Ab sofort gibt’s bei der VKU das E-Ticket

Flexibel mit dem ÖPNV unterwegs sein und dabei auf Bargeld verzichten, das gibt es jetzt im Kreis Unna. Ab sofort ist bei der VKU das E-Ticket erhältlich. Über die fahrtwind-App können Fahrgäste Tickets aus dem Westfalen-Tarif kaufen. Noch ist die Auswahl begrenzt, soll aber auf das gesamte Ticketsortiment ausgeweitet werden. Die technische Umsetzung erfordert hier noch etwas Zeit. Dann werden auch Mehrfachkarten und VRR-Tickets erhältlich sein.

Vor dem ersten Ticketkauf mit der fahrtwind App meldet sich der Kunde einmalig an. Erforderlich sind der Name, die Anschrift, das Geburtsdatum und eine E-Mail Adresse. Mit den Daten wird ein persönlicher Kundenbereich erstellt. Hier sind alle gekauften Tickets mit jeweiliger Gültigkeitsdauer und Geltungsbereich hinterlegt. Die Liste enthält auch bereits abgelaufene Tickets. So behält der Kunde den Überblick und hat die Kosten im Griff. Schnell wird klar, ob sich statt eines MonatsTickets vielleicht ein Abo lohnt.

Zwei Wege führen in der App zum Ticket: über die Fahrplanauskunft oder direkt über die Schaltfläche „Tickets“. „Dieser Weg bietet sich beispielsweise für das Fun-Ticket und andere Fahrkarten mit Netzgültigkeit an“, sagt André Pieperjohanns, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH. Für einen sicheren Zahlungsvorgang stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung: per PayPal, Lastschrift oder Kreditkarte. Die Auswahl ist breit gefächert und umfasst Einzel-Tickets, sowie alle Arten von Tages-Tickets und Monats-Tickets. Ebenso erhältlich sind das Fun-Ticket, Zusatzticket für die Nutzung der 1. Klasse und Fahrrad-Tickets. Es reicht aus, beim Einstieg in den Bus den QR-Code vorzuzeigen.

„Über die fahrtwind App bieten wir den Fahrgästen einen modernen und schnellen Zugang zu unserem Ticketsortiment. Ob von zu Hause aus oder unterwegs ist dabei ganz egal“, fügt André Pieperjohanns hinzu. Beim Fahrer oder in den Vorverkaufsstellen erhalten Kunden weiterhin die normalen Papiertickets.

Äußerst positiv bewertet auch Landrat Michael Makiolla die Weiterentwicklung der fahrtwind-App. „Wir halten Schritt mit der zunehmenden Digitalisierung. Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna können einen niederschwelligen ÖPNV nutzen. Das ist uns wichtig. Die Einführung des elektronischen Tickets ist ein bedeutender Baustein dazu.“

Die fahrtwind-App beinhaltet neben der Fahrplanauskunft auch ein Navigationssystem zur Bushaltestelle. Die App informiert über Verspätungen von Bussen und Bahnen. Zudem zeigt sie alternative Möglichkeiten an, mobil zu sein. Per Fahrrad, Zug oder Carsharing.

Die fahrtwind App kann auf Android-Smartphones und auf dem iPhone genutzt werden. Sie steht kostenlos über die entsprechenden Onlinestores zur Verfügung.




Stadt bezweifelt schnelle Rückkehr in geräumte Häuser

Der Erste Beigeordnete der Stadt Bergkamen, Dr.- Ing. Hans-Joachim Peters, bezieht Position zu den Abläufen der letzten Wochen rund um die geräumten Häuser Töddinghauser Straße 135 bis 137. Als Moderator des mehrstündigen Gesprächs Mitte Juli zwischen den zuständigen Behörden und der Eigentümerseite könne er die falsche Sachdarstellung von einzelnen Gesprächsteilnehmern auf der Eigentümerseite nicht unkommentiert lassen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Die Mitteilung der Stadtverwaltung im Wortlaut:
„Am 15. Juli 2019 herrschte Einigkeit, dass der von den Eigentümern beauftragte Brandschutzberater schnellstmöglich das notwendige Sanierungskonzept bei den Behörden einreicht. Ein „erster Entwurf“ – so die Umschreibung des Beraters selbst – lag den Behörden am frühen Morgen des 18. Juli 2019 vor. Noch am selben Tag (also nur wenige Stunden später) wurden an den Berater die Stellungnahmen der örtlichen Bauaufsicht als auch der Brandschutzdienststelle des Kreises Unna zugestellt. Diese Stellungnahmen zeigten leider auf, dass der erste Entwurf nicht alle Mängelpunkte, die im Gespräch am 15. Juli angesprochen worden waren, abgearbeitet hatte. Bis heute warten die Behörden vergeblich auf ein entsprechend vollständiges Sanierungskonzept und den formellen Antrag auf Genehmigung. Auch das Angebot der Stadt, sich vor Ort zu treffen, wurde vom Berater nicht wahrgenommen. Die bereits vor Ort durchgeführten Maßnahmen erfolgten somit ohne jegliche inhaltliche Abstimmung mit den Behörden. Da kein Antrag auf abschließende Bauzustandsbesichtigung existiert, konnte selbstverständlich auch keine Schlussabnahme erfolgen.

Der ursprünglich für den 05. August 2019 ins Auge gefasste Termin hätte selbstverständlich nur dann stattfinden können, wenn die Eigentümerseite bis zum 19. Juli ein genehmigungsfähiges Sanierungskonzept vorgelegt hätte. Hausverwaltung und Brandschutzberater wurden vor dem 05. August entsprechend informiert, dass vor diesem Hintergrund dieser Abnahmetermin 05. August durch Eigenverschulden nicht eingehalten werden kann. Mit dem jetzt vorgelegten Antrag auf Aufhebung der ursprünglichen Ordnungs- und Duldungsverfügung vom 15.05.2019 beschreiten Berater und Eigentümer einen Weg, der mit allen getroffenen Zielvereinbarungen vom 15.07.2019 bricht.

Ich persönlich bedaure diese Entwicklung sehr, so der Erste Beigeordnete. Die Stadt werde nach rechtsstaatlichen Grundsätzen gemeinsam mit dem Kreis Unna diesen Antrag bewerten und entscheiden. Ob durch die neue Entwicklung eine schnellere Rückkehr der betroffenen Wohnungsinhaber möglich sei, wird von der Behördenseite eher bezweifelt.“




Diensthund stellt 22-jährigen Einbrecher

In der Nacht zu Freitag (09.08.2019) hörte ein Zeuge gegen 1.10 Uhr ein verdächtiges Scheibenklirren an der Einsteinstraße und sah anschließend, dass eine Fensterschiebe zum Bürotrakt einer Bildungseinrichtung eingeschlagen war.

Er verständigte die Polizei, die das Gebäude umstellte. Mit im Einsatz war auch ein Diensthund. Nachdem der Täter mehrfach aufgefordert wurde, aus dem Gebäude zu kommen, da man sonst den Diensthund einsetzten würde, konnte eine Person an einem Fenster im Obergeschoss ausgemacht werden. Da nach erneuter Androhung des Diensthundeinsatzes erfolgte immer noch keine Reaktion seitens des Täters, der daraufhin durch einen Biss in den Arm vom Hund gestellt wurde.

Der 22-jährige Unnaer wurde im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht, wo er randalierte und eine Behandlung ablehnte. Da er offensichtlich unter Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Seitens der Ärzte wurde eine Gewahrsamsfähigkeit bescheinigt und der Unnaer wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.

Am Morgen wurde er nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet.

Nach ersten Feststellungen hatte der Täter Beute bereitgestellt, aber nichts entwendet.




Feuerwehr zieht Lehren aus Großbrand in Bönen: Mit Know-how gegen die Krise

Neue Gesetzeslage, dramatische Einsätze: Diese Kombination war Anlass für eine Anpassung der Organisations- und Arbeitsstruktur der Kreiseinsatzleitung (KEL) durch die Bevölkerungsschützer beim Kreis zusammen mit den Feuerwehren im Kreis. Deutlich über 2.220 Feuerwehrleute allein im Kreisgebiet. Wenn es – wie beim Großbrand in Bönen Ende Juni 2018 – hart auf hart kommt, sind fast alle im Einsatz. Dazu kommen noch Rettungsdienste wie das Deutsche Rote Kreuz oder auch das Technische Hilfswerk sowie unzählige Blauröcke aus anderen Regionen.

Faktor Zeit entscheidend im Kampf gegen die Gefahr

Da ist jedem klar. Diese Aufgabe kann ein Einsatzleiter, ein Mensch allein nicht stemmen. Er braucht Helfer an seiner Seite, erfahren und fachkundig wie er, nervenstark dazu, die ihn entlasten, steuern, koordinieren, bündeln und damit die Wege ebenso kurz wie effektiv halten, denn Zeit ist im Kampf gegen Gefahren für Leib und Leben oder zum Schutz von Sachwerten ein fast alles entscheidender Faktor.

Thomas Heckmann, Kreisbrandmeister und Leiter der Rettungsleitstelle des Kreises, versammelte

Kreisbrandmeister Thomas Heckmann erläutert den Aufbau der Kreiseinsatzleitung. Foto: Constanze Rauert

deshalb in den letzten Monaten Feuerwehrkollegen aus dem Kreis und erarbeitete mit ihnen zusammen eine neue Struktur für die Kreiseinsatzleitung (KEL). Die wird immer dann aktiviert, wenn eine Feuerwehr auch mit zusätzlicher Unterstützung und Verstärkung aus der Nachbarschaft nicht gegen Flammen, Wasser oder andere Unglücke ankommt.

Für Kreisgebiet zwei Führungseinheiten gebildet

Die überarbeitete Struktur für die Kreiseinsatzleitung sieht zwei Führungseinheiten zur Unterstützung des vom Landrat für den Krisen- oder Katastrophenfall benannten Kreiseinsatzleiters vor. Dabei ist die Region in zwei Abschnitte aufgeteilt. Nord mit Bergkamen, Kamen, Lünen, Selm und Werne sowie Süd mit Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Schwerte und Unna.

„Jeweils 12 Funktionen gilt es zu besetzen“, erklärt Kreisbrandmeister Thomas Heckmann und nennt beispielhaft die Beschaffung von Personal mit Spezialkenntnissen oder die Versorgung der Einsatzkräfte mit Verpflegung bis hin zur notwendigen Technik. „Damit das klappt, werden vier- bis fünfmal so viele Leute alarmiert“, vermittelt Heckmann einen Eindruck von der hinter den Führungseinheiten stehenden Manpower.

Die Teams bestehen jeweils aus den Leitern der Feuerwehren und weiteren

, konkret benannten Fachleuten. Zusammengezogen werden die Teams im Ernstfall an zwei Punkten. Im Norden ist es die Feuerwache Lünen, im Süden die der Feuerwehr Unna. Geübt wurde auch schon, und zwar bei dem Bombenfund in Bergkamen in dieser Woche. „Wir waren zufrieden“, sagt Heckmann und meint damit nicht nur die sich letztlich als harmlos erweisende Bombe. PK | PKU




Wohnungseinbruch: Laptop, Bargeld und Handtasche entwendet

In der Zeit von Mittwoch (07.08.2019), 22 Uhr, bis Donnerstag (08.08.2019), 11 Uhr, drangen unbekannte Täter durch die Haustür in ein Einfamilienhaus am Sandbochumer Weg ein. Sie durchsuchten mehrere Räume und entwendeten ein Laptop, eine Handtasche und Bargeld.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Smart Home Thema bei TalentTagen

Mehr als 240 Events an elf Tagen in 33 Städten des Ruhrgebiets: Das sind die TalentTage Ruhr 2019 – und der Kreis Unna ist mittendrin. „Mach mit!“ lautet die Aufforderung, mit der die Stiftung TalentMetropole Ruhr an den Nachwuchs appelliert. Vom Anlagentechniker bis hin zum Zahnarzt: Bei den TalentTagen dreht sich Hörsälen, Laboren und Werkstätten alles um das Thema Talentförderung. Der Kreis ist als Kooperationspartner gleich mehrfach vertreten in Sachen Bildungslandschaft.

Lernen will gelernt sein

Am Mittwoch, 18. September, sind junge Leute ab der Mittelstufe (7. Klasse) eingeladen, an der Jugend-Uni im Kinorama, Massener Straße 32 in Unna, teilzunehmen. Prof. Dr. Barbara Mertins von der TU Dortmund leitet die Vorlesung „Lernen – Über die Schwelle treten“. Zeitfenster und Methoden für nachhaltiges Lernen bildet das zentrale Thema der Veranstaltung. Im Anschluss an die etwa einstündige Vorlesung, folgt eine thematisch passende Filmvorführung von „Raum“. Der Eintritt ist frei.

Sitzplatzkarten können vorab per Mail an info@kino-unna.de oder telefonisch unter Tel. 0 23 03 / 15 72 8
reserviert werden. Für Kurzentschlossene gibt es auch kurz vor Vorlesungsbeginn noch die Möglichkeit, Platzkarten an der Kasse zu bekommen.

Smart Home einfach erklärt

Was ist eigentlich ein Smart Home? Dieser Frage widmet sich am Freitag, 27. September, die Kinder-Uni in der Gesamtschule Gänsewinkel, Günstraße 70 in Schwerte. Gemeinsam reisen die Mini-Studis ein paar Jahre in die Zukunft zu Leonie. Leonie lebt mit ihren Eltern in solch einem intelligenten Haus. Welche Vorteile sich aus einem Smart Home ergeben und wie das alles funktioniert, können Kinder zwischen acht und zwölf Jahren in der etwa einstündigen Vorlesung erfahren. Los geht um 17 Uhr.

Weitere Infos rundum die Kinder-Uni sowie Nähere zur Jugend-Uni gibt es online zum Nachlesen unter www.kreis-unna.de/kinderuni bzw. www.kreis-unna.de/jugenduni. PK | PKU




Mit der Gaspistole zum Jugendtreff – warum?

von Andreas Milk
Die wohl spannendste Frage blieb bei diesem Termin vor dem Kamener Jugendrichter offen: Warum glaubte der 19-jährige Marvin M. (Namen geändert), zum nächtlichen Jugendtreff vorm Kiosk an der Bergkamener Landwehrstraße eine Gaspistole bei sich tragen zu müssen? Angeklagt war er wegen fahrlässiger Körperverletzung. Denn die Pistole war losgegangen. Folge war eine blutende, aber harmlose Wunde im Bein von Torben P. (18).
Begegnet waren die jungen Männer sich am 7. Oktober vergangenen Jahres gegen Mitternacht. Im Streit mit einem Dritten hatte sich Marvin M. an jenem Abend eine lädierte Nase eingehandelt. Torben P. war so freundlich, ihm ein Taschentuch zu geben. Bei der Gelegenheit erkundigte er sich nach der Waffe, die in Marvin M.s Hosenbund steckte. M. zeigte sie ihm. P. bekam es mit der Angst und wollte sie ihm aus der Hand schlagen. Der Schuss löste sich.
Vor Gericht sagte Marvin M. nichts zu dem Vorfall. Das ist sein Recht als Angeklagter in einem Strafprozess. Sein Verteidiger nannte das Mitführen der Schreckschusswaffe „Imponiergehabe“ – und hielt seinem Mandanten zugute, immerhin habe der das Ding ja stecken lassen, als er selbst „aufs Maul bekommen“ habe.
Als damals die Polizei in der Landwehrstraße ankam, war die Gaspistole verschwunden. Das ist sie immer noch. Das Urteil für Marvin M.: Er muss 800 Euro an den Bundesverband Kinderhospiz zahlen.




Bergkamen erneut Station auf Spendenradtour

Nach dem Besuch von „Oli radelt“ anlässlich dessen erster Spendenradtour durch Bergkamen am 23. Mai 2018  durfte sich Bürgermeister Roland Schäfer jetzt über einen weiteren Spenden-radtour-Besuch freuen. Der 36-jährige Andreas Eckermann radelt seit dem 31. Juli und bis zum 11. August für den Bundesverband Kinderhospiz e.V. quer durch Deutschland. Der Bundesverband für Kinderhospiz e.V. setzt sich für über 40.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland mit lebensverkürzenden Krankheiten ein und unterstützt damit auch Betroffene aus der Region.
Innerhalb von 12 Tagen fährt Andreas Eckermann mit seinem Rennrad 1.100 km vom südlichsten Punkt Baden-Württembergs in Grenzach-Whylen zum nördlichsten Punkt in Deutschland auf Sylt. Die Tour bestreitet er allein und besucht dabei verschiedene Firmen und Institutionen, um auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Bergkamen war eine der Stationen. Für Bürgermeister Roland Schäfer sehr erfreulich: „Wenn unsere Stadt als Station für eine Spendenradtour in Betracht gezogen wird, dann spricht das für uns. Gerne
unterstütze ich ein solches Engagement. Die Arbeit des Bundesverbandes für Kinderhospiz e.V. ist ein wichtiger Bestandteil unserer Fürsorgegemeinschaft in Deutschland. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien brauchen unsere Unterstützung.“
Im gemeinsamen Gespräch betonte Herr Eckermann, dass „alle Spenden zu 100 Prozent beim Bundesverband Kinderhospiz e.V. ankommen.“
Andreas Eckermann kann bei seiner Spendensammlung zugunsten des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V. unterstützt werden. Eine Einzahlung ist unter Angabe des Verwendungszwecks „Spendenradtour“ mit folgender Bankverbindung möglich:
Kontoinhaber: Bundesverband Kinderhospiz e. V.
IBAN: DE 58 6805 1004 0004 7707 07
BIC: SOLADES1HSW
Verwendungszweck: „Spendenradtour“
Spendenquittungen können auf Wunsch ausgestellt werden. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter
www.spendenradtour.de
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TuS Weddinghofen feiert 60. Geburtstag

Am 1. Juni 1959 gründete sich der TuS Weddinghofen 1959 e.V. Dies ist bereits 60 Jahre her und der Turn- und Sportverein Weddinghofen widmet sich immer noch dem Gemeinwohl im Stadtteil. Viele Angebote sind in den Jahren dazu gekommen und der Verein hat eine Entwicklung durchgemacht. Diesen 60. Geburtstag möchte der TuS mit seinen Mitgliedern feiern. Am 31. August findet das Vereinsjubiläum in der Turnhalle der Pfalzschule statt. Dazu wird es ein Programm für Groß und Klein geben. Um 15 Uhr ist Programm für die Kleinen. Eine Kinderdisco sorgt für gute Stimmung in der Turnhalle der Pfalzschule.
Ab 19 Uhr sind dann die Erwachsenen dran – bei einer großen Feier, die um 19 Uhr beginnt. Natürlich ist für das leibliche Wohl gesorgt und die Verzehrgutscheine, welche auch gleichzeitig als Eintrittskarte fungieren, sind zum Preis von 10 € zu haben.
Interesse mit zu feiern? Karten gibt es bei TuS-Geschäftsführerin Ellen Wiemhoff, Tel.: 02307 67874.



Land fördert Projekte in kommunalen Kunstmuseen und Kunstvereinen

Für kommunale Kunstmuseen stehen auch 2020 Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen für Projekte im Bereich Bildende Kunst zur Verfügung. In begrenztem Umfang werden zudem Restaurierungsvorhaben und Vorhaben von Kunstvereinen und Projektträgern in der Medien- und Filmkunst unterstützt.

Die maximale Förderhöhe pro Antrag liegt bei bis zu 80 Prozent der Kosten. Die Mittel kommen aus dem Etat des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Die Bezirksregierung Arnsberg berät Antragsteller*innen aus dem Regierungsbezirk zu Förderrichtlinien und weiteren Details. Anträge müssen bis zum 8. November 2019 eingereicht werden.

Fördervoraussetzung für Museen ist, dass sie die ICOM-Standards (International Council of Museums) erfüllen. Insbesondere werden Museen gefördert, die die Kunst bzw. Kunstschaffenden in NRW repräsentieren, auf (internationale) Kooperationen setzen, für den künstlerischen Dialog bedeutsam sind und spezielles Profil entwickeln. Projekte von anderen Träger*innen, z.B. Kunstvereinen, sollten innovativ sein, die kulturelle Bildung fördern und dem Dialog zwischen Kulturen und Generationen dienen.

Weitere Informationen, u.a. zu Ansprechpartner*innen, finden sich auf den Seiten der Bezirksregierung:

https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/b/bildende_kunst/index.php

https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/f/film_medien/index.php

 

 




„Wenig Interesse“ an Polizeikontrolle – und bei Rot über die Kreuzung

von Andreas Milk
Wer unter Einfluss von Amphetaminen, dazu noch ohne Führerschein auf einem Motorroller durch die Gegend fahre, der habe „naturgemäß wenig Interesse“, von der Polizei angehalten zu werden – das sah der Staatsanwalt ein. Aber bestraft wissen wollte er den 20-jährigen Bergkamener Dominik K. (Name geändert) natürlich trotzdem. Der war laut Anklage am Nachmittag des 20. März in Kamen auf der Unnaer Straße unterwegs. Polizisten wollten ihn kontrollieren – er gab Gas und bretterte bei Rot über die Kreuzung mit der Heerener Straße.

Jetzt war er wieder mal in Kamen – diesmal für seinen Termin vor dem Jugendrichter. Freundlich und offen sprach er über den Mist, den er da gebaut hatte. Eine Frau von der Jugendgerichtshilfe berichtete, Dominik K. beschäftige sich in seiner Freizeit viel mit dem Roller – was den Richter zu dem Appell veranlasste, ohne Führerschein und mit Drogenproblem solle er diese Beschäftigung lieber nicht übertreiben.

Das Urteil: 70 Stunden Freizeitarbeit, dazu Gesprächstermine bei der Drogenberatung. K. wurde nach dem Jugendstrafrecht verurteilt – bei einer Tat zwischen dem 18. und dem 21. Geburtstag ist das möglich -, denn der Richter erkannte bei ihm eine jugendtypische, „gewisse Sorglosigkeit“. Daran ändert auch K.s bewegte Vergangenheit nichts. Mit seiner Mutter war er eine Weile in Berlin, war Tellerwäscher, Bühnenarbeiter und anderes. Er beschloss, allein nach Bergkamen zurück zu gehen. Wegen eines Delikts in der Hauptstadt verurteilte ihn das Amtsgericht Tiergarten erst kürzlich in Abwesenheit zu einer Geldstrafe von 600 Euro. Aus Wurschtigkeit hatte er den Termin geschwänzt – sonst wäre die Sache in Berlin vielleicht günstiger für ihn ausgegangen.