Osterturnier wird nachgeholt

Auf Grund eines technischen Defekts musste das Osterfußballturnier des Kinder- und Jugendbüros am Dienstag, den 26.3. leider ausfallen. Die Straßenmannschaften, die sich schon in der Römerbergsporthalle versammelt hatten, waren darüber natürlich enttäuscht.

Das Turnier fällt aber nicht aus: Am kommenden Dienstag, den 2.4.2013 geht es ab 9 Uhr dann wirklich los in der Römerbergsporthalle.

Anmeldungen weiterer Mannschaften (9 – 14 Jahre) nimmt das Kinder- und Jugendbüro im Rathaus, Zimmer 208 gerne entgegen. Weitere Informationen gibt es dort auch unter 02307/965381.




Bauarbeiten in den Ferien

Die Willy-Brandt-Gesamtschule.
Die Willy-Brandt-Gesamtschule.

Von wegen Osterferien! In gleich zwei Schulen haben in dieser Woche die Handwerker das Zepter übernommen.Acht Werktage Zeit haben die Handwerker in den Osterferien um solche Arbeiten durchzuführen, die nur dann gemacht werden können, wenn kein laufender Betrieb in den Schulen und Sportstätten stattfindet.

Aufgrund dieser kurzen Zeit können auch nur vorbereitende Arbeiten an der Abteilung 5 – 7 der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen durchgeführt werden. Für die energetische Sanierung der Schule steht in diesem Jahr ein Betrag von 1,1 Mio. € zur Verfügung. Im Wesentlichen soll das Dach der Abteilung 5 – 7 erneuert und entsprechend gedämmt werden sowie ein Wärmedämmverbundputz auf die Fassade aufgebracht werden. Die Osterferien werden jetzt konkret dazu genutzt, um den sich an der Nordseite dieses Traktes befindlichen eingeschossigen Flur mit einem neuen, gedämmten Dach zu versehen. Es handelt sich hierbei um vorbereitende Arbeiten um dann in den Sommerferien das Dach des dreigeschossigen Traktes und die Fassade zu erneuern.

Kostenmäßig sind für die Dacharbeiten in den Osterferien 160.000,00 € einkalkuliert. Auf der Südseite dieses Bauabschnittes wird an den beiden Treppentürmen die Fliesenfassade abgebrochen. Dies ist erforderlich, um später die Dämmung aufkleben zu können. Für den Abbruch und der Entsorgung wird mit Kosten in Höhe von 45.000,00 € gerechnet.

An der Realschule Oberaden wird die Brandmeldeanlage und die dazu gehörigen Fenster im Foyer, die als Rauchabzug dienen, überarbeitet. Gleichzeitig bekommt ein Teil der Decke im Foyer eine neue Verkleidung. Mit diesen Arbeiten, die rund 15.000,00 € kosten, sind die Fassaden und Deckenarbeiten in der Realschule Oberaden im Foyerbereich abgeschlossen.




50 Jahre Erfolg mit Fleisch und Wurst

Die Familie Kralemann und ihre 14 Mitarbeiter freuen sich über die Glückwünsche der KReis-Handwerkerschaft zum 50-jährigen Firmenbestehen.
Die Familie Kralemann und ihre 14 Mitarbeiter freuen sich über die Glückwünsche der Kreis-Handwerkerschaft zum 50-jährigen Firmenbestehen.

Pferdefleisch in der Lasagne. Antibiotika im Putenschnitzel. Oder Farbstoff im Schweinesteak. Ein Fleischskandal jagt seit Monaten den nächsten. Und die Verbraucher reagieren. Sie gehen wieder verstärkt zum Fleischer ihres Vertrauens. Sehr zur Freude von Veronika Kralemann und ihrem Ehemann Hermann. Das Paar betreibt an der Jahnstraße in Heil den gleichnamigen Fleischereibetrieb.

„Die Leute fragen wieder mehr nach, was im Fleisch oder in der Wurst drin ist“, erzählt die Chefin. Und so ist es kein Wunder, dass nach dem frisch durchgedrehten Hackfleisch der Kochschinken oder Kassler die Renner sind – nur gewürzt mit Salz und Pfeffer. „Weitere Zusatzstoffe gibt es da nicht“, versichert Veronika Kralemann. Diese Information sei letztendlich auch für Allergiker sehr wichtig. „Viele vertragen ja kein Glutamat“, sagt sie – und ergänzt streng: „Glutamat gehört da ja eh nicht rein.“

Seit genau 50 Jahren ist die Fleischqualität das Erfolgsrezept der Kralemanns. Im März 1963 hatten sich Karl-Heinz und Margarete  Kralemann mit einer Fleischerei in Dortmund selbstständig gemacht und das Geschäft von Onkel und Tante gepachtet. Als deren Sohn dort einsteigen wollte, suchten sich die Kralemanns etwas Eigenes – und wurden 1968 in Heil an der Jahnstraße fündig.

Dort gehören seitdem nicht nur die Heiler und die direkt benachbarten Oberadener zur Stammkundschaft. Auch in Lünen setzt man sich gern ins Auto, um an die „Dicken Heiler“, die beliebten Riesenbockwürstchen, zu kommen.

1990 übernahm Sohn Hermann mit seiner Frau Veronika den Betrieb. Und sie haben im Laufe der Zeit nicht nur einen höheren Qualitätsanspruch ihrer Kunden festgestellt, sondern auch ein geändertes Kaufverhalten. „Gefragt wird immer mehr die küchenfertige Ware“, sagt Veronika Kralemann. Fix und fertig gewürzt – oder  wie bei den Suppen, sofort genießbar.  Auch gefragt: Fertige Platten mit belegten Brötchen oder das Essen für eine ganze Familienfeier. „Heutzutage muss man flexibel sein“, sagt Chefin, die keine Angst für der Zukunft hat: Supermarkt hin, Discounter her. Der Beweis steht neben ihr. Sohn Sven, bereits selbst Fleischermeister und bereit, den Betrieb in der nächsten Generation fortzuführen.

Für das 50-jährige Bestehen dieses Drei-Generationen-Betriebes gab es am Montag (25.) die Glückwünsche und eine Ehrenurkunde vom stellvertretenden Innungs-Obermeister Wilhelm Scharbaum (Lünen) und von Volker Stein (Geschäftsstellenleiter Unna der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe).




Musik aus Jakutien

Auf Klänge aus Sibirien dürfen sich die Klangkosmos-Besucher im April freuen. Foto: Kulturreferat
Auf Klänge aus Sibirien dürfen sich die Klangkosmos-Besucher im April freuen. Foto: Kulturreferat

In der Reihe Klangkosmos Weltmusik ist am Montag, 15.04.2013, 20.00 Uhr, das Ensemble Ayarkhaan aus Jakutien zu Gast im Trauzimmer Marina Rünthe, Hafenweg 12, 59192 Bergkamen.

Die Zuschauer und Zuhörer dürfen sich auf archaische Tundra-Gesänge, untermalt von der Maultrommel, freuen. Tickets sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Das Ensemble wurde im Jahr 2002 von Albina Degtyareva gegründet, um die uralte shamanische Khomus Tradition in Jakutien wiederzubeleben. Diese größte sibirische Region liegt in der Republik Sakha in der Nähe des Polarkreises. Das Ensemble spielt von den berühmten Olonkho Epen inspirierte Stücke. Die Musikerinnen haben die letzten noch lebenden Schamaninnen  aufgesucht, um von ihren Ritualen zu lernen.

Ayarkhaan spielen die Maultrommel Khomus, die einen überwältigenden, rhythmischen, wuchtig-pulsierenden Klang produziert, der bis in tiefste Tonlagen reicht. Funkelnde Obertonmelodien und magische Beschwörungsgesänge erklingen, die die Stimmen von Vögeln und Pferden, von Bäumen, Geistern und Stürmen lebendig werden lassen.

Das Gebiet um den Baikalsee gilt als die Urheimat der Maultrommel, die mit über 3000 Jahren einer der ältesten Klangkörper der Menschheit ist. In Sibirien wird die Khomus als das weibliche Gegenstück zur Schamanentrommel betrachtet und von weiblichen Schamanen zum Wahrsagen oder Herbeirufen der Geister gebraucht. Auch die Schmiede, die das Eisen zum Khomus formen, müssen besondere Anforderungen erfüllen: neben handwerklichem Geschick brauchen sie sensible Ohren und eine „schöne Seele“. Denn: wer das Instrument herstellt, hat kein Recht zu fluchen. Jeder Fluch wird im Ton des Instruments verewigt.

Die Gründerin des Ensembles, Albina Degtyareva, kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe der Hauptstadt Jakutsk und ist bekannt für ungewöhnliche Improvisationen mit Nasen-, Rachen- und Gaumengesängen. Sie arbeitet am Jakutsk Music College als Musikerin im Staatstheater, forscht über Geschichte, Repertoire und Spieltechniken der Khomus am Jakutsk Khomus Museum, hat zahlreiche poetische Werke in Jakutien veröffentlicht, in Filmen mitgewirkt, CDs veröffentlicht und wurde mehrfach als Modeschöpferin ausgezeichnet.

Albina Degtyareva – Khomus, Gesang

Varvara Stepanova – Khomus, Gesang

Alisa Savvinova _ Khomus, Gesang

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.klangkosmos-nrw.de




Und noch ein Einbruch

 

Noch einen weiteren Einbruch in der Nacht zu Freitag meldet die Polizei.

Bislang Unbekannte hebelten des Fenster eines Mehrfamilienhauses in Bergkamen, Am Holl, auf. Anschließend durchsuchten sie die Wohnung.

Angaben über Diebesgut liegen bislang nicht vor.

Wie berichtet, trieben Langfinger in der selben Nacht auch in der Berliner Straße, Gute-Hoffnung-Straße, Buchfindkenstraße, Am Friedrichsberg, in der Sporthalle des Gymnasiums und in der Breslauer Straße ihr Unwesen.

Relevante Hinweise erbittet die Polizei in Bergkamen unter 02307 921 7320 oder 921 0.

 

 




Ende einer weiteren Schule

Und wieder gibt es eine Schule weniger. Am 9. Juli findet letztmals eine Entlassfeier von Schulabgängern in der Hauptschule in Weddinghofen statt. Ab 10. Juli wird in dem Gebäude an der Berliner Straße,  das viele noch als Heideschule kennen, nicht mehr unterrichtet. Nie mehr.

Die Heideschule in Weddinghofen. Foto: Dietmar Wäsche
Die Heideschule in Weddinghofen. Foto: Dietmar Wäsche

Nicht nur die ständig sinkende Schülerzahl ist der Grund. Schon lange haben Bergkamens Eltern zudem entschieden, dass sie für ihre Kinder nicht mehr so viele Hauptschulen in Bergkamen benötigen.

Ab dem kommenden Schuljahr wird es deshalb – neben dem Gymnasium, der Gesamtschule und den beiden Realschulen – nur noch eine Hauptschule geben: die Hellweg-Hauptschule in Rünthe.

Jetzt werden pfiffige Leser nachrechnen und irritiert sein: 10. Juli? Da sind doch noch gar keine Sommerferien? Richtig! Aber die verbliebenen 58 Jugendlichen, die nach der Verabschiedung der Zehntklässler in der alten Heideschule zurückbleiben, werden – ebenso wie ihre Lehrer – ab dem 10. Juli in der Hellwegschule in Rünthe unterrichtet. Sie sollen sich dort schon mal umsehen und einleben, damit die Eingewöhnung nach den Sommerferien nicht so schwer fällt.

Um nach Rünthe zu kommen, werden sie – falls noch nicht geschehen – mit Schülerfahrkarten für die Busse versorgt. „Die Rünther Straße wird gut angefahren“, versichert Andreas Kray vom Schulverwaltungsamt. „Da müssen keine neuen Regelungen getroffen werden.“

Für eine Person ist der Umzug nach Rünthe ohnehin eine Verbesserung.  Für die amtierende Schulleiterin Gudrun Münnemann. Sie leitet derzeit noch beide Hauptschulen, wobei die Schule in Weddinghofen längst als Filiale der Rünther Hellwegschule geführt wurde und auch nicht mehr mit neuen Schülern „nachgefüllt“ wurde. Derzeit gibt es nur noch den 8. und 9. Jahrgang in Weddinghofen. Wegen des geringen Interesses an Hauptschulen waren seit dem Schuljahr 2007/2008 keine neuen Klassen mehr in Weddinghofen gebildet worden.

Und was wird ab Juli aus dem Gebäude? „Für das Mobiliar gibt es bereits eine Wunschliste aus anderen Bergkamener Schulen“, sagt Andreas Kray, Leiter des Schulverwaltungsamtes. Eine Weiterbildungseinrichtung hat an Teilen des leer stehenden Gebäudes Interesse. Und auf dem Schulhof soll ein großer Spielplatz entstehen. Der ist geplant für die Kinder, deren Eltern in der neu geplanten Wohnsiedlung an der Berliner Straße ein Häuschen erwerben.

Bleibt noch die Frage nach der Turnhalle. Die dient vielen Sportvereinen aus Weddinghofen als Trainingsstätte. Ohnehin rufen die Vereine in Weddinghofen nach einem Treffpunkt. „Wir werden dazu nach den Osterferien Gespräche führen“, sagt Andreas Kray.




Kiebitze werden gezählt

Der Kiebitz steht am Samstag, 6. April, auf der Ökologiestation in Bergkamen im Mittelpunkt bei einer Art Volkszählung.

Der Kiebitz war 1996 Vogel des Jahres. Der taubengroße Vogel steht auf der Roten Liste.
Der Kiebitz war 1996 Vogel des Jahres. Der taubengroße Vogel steht auf der Roten Liste. Foto: NABU

Vogelliebhaber aus dem ganzen Kreis Unna sind aufgerufen, sich an diesem Tag zu beteiligen. Denn die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna wird nach fünf Jahren wieder die taubengroßen Brutpaare kartieren. (Info: www.oagkreisunna.de oder Mail: info@oagkreisunna.de)

Zuletzt sahen die Zahlen nicht so erfreulich aus. Als im vergangenen Jahr vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) die Vogelarten von 3588 gezählten Exemplaren ausgewertet wurden, war darunter nur ein einziger Kiebitz!

Laut NABU leidet der Kiebitz unter Nachwuchsmangel. Erfolgreiche Bruten sind Mangelware, der bundesdeutsche Kiebitzbestand vergreist. Ohne schnelle Hilfe wird die Zahl der Vögel weiter rapide abnehmen. Die Vogel stehen bereits auf der Roten Liste und gelten als gefährdet.

Der Kiebitz ist ein Zugvogel, überwintert im sonnigen Süden. Doch jetzt ist er wieder da. Aber nicht lange. Im Februar und März angekommen, machen sich vor allem Männchen kurz nach dem Schlüpfen der Küken schon ab Mai wieder auf den Weg nach Norddeutschland und an die Kanalküste, wo ruhige Mauserplätze aufgesucht werden. Die flüggen Jungvögel folgen Ende Juni.

Doch im Moment wird bei uns gebalzt: Das Männchen gibt  dabei alles – mit regelrechten akrobatischen Einlagen buhlt es um das auserwählte Kiebitzweibchen. Im Erfolgsfall wird das Gehege später einmal vier Eier enthalten, die beide Elternteile vier Wochen lang bebrüten.

 Kiebitze und ihre Jungen ernähren sich vor allem von Insekten und deren Larven sowie Schnecken und Würmern. Diese finden sie in den weichen, nahrungsreichen Boden von Feuchtwiesen. Doch diese Wiesen werden immer weniger werden für Landwirtschaft genutzt. Aus „Verzweiflung“ brütet der Kiebitz heute auch auf Äckern, Feldern und intensiv genutzten Wiesen. Hier überleben aber meist nicht genug Jungvögel, um den Fortbestand der Art zu sichern. Denn die Mäher zerstören die am Boden befindlichen Gelege und töten die geschlüpften Küken.

Die Folge: Die deutschen Kiebitzbestände nehmen stark ab. Um bis zu 90 Prozent!