Brücke der Industriestraße über die Bahnlinie wird ein bisschen angehoben

Wer von Bergkamen-Mitte oder Overberge nach Rünthe will und über die Industriestraße fährt, muss in den nächsten zwei Wochen ein paar Minuten mehr an Fahrzeit einplanen. Die Brücke über die Hamm-Osterfelder Bahnlinie ist seit Montagmorgen nur noch einspurig passierbar. Wer herüber darf, das regelt ab sofort eine mobile Ampelanlage.

Auf der Brücke der Industriestraße über die Hamm-Osterfelder Bahnlinie läuft der Verkehr seit Montagmorgen nur noch einspurig. Er wird durch eine Ampelanlage geregelt.
Auf der Brücke der Industriestraße über die Hamm-Osterfelder Bahnlinie läuft der Verkehr seit Montagmorgen nur noch einspurig. Er wird durch eine Ampelanlage geregelt.

Grund für diese Maßnahme sei eine leichte Senkung der Brücke, erklärt Kreissprecherin Constanze Rauert. Dies solle am übernächsten Wochenende, also 17./18. November durch Anhebung der Brücke und Korrekturen an den Widerlagern behoben werden. Constanze Rauer geht sogar davon aus, dass auch während der Hebung um etwa einen Zentimeter die Brücke weiter befahrbar sein wird. Dies natürlich ebenfalls nur einspurig.

Über die Ursachen braucht in Bergkamen natürlich nicht lange gerätselt werden: Es ist der Bergbau. Deshalb werde er auch den größten Teil der Reparaturkosten übernehmen, sagt die Kreissprecherin. Zu den Kosten gebe es zurzeit allerdings noch keine genauen angaben.

Freuen über die Baustellenampel werden sich die Fußgänger. Zwei Überwege sind für sie schon gelb markiert. Und wenn das „Männchen“ der Ampel grün wird, können sie völlig ungefährdet die Straßenseite wechseln. Solch einen „Luxus“ gab es an dieser Stelle bisher noch nicht.

Freuen können sich auch die Anlieger der Güterbahnstrecke – und das nicht nur in Rünthe und Overberge. Während der heißen Phase der Brückenhebung am übernächsten Wochenende wird die Strecke von der Bundesbahn gesperrt.




Erhöhung der Hundesteuer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein

Die geplante Erhöhung der Hundesteuer hat auf der Facebook-Seite jede Menge kritischer Diskussionsbeiträger ausgelöst. In die Debatte hatte sich auch Bürgermeister Roland Schäfer eingeschaltet. Er wies darauf hin, dass die hieraus zu erwartenden Mehreinnahmen von rund 45.000 Euro pro Jahr nur ein ganz kleiner Beitrag sei, die Finanzprobleme der Stadt Bergkamens zu lösen.

Insgesamt sollen im nächsten Jahr 601.942 Euro durch Einsparungen und Mehreinnahmen, die im aktuellen Haushaltssicherungskonzept vorgesehen sind, erwirtschaftet werden. 2015 werden es dann nach den bisherigen Berechnungen 1.871.752 Euro sein.

Doch dies reicht nicht aus. Wenn die Kämmerei richtig gerechnet hat und auch keine unvorhersehbaren negativen Ereignisse eintreten, wird die Stadt 2014 immer noch 3.881.845 Euro mehr ausgeben müssen als sie einnimmt und 2015 sind es 2.540.417 Euro. Erst 2016 kann mit einem Überschuss von fast 600.000 Euro gerechnet werden.

Trotz allem 33 Mio. Euro für Investitionen

Wie das alles funktionieren kann, wird Kämmerer Horst Mecklenbrauck am kommenden Donnerstag, 7. November, ab 17 Uhr zu Beginn der nächsten Sitzung des Bergkamener Stadtrats erklären. Trotz dieser negativen Zahlen wird auch in den beiden nächsten Jahre weiter investiert. Insgesamt sind dafür 33 Millionen Euro vorgesehen. Mit dabei ist unter anderem der städtische Beitrag für das Zukunftsprojekt „Wasserstadt Aden“. Gleichzeitig soll die Verschuldung der Stadt um 1,1 Millionen Euro verringert werden. „Den hierfür erforderlichen Kreditaufnahmen in Höhe von 7,9 Mio. € stehen planmäßige Tilgungen von 9,0 Mio. € gegenüber, sodass eine Reduzierung der Verschuldung im Finanzplanungszeitraum 2014 – 2018 von 1,1 Mio. € erfolgt.“

Über die interessanten Einzelheiten des Haushaltsplanentwurfs wird hier natürlich berichtet.




Donnerstag wieder Pflegeberatung im Rathaus

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Rat gibt es im Pflegestützpunkt des Kreises in Kamen und bei Beratungsstunden vor Ort.

Die nächsten Pflege- und Wohnberatungen in Bergkamen finden am Donnerstag, 7. und 21. November statt. Die Fachleute der im Auftrag des Kreises tätigen Verbraucherzentrale NRW stehen Ratsuchenden von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Rathausplatz 1 (Raum 608 in der 6. Etage) zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 96 52 18 möglich. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind die Fachleute unter Tel. 0 23 07 / 289 90 60 zu erreichen.

Bei der Beratung können Fragen rund um das Thema Pflege und Wohnen gestellt werden. Da kann es z.B. um den Antrag auf Leistungsgewährung gehen, um die Grundlagen, nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen seine Begutachtung durchführt, um die Frage, wie sich Pflegebedürftige auf diese Begutachtung vorbereiten können oder auch um die Finanzierung und Abrechnung eines ambulanten Pflegedienstes oder die Finanzierung des Pflegeheimplatzes. Aber auch Ratsuchende, die Fragen nach technischen Hilfsmitteln oder einer Wohnraumanpassung, wie z. B. einem barrierefreien Badezimmer haben, können die gemeinsame Sprechstunde aufsuchen.

Die Beratung erfolgt trägerübergreifend, also unabhängig von der Zugehörigkeit der Ratsuchenden zu einer Kranken- oder Pflegekasse. Die „Hilfe aus einer Hand“ ist kostenfrei, neutral und persönlich.

Wer die Termine in Bergkamen nicht wahrnehmen kann, kann sich an einen der drei Pflegestützpunkte im Kreis wenden. Sie wurden vom Kreis Unna am Standort Kamen, Nordenmauer 18 (Tel. 0 23 07 / 289 90 60), von der AOK am Standort Unna, Märkische Straße 2 (Tel. 0 23 03 / 201-135), und von der Knappschaft am Standort Lünen, Arndtstraße 4 (Tel. 0 23 06 / 70 03-91), eingerichtet.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de – Gesundheit und Soziales – Hilfen bei Pflegebedürftigkeit.




Räuber-Duo bedroht 17-Jährigen mit Messer und stiehlt das Handy

Ein 17-jähriger Jugendlicher wurde am Sonntagmorgen auf der Wilhelm-Busch-Straße in Weddinghofen Opfer eines Raubüberfalls. Zwei männliche Täter bedrohten ihn mit einem Messer und forderten die Herausgabe des Handy. Nachdem die Täter das Handy erhalten hatten, flüchteten sie zu Fuß in östliche Richtung.

Polizei SymbolbildDie Täter werden wie folgt beschrieben: erster Täter etwa 180 cm groß, etwa 25 Jahre alt, drei-Tage-Bart, dunkler Teint, bekleidet mit schwarzer Kapuzenjacke und schwarzer glänzender Jogginghose; zweiter Täter etwa 175 cm groß, etwa 20 bis 24 Jahre alt, drei-Tage-Bart, ebenfalls dunkler Teint, bekleidet mit mattschwarzer Weste und schwarzem Pulli, blaue Jeans mit ausgeblichenen Stellen an den Knien;

Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Bewohner bemerkten Einbruch erst, als es zu spät war

Am Sonntag  drangen unbemerkt von der anwesenden Wohnungsinhaberin in der Zeit von 18 Uhr bis 20 Uhr unbekannte Täter in eine Wohnung an der Bachstraße ein. Dort erbeuteten sie einen geringen Bargeldbetrag. Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Auf den Spuren der Römer über den Römerberg

Letztmalig in diesem Jahr lädt der Bergkamener Gästerführerring interessierte Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, 10. November, dazu ein, im Stadtteil Oberaden den Spuren der „alten Römer“ zu folgen.

Römerfest
Eine Station des Rundgangs ist die Holz-Erde-Mauer im Römerbergwald

Unter der Leitung  von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter geht es ab 14.30 Uhr vom Startpunkt vor dem Eingang zum Stadtmuseum auf eine gut zweistündige fußläufige Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers auf dem Römerberg. Dabei ist allerlei Wissenswertes über die römische Geschichte und das Lager selbst zu erfahren. Während des Rundgangs werden mehrere markante Punkte des Lagers angesteuert und an Ort und Stelle direkt in Augenschein genommen, unter anderem natürlich auch die  Rekonstruktion der früheren Holz-Erde-Mauer des Lagers  nahe der katholischen St. Barbara-Kirche .

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten; für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Der Rundgang endet später wie immer wieder vor dem Stadtmuseum.




Einbruch ins Verkaufszelt am Globus-Baumarkt

Unbekannte hebelten am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr die Eingangstür des Verkaufszelts am Globus-Baumarkt in der Geschwister- Scholl- Straße auf. Angaben zum Diebesgut können derzeit nicht gemacht werden. Wer hat Verdächtiges beobachtet? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 9210 entgegen.




Wohnungseinbruch an der Fäustelstraße

Am Freitag brachen in der Zeit von 18:55 bis 22:45 Uhr unbekannte Täter in ein Wohnhaus in Rünthe, Fäustelstraße, ein. Sie durchsuchten die gesamte Wohnung und entwendeten Schmuck. Hinweise nimmt die Polzei unter 02307/ 921-3220 oder 02303/ 921-0 entgegen.




Polizei stellte drei Metalldiebe in Unna – Diensthund half mit

Im Rahmen von Fahndungs- und Aufklärungsmaßnahmen in der Nacht von Freitag auf Samstag nach einem versuchten Einbruchsdiebstahl in einen metallverarbeitenden Betrieb in Unna, Otto-Hahn-Straße, konnten in  Tatortnähe drei polizeilich bekannte Personen lokalisiert und mit Unterstützung weiterer Kräfte und Einsatz eines Diensthundes vorläufig festgenommen werden.

Die Personen waren mit einem weißen Kastenwagen unterwegs, der bereits am 18.10.2013 in Arnsberg vom Geländes eines Betriebes nach Metalldiebstahl entwendet worden war. Am Fahrzeug waren Kennzeichen angebracht, die bereits am 27.10.2013 nach einem Einbruchsdiebstahl vom Geländes des gleichen metallverarbeitenden Unternehmens in Unna entwendet worden waren. Dieses Unternehmen ist auch der heute angegangene Tatort. Im Fahrzeug wurde  Einbruchswerkzeug gefunden. Die Ermittlungen dauern an.




Zwei Kilometer lange Ölspur: Polizei sucht Zeugen

Der Verursacher der zwei Kilometer langen Ölspur am Donnerstagabend von der Autobahnzufahrt A 2 an der Lünrner Straße quer durch ist immer noch nicht bekannt. Wegen der großen Ölmenge geht die Polizei davon aus, dass es sich hier um einen Lkw gehandelt haben muss. Sie bittet Zeugen, sich bei ihr unter 02307/ 921-3220 oder 02303/ 921-0 zu melden.




75 Jahre Reichspogromnacht: Gedenkfeier auf dem „Platz von Tasucu“

Die ev. und kath. Kirchengemeinden laden in Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen am kommenden Samstag, 9. November, zur Gedenkfeier „75 Jahre Reichspogromnacht“ auf dem Platz von Tasucu in der Nordberg-Fußgängerzone ein.

Vor 75 Jahren, am 9.November 1938, zettelten die Nazis die sogenannte „Reichspogromnacht“ an, in der in ganz Deutschland jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger angegriffen, verletzt und getötet wurden. Geschäfte, Häuser und Synagogen wurden angezündet und zerstört.

Aus diesem Anlass laden die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen zu einer zentralen Gedenkfeier in Form einer ökumenischen Abendandacht
auf dem Nordberg am „Tasucu-Platz“ ein.

Hier hat es in unmittelbarer Nähe ein Haus mit jüdischen Bewohnern gegeben. Was aus dieser und einer anderen in Bergkamen ansässigen Familie geworden ist, davon wird Stadtarchivar Martin Litzinger berichten. Auch Bürgermeister Roland Schäfer hat bereits sein Kommen zugesagt. Die Gitarrengruppe aus Oberaden wird die Feier musikalisch mitgestalten. Beginn ist um 18 Uhr.