragten Daten? Manch einer mag sich denken: „Was können die schon mit meinem Zählerstand anfangen?“ Sehr viel, denn mit dem Zählerstand beispielsweise kann die unbekannte Firma nichts ahnende Menschen als seine eigenen neuen Kunden ausgeben. Danach kann es also tatsächlich einen unfreiwilligen Lieferantenwechsel vollziehen. Ist dies geschehen, können die GSW erst einmal nichts ausrichten. Die Kunden haben dann den Ärger, alles selbst rückgängig machen zu müssen. Wenn Sie es denn rechtzeitig mitbekommen haben, denn ansonsten gelten die rechtlichen Bestimmungen zum Vertragsrücktritt. Möchte jemand gegen die Anrufer vorgehen, ist er als Geschädigter auch persönlich gefordert und muss den Kontakt zur Bundesnetzagentur suchen. Die Telefonnummer lautet 0291 9955-206. Auch über eine E-Mail an rufnummernmissbrauch@bnetza.de erhält man die Informationen zur weiteren Vorgehensweise.

Insgesamt ist es sehr schwierig, die unlauteren Konkurrenten zu belangen. Sie verschleiern ihre Identität, verstecken sich hinter beauftragten Call-Centern. Dennoch versuchen die GSW und viele andere Stadtwerke, alle Rechtsmittel auszuschöpfen, stellen Strafanzeigen oder mahnen erkannte Unternehmen ab. Teilweise mit Erfolg und hohen Strafen für die unlauteren Wettbewerber.




Vom Korn zum Brot: Mit dem Roten Rucksack zum Hof Ratz Rabatz

Spannende Erlebnisse und eindrucksvolle Erfahrungen verspricht ein Roter Rucksack-Ausflug, zu dem der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek am Mittwoch, 21. August, um 15 Uhr auf den Hof „Ratz Rabatz“ in Fröndenberg-Ostbüren einlädt. Groß und Klein können nicht nur den Bauernhof erkunden und Tiere kennenlernen. Die Kinder erforschen auch den Weg vom Korn zum Brot und entdecken die Unterschiede der zahlreichen Getreidesorten. Überdies haben sie die Möglichkeit, leckere Brötchen zu backen und Butter herzustellen. Je nach Witterung ist eine Mähdrescher- und Feldbesichtigung möglich.

Regelmäßig lädt Oliver Kaczmarek unter dem Motto „Orte aufsuchen, an denen Besonderes geleistet wird“ zu Wanderungen und Ausflügen mit dem Roten Rucksack ein. Dabei steht der Rote Rucksack für die Einladung, dem Abgeordneten Ideen, Anregungen, Probleme und auch Kritik für seine Arbeit in Berlin mitzugeben.

Treffpunkt für den Familienausflug am 21. August ist der Bauernhof Ratz Rabatz, Frömerner Straße 10, in 58730 Fröndenberg-Ostbüren.

Aus organisatorischen Gründen muss die Teilnehmerzahl für den Ausflug begrenzt werden. Daher bittet das Bürgerbüro von Oliver Kaczmarek interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer um eine zügige Anmeldung. Gerne telefonisch unter Tel. 02303 2531450 oder per E-Mail an oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de




Junge Erwachsene mit Herzinsuffizienz: Selbsthilfegruppe geplant

Was wäre wenn? Diese und ähnliche Fragen sollten junge Erwachsene in der Regel nicht beschäftigen. Aber wer an einer Herzinsuffizienz leidet, hat sich sicher mehr als nur einmal diese Frage gestellt. Damit sich die betroffenen jungen Menschen untereinander austauschen können, soll sich im Raum Kamen eine Selbsthilfegruppe gründen.

Das Wissen um andere Erkrankte, der Erfahrungsaustausch untereinander, das Sprechen über die Ängste und der gemeinsame Zeitvertreib sollen in der Gruppe im Vordergrund stehen.

Weitere Informationen gibt es bei der K.I.S.S. (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen) im Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35. Die Ansprechpartnerin Simone Saarbeck ist unter Tel. 0 23 03 / 27 28 29 oder per E-Mail an simone.saarbeck@kreis-unna.de zu erreichen. PK | PKU




Starke Auftritte im Kulturjahr 2019/2020

Über 60 mal Kultur mit starken Auftritten von bekannten und noch zu entdeckenden Künstlerinnen und Künstlern kündigt das neue Kulturprogramm der Stadt Bergkamen für die Saison 2019/2020 an!

Ob Kabarett, Kleinkunst, Blues, Klassik, Jazz, Weltmusik, Römer- und Bergbaugeschichte, Kunstausstellungen oder Aktione im öffentlichen Raum – Kultur findet in Bergkamen zu allen Jahreszeiten und an vielen Orten statt.

Band Boppin B. Foto: Stadt Bergkamen

Kein Blatt vor den Mund genommen wird in der beliebten Kabarettreihe im studio theater: Mit messerscharfem Witz, geschliffener Sprachkunst und preisgekrönter Satire präsentieren u.a. HG Butzko, Özgür Cebe, Barbara Ruscher, Andreas Thiel und Jochen Malmsheimer kluge Zeit- und Gesellschaftsanalyse.

Senay Duzcu, Lioba Albus, Quichotte, Falk der Liedermacher. Liza Kos, Tobias Morgenstern und Jansen Folkers stehen für einen spannenden mittwochsmix und belegen die Vielfalt des Genres Kleinkunst.

Beeindruckende Live-Musik-Erlebnisse rund um Blues, Soul und Rockabilly mit Gaststars aus aller Welt zeichnen die „Sparkassen GRAND JAM“ aus, die einzigartig in der Region ist. Weltmusikfans erleben den Klangkosmos Schweden, Südafrika, Afghanistan, Kolumbien und Senegal / Belgien in dieser Saison. Den besonderen finnischen Charme präsentiert das Lehtojärven Hirvenpää Duo im Trauzimmer  in der Marina Rünthe. Und in der Jazznacht in Bergkamen im Rahmen des Take 5 Festivals in der Hellweg Region wird karibisch – cubanische gute Laune Musik den November erhellen.

Seine Fangemeinde hat Johannes Groß, der bei dem großen Klassik-Wunschkonzert von der Koloratursopranistin Bianca Tognocchi begleitet wird; sie erobert gerade die großen Bühnen der Welt. Der dritte im Bunde ist Helge Dorsch, seines Zeichens Chefdirigent der Oper von Peking.

Die Sängerinnen von Afrika Mamas. Foto: Stadt Bergkamen

Auch auf das dritte Silvesterkonzert mit der  M:LW Festival Philharmonie können sich Fans der klassischen Musik freuen. Im 50jährigen Jubiläumsjahr bietet die Musikschule in der zweiten Jahreshälfte 2019 eine Vielfalt an Konzerten und feiert ein weiteres Jubiläum: 10 Jahre Sinfonisches Blasorchester BOB (22.September).

Nach den Ausstellungen „Sommer 1969 – Mondfieber in Westfalen“ und „Das Stars Wars Universum“ finden ab Herbst im Museum wegen des voranschreitenden Umbaus keine weiteren Ausstellungen mehr statt. Vorträge, Treffen, das Römerfest an der Holz-Erde-Mauer (September),  das Drususcamp (Oktober) und der beliebte Weihnachtsmarkt lassen den Betrieb im Museum aber nicht stillstehen.

Komikerin, Kabarettistin und Songwriterin Liza Kos. Foto: Stadt Bergkamen

Kunstinteressierten wird ebenfalls ein spannendes Programm geboten: Maxim Wakultschik und Aljoscha bringen im September internationales Kunstflair mit einer Doppelausstellung in die Galerie „sohle 1“, Künstlerinnen und Künstler aus Bergkamens Partnerstadt Hettstedt stellen anlässlich des dreißigsten Jahrestages des Mauerfalls aus. Für die erste Ausstellung im neuen Jahr 2020 wurde Rolf Escher eingeladen, dessen Zeichnungen und Grafiken ein großes Publikum interessieren. Für besonderes Kunsterleben im öffentlichen Raum stehen die „Nacht der Lichtkunst in der Hellweg Region“ und das Kunstprojekt „Fuji – Großes Holz“ im Rahmen der „Stadtbesetzung IV“ (Kultursekretariat NRW Gütersloh).

Das Kulturprogramm ist ab sofort erhältlich und liegt im Rathaus und allen öffentlichen Einrichtungen aus. Als pdf kann es im Internet ww.bergkamen.de/Kultur oder auch über Telefon 02307-965-464  abgerufen werden.

 




BI L821n NEIN schreibt Mail an NRW-Ministerpräsident Laschet

Unten stehende Mail hat Anja Lenz von der BI L821n NEIN an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, die Bezirksregierung Arnsberg sowie den Landesbetrieb Straßen NRW versendet.

Vorab erklärt Lenz in einer Mail: „Das Entwässerungsproblem und die fehlende Planungen sind schon lange bekannt, im August soll die Straße gebaut werden. Das wird ein neuer Fall für die Reformkommission „Bau von Großprojekten“, die Schwachstellen indentifiziert, darunter den verbreiteten Verzicht auf ein angemessenes Risikomanagement „politisch motivierter Baukostenschätzungen“ und Ausschreibungen von nicht voll durchgeplanten Vorhaben: Die L821n kann sich vielleicht bald an dieser Stelle einreihen. Hier ist die Öffentlichkeit und politischer Verstand gefragt, um dies zu verhindern.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für die Zusendung der Entscheidung zum beantragten Planänderungsverfahren zum Bau der L821n. Die Bezirksregierung Arnsberg ist gemäß § 39 StrWG die zuständige Behörde für Planfeststellungsangelegenheiten. Die von Ihnen als unwesentlich angesehene Planänderung betreffend den 1. Bauabschnitt der L821n (Straßen NRW hat mit Schr. V. 6.3.19 nur die Unterlagen für eine geänderte Entwässerung im 1. Bauabschnitt zwischen der L654 und dem asphaltierten Feldweg südlich des Hauptfriedhofs vorgelegt), den wir bislang auch nicht als problematisch eingestuft haben und den sie nach Prüfung als unwesentlich betiteln und somit von der Durchführung eines erneuten Planfeststellungsverfahrens absehen. Selbst in diesem unproblematischen Bereich war die bisher geplante und planfestgestellte Versickerung in Teilbereichen nicht möglich und muss nun durch Rückhaltemuldensysteme mit Abflussrigolen ersetzt werden.

Das Straßenbauprojekt L821n umfasst allerdings auch den 2. Bauabschnitt, dessen Entwässerungsberechnungen anscheinend weiterhin nicht auf aktuellen Erkenntnissen beruhen. Der weitaus größere Teil der Entwässerung der Straße aus nördlicher, sowie südlicher Richtung, wird genau diesen besonders sensiblen Bereich des ausgewiesenen Überschwemmungsgebiets treffen. Straßen NRW hat aufgrund unseres Drucks zugeben müssen, dass sie die Hochwassersituation nicht berücksichtigt haben und nachbessern müssen. Wir gehen davon aus, dass für den 2. Bauabschnitt die Planungsgrundlagen hinsichtlich der hydraulischen Berechnungen zur Entwässerung der Straße derzeit weiterhin nur die Regenereignisse bis ca. 1992 berücksichtigen. Somit können die in den letzten Jahren vermehrt und deutlich intensiveren Regenereignisse nicht in die Planungen eingeflossen sein. Des Weiteren basiert die z. Zt. noch gültige und aktuelle hydraulische Berechnung darauf, dass die geplanten Mulden- und Rigolen-Systeme d. Gr. n. allesamt miteinander verbunden sind und entsprechende Notüberläufe in planmäßig dimensionierten Rohrleitungen zur Einleitung in das Entwässerungssystem Kuhbach zwingend vorzusehen sind, u. a., da ja bekanntermaßen die Versickerungsfähigkeit des Geländes als gering einzustufen ist (Siehe Änderungen im 1. Bauabschnitt). Eine natürliche Entwässerung in Gänze der neu hinzukommenden versiegelten Flächen war zum Zeitpunkt der damals laufenden Planungen ohne Berücksichtigung der aktuellen Regenereignisse schon nicht möglich. Gegenüber der ursprünglichen Planung werden sich weiterhin vermehrt Regenereignisse mit höheren Niederschlagsmengen ergeben. Dies sollte u. E. unbestritten sein, da wissenschaftlich hinterlegt. Auch die Intervention von Straßen NRW, dass das Überschwemmungsgebiet erst nach der Planfeststellung definiert wurde, rechtfertigt unseres Erachtens die Nachlässigkeit in der Planung nicht, denn es gibt öffentliche Nachweise aus dem Jahr 2013, in denen der Kuhbachbereich als Hochwasser-Risikogebiet deklariert wurde. Jedes Bauprojekt wird nach anerkannten allgemeinen Regeln der Technik abgenommen. Wir meinen, wenn die Planungsgrundlagen für alle Bauabschnitte nicht stimmen, dann entspricht das Bauwerk nicht den Regeln.

Da Sie in Ihrem Schreiben auch nur den 1. Bauabschnitt behandeln, müssen wir davon ausgehen, dass die rechtlich maßgebenden Details nicht in ausreichender Genauigkeit dargestellt werden. Wir halten diese Vorgehensweise für äußerst bedenklich, zumal dieses Projekt ein erhebliches Investitionsvolumen beinhaltet und für die Realisierung derartiger Projekte werden zusätzlich notwendige, bisher nicht einkalkulierte, Maßnahmen bekanntlich die Kosten weiter in die Höhe treiben. Grundsätzlich muss eine Entwurfsplanung bereits den Status einer technisch realisierbaren „Möglichkeit zur Ausführung“ vorweisen. Dies ist hier nicht gegeben, die aktuelle Entwurfsplanung bzw. die dem Planfeststellungsbeschluss anhängigen Unterlagen sind in der Form nicht ausführbar.

Zudem vor der öffentlichen Ausschreibung des Bauvorhabens (die laut Pressemitteilungen schon erfolgt und vergeben ist) die vollständigen Vergabeunterlagen aufgestellt vorliegen müssen und der Baubeginn trotz der fehlenden rechtlichen Details bereits im August 2019 starten soll.

Wie man der Presse entnehmen kann, hat bereits die Reformkommission „Bau von Großprojekten“ des Bundesverkehrsministeriums zahlreiche Schwachstellen identifiziert, darunter den verbreiteten Verzicht auf ein angemessenes Risikomanagement „politisch motivierter Baukostenschätzungen“ und die Ausschreibung von nicht voll durchgeplanten Vorhaben. Diese Aussage passt unserer Einschätzung nach auch zum vorliegenden Projekt L821n.

Uns erscheint die Rechtmäßigkeit und Richtigkeit des Planfeststellungbeschlusses zur Straße L821n aus v. g. Gründen äußerst fraglich.

In dem Zusammenhang möchte ich Sie auch noch über zwei weitreichende Neuigkeiten informieren.

  1. Die Europäische Kommission klärt z. Zt. die Rechtmäßigkeit des Bauprojekts L821n
  2. Die Stadt Bergkamen hat im Juni 2019 sich per Ratsbeschluss mit großer Mehrheit gegen den Bau der L821n positioniert und eine entsprechende Resolution an das Verkehrsministerium NRW geschickt.

Des Weiteren stehen wir mit dem Ihnen bekannten Fachanwalt für Verwaltungsrecht Wilhelm Achelpöhler in Verbindung, bezüglich der von der Bezirksregierung Arnsberg abgelehnten Änderungen des Planfeststellungsbeschlusses im 1. Bauabschnitt und der bis heute noch nicht erfolgten weiteren Beantwortungen seines letzten Schreibens zur Akteneinsicht. Ein mögliches Klageverfahren steht auch hier noch im Raum.

Wir appellieren mit Nachdruck an alle prüfenden und entscheidenden Instanzen, den in dieser E-Mail von uns dargestellten Sachverhalt in aller Konsequenz verantwortlich zu untersuchen, entsprechend verantwortungsvoll zu urteilen und letztendlich in diesem Sinne auch zu handeln.

Wir bitten um Stellungnahme bis zum 09.08.2019 und verbleiben,

Herzlichst
Anja Lenz
BI L821n NEIN




Radtour „zwischen Galgenberg und Beverbach“

Eine Erkundung des Stadtteils Overberge mit dem Fahrrad unter dem Motto „Zwischen Galgenberg und Beverbach“ steht am kommenden Sonntag, 28. Juli, auf dem Programm des Bergkamener Gästeführerrings. Gestartet wird zu der etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt per Fahrrad um zehn Uhr auf dem Parkplatz Dörnemann (Salon Olessia) an der Landwehrstraße 110 in Overberge. Gästeführerin Sonja Fellmann leitet die Tour, in deren Verlauf sie an verschiedenen Stationen- u. a. auch am Haus Reck –  die Geschichte und Besonderheiten des „jüngsten“ Stadtteils, der bekanntlich erst seit 1968 zur Stadt Bergkamen gehört, vorstellen wird.

Für die Teilnahme an der Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Die Radwanderung findet allerdings nur statt, wenn sich bis zu ihrem Beginn mindestens fünf Teilnehmerinnen oder Teilnehmer am Ausgangspunkt einfinden.

 




POCO zeigt Folge vier seiner Mini-Serie mit TV-Star Janine Kunze

Wenn Janine bei POCO die Bildfläche betritt, ist Spannung vorprogrammiert. Zuschauer der hauseigenen Serie des Einrichtungsdiscounters wissen das natürlich längst. Die sympathische, lustige und oft etwas hektische Hauptfigur Janine, gespielt von Janine Kunze, ist auch in Folge vier von „Janine – Mein Platz im Leben“ ganz in ihrem Element: Voller Esprit stellt sie die POCO-Welt gehörig auf den Kopf. Zu sehen ist die vierte Folge ab dem 27. Juli auf der Unternehmenshomepage www.poco.de/dieserie und auf YouTube. Weitere Infos gibt es zudem auf Instagram und unter @meinplatzimleben.


Janine (gespielt von Janine Kunze) wettet gegen ihren neuen Chef (Daniel Sellier): Wer gewinnt die Marketingchallenge? Foto: Veranstalter

Eine überaus engagierte Mitarbeiterin, ein neuer Vorgesetzter und das ein oder andere Fettnäpfchen sind eine gute Mischung für eine große Portion Humor: In der vierten Folge hat der neue Chef seinen ersten Arbeitstag. POCO-Mitarbeiterin Janine läuft ihm über den Weg und bevor sie sich versieht, steckt sie mitten drin in einer Challenge um die beste Marketingaktion. Wer hier wohl die Nase vorn haben wird? Das dürfen die Zuschauer selbst herausfinden. Doch so viel steht fest: Auch unvorhergesehenes ist möglich. „Das macht den Charme der Serie aus“, sagt Marketingleiterin Sabine Rittmeyer. Wenn alte Bekannte auf neue Gesichter treffen, weiß man eben nie, was als nächstes passiert. Hauptakteure sind neben Janine Kunze als engagierte Verkäuferin weitere Schauspieler als Kollegen, Kunden, Freunde und Familie. Influencerin Tara von @tamtambeauty hat in Folge vier einen Gastauftritt.