„AMOR, STAHL & EISEN“ in der Städtischen Galerie „sohle 1“: Vernissage mit Künstlerin Angela Schilling

Am Sonntag, 27. Oktober lädt das Kulturreferat um 15 Uhr zur Ausstellungseröffnung „AMOR, STAHL & EISEN“ der Künstlerin Angela Schilling ein. Die Einführungsrede wird Timm Ulrichs halten. Die Künstlerin ist anwesend.

Angela Schilling. Foto: schempershofe photography

Angela Schilling studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Münster und war Meisterschülerin von Timm Ulrichs. Seit einem Stipendienaufenthalt in den USA spielen Waffen in den Kunstwerken eine große Rolle, welche die Themenfelder von Liebe und Tod neu bereichern und sich konsequent durch ihre Werke ziehen.

Die Besucher und Besucherinnen dürfen sich auf besondere Kunstwerke freuen.
„Skulpturen aus Bronze, Stahl und Eisen; geschaffen, um den Krieg in den Schlaf zu singen“, so die Künstlerin über Ihre Werke.

Timm Ulrichs über Künstlerin Angela Schilling:

„Zur Charakterisierung von Angela Schillings Haltung lässt sich sagen: Ihre künstlerische Arbeit macht die Künstlerin mit großer Hingabe, intensivem Einfühlungsvermögen und einer seltenen Fähigkeit zu geistvoller Pointierung. Ihre Themen beziehen sich nicht auf eine Kunst des ‚L‘art pour l’art‘; sie sind vielmehr verankert in Lebensformen und Verhaltensweisen, denen wir bewusst oder unbewusst nachgehen und nachgeben.

Der Blick der Künstlerin ist zugleich jener der Anthropologin und Ethnologin, die die Erscheinungen unserer Kultur daraufhin untersucht, ob sie denn als konstant oder veränderbar zu betrachten sind. Das betrifft nicht nur die vermeintlichen Rollen der Frau oder Geschlechterdifferenzen, sondern weitet sich zum interkulturellen Vergleich. Aus einem „So“ wird, im relativierend-distanzierenden Blick, leicht ein „Und-auch-Anders“. […] Eine solche weg-weisende Funktion von Kunst zielt weit, und wenn sie auch nicht die Veränderung gesellschaftlicher Zustände explizit auf ihre Fahnen geschrieben hat: Ihr heimliches Ziel bleibt, bei allem Understatement, doch: ‚Welt-Verbesserung‘, im ganz direkten Wortsinn.“