Ausgebüxtes Pony läuft in Südkamen gegen Regionalexpress nach Hamm

Ein ausgebüxtes Pony hat am Freitagmorgen für eine Dreiviertelstunde den Zugverkehr zwischen Dortmund und Hamm lahmgelegt. Das Tier ist im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße gegen einen Regionalzug gelaufen, der in Richtung Hamm fuhr. Das Tier hat den Zusammenprall nicht überlebt.

Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Beteich des Bahnübergangs an der Südksamener Straße.
Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße. Foto: Ulrich Bonke

Offensichtlich war anfangs nicht klar, dass es sich bei dem Unfallopfer nicht um einen Menschen handelte. Vorsorglich wurden nämlich gegen 6.45 Uhr neben der Kamener Feuerwehr auch ein Rettungswagen und der Notarzt alarmiert. Sie konnten nach wenigen Minuten wieder zurückfahren.

Zwischen 6.45 und 7.30 Uhr war die Bahnstrecke voll gesperrt gewesen. Betroffen waren davon mehrere hundert Bahnpendler auf dem Kamener Bahnhof, aber auch Fahrgäste, die zum Flughafen Düsseldorf fahren wollten.

Berufspendler müssen am Bahnhof Kamen warten

Obwohl die Unfallstelle nur rund einen Kilometer von Bahnhof Kamen entfernt liegt, liefen die Informationen zu den Fahrgästen nur spärlich. Widersprüchliche Auskünfte eines Bahnmitarbeiters und durch die Lautsprecher führten dazu, dass Fahrgäste, die nach Hamm wollten, mehrmals vom Gleis 2 durch den Fußgängertunnel zum Gleis 1 laufen mussten. Erst kurz vor halb 8 Uhr war klar, dass der Regionalexpress aus Aachen nach Dortmund weiterfährt, und der Zug, gegen den das Pony offensichtlich gelaufen ist, seine Fahrt nach Hamm fortsetzen wird.