Aktion vor „HausFRIEDEN“ am Tag der Menschenrechte: Man lässt keine Menschen ertrinken

 „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“ Unter dieser Überschrift läuft am 10. Dezember 2020 von 10 bis 12 Uhr vor dem „HausFRIEDEN“ an Präsidentenstraße die Aktion „1.319 Boote falten – in Gedenken an die Toten im Mittelmeer“, die von der Ev. Frauenhilfe in Westfalen initiiert worden ist.

Dazu erklärt die Frauenhilfe: „Jedes Menschenleben ist wichtig und muss gerettet werden. Solange tagtäglich Menschen im Mittelmeer sterben, müssen Zivilgesellschaft und Kirchen das Versagen der europäischen Staaten anklagen und so viele Geflüchtete wie möglich aus dem Mittelmeer retten. Nur wenn es mehr Rettungsschiffe gibt, die Menschen aus Seenot retten, können wir das Sterben im Mittelmeer beenden.

Im Gedenken an die Verstorbenen und aus Solidarität mit den Seenotrettenden rufen wir dazu auf, aus Zeitungspapier Boote zu falten. Die Boote stehen für die Menschen, die 2019 im Mittelmeer ihr Leben verloren haben und die durch ein Schiff hätten gerettet werden können

Die evangelische Frauenhilfe von Westfalen ruft zum Mitmachen auf 1.319 Schiffchen sollten es mindestens je Ort werden, denn so viele Menschen fanden nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe im Jahr 2019 den Tod beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu flüchten.“

Der Tag der Menschenrechte wird am 10. Dezember gefeiert und ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. An diesem Tag, am Donnerstag, 10.12.2020, sollen die Boote auf öffentlichen Plätzen zu sehen sein, der Toten gedacht und auf den Skandal um die zivile Seenotrettung und die Situation im Mittelmeer hingewiesen werden.. Natürlich können auch schon fertige Papierschiffe mitgebracht werden.